Discussion:
Selbstheizender PTC - Ersatzschaltung?
(zu alt für eine Antwort)
Hanno Foest
2020-05-13 00:40:35 UTC
Permalink
Hi,

einem Kumpel von mir ist bei seinem ollen Grundig-Fernseher, den er
gerne für seine noch olleren Spielkonsolen weiterbetrieben möchte, der
selbstheizende PTC für die Entmagnetisierung abgeraucht. Die Schaltung
sieht so aus, daß in dem Bauteil zwei PTCs in Reihe als Spannungsteiler
am Netz hängen, und die Entmagnetisierungsspule mit einem Pol in der
Mitte. Resultierend gibt das dann eine Wechselspannung an der Spule, die
auf fast Null abnimmt, wenn der PTC hochgeheizt ist.

Problem: Ersatzteile gibt es nicht mehr, zumindest keine wertemäßig
passenden. - Hat jemand eine Idee, wie man eine Schaltung zurechtferkeln
könnte, die etwas ähnliches tut? Mir ist auf die Schnelle nichts
eingefallen, was unaufwendig wäre...

Hanno
Sebastian Wolf
2020-05-13 02:15:44 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Problem: Ersatzteile gibt es nicht mehr, zumindest keine wertemäßig
passenden.
Welches Chassis ist das denn?
Hanno Foest
2020-05-13 09:18:11 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Post by Hanno Foest
Problem: Ersatzteile gibt es nicht mehr, zumindest keine wertemäßig
passenden.
Welches Chassis ist das denn?
Grundig Chassis CUC 1836

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
Sebastian Wolf
2020-05-13 09:42:43 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by Sebastian Wolf
Post by Hanno Foest
Problem: Ersatzteile gibt es nicht mehr, zumindest keine wertemäßig
passenden.
Welches Chassis ist das denn?
Grundig Chassis CUC 1836
PTC14740, und den bekommt man schon noch.
Hanno Foest
2020-05-13 13:28:22 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Post by Hanno Foest
Grundig Chassis CUC 1836
PTC14740, und den bekommt man schon noch.
Das sieht ganz brauchbar aus, danke.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
Leo Baumann
2020-05-13 13:34:40 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by Sebastian Wolf
Post by Hanno Foest
Grundig Chassis CUC 1836
PTC14740, und den bekommt man schon noch.
Das sieht ganz brauchbar aus, danke.
https://www.tv-ersatzteile.de/ptc-14740

:)
Guido Grohmann
2020-05-13 19:59:26 UTC
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Post by Hanno Foest
Grundig Chassis CUC 1836
Örks, so ein neumodisches (nicht das alte!) digitales Büchsenchassis.
Wie ich diese Featureboxen "lieben" gerlernt habe! Die digitalen
100Hz-Matschbilder würde ich für Spielekonsolen nun eher nicht empfehlen.

Auf jeden Fall sind das Kandidaten mit diesen spritzenden Lötstellen.
Hält man da den Lötkolben dran, macht das Zinnn eine Blase und platzt.
Ekelhaftes Zeug, was Grundig da hat fertigen lassen.

Guido
Marcel Mueller
2020-05-13 06:27:09 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
einem Kumpel von mir ist bei seinem ollen Grundig-Fernseher, den er
gerne für seine noch olleren Spielkonsolen weiterbetrieben möchte, der
selbstheizende PTC für die Entmagnetisierung abgeraucht.
Ja, die Dinger fackeln manchmal.
Post by Hanno Foest
Problem: Ersatzteile gibt es nicht mehr, zumindest keine wertemäßig
passenden.
Da gab es nicht viele verschiedene. Die Entmagnetisierungsspulen an den
Röhren waren ja fast alle gleich oder zumindest stark ähnlich. Lediglich
bei sehr kleinen Röhren waren andere drin.

Bitte man ein Foto von dem Teil irgendwo hochladen. Ich habe hier noch
dutzende von den Dingern herumliegen. Da ist bestimmt was passendes dabei.
Post by Hanno Foest
- Hat jemand eine Idee, wie man eine Schaltung zurechtferkeln
könnte, die etwas ähnliches tut? Mir ist auf die Schnelle nichts
eingefallen, was unaufwendig wäre...
Ja, das wird aufwändig.

Die einzige Verbesserung, die neue Geräte auch haben, wäre ein Relais,
dass nach ein paar Sekunden, den Saft abdreht. Dann ist das Teil nicht
dauerhaft heiß und hält auch länger - statt 20 Jahren dann 40 ;-)


Marcel
Gerrit Heitsch
2020-05-13 06:31:48 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Hanno Foest
einem Kumpel von mir ist bei seinem ollen Grundig-Fernseher, den er
gerne für seine noch olleren Spielkonsolen weiterbetrieben möchte, der
selbstheizende PTC für die Entmagnetisierung abgeraucht.
Ja, die Dinger fackeln manchmal.
Post by Hanno Foest
Problem: Ersatzteile gibt es nicht mehr, zumindest keine wertemäßig
passenden.
Da gab es nicht viele verschiedene. Die Entmagnetisierungsspulen an den
Röhren waren ja fast alle gleich oder zumindest stark ähnlich. Lediglich
bei sehr kleinen Röhren waren andere drin.
Bitte man ein Foto von dem Teil irgendwo hochladen. Ich habe hier noch
dutzende von den Dingern herumliegen. Da ist bestimmt was passendes dabei.
Post by Hanno Foest
- Hat jemand eine Idee, wie man eine Schaltung zurechtferkeln könnte,
die etwas ähnliches tut? Mir ist auf die Schnelle nichts eingefallen,
was unaufwendig wäre...
Ja, das wird aufwändig.
Die einzige Verbesserung, die neue Geräte auch haben, wäre ein Relais,
dass nach ein paar Sekunden, den Saft abdreht. Dann ist das Teil nicht
dauerhaft heiß und hält auch länger - statt 20 Jahren dann 40 ;-)
Nebenbei spart man so das eine oder andere Watt.

Gerrit
Marcel Mueller
2020-05-13 15:50:55 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Marcel Mueller
Die einzige Verbesserung, die neue Geräte auch haben, wäre ein Relais,
dass nach ein paar Sekunden, den Saft abdreht. Dann ist das Teil nicht
dauerhaft heiß und hält auch länger - statt 20 Jahren dann 40 ;-)
Nebenbei spart man so das eine oder andere Watt.
Aber wirklich nur das /eine oder andere/. Bei einer Röhre mit >100W ist
das nicht so der Durchbruch.


Marcel
Hanno Foest
2020-05-13 09:22:15 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Hanno Foest
Problem: Ersatzteile gibt es nicht mehr, zumindest keine wertemäßig
passenden.
Da gab es nicht viele verschiedene. Die Entmagnetisierungsspulen an den
Röhren waren ja fast alle gleich oder zumindest stark ähnlich. Lediglich
bei sehr kleinen Röhren waren andere drin.
Ich hab die Dinger von ein paar Ohm bis ein paar KOhm gefunden...

Konkret handelt es sich um einen Epcos B59250T0080A010

https://elektronik-lavpris.dk/files/sup0/137338T209.pdf
Post by Marcel Mueller
Bitte man ein Foto von dem Teil irgendwo hochladen. Ich habe hier noch
dutzende von den Dingern herumliegen. Da ist bestimmt was passendes dabei.
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Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
Marcel Mueller
2020-05-14 19:19:32 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by Marcel Mueller
Da gab es nicht viele verschiedene. Die Entmagnetisierungsspulen an den
Röhren waren ja fast alle gleich oder zumindest stark ähnlich. Lediglich
bei sehr kleinen Röhren waren andere drin.
Ich hab die Dinger von ein paar Ohm bis ein paar KOhm gefunden...
kOhm ist eher Modell tot oxidiert.

Davon abgesehen, der Kaltwiderstand vom Heizer ist eigentlich egal.
Entscheidend ist nur, was er im Betrieb an Leistung erzeugt. Und da die
Dinger (bei uns) alle für 230V ausgelegt sind, passt das immer.
Post by Hanno Foest
Konkret handelt es sich um einen Epcos B59250T0080A010
Da steht aber eine andere Nummer drauf, aber egal.
Post by Hanno Foest
https://www.tigress.com/hurga/PTC/ptc1.jpg
https://www.tigress.com/hurga/PTC/ptc2.jpg
Epcos habe ich nicht, PTH415B z.B. passt auch rein.
Bei Bedarf kann man da einen im Briefumschlag versenken.


Marcel
Marcel Mueller
2020-05-14 19:56:29 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Epcos habe ich nicht, PTH415B z.B. passt auch rein.
Bei Bedarf kann man da einen im Briefumschlag versenken.
Wenn es einer mit geringem Strom sein aoll, liegt auch noch ein 2322
rum. Der hat auch 10A.


Marcel
Hanno Foest
2020-05-14 20:02:10 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Hanno Foest
Konkret handelt es sich um einen Epcos B59250T0080A010
Da steht aber eine andere Nummer drauf, aber egal.
Laut dem verlinkten PDF ist Ordering code B59250T0080A010 = Type T250,
wie auf dem Foto. Nach dem Typ googelt es sich schlechter...
Post by Marcel Mueller
Epcos habe ich nicht, PTH415B z.B. passt auch rein.
Bei Bedarf kann man da einen im Briefumschlag versenken.
Danke, erst mal nicht nötig. Sebastian nannte PTC14740, schien zu
passen, mein Kumpel hat so einen bestellt.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
Tante Emma
2020-05-13 10:19:43 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Problem: Ersatzteile gibt es nicht mehr, zumindest keine wertemäßig
passenden. - Hat jemand eine Idee, wie man eine Schaltung zurechtferkeln
könnte, die etwas ähnliches tut? Mir ist auf die Schnelle nichts
eingefallen, was unaufwendig wäre...
Mit ein wenig Phantasie geht das schon. Bau dir einen Zeitgeber mit dem
NE555 und steuere damit einen Optokoppler mit eingebautem Triac an. Laß
die LED für eine bis zwei Sekunden lang leuchten, danach soll sie
stromlos sein. Der Triac sperrt wieder, paßt alles auf ein kleines Stück
Lochraster. Strom für die Schaltung entnimmst du dem Natzteil, sollte
funktionieren. Als Optokoppler könntest du den MOC3062 nehmen, dessen
Triac ist für 1 Ampere ausgelegt (peak), Datenblatt hier:
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/85580/ETC/MOC3062.html
Rolf Bombach
2020-05-14 16:28:14 UTC
Permalink
Post by Tante Emma
Post by Hanno Foest
Problem: Ersatzteile gibt es nicht mehr, zumindest keine wertemäßig
passenden. - Hat jemand eine Idee, wie man eine Schaltung zurechtferkeln
könnte, die etwas ähnliches tut? Mir ist auf die Schnelle nichts
eingefallen, was unaufwendig wäre...
Mit ein wenig Phantasie geht das schon. Bau dir einen Zeitgeber mit dem
NE555 und steuere damit einen Optokoppler mit eingebautem Triac an. Laß
die LED für eine bis zwei Sekunden lang leuchten, danach soll sie
stromlos sein. Der Triac sperrt wieder, paßt alles auf ein kleines Stück
Lochraster. Strom für die Schaltung entnimmst du dem Natzteil, sollte
funktionieren. Als Optokoppler könntest du den MOC3062 nehmen, dessen
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/85580/ETC/MOC3062.html
Es fliessen anfangs wesentlich mehr Ampere, und entmagnetisieren tuts nur,
wenn diese wesentlich langsamer als mit 10 ms abklingen.

So was könnte man nur mit einem handbetriebenen externen Variac hinkriegen.

