Discussion:
Schaltpläne für Elektrobaukasten
(zu alt für eine Antwort)
Tim Franke
2010-01-15 19:58:35 UTC
Permalink
Hallo,

mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)

Nun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile
anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten. (z.B. Blinklicht für einen
Kondensator,
eine helle und dunkle Lampe für einen Widerstand, keine Ahnung wie man sich
einen Transistor veranschaulichen kann)

Kennt jemand eine Quelle, wo ich einfache Schaltlpäne für mein Vorhaben
einsehen kann?

Gruss,
Tim
Thomas Hu"bner
2010-01-15 20:07:59 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
Kosmos? Philips?
Post by Tim Franke
Nun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten. (z.B. Blinklicht für
einen Kondensator, eine helle und dunkle Lampe für einen Widerstand, keine
Ahnung wie
man sich einen Transistor veranschaulichen kann)
Transistor?
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Post by Tim Franke
Kennt jemand eine Quelle, wo ich einfache Schaltlpäne für mein
Vorhaben einsehen kann?
Zwar nicht erste Wahl, aber immerhin:
http://www.b-kainka.de/hobbyel.htm
http://www.b-kainka.de/elektronik.htm

Theoretischer:
http://www.elektronik-kompendium.de/

Und überhaupt:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/
--
Thomas
Joerg
2010-01-15 20:41:56 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Hallo,
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
Nun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile
anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten. (z.B. Blinklicht für einen
Kondensator,
eine helle und dunkle Lampe für einen Widerstand, keine Ahnung wie man sich
einen Transistor veranschaulichen kann)
Kennt jemand eine Quelle, wo ich einfache Schaltlpäne für mein Vorhaben
einsehen kann?
Ja, aber nur in Englisch (sollte der Junior eh mit vertraut werden):

http://www.discovercircuits.com/T/transistor.htm

Es macht nichts wenn man mit groesseren Schaltungen beginnt und
"rueckwaerts" lernt zu verstehen. Als ich in dem Alter den Philips EE20
Baukasten vom Weihnachtsmann bekam, baute ich mit Vattern als erstes die
elektronische Orgel auf. Der komplizierteste Schaltplan der ganzen
Kiste. Hab's dann trotzdem bis zum Diplom geschafft :-)
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Ulrich G. Kliegis
2010-01-15 21:22:08 UTC
Permalink
Post by Joerg
Als ich in dem Alter den Philips EE20
Baukasten vom Weihnachtsmann bekam, baute ich mit Vattern als erstes die
elektronische Orgel auf. Der komplizierteste Schaltplan der ganzen
Kiste. Hab's dann trotzdem bis zum Diplom geschafft :-)
Jo, genauso bei mir. Faszinierend. Der Weihnachtsfrieden litt aber,
als ich dann die "amerikanische Polizeisirene" baute.

Vorher gab es bei uns in einer Kooperation von Philips und unserer
monopolen Tageszeitung einen Wettbewerb, bei dem man einen
Philips-Radiobaukasten zum Zielobjekt transformieren mußte.Da ungefähr
setze sich das bis heute anhaltende Interesse an dem Fach durch, wenn
es vom Studium auch eher was etwas anderes wurde. Beruflich dann aber
doch wieder.

Didaktisch besser aber war auf jeden Fall später das Kosmos
Elektroniklabor XG plus Zusätze. Die gibt es auch heute noch
vereinzelt in der Bucht, aber da ist viel Schrott dabei. Wenn ich aus
meinem die Batterien rechtzeitig rausgenommen hätte...
Joerg
2010-01-15 21:50:43 UTC
Permalink
Post by Ulrich G. Kliegis
Post by Joerg
Als ich in dem Alter den Philips EE20
Baukasten vom Weihnachtsmann bekam, baute ich mit Vattern als erstes die
elektronische Orgel auf. Der komplizierteste Schaltplan der ganzen
Kiste. Hab's dann trotzdem bis zum Diplom geschafft :-)
Jo, genauso bei mir. Faszinierend. Der Weihnachtsfrieden litt aber,
als ich dann die "amerikanische Polizeisirene" baute.
Die haben wir hier live, mit begleitendem Geheul von drei Hunden. Der
Rottweiler konnte die sauber nachmachen bis im Alter jetzt seine Stimme
nicht mehr so mitmacht.
Post by Ulrich G. Kliegis
Vorher gab es bei uns in einer Kooperation von Philips und unserer
monopolen Tageszeitung einen Wettbewerb, bei dem man einen
Philips-Radiobaukasten zum Zielobjekt transformieren mußte.Da ungefähr
setze sich das bis heute anhaltende Interesse an dem Fach durch, wenn
es vom Studium auch eher was etwas anderes wurde. Beruflich dann aber
doch wieder.
Didaktisch besser aber war auf jeden Fall später das Kosmos
Elektroniklabor XG plus Zusätze. Die gibt es auch heute noch
vereinzelt in der Bucht, aber da ist viel Schrott dabei. Wenn ich aus
meinem die Batterien rechtzeitig rausgenommen hätte...
Kosmos war nie mein Fall, da waren die Bauteile in so Kloetzchen, man
konnte sie nicht direkt anfassen und der Ersatz eines Transistors nach
einer fatz ... *PAETSCH* Episode kostete die Jungs mit Kosmoskaesten
immer ein halbes Vermoegen. Beim EE20 konnte man bei Laeden wie Arlt
oder Buerklin einfach einen neuen von der Stange kaufen. Notfalls auch
beim Radiohaendler, aber der hatte nur die Transistoren von Henninger
und wollte immer drei bis vier Maerker pro Stueck.

Didaktisch am besten war aber mit Abstand eines: Der Sperrmuell. Zu
Spitzenzeiten hatte ich 15-20 Fernseher in mehr oder weniger
geschlachtetem Zustand im Hausflur aufgereiht :-)

Wundert mich heute noch dass meine Eltern das mitgemacht haben, bin
ihnen aber sehr dankbar dafuer. Man entwickelte auf dem Papier eine
Schaltung. Dann ging man im Flur einkaufen. Bargeld war nicht noetig,
nur eine Verlaengerungsschnur, ein Loetkolben, Zange und
Schraubenzieher. Nach groesserem Einkauf noch das Badezimmerfenster
kippen, damit der Kolophonium-Mief abzog.
--
Gruesse, Joerg

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Ulrich G. Kliegis
2010-01-15 22:21:41 UTC
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Post by Joerg
Kosmos war nie mein Fall, da waren die Bauteile in so Kloetzchen, man
konnte sie nicht direkt anfassen
Ein non-virtueller Vorläufer von Spice sozusagen. Es ist ja ohnehin
fsaizinierend, wie es immer wieder gelingt, genuine Softwareobjekte
nachzubilden. Neulich hab ich sowas gesehen, da hatte jemand Membranen
kunstvoll auf Sperrholzzylinder gespannt und konnt da so geschickt
draufschlagen, daß es fast wie ein Drumsampler klang. Auch für string-
und piano-Soundsets gibt es fasizinierende Simulationen aus Holz und
Metall...

