On Fri, 15 Jan 2010 20:58:35 +0100, "Tim Franke" <***@gmx.de>
wrote in de.sci.electronics:
Jetzt noch mal zum OP zurück, hallo, Tim,
Post by Tim Frankemein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
Hmmm, 7 Jahre sind allerdings für erste Schritte in die Elektronik ein
noch sehr kleines Alter - es sei denn, daß, was ja häufiger als
allgemein angenommen vorkommt, Dein Sohn zu den Hochbegabten zählt.
Wie weit sind denn seine sonstigen naturwissenschaftlichen
Erkenntnisse schon gereift? Kraft (~Spannung), Reibung (~Widerstand),
ein Begriff von Relationen (Spannungsteiler) - schon vorhanden? Oder
willst Du das mit ihm an den Beispielen total abstrakt mit erarbeiten?
Post by Tim FrankeNun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile
anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten. (z.B. Blinklicht für einen
Kondensator,
eine helle und dunkle Lampe für einen Widerstand, keine Ahnung wie man sich
einen Transistor veranschaulichen kann)
Geht es jetzt primär um Deinen Erkenntnisgewinn oder den Deines
Sohnes? Welche Voraussetzungen bringst Du dazu selbst mit? Die Frage
ist bezüglich der Einstiegsstufenhöhe nicht unwichtig.
Post by Tim FrankeKennt jemand eine Quelle, wo ich einfache Schaltlpäne für mein Vorhaben
einsehen kann?
Da scheinen mir Anspruch und Wirklichkeit doch etwas
auseinanderzufallen: Wüßtest Du um die Komplexität einer einfachen
Blinkschaltung, die zwar für einen Techniker oder Ingenieur oder
Hobbyelektroniker keine Hürde darstellt, für das Verständnis eine
7-Jährigen aber doch mehr als eine Herausforderung, wüßtest Du
vermutlich auch Quellen. Wenn Du mit den einfachen Begriffen "Einfache
Schaltungen für Anfänger" o.ä. googlierst, wirst Du zugestreamt.
Überforder das Kind bitte nicht.
Es sind Dir ja schon ein paar Links genannt worden, aber diese Sache,
daß Du einen 7-jährigen mit Dir mitlernen lassen möchtest, die macht
mich neugierig: Nicht nur vom Konzept her, sondern auch vom weiteren
Verlauf. Da gibt es wenig Beispiele. Elektroverdrahtungen (also ne
Lampe schalten, früher gab es die Artikelbezeichnung
"Puppenhausschalter" (kurzes Googlieren führte zu einer
Einstiegsanleitung auf absolutem Startniveau:
http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=9&ved=0CCoQFjAI&url=http%3A%2F%2Fwww.bergischeminiaturen.de%2FPDF_L%25F6tkursL%25F6tkurs.pdf&rct=j&q=Puppenhausschalter&ei=P31RS-qoNuHHjQep2pCUCg&usg=AFQjCNEKyaHb6C5-_6eut30FiWdJkHzWpQ
(Zitat: "Oberste Regel bei der Elektroinstallation ist es, dass die
Plusleitung niemals an die Minusleitung geschlossen wird, weil das
sofort zum Kurzschluss führt.")), eine einfache elektrische Eisenbahn
(hach, schon wieder in der Zeitmaschine gesessen) richtig anschließen,
das fängt mvuMn bei einem sehr gut begabten 7-jährigen gerade an. Aber
auch nur selten. So in der dritten, vierten Klasse ist dann meist
schon etwas mehr Grundwissen vorhanden. Aber die Ausnahme bestätigt
natürlich immer die Regel. Komplexe Schaltungen aber mit Verständnis
für die elektronischen Vorgänge auzubauen und abstrakt verstehen zu
können - das ist ein sportlicher Ansatz. Was aber nciht heißt, daß es
nicht geht.
Verrat uns doch bitte auch, um welchen Baukasten es sich handelt.
Gruß,
U.