Vielleicht reicht das, einfach vorbeikommen, wenn die Farben total
vermatscht und falsch sind.
--
mfg Rolf Bombach
Stefan Wiens
2020-05-14 17:15:49 UTC
Permalink
[Entmagnetisierung einer Bildröhre]
Post by Rolf Bombach
Post by Tante Emma
Mit ein wenig Phantasie geht das schon. Bau dir einen Zeitgeber mit dem
NE555 und steuere damit einen Optokoppler mit eingebautem Triac an. Laß
die LED für eine bis zwei Sekunden lang leuchten, danach soll sie
stromlos sein. Der Triac sperrt wieder, paßt alles auf ein kleines Stück
Lochraster. Strom für die Schaltung entnimmst du dem Natzteil, sollte
funktionieren. Als Optokoppler könntest du den MOC3062 nehmen, dessen
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/85580/ETC/MOC3062.html
Es fliessen anfangs wesentlich mehr Ampere, und entmagnetisieren tuts nur,
wenn diese wesentlich langsamer als mit 10 ms abklingen.
So was könnte man nur mit einem handbetriebenen externen Variac hinkriegen.
Vielleicht reicht das, einfach vorbeikommen, wenn die Farben total
vermatscht und falsch sind.
Der Vorschlag von Tante Emma eignet sich eher zur Magnetisierung.
Für Ent-M~ genügt ein einzelner 555 wohl kaum.
--
Stefan
Tante Emma
2020-05-14 18:01:46 UTC
Permalink
Post by Stefan Wiens
[Entmagnetisierung einer Bildröhre]
Post by Rolf Bombach
Post by Tante Emma
Mit ein wenig Phantasie geht das schon. Bau dir einen Zeitgeber mit dem
NE555 und steuere damit einen Optokoppler mit eingebautem Triac an. Laß
die LED für eine bis zwei Sekunden lang leuchten, danach soll sie
stromlos sein. Der Triac sperrt wieder, paßt alles auf ein kleines Stück
Lochraster. Strom für die Schaltung entnimmst du dem Natzteil, sollte
funktionieren. Als Optokoppler könntest du den MOC3062 nehmen, dessen
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/85580/ETC/MOC3062.html
Es fliessen anfangs wesentlich mehr Ampere, und entmagnetisieren tuts nur,
wenn diese wesentlich langsamer als mit 10 ms abklingen.
So was könnte man nur mit einem handbetriebenen externen Variac hinkriegen.
Vielleicht reicht das, einfach vorbeikommen, wenn die Farben total
vermatscht und falsch sind.
Der Vorschlag von Tante Emma eignet sich eher zur Magnetisierung.
Für Ent-M~ genügt ein einzelner 555 wohl kaum.
Du mußt einfach nur langsam den Strom runterfahren, geht tatsächlich mit
einem PTC, und damit dann kein Reststrom mehr durch den PTC fließt, der
das Ding schön warm hält, schaltest du einfach zusätzlich den Saft dafür
ab. Vorteil: Gesparte Energie und verlängerte Lebensdauer für den PTC.

Außerdem besseres Bild.
Stefan Wiens
2020-05-14 18:17:29 UTC
Permalink
Post by Tante Emma
Post by Stefan Wiens
[Entmagnetisierung einer Bildröhre]
Post by Rolf Bombach
Post by Tante Emma
Mit ein wenig Phantasie geht das schon. Bau dir einen Zeitgeber mit dem
NE555 und steuere damit einen Optokoppler mit eingebautem Triac an. Laß
die LED für eine bis zwei Sekunden lang leuchten, danach soll sie
stromlos sein. Der Triac sperrt wieder, paßt alles auf ein kleines Stück
Lochraster. Strom für die Schaltung entnimmst du dem Natzteil, sollte
funktionieren. Als Optokoppler könntest du den MOC3062 nehmen, dessen
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/85580/ETC/MOC3062.html
Es fliessen anfangs wesentlich mehr Ampere, und entmagnetisieren tuts nur,
wenn diese wesentlich langsamer als mit 10 ms abklingen.
So was könnte man nur mit einem handbetriebenen externen Variac hinkriegen.
Vielleicht reicht das, einfach vorbeikommen, wenn die Farben total
vermatscht und falsch sind.
Der Vorschlag von Tante Emma eignet sich eher zur Magnetisierung.
Für Ent-M~ genügt ein einzelner 555 wohl kaum.
Du mußt einfach nur langsam den Strom runterfahren, geht tatsächlich mit
einem PTC, und damit dann kein Reststrom mehr durch den PTC fließt, der
das Ding schön warm hält, schaltest du einfach zusätzlich den Saft dafür
ab. Vorteil: Gesparte Energie und verlängerte Lebensdauer für den PTC.
Jetzt kommt plötzlich wieder der PTC ins Spiel, den gerade der OP
ersetzen wollte?


Es gibt natürlich Entmagnetisiersachaltungen für magn. Spannplatten,
auch mit Triacs oder Thyristoren. Ob die Entmagnetisierung aber für
Bildröhren reicht?
--
Stefan
Marcel Mueller
2020-05-14 19:00:54 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Es fliessen anfangs wesentlich mehr Ampere, und entmagnetisieren tuts nur,
wenn diese wesentlich langsamer als mit 10 ms abklingen.
So was könnte man nur mit einem handbetriebenen externen Variac hinkriegen.
Vielleicht reicht das, einfach vorbeikommen, wenn die Farben total
vermatscht und falsch sind.
Das ist eine falsche Vorstellung der Bedeutung der Entmagnetisierung.
Es geht darum, das Erdmagnetfeld durch geeignete *Magnetisierung* der
Maske zu kompensieren.

Wer es nicht glaubt, der soll mal einen laufenden CRT auf den Kopf
stellen oder um 180° um die eigene Achse drehen. Das Bild ist erst dann
wieder in Ordnung, wenn die Röhre wieder in der Richtung steht, wie sie
bei der vermeintlichen Entmagnetisierung beim Einschalten stand. ;-)


Marcel
Rolf Bombach
2020-05-20 19:53:31 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Rolf Bombach
Es fliessen anfangs wesentlich mehr Ampere, und entmagnetisieren tuts nur,
wenn diese wesentlich langsamer als mit 10 ms abklingen.
So was könnte man nur mit einem handbetriebenen externen Variac hinkriegen.
Vielleicht reicht das, einfach vorbeikommen, wenn die Farben total
vermatscht und falsch sind.
Das ist eine falsche Vorstellung der Bedeutung der Entmagnetisierung.
Es geht darum, das Erdmagnetfeld durch geeignete *Magnetisierung* der Maske zu kompensieren.
Wer es nicht glaubt, der soll mal einen laufenden CRT auf den Kopf stellen oder um 180° um die eigene Achse drehen. Das Bild ist erst dann wieder in Ordnung, wenn die Röhre wieder in der Richtung
steht, wie sie bei der vermeintlichen Entmagnetisierung beim Einschalten stand. ;-)
Und warum wird der Fernseher, wenn er so gedreht wurde, dass Farbfehler entstehen,
dann doch wieder "entmagnetisiert"?
Das "Entmagnetisierfeld" wird ja langsam zurückgefahren. Meinst du, dass dann die
Maske quasi auf das Erdfeld "eingeschüttelt" wird? So gesehen hast du recht,
hatte ich mir noch nie überlegt. Interessant. Das Problem ist, dass vorher
die Magnetmaterialien die externen Felder quasi auf sich konzentrieren.
Die Ferritantenne nützt das aus, bei der Bildröhre ist das natürlich Mift.
--
mfg Rolf Bombach
Rupert Haselbeck
2020-05-20 20:50:06 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Rolf Bombach
Es fliessen anfangs wesentlich mehr Ampere, und entmagnetisieren tuts
nur, wenn diese wesentlich langsamer als mit 10 ms abklingen.
So was könnte man nur mit einem handbetriebenen externen Variac hinkriegen.
Vielleicht reicht das, einfach vorbeikommen, wenn die Farben total
vermatscht und falsch sind.
Das ist eine falsche Vorstellung der Bedeutung der Entmagnetisierung.
Es geht darum, das Erdmagnetfeld durch geeignete *Magnetisierung* der
Maske zu kompensieren.
Wer es nicht glaubt, der soll mal einen laufenden CRT auf den Kopf
stellen oder um 180° um die eigene Achse drehen. Das Bild ist erst dann
wieder in Ordnung, wenn die Röhre wieder in der Richtung steht, wie sie
bei der vermeintlichen Entmagnetisierung beim Einschalten stand. ;-)
Ich hab das heute nachmittag mal tatsächlich ausprobiert, als ich im Keller
ohnehin den alten 80 oder 90 Zentimeter-Monster-Fernseher aus dem geerbten
Haushalt woanders hin stellen musste. Zwar hab ich keine Drehscheibe für das
schwere Teil, aber es sollte ja genügen, das Ding in zwei 90° Schritten zu
drehen. Und siehe da, keinerlei Änderung in der (sehr guten für ein CRT-
Gerät) Bildqualitär. Vor allem keine Farbschleier oder Farbsäume oder
dergleichen.
Angesichts der doch recht geringen Stärke des Erdmagnetfelds hierzulande im
Verhältnis zu den Feldern der Ablenkspulen und den durch die
Entmagnetisierung abzubauenden Feldern der Maske hat mich das jetzt aber
auch nicht sonderlich gewundert.

MfG
Rupert
Rolf Bombach
2020-05-21 08:07:43 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Ich hab das heute nachmittag mal tatsächlich ausprobiert, als ich im Keller
ohnehin den alten 80 oder 90 Zentimeter-Monster-Fernseher aus dem geerbten
Haushalt woanders hin stellen musste. Zwar hab ich keine Drehscheibe für das
schwere Teil, aber es sollte ja genügen, das Ding in zwei 90° Schritten zu
drehen. Und siehe da, keinerlei Änderung in der (sehr guten für ein CRT-
Gerät) Bildqualitär. Vor allem keine Farbschleier oder Farbsäume oder
dergleichen.
Hat das Gerät eine Entmagnetisierung? Magnetisierung macht eher grossflächige
Farbfehler, keine Farbsäume. Loch- oder Streifenmaske? Sony? Rotschalter
auffindbar?
Post by Rupert Haselbeck
Angesichts der doch recht geringen Stärke des Erdmagnetfelds hierzulande im
Verhältnis zu den Feldern der Ablenkspulen und den durch die
Entmagnetisierung abzubauenden Feldern der Maske hat mich das jetzt aber
auch nicht sonderlich gewundert.
Andernorts ist das Erdfeld auch nicht viel grösser. Ausserdem geht es
um die Magnetisierung der Lochmaske. Die Farbfehler entstehen nicht
durch den Einfluss auf den Elektronenweg im Raum der Röhre, das
verschiebt nur geringfügig das Bild.
Den Unterschied zwischen H-Feld und B-Induktion und den dazwischenliegenden
Faktor kennst du allerdings, oder?
--
mfg Rolf Bombach
Rupert Haselbeck
2020-05-21 09:00:06 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Rupert Haselbeck
Ich hab das heute nachmittag mal tatsächlich ausprobiert, als ich im
Keller ohnehin den alten 80 oder 90 Zentimeter-Monster-Fernseher aus dem
geerbten Haushalt woanders hin stellen musste. Zwar hab ich keine
Drehscheibe für das schwere Teil, aber es sollte ja genügen, das Ding in
zwei 90° Schritten zu drehen. Und siehe da, keinerlei Änderung in der
(sehr guten für ein CRT- Gerät) Bildqualitär. Vor allem keine
Farbschleier oder Farbsäume oder dergleichen.
Hat das Gerät eine Entmagnetisierung? Magnetisierung macht eher
grossflächige Farbfehler, keine Farbsäume.
Das Gerät hat freilich eine Entmagnetisierung.
Post by Rolf Bombach
Loch- oder Streifenmaske? Sony?
Es handelt sich um ein Sony Modell <Irgendwas>, wohl mit Streifenmaske, wird
zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre alt sein
Post by Rolf Bombach
Rotschalter auffindbar?
Was ist denn ein Rotschalter, hab ich noch nie gehört
Post by Rolf Bombach
Post by Rupert Haselbeck
Angesichts der doch recht geringen Stärke des Erdmagnetfelds hierzulande
im Verhältnis zu den Feldern der Ablenkspulen und den durch die
Entmagnetisierung abzubauenden Feldern der Maske hat mich das jetzt aber
auch nicht sonderlich gewundert.
Andernorts ist das Erdfeld auch nicht viel grösser. Ausserdem geht es
um die Magnetisierung der Lochmaske. Die Farbfehler entstehen nicht
durch den Einfluss auf den Elektronenweg im Raum der Röhre, das
verschiebt nur geringfügig das Bild.
Ja, eben deshalb hätte es mich verwundert, wenn die Orientierung im Raum
hier eine Rolle spielen würde. Immerhin soll die Entmagnetisierung doch
dafür sorgen, dass eine durch das Erdmagnetfeld verursachte Magnetisierung
der Lochmaske abgebaut wird.
Post by Rolf Bombach
Den Unterschied zwischen H-Feld und B-Induktion und den
dazwischenliegenden Faktor kennst du allerdings, oder?
Ein wenig ist vom Physikleistungskurs noch hängengeblieben. Und an der TU
wurde das Thema wohl auch mal angerissen...