Nur diese Kontaktfedern von Phlipsi waren ne Pest. Traningslager für
spätere Schneidklemmtechnikverdrahter.

Gruß,
U.
Joerg
2010-01-15 22:39:10 UTC
Permalink
Post by Ulrich G. Kliegis
Post by Joerg
Kosmos war nie mein Fall, da waren die Bauteile in so Kloetzchen, man
konnte sie nicht direkt anfassen
Ein non-virtueller Vorläufer von Spice sozusagen. Es ist ja ohnehin
fsaizinierend, wie es immer wieder gelingt, genuine Softwareobjekte
nachzubilden. Neulich hab ich sowas gesehen, da hatte jemand Membranen
kunstvoll auf Sperrholzzylinder gespannt und konnt da so geschickt
draufschlagen, daß es fast wie ein Drumsampler klang. Auch für string-
und piano-Soundsets gibt es fasizinierende Simulationen aus Holz und
Metall...
So entstanden ganze Musikrichtungen. Leere Oelfaesser umgedreht ->
Reggae. Oder das Skiffle Board, ein glorifiziertes Waschbrett.
Post by Ulrich G. Kliegis
Nur diese Kontaktfedern von Phlipsi waren ne Pest. Traningslager für
spätere Schneidklemmtechnikverdrahter.
Die waren einer der Gruende warum immer wieder Beinchen abbrachen.
--
Gruesse, Joerg

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Ulrich G. Kliegis
2010-01-15 23:45:36 UTC
Permalink
Post by Joerg
Die waren einer der Gruende warum immer wieder Beinchen abbrachen.
Und Fingernägel. Nach zwei Stunden Intensiv-Phlippsen war Klavierüben
ne Qual.

Oder vier Bauteile und zwei (zu kurze) Drähte unter eine solche Feder
zu klemmen, Pest! War bei Kosmos aber auch nicht viel besser.

Bei Jugend forscht traf ich dann einen, der hatte das Prinzip
umgedreht: Eine große Sammlung von Bauelementen hinter einer
Riesenmatrix von Bananensteckerbuchsen, und dann entsprechende
Verdrahtungsmatrizen dazu, mit denen er mit einem kräftigen Hau-Ruck!
aus einem Verstärker z.B. ein Radio oder sogar einen Oszillographen
machen konnte. Hat sich erst später als FPGA durchgesetzt...

Gruß,
U.
Uwe Hercksen
2010-01-18 14:51:47 UTC
Permalink
Post by Ulrich G. Kliegis
Bei Jugend forscht traf ich dann einen, der hatte das Prinzip
umgedreht: Eine große Sammlung von Bauelementen hinter einer
Riesenmatrix von Bananensteckerbuchsen, und dann entsprechende
Verdrahtungsmatrizen dazu, mit denen er mit einem kräftigen Hau-Ruck!
aus einem Verstärker z.B. ein Radio oder sogar einen Oszillographen
machen konnte. Hat sich erst später als FPGA durchgesetzt...
Hallo,

solche "Verdrahtungsmatrizen" hatten wir beim Analogteil des
Hybridrechners um die Integrierer und Summierer zu verschalten.
Die massive Alutafel mit den eingesteckten Verbindungsleitungen wurde
motorisch in die Kontakte eingefahren, mit Hauruck ging da nichts mehr.

Bye
Klaus Butzmann
2010-01-16 16:39:48 UTC
Permalink
Post by Joerg
Kosmos war nie mein Fall, da waren die Bauteile in so Kloetzchen, man
konnte sie nicht direkt anfassen
War's nicht eher das Braun Lectron System?
Bei Kosmos waren normale Teile auf Kunststoffbretter mit Klemmen geschraubt.

http://www.lectron.de/index.php?option=com_content&task=view&id=24&Itemid=48
http://www.juergen-horn.de/erinacom/elektronik/kaesten/laborx/laborx.html




Butzo
Joerg
2010-01-16 17:34:41 UTC
Permalink
Post by Klaus Butzmann
Post by Joerg
Kosmos war nie mein Fall, da waren die Bauteile in so Kloetzchen, man
konnte sie nicht direkt anfassen
War's nicht eher das Braun Lectron System?
Bei Kosmos waren normale Teile auf Kunststoffbretter mit Klemmen geschraubt.
http://www.lectron.de/index.php?option=com_content&task=view&id=24&Itemid=48
http://www.juergen-horn.de/erinacom/elektronik/kaesten/laborx/laborx.html
Noe, war schon Kosmos, was anderes hatten die Spielzeuglaeden bei uns
nicht (den EE20 hatte Vattern in Duesseldorf besorgt).

Das Problem bei Kosmos war, dass man zwar selbst montieren konnte, aber
was kaputt ging waren die Traegermodule oder "Schiffchen" aus Deinem
Link und die Dinger kosteten richtig Geld:

Loading Image...

Auch beim Lectron koennte man neue Bauteile reinloeten, aber wenn ein
Modul zerbroeselt duerfte auch das nicht billig gewesen sein. Bei
Philips gab's keine Module, nur diese Reiter und Federn. Die konnte man
billig besorgen, aber sie gingen eh nie kaputt. Man musste eben
aufpassen dass keins in den Teppich getreten wurde. Didaktisch fand ich
das auch besser, denn man sieht die Bauteile direkt vor sich, kann sie
formen wie auf einer Platine. Der Schritt vom EE20 zur Leiterplatte war
im Prinzip nur ein Gang zur Apotheke, fuer die Aetzchemikalien, und beim
Eisenwarenhandel einen 1mm Bohrer besorgen. Die ersten Loecher hatte ich
mit Vaters dicken Metabo geboehrt.

Gruesse
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Ulrich G. Kliegis
2010-01-17 21:29:52 UTC
Permalink
Post by Joerg
Didaktisch fand ich
das auch besser, denn man sieht die Bauteile direkt vor sich, kann sie
formen wie auf einer Platine. Der Schritt vom EE20 zur Leiterplatte war
im Prinzip nur ein Gang zur Apotheke,
Da ich die Federn nicht zu mögen gelernt hatte, versuchte ich es
zunächst mit Lötenlernen. Ein dieser Technik nicht ganz sicherer
Verwandter beschenkte mich mit einem großen Napf Lötpaste für das
Gas-Wasser-Schiete-Handwerk, warmgefügt mit einem Haushaltslötkolben,
der seinen Namen noch verdiente. Das war ein Abenteuer, heute weiß
ich, daß ich unerkannt Vorläufer-Experimente der SMD-Löttechnik
durchführte.

Dann verfiel ich auf die Idee, erst alle Verbindungen als Drahtgerüst
zu löten und die Bauteile dann Stück für Stück einzufügen. Schon mal
näher dran. Ein Freund, der mit Röhren experimentierte (Kosmos
Radiomann), machte mir klar, daß das dafür nicht so geeignet war, und
ob Transistoren sich durchsetzen würden, davon war er nicht so
überzeugt. Da muß ich so ca. 12 gewesen sein...