MfG
Rupert
Rolf Bombach
2020-05-21 15:05:44 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Es handelt sich um ein Sony Modell <Irgendwas>, wohl mit Streifenmaske, wird
zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre alt sein
Aha, ja, die Röhren halte einiges aus.
Post by Rupert Haselbeck
Post by Rolf Bombach
Rotschalter auffindbar?
Was ist denn ein Rotschalter, hab ich noch nie gehört
Zur Überprüfung und zur Justage der Farbreinheit können/konnten grün
und blau abgeschaltet werden. Manchmal war der Schalter in einem
Schlitz der Lautsprecherabdeckung versteckt und in der Tat
schwer auffindbar. Gab IIRC noch einen zweiten Schalter, dessen
Bedeutung ich allerdings vergessen habe.
Post by Rupert Haselbeck
Post by Rolf Bombach
Den Unterschied zwischen H-Feld und B-Induktion und den
dazwischenliegenden Faktor kennst du allerdings, oder?
Ein wenig ist vom Physikleistungskurs noch hängengeblieben. Und an der TU
wurde das Thema wohl auch mal angerissen...
Magnetismus mochte ich nie. Hundert Jahre vorher hat fast jeder,
der sich mit Magnetismus beschäftige, eine Einheit bekommen, selbst
der gescheiterte Bettelstudent Tesla. *duck*
--
mfg Rolf Bombach
Guido Grohmann
2020-05-21 18:41:58 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Zur Überprüfung und zur Justage der Farbreinheit können/konnten grün
und blau abgeschaltet werden. Manchmal war der Schalter in einem
Schlitz der Lautsprecherabdeckung versteckt und in der Tat
schwer auffindbar. Gab IIRC noch einen zweiten Schalter, dessen
Bedeutung ich allerdings vergessen habe.
Aber nicht mehr bei Inline-Röhren. Bei Delta-Röhren war dies in der Tat
so, aber die sind bei Fernsehgeräten in den 80ern ausgestorben.

Guido
Rolf Bombach
2020-05-23 20:15:54 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Zur Überprüfung und zur Justage der Farbreinheit können/konnten grün
und blau abgeschaltet werden. Manchmal war der Schalter in einem
Schlitz der Lautsprecherabdeckung versteckt und in der Tat
schwer auffindbar. Gab IIRC noch einen zweiten Schalter, dessen
Bedeutung ich allerdings vergessen habe.
Aber nicht mehr bei Inline-Röhren. Bei Delta-Röhren war dies in der Tat so, aber die sind bei Fernsehgeräten in den 80ern ausgestorben.
Ja, stand im Folgeposting, dass es ein Sony ist.
Für Quiche-eater halt.

Bei Delta mindestens 20 Einstellpunkte für statische und
dynamische Konvergenz. Und Rotation. Und elendes Gefummel
an den Farbreinheitsmagneten. Von der politisch heiklen
Ost-West-Korrektur ganz abgesehen. Farbdifferenzverfahren
natürlich, Weissabgleich über Schirmgitterspannung, IIRC.
So was erhält Arbeitsplätze!!11!!!
Ich will meinen Ionenfleck zurück!!1!
--
mfg Rolf Bombach
Guido Grohmann
2020-05-24 14:51:03 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Bei Delta mindestens 20 Einstellpunkte für statische und
dynamische Konvergenz. Und Rotation. Und elendes Gefummel
an den Farbreinheitsmagneten.
Die letzteren befummelt man zuerst.
Post by Rolf Bombach
Von der politisch heiklen
Ost-West-Korrektur ganz abgesehen.
Die gabs auch bei den Inlineröhren noch.
Post by Rolf Bombach
Farbdifferenzverfahren
natürlich, Weissabgleich über Schirmgitterspannung, IIRC.
Das kenn ich so nicht. Aber ich hab recht wenig Erfahrungen mit den
Deltakisten gemacht.
Post by Rolf Bombach
So was erhält Arbeitsplätze!!11!!!
Nö. Die Kisten würden heutzutage einfach entsorgt.
Post by Rolf Bombach
Ich will meinen Ionenfleck zurück!!1!
Oh, jetzt wirste aber richtig altmodisch. Paß auf, daß du nicht in die
Ionenfalle tappst. ;)

Guido
Wolfgang Allinger
2020-05-21 20:42:00 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Magnetismus mochte ich nie.
#MeToo
Post by Rolf Bombach
Hundert Jahre vorher hat fast jeder,
der sich mit Magnetismus beschäftige, eine Einheit bekommen, selbst
der gescheiterte Bettelstudent Tesla. *duck*
ACK YMMD


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Marcel Mueller
2020-05-21 10:45:52 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Marcel Mueller
Wer es nicht glaubt, der soll mal einen laufenden CRT auf den Kopf
stellen oder um 180° um die eigene Achse drehen. Das Bild ist erst dann
wieder in Ordnung, wenn die Röhre wieder in der Richtung steht, wie sie
bei der vermeintlichen Entmagnetisierung beim Einschalten stand. ;-)
Ich hab das heute nachmittag mal tatsächlich ausprobiert, als ich im Keller
ohnehin den alten 80 oder 90 Zentimeter-Monster-Fernseher aus dem geerbten
Haushalt woanders hin stellen musste. Zwar hab ich keine Drehscheibe für das
schwere Teil, aber es sollte ja genügen, das Ding in zwei 90° Schritten zu
drehen.
Ja, klar, wenn er während dessen nicht ausgeschaltet wird, reichst das.
Post by Rupert Haselbeck
Und siehe da, keinerlei Änderung in der (sehr guten für ein CRT-
Gerät) Bildqualitär. Vor allem keine Farbschleier oder Farbsäume oder
dergleichen.
Zufällig Trinitron? Die sind weniger anfällig, weil sie zum einen eine
geringere Auflösung haben (gröbere Maske) und zum anderen nur in einer
Dimension empfindlich sind. Aber stelle ihn mal auf den Kopf. Damit habe
ich noch jeder Farbröhre etwas esoterische Farben entlocken können - ja
ich weiß, das macht man in der Gewichtsklasse nicht freiwillig. ;-)
Post by Rupert Haselbeck
Angesichts der doch recht geringen Stärke des Erdmagnetfelds hierzulande im
Verhältnis zu den Feldern der Ablenkspulen und den durch die
Entmagnetisierung abzubauenden Feldern der Maske hat mich das jetzt aber
auch nicht sonderlich gewundert.
Das Erdfeld reicht schon. Bei 25 keV und 50µT hat man einen Biegeradius
von ca. 4m. Das hört sich viel an, aber bei einem halben Meter
Flugstrecke durch die Röhre (längeren Weg zu den Rändern nicht
vergessen) reicht das schon für eine erkleckliche Abweichung.
Das ist aber erst mal noch nicht schlimm, da es das Bild nur ein wenig
verschiebt.

Aua ist, dass die Nickel-Eisen-Maske das Erdfeld konzentriert wie ein
Ferritstab, und dadurch auf den letzten Millimetern, die Flugrichtung
ändern kann - die Winkeländerung ist das eigentliche Problem. Die
beeinflusst die Frabreinheit, weil jetzt ein Teil der Elektronen auf der
falschen Farbe ankommt. Die Farben werden flau, im Extremfall sogar
falsch. Letzteres tritt eher bei höher aufgelösten Computermonitoren auf.
Der Idealzustand ist, wenn sich die Maske homogen in das Erdfeld
integriert, ohne es lokal zu verzerren. Und genau das erreicht die
Entmagnetisierungsspule, die ja nicht um 0, sondern um das Erdfeld wackelt.

Jetzt kann man natürlich fragen, warum man ausgerechnet ein magnetisches
Material als Bildmaske verwendet. Die Auswahl an Materialien, die den
Strom leiten und denselben (geringen) thermischen Ausdehnungskoeffizient
wie Bleiglas haben, ist halt recht übersichtlich. Und Platin-Iridium
stand nicht ganz oben auf der Einkaufsliste. ;-)
Nickel-Eisen-Legierungen hingegen sind billig und kann man supergut
abstimmen.


Marcel
Rolf Bombach
2020-06-18 10:02:49 UTC
Permalink
Jetzt kann man natürlich fragen, warum man ausgerechnet ein magnetisches Material als Bildmaske verwendet. Die Auswahl an Materialien, die den Strom leiten und denselben (geringen) thermischen
Ausdehnungskoeffizient wie Bleiglas haben, ist halt recht übersichtlich.
Nunja, der "Invar-Effekt" ist halt ein magnetischer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Invar#Physikalischer_Hintergrund

Wieso Bleiglas?
Und Platin-Iridium stand nicht ganz oben auf der Einkaufsliste. ;-)
Hat das einen speziell niederen Ausdehnungskoeffizienten?
Nichdassichwüsste.
Nickel-Eisen-Legierungen hingegen sind billig und kann man
supergut abstimmen.
Das ist allerdings wahr. Kovar zum Beispiel.
--
mfg Rolf Bombach
Gerrit Heitsch
2020-06-18 10:21:12 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Marcel Mueller
Jetzt kann man natürlich fragen, warum man ausgerechnet ein
magnetisches Material als Bildmaske verwendet. Die Auswahl an
Materialien, die den Strom leiten und denselben (geringen) thermischen
Ausdehnungskoeffizient wie Bleiglas haben, ist halt recht übersichtlich.
Nunja, der "Invar-Effekt" ist halt ein magnetischer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Invar#Physikalischer_Hintergrund
Wieso Bleiglas?
Abschirmen der Röntgenstrahlung.

Gerrit
Rolf Bombach
2020-07-23 20:38:56 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Rolf Bombach
Jetzt kann man natürlich fragen, warum man ausgerechnet ein magnetisches Material als Bildmaske verwendet. Die Auswahl an Materialien, die den Strom leiten und denselben (geringen) thermischen
Ausdehnungskoeffizient wie Bleiglas haben, ist halt recht übersichtlich.
Nunja, der "Invar-Effekt" ist halt ein magnetischer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Invar#Physikalischer_Hintergrund
Wieso Bleiglas?
Abschirmen der Röntgenstrahlung.
Sorry, sehe den Beitrag erst jetzt.

Die Röntgenstrahlung bei alten Farbfernsehern ("teiltransistorisiert") kam
von der HV-Gleichrichterröhre, da die aus mir unbekannten Gründen
einen Sperrststrom hatte. Das hatte für den Betrachter vor dem
Gerät keine Bedeutung.

Das Bildschirmglas ist dick genug, um auch ohne Blei abzuschirmen.
Die umweltchemisch bedenklichen Bleibestandteile sind in den
Glasloten, welche die verschiedenen Teile der Bildröhre verbinden.
Der Röhrenhals ist ebenfalls leicht bleihaltiges Glas, die Frontplatte
meist ohne Blei. Für die Umwelt problematisch sind die Gläser, die
sich leicht in Wasser lösen, das sind hier die Glaslote.