Der nächste Schritt war dann ein NF-Mischpult mit zwei Monokanälen,
Drehpotis (lineare waren unerschwinglich), und einer Pertinaxplatine
ohne Beschichtung natürlich, in die ich mit dem Drillbohrer aus dem
Laubsägekasten Löcher für einzunietende Lötösen gemurkelt habe. Die
Anregung dazu kam, wimre, aus einem sehr frühen Heinz-Richter- oder
Irgendwas-ohne-Balast - Buch. Gehäuse aus Abachi-Platten. Wow. Mein
erstes Gerät. Danach kam dann irgendwann das oben im Link erwähnte
Labor. Und damit Erkenntnisse, weil diese Bücher wirklich erklärten.

Gruß,
U.
Ulrich G. Kliegis
2010-01-17 21:15:08 UTC
Permalink
On Sat, 16 Jan 2010 17:39:48 +0100, Klaus Butzmann
Post by Klaus Butzmann
http://www.juergen-horn.de/erinacom/elektronik/kaesten/laborx/laborx.html
Jo, irgendwo habe ich vor kurzem die Handbücher zu meinen Kästgen auch
beim Aufräumen (!?!) gesehen.

Was mir eben beim Ansehen der Beispielseiten auffiel: Die ruhige,
unaffektierte Sprache, in der das Wissen vermittelt wurde, vor allem
in sofort verständlichen Begriffen. Liegt es daran, daß Heinz Richter
noch zu Zeiten geschrieben hat, als Deutsch auch noch als Fachsprache
galt? Obwohl, hier deutet sich schon Müpfiges an:

(Zitat):

"2. XR-Besitzer brauchen kein Hasch: Dreikanal-Lichtorgel"

Ja, klar hab ich die damals auch gebaut. Und bin bis heute frei von
allem Rauchbaren geblieben. Danke! :)

Gruß,
U.
(Schöner Drösel, dies!)
Bernd Laengerich
2010-01-17 19:19:56 UTC
Permalink
Post by Joerg
Kosmos war nie mein Fall, da waren die Bauteile in so Kloetzchen, man
Ich kenne bei Kosmos die Kontaktierfedern in bunten Plastikbrettern in
die man die normalen Bauelemente reinsteckte. Auch Transistoren, an
den Stellen waren die Kontaktfedern im Dreieck angeordnet. Bei der
holländischen Gloelampenfabrik hingegen waren die Transistoren auf
kleine Platinchen gelötet, teils mit Kühlfahnen (BC148). Später dann
hatte Kosmos auch Transistoren auf Platinchen (wie hier:
Loading Image...).

Ich habe sowohl einen Batzen Kosmos-Kästen als auch das Philips-Labor
EE2000 für die Kinder.

Bernd
Michael Limburg
2010-01-17 23:29:38 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
Post by Joerg
Kosmos war nie mein Fall, da waren die Bauteile in so Kloetzchen, man
Ich kenne bei Kosmos die Kontaktierfedern in bunten Plastikbrettern in
die man die normalen Bauelemente reinsteckte. Auch Transistoren, an
den Stellen waren die Kontaktfedern im Dreieck angeordnet. Bei der
holländischen Gloelampenfabrik hingegen waren die Transistoren auf
kleine Platinchen gelötet, teils mit Kühlfahnen (BC148). Später dann
http://www.b-kainka.de/bast73.jpg).
Bei Kosmos waren die Transistoren auch auf (runden) Plastikplättchen,
allerdings nicht gelötet, sondern an den Kontaktfedern angenietet.
Siehe Radiomann von 1962, 2.Abbildung und besonders gut 6. Abb.:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Radiomann/Radiomann.htm

Wenn man die Seite hinabfährt, sieht man auch weitere sehr schöne
Fotos, z.B. die Verwendung einer Röhre (war ein Batteriefresser).

Michael
Ralf Haboldt
2010-01-18 09:20:11 UTC
Permalink
Post by Michael Limburg
Post by Bernd Laengerich
Post by Joerg
Kosmos war nie mein Fall, da waren die Bauteile in so Kloetzchen, man
Ich kenne bei Kosmos die Kontaktierfedern in bunten Plastikbrettern in
die man die normalen Bauelemente reinsteckte. Auch Transistoren, an
den Stellen waren die Kontaktfedern im Dreieck angeordnet. Bei der
holländischen Gloelampenfabrik hingegen waren die Transistoren auf
kleine Platinchen gelötet, teils mit Kühlfahnen (BC148). Später dann
http://www.b-kainka.de/bast73.jpg).
Bei Kosmos waren die Transistoren auch auf (runden) Plastikplättchen,
allerdings nicht gelötet, sondern an den Kontaktfedern angenietet.
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Radiomann/Radiomann.htm
Wenn man die Seite hinabfährt, sieht man auch weitere sehr schöne
Fotos, z.B. die Verwendung einer Röhre (war ein Batteriefresser).
Michael
Da gab es dann wohl verschiedene Versionen: Meine Kosmoskästen (Radio
und Elektronik) waren ohne Platinen, die Transistoren wurden mit
speziell gebogenen Füßen in die Steckfedern gesteckt. Mein Phillips
hatte die Transistoren auf kleinen quadratischen Platinen mit 4
Anschlüssen.

Ralf
Bernd Laengerich
2010-01-18 10:50:46 UTC
Permalink
Post by Ralf Haboldt
Da gab es dann wohl verschiedene Versionen: Meine Kosmoskästen (Radio
und Elektronik) waren ohne Platinen, die Transistoren wurden mit
speziell gebogenen Füßen in die Steckfedern gesteckt. Mein Phillips
Ja, genau die kenne ich auch. Grellbunte Plastiksteckbretter mit den
Federklemmen drin. Die spätere X-Serie (graue Kunststoffsteckbretter) hatte
dann die Transistoren auf Platinchen mit Lötnägeln unten dran zum Einstecken
in die Federn. Vermutlich sind zu viele Anschlußdrähte abgespielt worden und
die Kosmos-Transistoren waren ja sooo teuer...