¦ The lead content of the CRT is predominantly confined to the neck and funnel of the
¦ CRT. The industry uses both a no-lead and a 2% to 3% lead faceplate composition with a trend
¦ toward increasing the use of the no-lead composition.

https://www.pca.state.mn.us/sites/default/files/es0009020.pdf
--
mfg Rolf Bombach
Gerrit Heitsch
2020-07-24 05:02:05 UTC
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Post by Rolf Bombach
Post by Gerrit Heitsch
Post by Rolf Bombach
Post by Marcel Mueller
Jetzt kann man natürlich fragen, warum man ausgerechnet ein
magnetisches Material als Bildmaske verwendet. Die Auswahl an
Materialien, die den Strom leiten und denselben (geringen)
thermischen Ausdehnungskoeffizient wie Bleiglas haben, ist halt
recht übersichtlich.
Nunja, der "Invar-Effekt" ist halt ein magnetischer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Invar#Physikalischer_Hintergrund
Wieso Bleiglas?
Abschirmen der Röntgenstrahlung.
Sorry, sehe den Beitrag erst jetzt.
Die Röntgenstrahlung bei alten Farbfernsehern ("teiltransistorisiert") kam
von der HV-Gleichrichterröhre, da die aus mir unbekannten Gründen
einen Sperrststrom hatte. Das hatte für den Betrachter vor dem
Gerät keine Bedeutung.
Das Bildschirmglas ist dick genug, um auch ohne Blei abzuschirmen.
Anscheinend haben das aber nicht alle Hersteller so gesehen wie in
deinem Quote weiter unten.
Post by Rolf Bombach
Die umweltchemisch bedenklichen Bleibestandteile sind in den
Glasloten, welche die verschiedenen Teile der Bildröhre verbinden.
Der Röhrenhals ist ebenfalls leicht bleihaltiges Glas, die Frontplatte
meist ohne Blei. Für die Umwelt problematisch sind die Gläser, die
sich leicht in Wasser lösen, das sind hier die Glaslote.
¦ The lead content of the CRT is predominantly confined to the neck and funnel of the
¦ CRT. The industry uses both a no-lead and a 2% to 3% lead faceplate
composition with a trend
¦ toward increasing the use of the no-lead composition.
https://www.pca.state.mn.us/sites/default/files/es0009020.pdf
Gerrit
Rolf Bombach
2020-07-24 20:25:09 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Gerrit Heitsch
Post by Rolf Bombach
Jetzt kann man natürlich fragen, warum man ausgerechnet ein magnetisches Material als Bildmaske verwendet. Die Auswahl an Materialien, die den Strom leiten und denselben (geringen) thermischen
Ausdehnungskoeffizient wie Bleiglas haben, ist halt recht übersichtlich.
Nunja, der "Invar-Effekt" ist halt ein magnetischer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Invar#Physikalischer_Hintergrund
Wieso Bleiglas?
Abschirmen der Röntgenstrahlung.
Sorry, sehe den Beitrag erst jetzt.
Die Röntgenstrahlung bei alten Farbfernsehern ("teiltransistorisiert") kam
von der HV-Gleichrichterröhre, da die aus mir unbekannten Gründen
einen Sperrststrom hatte. Das hatte für den Betrachter vor dem
Gerät keine Bedeutung.
Das Bildschirmglas ist dick genug, um auch ohne Blei abzuschirmen.
Anscheinend haben das aber nicht alle Hersteller so gesehen wie in deinem Quote weiter unten.
"The industry uses both a lead free and a 2% to 3% lead facepanel
composition with a trend toward increasing the use of the
no-lead composition."

Also geht es. Wahrscheinlich hat Blei weitere Vorteile, von billig
bis Glasmechanik. Möglicherweise muss was anderes beigemischt werden,
wobei Arsen und Wismut womöglich ebenfalls Unmut hervorrufen können.
Kann man Germanium in Gläser einbauen? Wäre um 11 keV herum besser
als Blei.
Das Calcium im Glas absorbiert vorallem die langwelligen Röntgenstrahlungen
hinreichend gut, bei 20 keV ist die Absorption allerdings auf etwa
20/cm runter (CaF2 mal als Vergleichssubstanz angenommen). Bei 13 mm
Dicke wären das dann ca 5E-12 Transmission.
--
mfg Rolf Bombach
Gerrit Heitsch
2020-07-25 16:47:40 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Gerrit Heitsch
Post by Rolf Bombach
Post by Gerrit Heitsch
Post by Rolf Bombach
Post by Marcel Mueller
Jetzt kann man natürlich fragen, warum man ausgerechnet ein
magnetisches Material als Bildmaske verwendet. Die Auswahl an
Materialien, die den Strom leiten und denselben (geringen)
thermischen Ausdehnungskoeffizient wie Bleiglas haben, ist halt
recht übersichtlich.
Nunja, der "Invar-Effekt" ist halt ein magnetischer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Invar#Physikalischer_Hintergrund
Wieso Bleiglas?
Abschirmen der Röntgenstrahlung.
Sorry, sehe den Beitrag erst jetzt.
Die Röntgenstrahlung bei alten Farbfernsehern
("teiltransistorisiert") kam
von der HV-Gleichrichterröhre, da die aus mir unbekannten Gründen
einen Sperrststrom hatte. Das hatte für den Betrachter vor dem
Gerät keine Bedeutung.
Das Bildschirmglas ist dick genug, um auch ohne Blei abzuschirmen.
Anscheinend haben das aber nicht alle Hersteller so gesehen wie in
deinem Quote weiter unten.
"The industry uses both a lead free and a 2% to 3% lead facepanel
composition with a trend toward increasing the use of the
no-lead composition."
Also geht es. Wahrscheinlich hat Blei weitere Vorteile, von billig
bis Glasmechanik. Möglicherweise muss was anderes beigemischt werden,
wobei Arsen und Wismut womöglich ebenfalls Unmut hervorrufen können.
Kann man Germanium in Gläser einbauen? Wäre um 11 keV herum besser
als Blei.
11 keV hört sich nach s/w-Fernseher an. Bei Farbfernsehern werden doch
über 20kV als Spannung verwendet?

Gerrit
Helmut Schellong
2020-07-25 19:34:35 UTC
Permalink
11 keV hört sich nach s/w-Fernseher an. Bei Farbfernsehern werden doch über
20kV als Spannung verwendet?
Ja, mein letzter Röhren-Fernseher hatte wohl eher 40 kV.
Das war allerdings Metz Spektral 84 mit 75 kg Gewicht.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Rolf Bombach
2020-07-26 17:22:43 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Also geht es. Wahrscheinlich hat Blei weitere Vorteile, von billig
bis Glasmechanik. Möglicherweise muss was anderes beigemischt werden,
wobei Arsen und Wismut womöglich ebenfalls Unmut hervorrufen können.
Kann man Germanium in Gläser einbauen? Wäre um 11 keV herum besser
als Blei.
11 keV hört sich nach s/w-Fernseher an. Bei Farbfernsehern werden doch über 20kV als Spannung verwendet?
Jein. Typisch waren 25 kV Beschleunigungsspannung/Anodenspannung.
Bei Projektionsröhren auch mal 35-50 kV, aber die waren dann
mit Bleifolie umwickelt. Und hatten gelegentlich ölgekühlte
Bildröhrenvorderseiten.

Die 25 kV werden allerdings nicht in 25 keV-Röntgenstrahlung
umgesetzt. Es gibt ein Bremsstrahlungsspektrum mit Maximum
bei frei geratenen 20 keV.
http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/quantum/xrayc.html
(bissl runterscrollen, vernünftige Spektren sind kaum auffindbar).

Für Abschirmung mit leichten Elementen wäre eins geeignet, welches
die K-Kante deutlich, aber nicht zu weit unter diesen 20 keV hätte.
Blei hätte die K-Kante bei 88 keV, wäre daher wenig geeignet, wenn
es nicht im Bereich von 10-20 keV ein ganzes Sammelsurium
an andern Absorptionslinien hätte.
--
mfg Rolf Bombach
Guido Grohmann
2020-07-26 21:03:25 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Gerrit Heitsch
11 keV hört sich nach s/w-Fernseher an. Bei Farbfernsehern werden doch
über 20kV als Spannung verwendet?
Jein. Typisch waren 25 kV Beschleunigungsspannung/Anodenspannung.
So, ich hab in den Tiefen des Netzes das Datenbkatt einer A68ERF
ausgegraben. Die Spannung an der Anode beträgt bei diesen Röhren
mindestens 27kV, typisch 30 kV, maximal 33kV. Interessanterweise ist
noch ein "absolute max"-Wert (bei minimalem Strahlstrom) mit 36kV angegeben.

25kV waren typisch für die Inlineröhren in den 80ern und 90ern, bei
nachfolgenden Röhrengenerationen wurden Strahlstrom und Anodenspannung
erhöht.

Dabei geht es nur um Fernsehröhren, keine für Computermonitore.

Guido
Chris Jones
2020-07-24 12:12:55 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Gerrit Heitsch
Post by Rolf Bombach
Post by Marcel Mueller
Jetzt kann man natürlich fragen, warum man ausgerechnet ein
magnetisches Material als Bildmaske verwendet. Die Auswahl an
Materialien, die den Strom leiten und denselben (geringen)
thermischen Ausdehnungskoeffizient wie Bleiglas haben, ist halt
recht übersichtlich.
Nunja, der "Invar-Effekt" ist halt ein magnetischer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Invar#Physikalischer_Hintergrund
Wieso Bleiglas?
Abschirmen der Röntgenstrahlung.
Sorry, sehe den Beitrag erst jetzt.
Die Röntgenstrahlung bei alten Farbfernsehern ("teiltransistorisiert") kam
von der HV-Gleichrichterröhre, da die aus mir unbekannten Gründen
einen Sperrststrom hatte.
Auch der Spannungsregler erzeugte Röntgenstrahlung, (mehr als der
Gleichrichter), weil er Hochspannung und Strom gleichzeitig erfährt.
z.B.:

http://www.r-type.org/exhib/aah0027.htm

[...]
Rolf Bombach
2020-07-24 19:28:56 UTC
Permalink
Auch der Spannungsregler erzeugte Röntgenstrahlung, (mehr als der Gleichrichter), weil er Hochspannung und Strom gleichzeitig erfährt.
http://www.r-type.org/exhib/aah0027.htm
Ja, diese Röhre habe ich als Ballast für Hochspannungsnetzgeräte
verwendet, mit gebührender Vorsicht. Die Anode war gefühlt auf
Weissglut am Arbeitspunkt.
In Fernsehgeräten, jedenfalls kontinentaleuropäischen, habe
ich sie nie gesehen.
--
mfg Rolf Bombach
horst-d.winzler
2020-07-24 19:50:01 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Chris Jones
Auch der Spannungsregler erzeugte Röntgenstrahlung, (mehr als der
Gleichrichter), weil er Hochspannung und Strom gleichzeitig erfährt.
http://www.r-type.org/exhib/aah0027.htm
Ja, diese Röhre habe ich als Ballast für Hochspannungsnetzgeräte
verwendet, mit gebührender Vorsicht. Die Anode war gefühlt auf
Weissglut am Arbeitspunkt.
In Fernsehgeräten, jedenfalls kontinentaleuropäischen, habe
ich sie nie gesehen.
In DE etc wurde die verbesserte Form der PD500, die PD510, eingesetzt.
--
---hdw---
Rolf Bombach
2020-07-26 17:27:07 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Post by Rolf Bombach
Auch der Spannungsregler erzeugte Röntgenstrahlung, (mehr als der Gleichrichter), weil er Hochspannung und Strom gleichzeitig erfährt.
http://www.r-type.org/exhib/aah0027.htm
Ja, diese Röhre habe ich als Ballast für Hochspannungsnetzgeräte
verwendet, mit gebührender Vorsicht. Die Anode war gefühlt auf
Weissglut am Arbeitspunkt.
In Fernsehgeräten, jedenfalls kontinentaleuropäischen, habe
ich sie nie gesehen.
In DE etc wurde die verbesserte Form der PD500, die PD510, eingesetzt.
Ja, die hatte Bleiglas und dieses tatsächlich zur Strahlenabschirmung.
Das waren allerdings Zeiten, als auch die Gleichrichtung der Hochspannung
mit Röhren erfolgte. "Später", dh. Anno '73 oder so, kamen die Kaskaden,
und da waren dann auch keine Ballaströhren mehr nötig.
--
mfg Rolf Bombach
Gerrit Heitsch
2020-07-26 18:04:47 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by horst-d.winzler
Post by Rolf Bombach
Post by Chris Jones
Auch der Spannungsregler erzeugte Röntgenstrahlung, (mehr als der
Gleichrichter), weil er Hochspannung und Strom gleichzeitig erfährt.
http://www.r-type.org/exhib/aah0027.htm
Ja, diese Röhre habe ich als Ballast für Hochspannungsnetzgeräte
verwendet, mit gebührender Vorsicht. Die Anode war gefühlt auf
Weissglut am Arbeitspunkt.
In Fernsehgeräten, jedenfalls kontinentaleuropäischen, habe
ich sie nie gesehen.
In DE etc wurde die verbesserte Form der PD500, die PD510, eingesetzt.
Ja, die hatte Bleiglas und dieses tatsächlich zur Strahlenabschirmung.
Das waren allerdings Zeiten, als auch die Gleichrichtung der Hochspannung
mit Röhren erfolgte.
War nicht der Name 'Ballasttriode', also nicht nur ein Gleichrichter
sondern auch zur Vernichtung nicht benötigter Leistung?

Gerrit
Rolf Bombach
2020-07-26 20:29:29 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by horst-d.winzler
In DE etc wurde die verbesserte Form der PD500, die PD510, eingesetzt.
Ja, die hatte Bleiglas und dieses tatsächlich zur Strahlenabschirmung.
Das waren allerdings Zeiten, als auch die Gleichrichtung der Hochspannung
mit Röhren erfolgte.
War nicht der Name 'Ballasttriode', also nicht nur ein Gleichrichter sondern auch zur Vernichtung nicht benötigter Leistung?
Es gab anfangs zwei Röhren gleichzeitig:

Die Gleichrichterröhre wie GY501, halbindirekt geheizt mit tiefer
Heizspannung, da man nur 1-2 Windungen auf dem Zeilentrafo haben
wollte, plus ggf. diese "Ballasttriode" PD510, die im allgemeinen
300 mA Heizkreis hing.
Wobei diese Triode eigentlich eine Tetrode ist; der vierte
Anschluss hat aber nur abschirmende Funktion und keine
Steuernde.
--
mfg Rolf Bombach
Heinz Schmitz
2020-07-25 10:54:39 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Die Röntgenstrahlung bei alten Farbfernsehern ("teiltransistorisiert") kam
von der HV-Gleichrichterröhre,
Wenn bei uns Vorschriften einen Sinn haben, kann das nicht sein. Denn
auch bei Geräten ohne HV-Gleichrichter-"Röhre" - also mit Halbleiter-
Dioden - wird bezüglich der Einstellung der CRT-Anodenspannung auf
ein Limit von 25kV hingewiesen.

Grüße,
H.
Guido Grohmann
2020-07-26 15:14:21 UTC
Permalink
Post by Heinz Schmitz
Wenn bei uns Vorschriften einen Sinn haben, kann das nicht sein. Denn
auch bei Geräten ohne HV-Gleichrichter-"Röhre" - also mit Halbleiter-
Dioden - wird bezüglich der Einstellung der CRT-Anodenspannung auf
ein Limit von 25kV hingewiesen.
Dieses Limit gilt dann aber nur für die eingesetzte Bildröhre. Es gibt
auch welche mit höhrerer zulässiger Hochspannung, wimre 29 kV.

Guido
Rupert Haselbeck
2020-07-26 16:20:04 UTC
Permalink
Post by Guido Grohmann
Dieses Limit gilt dann aber nur für die eingesetzte Bildröhre. Es gibt
auch welche mit höhrerer zulässiger Hochspannung, wimre 29 kV.
Gemäß Strahlenschutzverordnung sind Geräte mit Kathodenstrahlröhre zur
Bilddarstellung mit Beschleunigungsspannung bis 40kV genehmigungsfrei, wenn
die emittierte Röntgenstrahlung im Abstand von 0,1 Metern von der
berührbaren Oberfläche 1 Mikrosievert/Stunde nicht überschreitet. Das
würden, wäre es ausgereizt worden, wohl recht große und schwere Kisten mit
dickem Bleiglaskolben und Bleiglasscheibe vor der Röhre geworden sein.

MfG
Rupert
Guido Grohmann
2020-07-26 16:47:03 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Guido Grohmann
Dieses Limit gilt dann aber nur für die eingesetzte Bildröhre. Es gibt
auch welche mit höhrerer zulässiger Hochspannung, wimre 29 kV.
Gemäß Strahlenschutzverordnung sind Geräte mit Kathodenstrahlröhre zur
Bilddarstellung mit Beschleunigungsspannung bis 40kV genehmigungsfrei, wenn
die emittierte Röntgenstrahlung im Abstand von 0,1 Metern von der
berührbaren Oberfläche 1 Mikrosievert/Stunde nicht überschreitet. Das
würden, wäre es ausgereizt worden, wohl recht große und schwere Kisten mit
dickem Bleiglaskolben und Bleiglasscheibe vor der Röhre geworden sein.
Bei "kleineren" Röhren, etwa für Computermonitore bis 20" dürfte die HV
auch noch höher als 30 KV gewesen sein. Erstaunlich schwer waren die
Flat-(irgendwas)-Monitore übrigens tatsächlich.

Bei den Fernsehern war wohl die bekannte ERF-Serie von Philips das Ende
der Fahnenstange in Sachen Strahlstrom und Hochspannung, aber da will
ich mich nicht festlegen. Vielleicht findest du irgendwo ein Datenblatt
von einer solchen Röhre und kannst es mit den Vorgängerserien ESF und
EAK vergleichen.

Ich habe mal ein TV-Chassis aus der Entwicklungsabteilung von RFT oder
Technisat gehabt, welches im Hocspannungsteil modifiziert war. Auf dem
Zeilentrafo (ein DST und ohne Typenschild) hatte jemand sowas wie "29,5"
kV oder ähnlich notiert.

Guido
Rolf Bombach
2020-07-26 17:51:39 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Guido Grohmann
Dieses Limit gilt dann aber nur für die eingesetzte Bildröhre. Es gibt
auch welche mit höhrerer zulässiger Hochspannung, wimre 29 kV.
Gemäß Strahlenschutzverordnung sind Geräte mit Kathodenstrahlröhre zur
Bilddarstellung mit Beschleunigungsspannung bis 40kV genehmigungsfrei, wenn
die emittierte Röntgenstrahlung im Abstand von 0,1 Metern von der
berührbaren Oberfläche 1 Mikrosievert/Stunde nicht überschreitet. Das
würden, wäre es ausgereizt worden, wohl recht große und schwere Kisten mit
dickem Bleiglaskolben und Bleiglasscheibe vor der Röhre geworden sein.
Die juristischen Finessen kenne ich nicht. Grundsätzlich frei von allen
Vorschriften sind die Geräte punkto Strahlenschutz nicht; es muss ja
der Röntgenwarnkleber etc. angebracht werden. Alle Geräte, bei denen
Beschleunigungsspannungen von 5 kV und mehr auftreten, müssen dies
einhalten, ob das jetzt physikalisch Sinn ergibt oder nicht.
--
mfg Rolf Bombach
Helmut Schellong
2020-07-26 19:06:13 UTC
Permalink
Post by Heinz Schmitz
Wenn bei uns Vorschriften einen Sinn haben, kann das nicht sein. Denn
auch bei Geräten ohne HV-Gleichrichter-"Röhre" - also mit Halbleiter-
Dioden - wird bezüglich der Einstellung der CRT-Anodenspannung auf
ein Limit von 25kV hingewiesen.
Dieses Limit gilt dann aber nur für die eingesetzte Bildröhre. Es gibt auch
welche mit höhrerer zulässiger Hochspannung, wimre 29 kV.
Ich schrieb bereits gestern in 07/25/2020 21:34 von 40 kV.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Rupert Haselbeck
2020-07-26 20:10:04 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Post by Guido Grohmann
Dieses Limit gilt dann aber nur für die eingesetzte Bildröhre. Es gibt
auch welche mit höhrerer zulässiger Hochspannung, wimre 29 kV.
Ich schrieb bereits gestern in 07/25/2020 21:34 von 40 kV.
Das schon. Du hast ja schon allerlei phantastische Dinge geschrieben...
Aber es gibt solche Geräte in der Realität offenbar nicht

MfG
Rupert
Sebastian Wolf
2020-07-26 20:23:23 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Helmut Schellong
Post by Guido Grohmann
Dieses Limit gilt dann aber nur für die eingesetzte Bildröhre. Es gibt
auch welche mit höhrerer zulässiger Hochspannung, wimre 29 kV.
Ich schrieb bereits gestern in 07/25/2020 21:34 von 40 kV.
Das schon. Du hast ja schon allerlei phantastische Dinge geschrieben...
Aber es gibt solche Geräte in der Realität offenbar nicht
Bestimmt wieder ein Kontextproblem.
Helmut Schellong
2020-07-27 11:05:22 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Helmut Schellong
Post by Guido Grohmann
Dieses Limit gilt dann aber nur für die eingesetzte Bildröhre. Es gibt
auch welche mit höhrerer zulässiger Hochspannung, wimre 29 kV.
Ich schrieb bereits gestern in 07/25/2020 21:34 von 40 kV.
Das schon. Du hast ja schon allerlei phantastische Dinge geschrieben...
Aber es gibt solche Geräte in der Realität offenbar nicht
Doch doch.
Die Bildröhre 'Thomson PF84 A80EJX011X427' ist im 'Metz Spektral 84' verbaut.
Diagonale 84 cm.

Röhren bei Fernsehern 68-70 cm haben 25-27 kV.
Die Länge der Röhre liegt hier bei 45 cm.
Die Länge bei 84 cm Diagonale liegt bei 65 cm (Gerät 75 kg).
Das ergibt rechnerisch ungefähr 38 kV.

Von 'phantastisch' kann also keine Rede sein!
Dies ebenso wenig, wenn ich einen Standby-Strom von 7 nA realisiere.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Sebastian Wolf
2020-07-27 11:59:12 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Post by Rupert Haselbeck
Post by Helmut Schellong
Post by Guido Grohmann
Dieses Limit gilt dann aber nur für die eingesetzte Bildröhre. Es gibt
auch welche mit höhrerer zulässiger Hochspannung, wimre 29 kV.
Ich schrieb bereits gestern in 07/25/2020 21:34 von 40 kV.
Das schon. Du hast ja schon allerlei phantastische Dinge geschrieben...
Aber es gibt solche Geräte in der Realität offenbar nicht
Doch doch.
Die Bildröhre 'Thomson PF84 A80EJX011X427' ist im 'Metz Spektral 84' verbaut.
Diagonale 84 cm.
Röhren bei Fernsehern 68-70 cm haben 25-27 kV.
Die Länge der Röhre liegt hier bei 45 cm.
Die Länge bei 84 cm Diagonale liegt bei 65 cm (Gerät 75 kg).
Das ergibt rechnerisch ungefähr 38 kV.
Was ja nur 20% über der Realität liegt.
Post by Helmut Schellong
Von 'phantastisch' kann also keine Rede sein!
Ja, der Kontext bestimmt wieder...
Post by Helmut Schellong
Dies ebenso wenig, wenn ich einen Standby-Strom von 7 nA realisiere.
Und einen riesigen Wolpertinger fängst du mit der linken Hand, täglich.
Helmut Schellong
2020-07-27 15:37:44 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Post by Helmut Schellong
Dies ebenso wenig, wenn ich einen Standby-Strom von 7 nA realisiere.
Und einen riesigen Wolpertinger fängst du mit der linken Hand, täglich.
Loading Image...