Bernd
Frank Buss
2010-01-15 22:33:34 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
Nun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile
anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten. (z.B. Blinklicht für einen
Kondensator,
eine helle und dunkle Lampe für einen Widerstand, keine Ahnung wie man sich
einen Transistor veranschaulichen kann)
Kennt jemand eine Quelle, wo ich einfache Schaltlpäne für mein Vorhaben
einsehen kann?
Ist da nicht eine Anleitung bei gewesen, die genau das machen sollte? Ich
kann mich noch dunkel an meinen Kosmos Baukasten vor ewigen Zeiten erinnern
und da war z.B. ein Transistor mit Wehren und Wasser beschrieben. Hab's
gerade im Web wiedergefunden:

http://www.domnick-elektronik.de/elekts1.htm
--
Frank Buss, ***@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Ulrich G. Kliegis
2010-01-15 23:37:36 UTC
Permalink
Post by Frank Buss
Ich
kann mich noch dunkel an meinen Kosmos Baukasten vor ewigen Zeiten erinnern
und da war z.B. ein Transistor mit Wehren und Wasser beschrieben.
Das war sehr einprägsam. Mein Physiklehrer war damals immer auf der
Suche nach einem erklärbaren Modell. Also habe ich ihm das gezeigt.
Überraschenderweise (damals für mich) bemäkelte er dann aber, daß das
dem Mechanismus der Ladungsträgerzufuhr nicht so richtig entspreche,
daher wollte er es nicht übernehmen. Aber ich hab's mir trotzdem
gemerkt... :)

Gruß,
U.
Martin Laabs
2010-01-18 09:49:02 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Ulrich G. Kliegis
Post by Frank Buss
Ich
kann mich noch dunkel an meinen Kosmos Baukasten vor ewigen Zeiten erinnern
und da war z.B. ein Transistor mit Wehren und Wasser beschrieben.
Das war sehr einprägsam. Mein Physiklehrer war damals immer auf der
Suche nach einem erklärbaren Modell. Also habe ich ihm das gezeigt.
Überraschenderweise (damals für mich) bemäkelte er dann aber, daß das
dem Mechanismus der Ladungsträgerzufuhr nicht so richtig entspreche,
Wen man sowas versucht den Schülern im Physikunterricht beizubringen
halte ich das für vergeudete Physikstunden. Ich habe es damals nicht ver-
standen obwohl ich gut in Physik war *und* es auch verstehen wollte. Selbst
als ich es noch ein paar mal nachgelesen habe konnte ich mir keinen Reim
drauf machen. Selbst das mit der Diode und den Raumladungszonen war fast
nicht zu duchschauen. (Warum sollten sich denn die Elektronen und Löcher
nicht anziehen und flux rekombinieren?)
Verstanden habe ich es erst im Studium als uns das ganze drum herum mit
den Potentialen und die Potentialtopf"theorie" erklärt hat.
Wenn sowas im Physikunterricht öfters vorkommt kann ich gut nachvollziehen,
dass sich viele Schüler davon abwenden.

Viele Grüße,
Martin L.
Uwe Hercksen
2010-01-18 15:00:51 UTC
Permalink
Post by Martin Laabs
drauf machen. Selbst das mit der Diode und den Raumladungszonen war fast
nicht zu duchschauen. (Warum sollten sich denn die Elektronen und Löcher
nicht anziehen und flux rekombinieren?)
Hallo,

in der LED rekombinieren sie ja auch um ein Photon zu generieren. Beim
Vergleich Diode und LED kommt man mit einfachen Modellen wohl nicht
weiter. Beide lassen den Strom nur in einer Richtung fliessen, aber
Licht erzeugen kann nur die LED und warum kommt da nur eine bestimmte
materialabhängige Wellenlänge heraus?

Bye
Ansgar Strickerschmidt
2010-01-19 08:59:42 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Post by Martin Laabs
drauf machen. Selbst das mit der Diode und den Raumladungszonen war fast
nicht zu duchschauen. (Warum sollten sich denn die Elektronen und Löcher
nicht anziehen und flux rekombinieren?)
Hallo,
in der LED rekombinieren sie ja auch um ein Photon zu generieren. Beim
Vergleich Diode und LED kommt man mit einfachen Modellen wohl nicht
weiter. Beide lassen den Strom nur in einer Richtung fliessen, aber
Licht erzeugen kann nur die LED und warum kommt da nur eine bestimmte
materialabhängige Wellenlänge heraus?
man bandluecke
Bei dotiertem Silizium liegt die Strahlung halt weiiiit im Infraroten...

Ansgar
--
*** Musik! ***
Uwe Hercksen
2010-01-19 09:49:06 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Bei dotiertem Silizium liegt die Strahlung halt weiiiit im Infraroten...
Hallo,

vermutlich soweit das das Silizium die Photonen nichtmal aus dem
Kristall herauslässt...

Bye
Ansgar Strickerschmidt
2010-01-19 10:06:24 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Post by Ansgar Strickerschmidt
Bei dotiertem Silizium liegt die Strahlung halt weiiiit im Infraroten...
Hallo,
vermutlich soweit das das Silizium die Photonen nichtmal aus dem
Kristall herauslässt...
Nunja. Es wird halt warm. :))

Ansgar
--
*** Musik! ***
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-19 10:29:24 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Bei dotiertem Silizium liegt die Strahlung halt weiiiit im Infraroten...
Soll doch gemütlich sein :)


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Bernd Mayer
2010-01-15 23:55:47 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
Nun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile
anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten. (z.B. Blinklicht für einen
Kondensator,
eine helle und dunkle Lampe für einen Widerstand, keine Ahnung wie man sich
einen Transistor veranschaulichen kann)
Kennt jemand eine Quelle, wo ich einfache Schaltlpäne für mein Vorhaben
einsehen kann?
Hallo,

Eine Sammlung von Elektronikbaukästenanleitungungen gibt es hier:
http://ee.old.no/


Bernd Mayer
MaWin
2010-01-15 23:52:27 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
Was für einen denn ? So was:
http://www.pearl.de/a-PK3751-8355.shtml
Da liegt dich eine Anleitung bei.

Oder einen der älteren:
http://www.generalatomic.com/teil1/index.html
http://ee.old.no/library/

http://www.b-kainka.de/bastel0.htm
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://freenet-homepage.de/mawin/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Martin Gerdes
2010-01-17 12:00:33 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by Tim Franke
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
http://www.pearl.de/a-PK3751-8355.shtml
Da liegt dich eine Anleitung bei.
Kann man machen, obwohl der Preis nur scheinbar günstig ist. Es gibt ja
einige Franzis-Lernpakete (die sich thematisch überlappen). Der genannte
Conrad-Adventskalender ist im Grunde auch nichts anderes.

Man kann nach ihnen auch in der Bucht und in Altbuchläden suchen.
Post by MaWin
http://www.generalatomic.com/teil1/index.html
Wer weiß, wovon geschrieben wird, kommt damit klar. Einem Anfänger
dürften die Abbildungen fehlen.
Post by MaWin
http://ee.old.no/library/
http://www.b-kainka.de/bastel0.htm
Da hätten wir dann den Autor der o.a. Lernpakete (und der
Adventskalender)

| Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
| Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Lies Duden, bevor Du schreibst.
Marcus Woletz
2010-01-24 22:04:03 UTC
Permalink
Hallo,
Post by MaWin
Post by Tim Franke
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
http://www.pearl.de/a-PK3751-8355.shtml
für einen Siebenjährigen?

Zitat:

"In ausführlichen, theoretischen Versuchsbeschreibungen..."

und:

"LED-Lampen und Stromkreis-Grundlagen
Licht- und Schallsensoren
Kippschaltungen und elektronische Blinker
Präzisionstimer-Schaltungstechnik
Transistor-Grundschaltungen
Erschütterungsdetektoren
Grundlagen der Operationsverstärker
Ein kleiner UKW-Sender mit Mikrofon
Mittelwellen- und Kurzwellenradios
Tongeneratoren und lichtgesteuerte Signalgeber"

Also:

Präzisionstimer-Schaltungstechnik (555er?),
Operationsverstärker,
Radio

für einen Siebenjährigen? Das geht auf jeden Fall schief.

ciao

Marcus
Martin Gerdes
2010-01-16 00:00:24 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
Nun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten.
Kennt jemand eine Quelle, wo ich einfache Schaltpäne für mein Vorhaben
einsehen kann?
Richtig klasse für diesen Zweck ist das:

http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/900000-924999/909222-an-01-de-CONRAD_ADVENTSKALENDER_24_EXPERIMENTE.pdf

(Stückliste auf der letzten Seite).

Es gibt auf www.elo-web.de jede Menge Sekundärartikel dazu und auf
Youtube Videos, die die Funktionen der Schaltungen zeigen.

Auch dieses Jahr gab es wieder einen Adventskalender

http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/192200-an-01-de-ADVENTSKALENDER_2009.pdf

Den finde ich persönlich nicht so gut wie den ersten, aber auch der ist
allemal noch einen Blick wert.

Den 2009er-Adventskalender verramscht Conrad momentan für 5 Euro. Das
ist schon von den Bauteilen her ein Schnäppchen (Du bekommst damit für
billig Geld einen guten Teil der Bauteile für den m.E. instruktiveren
ersten Kalender).
Ulrich G. Kliegis
2010-01-16 09:04:25 UTC
Permalink
On Fri, 15 Jan 2010 20:58:35 +0100, "Tim Franke" <***@gmx.de>
wrote in de.sci.electronics:

Jetzt noch mal zum OP zurück, hallo, Tim,
Post by Tim Franke
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
Hmmm, 7 Jahre sind allerdings für erste Schritte in die Elektronik ein
noch sehr kleines Alter - es sei denn, daß, was ja häufiger als
allgemein angenommen vorkommt, Dein Sohn zu den Hochbegabten zählt.
Wie weit sind denn seine sonstigen naturwissenschaftlichen
Erkenntnisse schon gereift? Kraft (~Spannung), Reibung (~Widerstand),
ein Begriff von Relationen (Spannungsteiler) - schon vorhanden? Oder
willst Du das mit ihm an den Beispielen total abstrakt mit erarbeiten?
Post by Tim Franke
Nun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile
anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten. (z.B. Blinklicht für einen
Kondensator,
eine helle und dunkle Lampe für einen Widerstand, keine Ahnung wie man sich
einen Transistor veranschaulichen kann)
Geht es jetzt primär um Deinen Erkenntnisgewinn oder den Deines
Sohnes? Welche Voraussetzungen bringst Du dazu selbst mit? Die Frage
ist bezüglich der Einstiegsstufenhöhe nicht unwichtig.
Post by Tim Franke
Kennt jemand eine Quelle, wo ich einfache Schaltlpäne für mein Vorhaben
einsehen kann?
Da scheinen mir Anspruch und Wirklichkeit doch etwas
auseinanderzufallen: Wüßtest Du um die Komplexität einer einfachen
Blinkschaltung, die zwar für einen Techniker oder Ingenieur oder
Hobbyelektroniker keine Hürde darstellt, für das Verständnis eine
7-Jährigen aber doch mehr als eine Herausforderung, wüßtest Du
vermutlich auch Quellen. Wenn Du mit den einfachen Begriffen "Einfache
Schaltungen für Anfänger" o.ä. googlierst, wirst Du zugestreamt.
Überforder das Kind bitte nicht.

Es sind Dir ja schon ein paar Links genannt worden, aber diese Sache,
daß Du einen 7-jährigen mit Dir mitlernen lassen möchtest, die macht
mich neugierig: Nicht nur vom Konzept her, sondern auch vom weiteren
Verlauf. Da gibt es wenig Beispiele. Elektroverdrahtungen (also ne
Lampe schalten, früher gab es die Artikelbezeichnung
"Puppenhausschalter" (kurzes Googlieren führte zu einer
Einstiegsanleitung auf absolutem Startniveau:

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=9&ved=0CCoQFjAI&url=http%3A%2F%2Fwww.bergischeminiaturen.de%2FPDF_L%25F6tkursL%25F6tkurs.pdf&rct=j&q=Puppenhausschalter&ei=P31RS-qoNuHHjQep2pCUCg&usg=AFQjCNEKyaHb6C5-_6eut30FiWdJkHzWpQ

(Zitat: "Oberste Regel bei der Elektroinstallation ist es, dass die
Plusleitung niemals an die Minusleitung geschlossen wird, weil das
sofort zum Kurzschluss führt.")), eine einfache elektrische Eisenbahn
(hach, schon wieder in der Zeitmaschine gesessen) richtig anschließen,
das fängt mvuMn bei einem sehr gut begabten 7-jährigen gerade an. Aber
auch nur selten. So in der dritten, vierten Klasse ist dann meist
schon etwas mehr Grundwissen vorhanden. Aber die Ausnahme bestätigt
natürlich immer die Regel. Komplexe Schaltungen aber mit Verständnis
für die elektronischen Vorgänge auzubauen und abstrakt verstehen zu
können - das ist ein sportlicher Ansatz. Was aber nciht heißt, daß es
nicht geht.

Verrat uns doch bitte auch, um welchen Baukasten es sich handelt.

Gruß,
U.
Marte Schwarz
2010-01-16 15:06:31 UTC
Permalink
Hi Ulrich,
Post by Ulrich G. Kliegis
Post by Tim Franke
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
Hmmm, 7 Jahre sind allerdings für erste Schritte in die Elektronik ein
noch sehr kleines Alter - es sei denn, daß, was ja häufiger als
allgemein angenommen vorkommt, Dein Sohn zu den Hochbegabten zählt.
Wie weit sind denn seine sonstigen naturwissenschaftlichen
Erkenntnisse schon gereift? Kraft (~Spannung), Reibung (~Widerstand),
ein Begriff von Relationen (Spannungsteiler) - schon vorhanden? Oder
willst Du das mit ihm an den Beispielen total abstrakt mit erarbeiten?
Also meine ersten Erfahrungen mit Ekeltronik hatte ich während der
Technikerausbildung meines Vaters mitgenommen, da war ich 5. Verstanden habe
ich davon natürlich gar nichts. Aber ich fand es trotzdem klasse, dass mein
Vater sich zeit nahm um mir seinen 74er Baukasten zu erklären. Den hatten
sie in der Technikerschule selbst gebaut (Feinwerktechnik, tolles Konzept,
erst macht man im mechanischen Teil den Baukasten und dann erarbeitet man
sich mit diesem die Elektronik. Ich kann mich gut daran erinnern, wie mir
mein Vater dann die Logikfunktionen zu erklären versucht hat. Darauf hin
kamen die Flipflops mit denen man dann schon tolle Lauflichter machen
konnte. und wenn dann alle 32 Lämpchen geleuchtet haben (je 200 mA) dann ist
der Spannungsregler (TO3-Gehäuse) schon so warm geworden, dass man besser
wieder ein paar lämpchen aus gemacht hatte, sonst sind die Lämpchen dunkler
geworden und die Schaltung hat nicht mehr zuverlässig das gemacht, was sie
sollte, weil der Spannungsregler dann offenbar die Spannung abgedreht hatte,
was die 74er Serie bekanntlich weniger mag.
Mit 5 habe ich davon natürlich noch wenig wirklich verstanden, aber es hat
interesse geweckt. Spätestens als ich lesen konnte habe ich dann die
städtische Bibliothek gestürmt und habe die Bücher zum Thema verschlungen.
Wieviel ich da tatsächlich verstanden hatte, lass ich mal dahingestellt.
Dann hab ich Schaltungen aus den Bastelbüchern nachgebaut (Brett, Reisnägel
und Draht als Baukasten) und mich gefreut, wenns getan hat. Wenn nicht, habe
ich mich gefreut, wenn Papa das Teil zum laufen gebracht hatte. Zu
Weihnachten gabs dann irgendwann einen E-Baukasten von Quelle. Das war der
Flop schlechthin, weil das war viel begrenzter als mit der Brettersammlung.