Standby-Schaltung mit 7 nA Standby-Strom.
Das sind Kleinigkeiten für mich.

Hybris? Kontext! ONtopic!
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Rolf Bombach
2020-07-30 20:40:07 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Doch doch.
Die Bildröhre 'Thomson PF84 A80EJX011X427' ist im 'Metz Spektral 84' verbaut.
Diagonale 84 cm.
Röhren bei Fernsehern 68-70 cm haben 25-27 kV.
Die Länge der Röhre liegt hier bei 45 cm.
Die Länge bei 84 cm Diagonale liegt bei 65 cm (Gerät 75 kg).
Das ergibt rechnerisch ungefähr 38 kV.
Dieser Rechnung verstehe ich nicht.
--
mfg Rolf Bombach
Helmut Schellong
2020-07-30 20:51:49 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Helmut Schellong
Doch doch.
Die Bildröhre 'Thomson PF84 A80EJX011X427' ist im 'Metz Spektral 84' verbaut.
Diagonale 84 cm.
Röhren bei Fernsehern 68-70 cm haben 25-27 kV.
Die Länge der Röhre liegt hier bei 45 cm.
Die Länge bei 84 cm Diagonale liegt bei 65 cm (Gerät 75 kg).
Das ergibt rechnerisch ungefähr 38 kV.
Dieser Rechnung verstehe ich nicht.
Ich gehe davon aus, daß die Beschleunigungsspannung proportional
abhängig ist von dem Abstand der Elektronenkanone im Hals zur
Bildschirmfläche.
Ich habe vielleicht 30 Fernsehgeräte repariert.
Das entspricht meiner Erfahrung von diesen 30 Geräten:
Größerer TV -> längere Röhre -> höhere Anodenspannung.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Rupert Haselbeck
2020-07-30 21:10:04 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Post by Rolf Bombach
Post by Helmut Schellong
Doch doch.
Die Bildröhre 'Thomson PF84 A80EJX011X427' ist im 'Metz Spektral 84'
verbaut. Diagonale 84 cm.
Röhren bei Fernsehern 68-70 cm haben 25-27 kV.
Die Länge der Röhre liegt hier bei 45 cm.
Die Länge bei 84 cm Diagonale liegt bei 65 cm (Gerät 75 kg).
Das ergibt rechnerisch ungefähr 38 kV.
Dieser Rechnung verstehe ich nicht.
Ich gehe davon aus, daß die Beschleunigungsspannung proportional
abhängig ist von dem Abstand der Elektronenkanone im Hals zur
Bildschirmfläche.
Warum sollte das so sein? Hast du dir schon mal Gedanken gemacht zur
Funktionsweise einer Bildröhre?
Post by Helmut Schellong
Ich habe vielleicht 30 Fernsehgeräte repariert.
Das besagt nichts. Hat denn wenigstens eines nach deiner "Reparatur" wieder
funktioniert? Wenn ja, warum?
Post by Helmut Schellong
Größerer TV -> längere Röhre -> höhere Anodenspannung.
Wo willst du diesen Zusammenhang denn herleiten?

MfG
Rupert
Leo Baumann
2020-07-30 21:17:03 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Helmut Schellong
Größerer TV -> längere Röhre -> höhere Anodenspannung.
Wo willst du diesen Zusammenhang denn herleiten?
Das ist bei Helmut Schellong Science, das mit den Fernseher reparieren,
daraus leitet er physikalische Grundlagen ab. - Was soll er auch machen,
wenn er die UNI abgerissen hat anstatt sie zu beenden.

:)
Leo Baumann
2020-07-30 21:18:50 UTC
Permalink
Post by Leo Baumann
Das ist bei Helmut Schellong Science, das mit den Fernseher reparieren,
daraus leitet er physikalische Grundlagen ab. - Was soll er auch machen,
wenn er die UNI abgerissen hat anstatt sie zu beenden.
:)
Der erfolgreiche Praktikumsversuch "Braun'sche Röhre" fehlt ihm :)
Rolf Bombach
2020-08-28 20:20:47 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Helmut Schellong
Größerer TV -> längere Röhre -> höhere Anodenspannung.
Wo willst du diesen Zusammenhang denn herleiten?
Das ist bei Helmut Schellong Science, das mit den Fernseher reparieren, daraus leitet er physikalische Grundlagen ab. - Was soll er auch machen, wenn er die UNI abgerissen hat anstatt sie zu beenden.
Also mir leuchtet das ein. Das ist ein Laufzeitausgleich.
Sonst wäre das Bild bei längerer Röhre ja erst später da.
Das nervt enorm, wenn die Sprecher desynchronisiert sind.
Oder alles jubelt, dabei ist der Ball noch gar nicht im Tor.
--
mfg Rolf Bombach
Leo Baumann
2020-08-28 21:03:28 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Leo Baumann
Das ist bei Helmut Schellong Science, das mit den Fernseher
reparieren, daraus leitet er physikalische Grundlagen ab. - Was soll
er auch machen, wenn er die UNI abgerissen hat anstatt sie zu beenden.
Also mir leuchtet das ein. Das ist ein Laufzeitausgleich.
Sonst wäre das Bild bei längerer Röhre ja erst später da.
Das nervt enorm, wenn die Sprecher desynchronisiert sind.
Oder alles jubelt, dabei ist der Ball noch gar nicht im Tor.
Ein alter Freund, der lieber mit Autos gehandelt hat als in die
E-Technik-Vorlesung zu gehen und auch an der UNI abgestürzt ist, sagte
neulich zu mir:"Das mit den Elektronen in der Bildröhre geht doch mit
Lichtgeschwindigkeit."- Ich sagte nichts dazu - ein anderer Freund, der
ihn ebenfalls kennt sprach mit mir darüber und ich sagte nur, dass ich
lieber den Mund gehalten hätte. - Das hat er weitergeleitet an Ersteren,
der seitdem den Telefohörer auflegt, wenn ich ihn anrufe.-

Ich wollte nur den Ing. nich heraushängen lassen :(
Rupert Haselbeck
2020-08-28 22:40:04 UTC
Permalink
Post by Leo Baumann
Ein alter Freund, der lieber mit Autos gehandelt hat als in die
E-Technik-Vorlesung zu gehen und auch an der UNI abgestürzt ist, sagte
neulich zu mir:"Das mit den Elektronen in der Bildröhre geht doch mit
Lichtgeschwindigkeit."- Ich sagte nichts dazu -
Nu ja, größenordnungsmäßig hatte er ja immerhin einigermaßen recht...

MfG
Rupert
Leo Baumann
2020-08-28 22:44:20 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Nu ja, größenordnungsmäßig hatte er ja immerhin einigermaßen recht...
Ich habe ihm über meinen anderen Freund mitteilen lassen, dass
Elektronen eine Masse haben. - Das hat er nicht verstanden. :(

Er redet nicht mehr mit mir.

:(
Hans-Peter Diettrich
2020-08-28 23:05:09 UTC
Permalink
Post by Leo Baumann
Post by Rupert Haselbeck
Nu ja, größenordnungsmäßig hatte er ja immerhin einigermaßen recht...
Ich habe ihm über meinen anderen Freund mitteilen lassen, dass
Elektronen eine Masse haben. - Das hat er nicht verstanden. :(
Nun ja, der eine glaubt an Wellen, der andere an Korpuskel. Da hilft
nicht mal Hammelsprung am Doppelspalt zur Klärung, wer von beiden recht
hat ;-)

DoDi
Axel Berger
2020-08-29 00:51:19 UTC
Permalink
dass Elektronen eine Masse haben.
Er redet nicht mehr mit mir.
Klar. Als gebildeter Mensch weiß er natürlich, daß das gar nichts
besagt. Hätten sie natürlich außerdem noch eine Ruhemasse, ja dann ...
--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
Sebastian Wolf
2020-08-29 03:08:26 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
dass Elektronen eine Masse haben.
Er redet nicht mehr mit mir.
Klar. Als gebildeter Mensch weiß er natürlich, daß das gar nichts
besagt. Hätten sie natürlich außerdem noch eine Ruhemasse, ja dann ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Masse_(Physik)#Veraltet:_%E2%80%9Erelativistische_Masse%E2%80%9C_und_%E2%80%9ERuhemasse%E2%80%9C
Rolf Bombach
2020-08-29 20:43:55 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Leo Baumann
Ein alter Freund, der lieber mit Autos gehandelt hat als in die
E-Technik-Vorlesung zu gehen und auch an der UNI abgestürzt ist, sagte
neulich zu mir:"Das mit den Elektronen in der Bildröhre geht doch mit
Lichtgeschwindigkeit."- Ich sagte nichts dazu -
Nu ja, größenordnungsmäßig hatte er ja immerhin einigermaßen recht...
So um die 30%c durchaus, allerdings hat man da kaum relativistische
Effekte, allenfalls im Prozentbereich.
https://virtuelle-experimente.de/en/kanone/relativistisch/berechnung.php
--
mfg Rolf Bombach
Rolf Bombach
2020-08-29 20:58:37 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Das ist bei Helmut Schellong Science, das mit den Fernseher reparieren, daraus leitet er physikalische Grundlagen ab. - Was soll er auch machen, wenn er die UNI abgerissen hat anstatt sie zu beenden.
Also mir leuchtet das ein. Das ist ein Laufzeitausgleich.
Sonst wäre das Bild bei längerer Röhre ja erst später da.
Das nervt enorm, wenn die Sprecher desynchronisiert sind.
Oder alles jubelt, dabei ist der Ball noch gar nicht im Tor.
Ein alter Freund, der lieber mit Autos gehandelt hat als in die E-Technik-Vorlesung zu gehen und auch an der UNI abgestürzt ist, sagte neulich zu mir:"Das mit den Elektronen in der Bildröhre geht
doch mit Lichtgeschwindigkeit."- Ich sagte nichts dazu - ein anderer Freund, der ihn ebenfalls kennt sprach mit mir darüber und ich sagte nur, dass ich lieber den Mund gehalten hätte. - Das hat er
weitergeleitet an Ersteren, der seitdem den Telefohörer auflegt, wenn ich ihn anrufe.-
Der Leuchtpunkt auf dem Bildschirm kann sich sogar schneller als mit
Lichtgeschwindigkeit bewegen.
Elektronenbeschleunger sind allerdings selten geworden. Der bei
mir um die Ecke beschleunigt die Biester auf ca. 0.99999998c,
das ist deutlich schneller als das Signal im Koaxkabel und auch
schneller als das Licht in Luft. Tscherenkov hätte seine Freude
gehabt :-]
--
mfg Rolf Bombach
Leo Baumann
2020-08-29 21:11:51 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Der Leuchtpunkt auf dem Bildschirm kann sich sogar schneller als mit
Lichtgeschwindigkeit bewegen.
Ja das haben wir ja mit der Phasengeschwindigkeit im Hohlleiter auch ...
Sebastian Wolf
2020-08-29 21:17:42 UTC
Permalink
Post by Leo Baumann
Post by Rolf Bombach
Der Leuchtpunkt auf dem Bildschirm kann sich sogar schneller als mit
Lichtgeschwindigkeit bewegen.
Ja das haben wir ja mit der Phasengeschwindigkeit im Hohlleiter auch ...
Da fühlst du dich gleich angesprochen.
Helmut Schellong
2020-07-30 22:04:53 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Helmut Schellong
Post by Rolf Bombach
Post by Helmut Schellong
Doch doch.
Die Bildröhre 'Thomson PF84 A80EJX011X427' ist im 'Metz Spektral 84'
verbaut. Diagonale 84 cm.
Röhren bei Fernsehern 68-70 cm haben 25-27 kV.
Die Länge der Röhre liegt hier bei 45 cm.
Die Länge bei 84 cm Diagonale liegt bei 65 cm (Gerät 75 kg).
Das ergibt rechnerisch ungefähr 38 kV.
Dieser Rechnung verstehe ich nicht.
Ich gehe davon aus, daß die Beschleunigungsspannung proportional
abhängig ist von dem Abstand der Elektronenkanone im Hals zur
Bildschirmfläche.
Warum sollte das so sein?
Die Elektronen müssen eine bestimmte Geschwindigkeit haben,
für die vorliegenden Leuchtstoffe.
Post by Rupert Haselbeck
Hast du dir schon mal Gedanken gemacht zur
Funktionsweise einer Bildröhre?
Mehr: ich kenne die Funktionsweise.
Ich habe auch schon TV-Bildröhren und eine Oszi-Röhre repariert.
Post by Rupert Haselbeck
Post by Helmut Schellong
Ich habe vielleicht 30 Fernsehgeräte repariert.
Das besagt nichts. Hat denn wenigstens eines nach deiner "Reparatur" wieder
funktioniert? Wenn ja, warum?
Das besagt, daß ich eine größere Anzahl TV-Geräte reparierte, ohne
TV-Techniker zu sein.
Nach meiner Reparatur funktionierten alle diese TVs besser als zuvor.
Warum?
Weil ich sie zielführend und kompetent reparierte.
Post by Rupert Haselbeck
Post by Helmut Schellong
Größerer TV -> längere Röhre -> höhere Anodenspannung.
Wo willst du diesen Zusammenhang denn herleiten?
Ich schrieb von Anfang an: 'Beschleunigungsspannung'.
Warum?
Weil die Elektronen beschleunigt werden müssen.
Und die Feldstärke ist proportional zur Spannung
und umgekehrt proportional zum Abstand.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Leo Baumann
2020-07-30 22:07:28 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Weil ich sie zielführend und kompetent reparierte.
Du hast kompetent einen an der Klatsche :)
Helmut Schellong
2020-07-30 22:12:08 UTC
Permalink
Post by Leo Baumann
Post by Helmut Schellong
Weil ich sie zielführend und kompetent reparierte.
Du hast kompetent einen an der Klatsche :)
Gib Dir keine Mühe.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Hans-Peter Diettrich
2020-07-30 23:30:14 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Ich habe auch schon TV-Bildröhren und eine Oszi-Röhre repariert.
Da hättest Du mir helfen können, bei einer Oszi-Röhre mit mangelhafter
Konvergenz. Wie hast Du die Röhren für die Reparatur
auseinandergenommen, und anschließend wieder zusammengebaut und evakuiert?