Kurzum: Bevor Kinder was verstehen lernen, müssen Sie Fasziantion erfahren.
Dann kommt die Motivation von innen und der Rest ist dann schon fast ein
Selbstläufer. Ich hoffe daher, dass es nch lange Mittelwellensender gibt,
die mit einer einfachen (Ge-)Diode hinter einem Schwingkreis hörbar werden.
Das war ein richtiges Highlight. Da ist jedes blinkende Lämpchen völlig
witzlos dagegen.
Post by Ulrich G. Kliegis
Post by Tim Franke
Nun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten.
Hi Tim, ich würde das mit der Erklährung gar nicht zu kompliziert und
theoretisch machen. Als erstes solltest Du den Anspruch aufgeben, Dein Sohn
könnte das alles tatsächlich schon verstehen. Es ist völlig in Ordnung, wenn
er in dem Alter zunächst mal staunt und sich ernst genommen fühlt, wenn Du
ihm erklärst, was das macht. Sei nicht frustriert, wenn davon nach 5 Minuten
nichts mehr übrig ist. In dem Alter ist das Spiel. Das ist so wie beim Lesen
lernen: Die Kids kennen zwar theoretisch relativ bald alle Buchstaben
einzelnd, bis es zum Textverständnis reicht fehlt dann noch ganz viel...
Machs spielerisch, der Rest kommt dann irgendwann später.

Marte
Joerg
2010-01-16 17:40:54 UTC
Permalink
Marte Schwarz wrote:

[...]
Post by Marte Schwarz
Hi Tim, ich würde das mit der Erklährung gar nicht zu kompliziert und
theoretisch machen. Als erstes solltest Du den Anspruch aufgeben, Dein Sohn
könnte das alles tatsächlich schon verstehen. Es ist völlig in Ordnung, wenn
er in dem Alter zunächst mal staunt und sich ernst genommen fühlt, wenn Du
ihm erklärst, was das macht. Sei nicht frustriert, wenn davon nach 5 Minuten
nichts mehr übrig ist. In dem Alter ist das Spiel. Das ist so wie beim Lesen
lernen: Die Kids kennen zwar theoretisch relativ bald alle Buchstaben
einzelnd, bis es zum Textverständnis reicht fehlt dann noch ganz viel...
Machs spielerisch, der Rest kommt dann irgendwann später.
Volle Zustimmung. Es geht darum Interesse zu wecken. Ob das hinterher
vom Sohnemann weiterverfolgt wird oder nicht, egal, er lernt dadurch
dass man durchaus Sachen selbst bauen kann. Spaeter im Studium fiel es
mir auf: Kids aus reichen Haushalten wo aber auch alles vom Handwerker
erledigt wurde waren im praktischen Aufbau von Geraeten meist deutlich
ungeschickter als andere.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Marcel Müller
2010-01-19 14:43:32 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Joerg
Volle Zustimmung. Es geht darum Interesse zu wecken. Ob das hinterher
vom Sohnemann weiterverfolgt wird oder nicht, egal, er lernt dadurch
dass man durchaus Sachen selbst bauen kann.
jein, ich teile durchaus einige der Bedenken, wobei ich nicht primär das
mangelnde Verständnis als vielmehr die kindliche Schusseligkeit bzw. die
Neugier als Risiko sehe. So ein Transistor lässt sich halt auch mit 3V
schon schnell grillen, wenn man mal den Basisvorwiderstand vergisst. Ich
meine da passiert selbst mir als altem Hasen noch manchmal, das ich bei
einer Testschaltung etwas falsch anschließe. Es geht zwar nicht am
ersten Tag gleich alles kaputt, aber wenn das Zeug erst mal hin ist,
fliegt es halt auch gerne mal in die Ecke und staubt zu. Das wäre dann
nicht unbedingt zielführend.
Ich meine ich bin ja normalerweise kein Verfechter von 'kindgerechten'
Gebrauchsgegenständen, denn lernen müssen sie es so oder so, aber ein
wenig auf Robustheit sollte man bei der Auswahl gerade in relativ frühem
Alter schon achten. Vor allem dann, wenn die Gefahr so wenig greifbar
und vorstellbar ist wie beim Strom, und auf das Verständnis eben noch
nicht gebaut werden kann.
74xx mit 4,5V betrieben verdauen z.B. alles außer umpolen schon eine
Weile. LEDs kann man einen kleinen Zwangsvorwiderstand verlöten, damit
sie nicht sofort hops gehen. Und bei Transistoren geht es Notfalls auch
mit einem festgelöteten Basisvorwiderstand von vielleicht 22Ohm. Damit
kann man natürlich nicht mehr jede Schaltung bauen, aber das ist am
Anfang möglicherweise auch egal.
Post by Joerg
Spaeter im Studium fiel es
mir auf: Kids aus reichen Haushalten wo aber auch alles vom Handwerker
erledigt wurde waren im praktischen Aufbau von Geraeten meist deutlich
ungeschickter als andere.
Wobei man ja selbst zu meiner Studienzeit beim Aufbau der echten
Messapparaturen (nicht das Zeug für die Praktika) eher Programmieren
können musste...