DoDi
Ole Jansen
2020-07-31 08:06:34 UTC
Permalink
Post by Hans-Peter Diettrich
Post by Helmut Schellong
Ich habe auch schon TV-Bildröhren und eine Oszi-Röhre repariert.
Da hättest Du mir helfen können, bei einer Oszi-Röhre mit mangelhafter
Konvergenz. Wie hast Du die Röhren für die Reparatur
auseinandergenommen, und anschließend wieder zusammengebaut und evakuiert?
Vielleicht so wie die da?


O.J.
Helmut Schellong
2020-07-31 13:19:08 UTC
Permalink
Post by Hans-Peter Diettrich
Post by Helmut Schellong
Ich habe auch schon TV-Bildröhren und eine Oszi-Röhre repariert.
Da hättest Du mir helfen können, bei einer Oszi-Röhre mit mangelhafter
Konvergenz. Wie hast Du die Röhren für die Reparatur auseinandergenommen, und
anschließend wieder zusammengebaut und evakuiert?
Ich hatte zwischen bestimmten Gittern bestimmte Wechselspannungen
angelegt und wirken lassen.
Ich bezeichne das mal als Regeneration von Elektroden.
Das führte zu starken Verbesserungen.
Zerlegt hatte ich die Röhren nicht.

Eine Oszi-Röhre mit mangelhafter Konvergenz!?
Was soll denn da konvergieren?
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
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http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Sebastian Wolf
2020-07-31 13:28:21 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Post by Hans-Peter Diettrich
Post by Helmut Schellong
Ich habe auch schon TV-Bildröhren und eine Oszi-Röhre repariert.
Da hättest Du mir helfen können, bei einer Oszi-Röhre mit mangelhafter
Konvergenz. Wie hast Du die Röhren für die Reparatur
auseinandergenommen, und anschließend wieder zusammengebaut und evakuiert?
Ich hatte zwischen bestimmten Gittern bestimmte Wechselspannungen
angelegt und wirken lassen.
Ich bezeichne das mal als Regeneration von Elektroden.
Das führte zu starken Verbesserungen.
Also nicht repariert.


Und mütern ist ein alter Hut.

https://www.radio-bastler.de/forum/attachment.php?thumbnail=49103
Sebastian Wolf
2020-07-31 05:50:17 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Die Elektronen müssen eine bestimmte Geschwindigkeit haben,
für die vorliegenden Leuchtstoffe.
Da ist wohl der nächste Nobelpreis fällig. Schon wieder!
Post by Helmut Schellong
Das besagt, daß ich eine größere Anzahl TV-Geräte reparierte, ohne
TV-Techniker zu sein.
Nach meiner Reparatur funktionierten alle diese TVs besser als zuvor.
Warum?
Weil ich sie zielführend und kompetent reparierte.
Und das samtweiche Klopapier benutzt du sicher auch zielführend und
kompetent.
Rolf Bombach
2020-08-28 20:17:33 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Die Elektronen müssen eine bestimmte Geschwindigkeit haben,
für die vorliegenden Leuchtstoffe.
Ja. Aus verschiedenen Gründen. Insbesondere bei alten
Schwarzweissbildröhren und Oszi-Röhren, also Röhren
ohne metallhinterlegten Leuchstschirm.
Post by Helmut Schellong
Ich schrieb von Anfang an: 'Beschleunigungsspannung'.
Warum?
Die Beschleunigungsspannung entspricht der kinetischen
Energie der Elektronen, insbesondere wenn man diese
in eV angibt.
Post by Helmut Schellong
Weil die Elektronen beschleunigt werden müssen.
Und die Feldstärke ist proportional zur Spannung
und umgekehrt proportional zum Abstand.
Witzbold. Bei grösserem Abstand ist also die Beschleunigung
geringer, dauert aber länger an, da der Abstand grösser ist.
Oder? Und auf was läuft das raus?
--
mfg Rolf Bombach
Helmut Schellong
2020-08-28 21:00:56 UTC
Permalink
[...]
Post by Rolf Bombach
Post by Helmut Schellong
Weil die Elektronen beschleunigt werden müssen.
Und die Feldstärke ist proportional zur Spannung
und umgekehrt proportional zum Abstand.
Witzbold. Bei grösserem Abstand ist also die Beschleunigung
geringer, dauert aber länger an, da der Abstand grösser ist.
Oder? Und auf was läuft das raus?
Wenn ich an zwei Platten (Kondensator) die Spannung erhöhe,
erhöht sich die Feldstärke zwischen den Platten.
Bei geringerem Abstand reicht eine geringere Spannung
für die gleiche Feldstärke.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Eric Bruecklmeier
2020-09-03 16:19:35 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
[...]
Post by Rolf Bombach
Post by Helmut Schellong
Weil die Elektronen beschleunigt werden müssen.
Und die Feldstärke ist proportional zur Spannung
und umgekehrt proportional zum Abstand.
Witzbold. Bei grösserem Abstand ist also die Beschleunigung
geringer, dauert aber länger an, da der Abstand grösser ist.
Oder? Und auf was läuft das raus?
Wenn ich an zwei Platten (Kondensator) die Spannung erhöhe,
erhöht sich die Feldstärke zwischen den Platten.
Bei geringerem Abstand reicht eine geringere Spannung
für die gleiche Feldstärke.
Und was bitte soll diese banale Tatsache mit der Beschleunigung von
Elektronen in einer Braunschen Röhre zu tun haben? Bei gegebener
Potentialdifferenz zwischen den Platten ist die Endgeschwindigkeit der
Elektronen unabhängig vom Abstand der Platten...
Helmut Schellong
2020-09-03 16:58:00 UTC
Permalink
Post by Eric Bruecklmeier
Post by Helmut Schellong
[...]
Post by Rolf Bombach
Post by Helmut Schellong
Weil die Elektronen beschleunigt werden müssen.
Und die Feldstärke ist proportional zur Spannung
und umgekehrt proportional zum Abstand.
Witzbold. Bei grösserem Abstand ist also die Beschleunigung
geringer, dauert aber länger an, da der Abstand grösser ist.
Oder? Und auf was läuft das raus?
Wenn ich an zwei Platten (Kondensator) die Spannung erhöhe,
erhöht sich die Feldstärke zwischen den Platten.
Bei geringerem Abstand reicht eine geringere Spannung
für die gleiche Feldstärke.
Und was bitte soll diese banale Tatsache mit der Beschleunigung von
Elektronen in einer Braunschen Röhre zu tun haben? Bei gegebener
Potentialdifferenz zwischen den Platten ist die Endgeschwindigkeit der
Elektronen unabhängig vom Abstand der Platten...
Der Ursprungstext (mit seiner Absicht) wurde aus den Augen verloren.
Deshalb führte ein weiteres Eindringen in den vorliegenden
Wechsel von Frage:Antwort zu - nichts.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Eric Bruecklmeier
2020-09-03 17:02:06 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Post by Eric Bruecklmeier
Post by Helmut Schellong
[...]
Post by Rolf Bombach
Post by Helmut Schellong
Weil die Elektronen beschleunigt werden müssen.
Und die Feldstärke ist proportional zur Spannung
und umgekehrt proportional zum Abstand.
Witzbold. Bei grösserem Abstand ist also die Beschleunigung
geringer, dauert aber länger an, da der Abstand grösser ist.
Oder? Und auf was läuft das raus?
Wenn ich an zwei Platten (Kondensator) die Spannung erhöhe,
erhöht sich die Feldstärke zwischen den Platten.
Bei geringerem Abstand reicht eine geringere Spannung
für die gleiche Feldstärke.
Und was bitte soll diese banale Tatsache mit der Beschleunigung von
Elektronen in einer Braunschen Röhre zu tun haben? Bei gegebener
Potentialdifferenz zwischen den Platten ist die Endgeschwindigkeit der
Elektronen unabhängig vom Abstand der Platten...
Der Ursprungstext (mit seiner Absicht) wurde aus den Augen verloren.
Deshalb führte ein weiteres Eindringen in den vorliegenden
Wechsel von Frage:Antwort zu - nichts.
Schon klar, nach der Blamage kommt die Kontextkarte. Du bist nicht nur
unglaublich ahnungslos, sondern auch noch recht leicht durchschaubar.
Helmut Schellong
2020-09-03 17:14:23 UTC
Permalink
Post by Eric Bruecklmeier
Post by Helmut Schellong
Post by Eric Bruecklmeier
[...]
[...]
Post by Eric Bruecklmeier
Post by Helmut Schellong
Post by Eric Bruecklmeier
Und was bitte soll diese banale Tatsache mit der Beschleunigung von
Elektronen in einer Braunschen Röhre zu tun haben? Bei gegebener
Potentialdifferenz zwischen den Platten ist die Endgeschwindigkeit der
Elektronen unabhängig vom Abstand der Platten...
Der Ursprungstext (mit seiner Absicht) wurde aus den Augen verloren.
Deshalb führte ein weiteres Eindringen in den vorliegenden
Wechsel von Frage:Antwort zu - nichts.
Schon klar, nach der Blamage kommt die Kontextkarte. Du bist nicht nur
unglaublich ahnungslos, sondern auch noch recht leicht durchschaubar.
Vorstehend gleich mehrere falsche Behauptungen.

Der Ursprungstext hat die Absicht, rabulistisch zu mobben.
Antworten auf solche Texte fallen in aller Regel anders aus als üblich.
Deshalb sind darauf aufbauende Fragen sinnlos - führen zu nichts
und verschwenden nur Zeit.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Hanno Foest
2020-09-03 17:22:38 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Vorstehend gleich mehrere falsche Behauptungen.
Der Ursprungstext hat die Absicht, rabulistisch zu mobben.
SIE sind hinter dir her!

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
Helmut Schellong
2020-09-03 17:36:13 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by Helmut Schellong
Vorstehend gleich mehrere falsche Behauptungen.
Der Ursprungstext hat die Absicht, rabulistisch zu mobben.
SIE sind hinter dir her!
Nicht nur hinter mir.
Invasion von der Wega.
Sie sind überall.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
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http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Sebastian Wolf
2020-09-03 18:21:37 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Post by Hanno Foest
Post by Helmut Schellong
Vorstehend gleich mehrere falsche Behauptungen.
Der Ursprungstext hat die Absicht, rabulistisch zu mobben.
SIE sind hinter dir her!
Nicht nur hinter mir.
Invasion von der Wega.
Sie sind überall.
Beim Facharzt für Psychiatrie wärst du sicher!

Eric Bruecklmeier
2020-09-03 17:30:49 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Post by Eric Bruecklmeier
Post by Helmut Schellong
Post by Eric Bruecklmeier
[...]
[...]
Post by Eric Bruecklmeier
Post by Helmut Schellong
Post by Eric Bruecklmeier
Und was bitte soll diese banale Tatsache mit der Beschleunigung von
Elektronen in einer Braunschen Röhre zu tun haben? Bei gegebener
Potentialdifferenz zwischen den Platten ist die Endgeschwindigkeit
der Elektronen unabhängig vom Abstand der Platten...
Der Ursprungstext (mit seiner Absicht) wurde aus den Augen verloren.
Deshalb führte ein weiteres Eindringen in den vorliegenden
Wechsel von Frage:Antwort zu - nichts.
Schon klar, nach der Blamage kommt die Kontextkarte. Du bist nicht nur
unglaublich ahnungslos, sondern auch noch recht leicht durchschaubar.
Vorstehend gleich mehrere falsche Behauptungen.
Vorstehend ja, aber natürlich nicht durch mich.
Post by Helmut Schellong
Der Ursprungstext hat die Absicht, rabulistisch zu mobben.
Antworten auf solche Texte fallen in aller Regel anders aus als üblich.
Deshalb sind darauf aufbauende Fragen sinnlos - führen zu nichts
und verschwenden nur Zeit.
Du selbst hast den völlig sinnlosen Beitrag über den Plattenkondensator
gebracht (den Du jetzt aber verschämt wegläßt). Mobbst Du Dich jetzt
auch noch selbst? Und falls ja, wie viele?
Hans-Peter Diettrich
2020-07-30 23:27:37 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Ich gehe davon aus, daß die Beschleunigungsspannung proportional
abhängig ist von dem Abstand der Elektronenkanone im Hals zur
Bildschirmfläche.
Tatsächlich dürfte der Strom auf die Fläche (Leuchtschicht) signifikant
sein, für gleiche Helligkeit. Die Rückwirkung auf die Spannung wäre
damit fraglich.

DoDi
Rolf Bombach
2020-07-26 17:38:36 UTC
Permalink
Post by Heinz Schmitz
Post by Rolf Bombach
Die Röntgenstrahlung bei alten Farbfernsehern ("teiltransistorisiert") kam
von der HV-Gleichrichterröhre,
Wenn bei uns Vorschriften einen Sinn haben, kann das nicht sein. Denn
auch bei Geräten ohne HV-Gleichrichter-"Röhre" - also mit Halbleiter-
Dioden - wird bezüglich der Einstellung der CRT-Anodenspannung auf
ein Limit von 25kV hingewiesen.
Bei jedem "geeigneten" Gerät ab 5 kV muss ein Warnhinweis auf Röntgenstrahlung
drauf sein. Mit der Maximalspannung wird man sich wohl um Grenzwerte
rummogeln; die Emission nimmt AFAIK exponentiell mit der Spannung zu.

Die Gleichrichterröhre war daher der zentrale Problembär. An ihr fällt
ja Hinlauf+Rücklaufspannung in der Sperrphase ab, und das sind dann schon
mal 35 kV bei 25 kV Bildröhrenspannung.
--
mfg Rolf Bombach
horst-d.winzler
2020-07-26 17:57:56 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Heinz Schmitz
Post by Rolf Bombach
Die Röntgenstrahlung bei alten Farbfernsehern
("teiltransistorisiert") kam
von der HV-Gleichrichterröhre,
Wenn bei uns Vorschriften einen Sinn haben, kann das nicht sein. Denn
auch bei Geräten ohne HV-Gleichrichter-"Röhre" - also mit Halbleiter-
Dioden - wird bezüglich der Einstellung der CRT-Anodenspannung auf
ein Limit von 25kV hingewiesen.
Bei jedem "geeigneten" Gerät ab 5 kV muss ein Warnhinweis auf
Röntgenstrahlung
drauf sein. Mit der Maximalspannung wird man sich wohl um Grenzwerte
rummogeln; die Emission nimmt AFAIK exponentiell mit der Spannung zu.
Interessant wirds doch erst ab 7_kV.
Post by Rolf Bombach
Die Gleichrichterröhre war daher der zentrale Problembär. An ihr fällt
ja Hinlauf+Rücklaufspannung in der Sperrphase ab, und das sind dann schon
mal 35 kV bei 25 kV Bildröhrenspannung.
Sperrphase ist doch uninteressant.
--
---hdw---
Rolf Bombach
2020-07-26 20:32:50 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Post by Rolf Bombach
Die Gleichrichterröhre war daher der zentrale Problembär. An ihr fällt
ja Hinlauf+Rücklaufspannung in der Sperrphase ab, und das sind dann schon
mal 35 kV bei 25 kV Bildröhrenspannung.
Sperrphase ist doch uninteressant.
Könnte man meinen. Aber in Durchflussrichtung haben diese
Gleichrichter allenfalls 30 V oder so, da röntgenisiert nichts.
Es gibt aber offenbar irgendwelche Mechanismen, die elektronischen
Sperrstrom fliessen lassen. Unvermeidbare Vakuumfehler oder
Photoemission an der Anode, keine Ahnung, aber das scheint
eben das Problem zu sein.
In Flussrichtung können ja kaum 50 kV auftreten, soviel kommt
ja nicht aus dem Zeilentrafo.
--
mfg Rolf Bombach
horst-d.winzler
2020-07-27 16:57:21 UTC
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Post by Rolf Bombach
Post by horst-d.winzler
Post by Rolf Bombach
Die Gleichrichterröhre war daher der zentrale Problembär. An ihr fällt
ja Hinlauf+Rücklaufspannung in der Sperrphase ab, und das sind dann schon
mal 35 kV bei 25 kV Bildröhrenspannung.
Sperrphase ist doch uninteressant.
Könnte man meinen. Aber in Durchflussrichtung haben diese
Gleichrichter allenfalls 30 V oder so, da röntgenisiert nichts.
Es gibt aber offenbar irgendwelche Mechanismen, die elektronischen
Sperrstrom fliessen lassen. Unvermeidbare Vakuumfehler oder
Photoemission an der Anode, keine Ahnung, aber das scheint
eben das Problem zu sein.
In Flussrichtung können ja kaum 50 kV auftreten, soviel kommt
ja nicht aus dem Zeilentrafo.
Was in der Sperrphase auftreten könnten, wären elektrostatische Kräfte
auf die Katode. Abgesehen von den unvermeidlichen Röntgenstrahlen wären
Elektronen die bei hohen Temperaturen das Glas elektrolytisch zersetzen
könnten. So meine Erinnerung.
--
---hdw---
Marcel Mueller
2020-07-25 20:10:42 UTC
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Post by Rolf Bombach
Das Bildschirmglas ist dick genug, um auch ohne Blei abzuschirmen.
Fragt sich halt auf welches Level. 27 keV Röntgenstrahlung kommt durch
normales Glas schon durch. Deutlich gedämpft freilich, aber mehr eben
auch nicht. Da muss man entweder an sie Dicke ran oder eben Blei zugeben.


Marcel
Hartmut Kraus
2020-07-25 20:12:41 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Rolf Bombach
Das Bildschirmglas ist dick genug, um auch ohne Blei abzuschirmen.
Fragt sich halt auf welches Level. 27 keV Röntgenstrahlung kommt durch
normales Glas schon durch. Deutlich gedämpft freilich, aber mehr eben
auch nicht. Da muss man entweder an sie Dicke ran oder eben Blei zugeben.
Wo sind denn heute noch Röhrenfernseher in Betrieb oder gar in Produktion?
Gerrit Heitsch
2020-07-25 20:18:23 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Post by Marcel Mueller
Post by Rolf Bombach
Das Bildschirmglas ist dick genug, um auch ohne Blei abzuschirmen.
Fragt sich halt auf welches Level. 27 keV Röntgenstrahlung kommt durch
normales Glas schon durch. Deutlich gedämpft freilich, aber mehr eben
auch nicht. Da muss man entweder an sie Dicke ran oder eben Blei zugeben.
Wo sind denn heute noch Röhrenfernseher in Betrieb oder gar in Produktion?
In Produktion nicht mehr, in Betrieb sind Bildröhren immer noch hier und
dort.

Gerrit
Rupert Haselbeck
2020-07-25 22:20:05 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Rolf Bombach
Das Bildschirmglas ist dick genug, um auch ohne Blei abzuschirmen.
Fragt sich halt auf welches Level. 27 keV Röntgenstrahlung kommt durch
normales Glas schon durch. Deutlich gedämpft freilich, aber mehr eben
auch nicht. Da muss man entweder an sie Dicke ran oder eben Blei zugeben.
Auch mit Bleiglas oder einfach nur dickerem Glas kann man Röntgenstrahlung
lediglich abschwächen, nicht aber "abschirmen". Je höher die Anodenspannung,
desto sportlicher ist es, die Röntgenstrahlung auf den zulässigen Wert zu
reduzieren - und desto schwerer wird das dazu nötige (Blei)Glas

MfG
Rupert
Rolf Bombach
2020-07-26 17:47:06 UTC
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Post by Rupert Haselbeck
Post by Marcel Mueller
Post by Rolf Bombach
Das Bildschirmglas ist dick genug, um auch ohne Blei abzuschirmen.
Fragt sich halt auf welches Level. 27 keV Röntgenstrahlung kommt durch
normales Glas schon durch. Deutlich gedämpft freilich, aber mehr eben
auch nicht. Da muss man entweder an sie Dicke ran oder eben Blei zugeben.
Auch mit Bleiglas oder einfach nur dickerem Glas kann man Röntgenstrahlung
lediglich abschwächen, nicht aber "abschirmen". Je höher die Anodenspannung,
desto sportlicher ist es, die Röntgenstrahlung auf den zulässigen Wert zu
reduzieren - und desto schwerer wird das dazu nötige (Blei)Glas
Das ist schon klar, aber umgangssprachlich wird das nun so ausgedrückt; ich
habe den Ausdruck durchaus vorsätzlich gewählt.
Abschirmung im engeren Sinne kann man nur die eine oder andere Partikel-
strahlung. Andererseits, Blei(-metall, wobei starkes Bleiglas durchaus
über 50% Blei enthalten kann) hat einen linearen Abschirmungskoeffizienten
von fast 2000/cm im fraglichen Bereich. 2 cm Bleiglas der heftigeren
Sorte schwächt also um etwa 1E87 ab. Klar, das ist keine Abschirmung,
nur eine Abschwächung, aber du kannst ja mal ausrechnen, wieviele
Universums-Alter es braucht, bis nur ein einziges Röntgenquant mal durchkommt.
--
mfg Rolf Bombach
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