Marcel
Joerg
2010-01-19 17:47:50 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Hallo,
Post by Joerg
Volle Zustimmung. Es geht darum Interesse zu wecken. Ob das hinterher
vom Sohnemann weiterverfolgt wird oder nicht, egal, er lernt dadurch
dass man durchaus Sachen selbst bauen kann.
jein, ich teile durchaus einige der Bedenken, wobei ich nicht primär das
mangelnde Verständnis als vielmehr die kindliche Schusseligkeit bzw. die
Neugier als Risiko sehe. So ein Transistor lässt sich halt auch mit 3V
schon schnell grillen, wenn man mal den Basisvorwiderstand vergisst. Ich
meine da passiert selbst mir als altem Hasen noch manchmal, das ich bei
einer Testschaltung etwas falsch anschließe. Es geht zwar nicht am
ersten Tag gleich alles kaputt, aber wenn das Zeug erst mal hin ist,
fliegt es halt auch gerne mal in die Ecke und staubt zu. Das wäre dann
nicht unbedingt zielführend.
Ich meine ich bin ja normalerweise kein Verfechter von 'kindgerechten'
Gebrauchsgegenständen, denn lernen müssen sie es so oder so, aber ein
wenig auf Robustheit sollte man bei der Auswahl gerade in relativ frühem
Alter schon achten. Vor allem dann, wenn die Gefahr so wenig greifbar
und vorstellbar ist wie beim Strom, und auf das Verständnis eben noch
nicht gebaut werden kann.
74xx mit 4,5V betrieben verdauen z.B. alles außer umpolen schon eine
Weile. LEDs kann man einen kleinen Zwangsvorwiderstand verlöten, damit
sie nicht sofort hops gehen. Und bei Transistoren geht es Notfalls auch
mit einem festgelöteten Basisvorwiderstand von vielleicht 22Ohm. Damit
kann man natürlich nicht mehr jede Schaltung bauen, aber das ist am
Anfang möglicherweise auch egal.
Wobei man heute im Laden um die Ecke mal eben 15 neue Transistoren fuer
unter $3 nachkaufen kann:

http://www.radioshack.com/product/index.jsp?productId=2062586

Das war in meiner Kindheit anders, da legte man soviel Geld fuer einen
auf den Tisch und das war damals viel mehr wert.
Post by Tim Franke
Post by Joerg
Spaeter im Studium fiel es mir auf: Kids aus reichen Haushalten wo
aber auch alles vom Handwerker erledigt wurde waren im praktischen
Aufbau von Geraeten meist deutlich ungeschickter als andere.
Wobei man ja selbst zu meiner Studienzeit beim Aufbau der echten
Messapparaturen (nicht das Zeug für die Praktika) eher Programmieren
können musste...
Dann bist Du juenger als ich :-)

Einer meiner bezahlten Jobs neben dem Studium war das Erstellen von
Schaltungen und Aetzschablonen zum Selbstbau von Messgeraeten. Anfang
80er. Da waren interessante Sachen bei, inklusive einem Spektrumanalyzer
bis 1MHz der weniger als 50 Maerker kostete. uC und so gab es darin
nicht, das waere auch viel zu teuer geworden. Ok, der Spektrumanalyzer
hatte eine Moeglichkeit ueber einen Commodore PET den Spiegel aus der
Direktmischung wegzurechnen. Aber das hat kein einziger der Nachbauer
getan, denn PET und Apple II waren fuer den Durchschnitts-Studiosus
unerschwinglich. Man brauchte nur ein einfaches Oszilloskop und wenn ich
mich recht erinnere hatten die meisten damals ein russisches vom Conrad
oder so.
--
Gruesse, Joerg

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Axel Berger
2010-01-19 23:17:00 UTC
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Post by Joerg
Wobei man heute im Laden um die Ecke mal eben 15 neue Transistoren fuer
Ja? Vor 1990 gab es solche Ecken in Aachen und in Jülich. Heute gibt's
Web und Versand. Das hat viele Vorteile, aber geht eben nicht schnell
noch vor halb sieben. Daß die Hemmschwelle, für drei Transistoren die
Versandpauschale zu bezahlen, größer ist als die, sich in Belgien
oder Eilendorf mal eben noch mal nach Aachen ins Auto setzen, kommt,
noch dazu.
Joerg
2010-01-20 15:10:55 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Post by Joerg
Wobei man heute im Laden um die Ecke mal eben 15 neue Transistoren fuer
Ja? Vor 1990 gab es solche Ecken in Aachen und in Jülich. Heute gibt's
Web und Versand. Das hat viele Vorteile, aber geht eben nicht schnell
noch vor halb sieben. Daß die Hemmschwelle, für drei Transistoren die
Versandpauschale zu bezahlen, größer ist als die, sich in Belgien
oder Eilendorf mal eben noch mal nach Aachen ins Auto setzen, kommt,
noch dazu.
Unsere Kindheit mit den Baukaesten war aber nicht in der 80ern oder
90ern. Schoen waer's :-)

Selbst als ich schon im Teenager-Alter war, durfte man in der Weltstadt
Leverkusen vier (!) Maerker fuer einen einzelnen BFY90 hinblaettern.
Weiss ich genau weil ich die hingeblaettert hatte. War beim RCE kurz vor
Ende der Fussgaengerzone, vielleicht kannst Du Dich an den Laden
erinnern. Rund 10km von zuhause. Nach Opladen waren es nur 6-7km aber
der Laden dort hatte sowas nicht und war teilweise noch teurer.
--
Gruesse, Joerg

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Horst-D.Winzler
2010-01-20 15:57:22 UTC
Permalink
Post by Joerg
Unsere Kindheit mit den Baukaesten war aber nicht in der 80ern oder
90ern. Schoen waer's :-)
Selbst als ich schon im Teenager-Alter war, durfte man in der Weltstadt
Leverkusen vier (!) Maerker fuer einen einzelnen BFY90 hinblaettern.
Viel zu modern. Hier ist das Richtige fuer deine Traeumereien ;-)

http://cgi.ebay.co.uk/15-Tested-OC71-Type-Germanium-Transistors,-1960%1As-Audio_W0QQitemZ200429350714QQcmdZViewItemQQimsxq20100118?IMSfp=TL100118226002r11226
--
mfg hdw
Joerg
2010-01-20 16:11:48 UTC
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Post by Horst-D.Winzler
Post by Joerg
Unsere Kindheit mit den Baukaesten war aber nicht in der 80ern oder
90ern. Schoen waer's :-)
Selbst als ich schon im Teenager-Alter war, durfte man in der Weltstadt
Leverkusen vier (!) Maerker fuer einen einzelnen BFY90 hinblaettern.
Viel zu modern. Hier ist das Richtige fuer deine Traeumereien ;-)
http://cgi.ebay.co.uk/15-Tested-OC71-Type-Germanium-Transistors,-1960%1As-Audio_W0QQitemZ200429350714QQcmdZViewItemQQimsxq20100118?IMSfp=TL100118226002r11226
Da habe ich noch etliche von, auch andere OC und AC Typen sowie ganz
miniaturisierte die damals fuer Hoergeraete gedacht waren. Die sind
manchmal echt praktisch wenn man was mit ein paar hundert mV machen
muss, genauso wie Detektoren mit OA-Dioden wovon ich auch einige
gehoertet habe.

Aber der wertvollste Vorrat ist der nicht ganz so alte, LH0033 und
einige wenige verbliebene LH0063 Treiber sowie Plessey SL6440 Mischer.
Nicht viele, doch das hat schon so manchen Messaufbau ohne grosse
Loeterei mit Transistoren auf die Beine gebracht.

Wenn unsereins mal nicht mehr auf Erden ist landet das vermutlich alles
in der Tonne :-(
--
Gruesse, Joerg

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Reinhard Zwirner
2010-01-20 21:13:59 UTC
Permalink
Joerg schrieb:
...
Post by Joerg
Aber der wertvollste Vorrat ist der nicht ganz so alte, LH0033 und
einige wenige verbliebene LH0063 ...
Der war ja "damn fast" ... ;-) (was IIRC wohl Ärger gegeben hat).

Leider nur 033er besitzend
grüßt freundlich

Reinhard
Joerg
2010-01-20 21:28:58 UTC
Permalink
Post by Reinhard Zwirner
...
Post by Joerg
Aber der wertvollste Vorrat ist der nicht ganz so alte, LH0033 und
einige wenige verbliebene LH0063 ...
Der war ja "damn fast" ... ;-) (was IIRC wohl Ärger gegeben hat).
Oh, weisst Du naeheres? Hat einer die Standpauke abbekommen? Die
"Schuldigen" duerften aber inzwischen im Ruhestand sein oder nicht mehr
unter uns irdischen weilen.
Post by Reinhard Zwirner
Leider nur 033er besitzend
Die sind aber auch nicht schlecht. Leider gibt es fuer den 0063er echt
keinen Ersatz und nun sitzen wir wieder da wie frueher und piddeln
Kupferlackdraht durch Ferrite fuer diskretes Gegentakt :-(
--
Gruesse, Joerg

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Reinhard Zwirner
2010-01-21 00:29:57 UTC
Permalink
...
Post by Joerg
Post by Reinhard Zwirner
Post by Joerg
Aber der wertvollste Vorrat ist der nicht ganz so alte, LH0033 und
einige wenige verbliebene LH0063 ...
Der war ja "damn fast" ... ;-) (was IIRC wohl Ärger gegeben hat).
Oh, weisst Du naeheres? Hat einer die Standpauke abbekommen? Die
"Schuldigen" duerften aber inzwischen im Ruhestand sein oder nicht mehr
unter uns irdischen weilen.
<Zitat>
April 14, 1997

Dear Mr. Pease:
You write like some of my best teachers taught. Theory is fine, but
experience passed on is crucial. I repair a lot of pc boards, most of
which come from computers/electronic systems in machine shops. Some
of this technology literally goes back to to the late 1960's and
earlier. Some parts are difficult to find, so we sometimes substitute
a newer, more-reliable component. We look for old data books and hang
on to them to identify said old chips so we can test them. Imagine my
surprise, therefore when I looked in the National Semiconductor 1982
Linear Databook. It officially describes your LH0033 and LH0063 as
Fast and Damn Fast Buffer Amplifiers. 'Fess up, Bob. You wrote these,
didn't you?
MATT J. McCULLAR
Arlington, Texas.

No, I didn't write those; they were done before I came to NSC in '76.
About 1985, some born-again Christian wrote to Charlie Sporck and
asked him why he couldn't delete the naughty word. He couldn't think
of a good reason to argue.-RAP

All for now. / Comments invited!
RAP / Robert A. Pease / Engineer

</Zitat>

Im 88er Linear Databook sind beide Typen nicht mehr aufgeführt, so
daß ich jetzt leider nicht feststellen kann, ob die humorlose
Beschwerde Erfolg hatte.

Übrigens habe ich Bob Pease bei 2 NS-Seminaren erleben dürfen:
erfrischend! Und seit einem dieser Seminare besitze ich ein
signiertes Exemplar von "Troubleshooting Analog Circuits" ...

Good night

Reinhard
Joerg
2010-01-21 01:01:58 UTC
Permalink
Post by Reinhard Zwirner
...
Post by Joerg
Post by Reinhard Zwirner
Post by Joerg
Aber der wertvollste Vorrat ist der nicht ganz so alte, LH0033 und
einige wenige verbliebene LH0063 ...
Der war ja "damn fast" ... ;-) (was IIRC wohl Ärger gegeben hat).
Oh, weisst Du naeheres? Hat einer die Standpauke abbekommen? Die
"Schuldigen" duerften aber inzwischen im Ruhestand sein oder nicht mehr
unter uns irdischen weilen.
<Zitat>
April 14, 1997
You write like some of my best teachers taught. Theory is fine, but
experience passed on is crucial. I repair a lot of pc boards, most of
which come from computers/electronic systems in machine shops. Some
of this technology literally goes back to to the late 1960's and
earlier. Some parts are difficult to find, so we sometimes substitute
a newer, more-reliable component. We look for old data books and hang
on to them to identify said old chips so we can test them. Imagine my
surprise, therefore when I looked in the National Semiconductor 1982
Linear Databook. It officially describes your LH0033 and LH0063 as
Fast and Damn Fast Buffer Amplifiers. 'Fess up, Bob. You wrote these,
didn't you?
MATT J. McCULLAR
Arlington, Texas.
No, I didn't write those; they were done before I came to NSC in '76.
About 1985, some born-again Christian wrote to Charlie Sporck and
asked him why he couldn't delete the naughty word. He couldn't think
of a good reason to argue.-RAP
All for now. / Comments invited!
RAP / Robert A. Pease / Engineer
</Zitat>
Aha, danke. Charlie muss das wohl daraufhin geaendert haben zu "ultra
fast". Ich habe noch das 82er Datenbuch mit "damn fast", obwohl wir ein
christlicher Haushalt sind :-)

Verzapft haben koennte es aber eher Barry Siegel. M.W. lebt Charlie
noch, bei Barry weiss ich es nicht.
Post by Reinhard Zwirner
Im 88er Linear Databook sind beide Typen nicht mehr aufgeführt, so
daß ich jetzt leider nicht feststellen kann, ob die humorlose
Beschwerde Erfolg hatte.
Huch, haben die bei Euch andere Buecher verteilt? Guck zur Sicherheit
nochmal nach, in meinem 88er ist der LH0063 auf Seite 3-8.

Die Beschwerde hatte Erfolg, hier ist das 1994er Datenblatt, wohl kurz
bevor der Schwanengesang ertoente <schnief>:

http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/nationalsemiconductor/DS005507.PDF
Post by Reinhard Zwirner
erfrischend! Und seit einem dieser Seminare besitze ich ein
signiertes Exemplar von "Troubleshooting Analog Circuits" ...
<lechz>

Kontakt hatte ich auch mit ihm, aber diese Ehre wurde mir noch nicht
zuteil. Falls ich jemals ein antiquarisches VW Ersatzteil brauche
koennte ich ihn fragen, auf seinem Grundstueck sollen immer noch alle
moeglichen mehr oder weniger ausgeweideten Busse rumliegen.
Post by Reinhard Zwirner
Good night
Sleep well in den bettgestell :-)
--
Gruesse, Joerg

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Reinhard Zwirner
2010-01-22 00:21:29 UTC
Permalink
[...]
Post by Joerg
Huch, haben die bei Euch andere Buecher verteilt? Guck zur Sicherheit
nochmal nach, in meinem 88er ist der LH0063 auf Seite 3-8.
Bei mir auch. Dass ich die Typen beim schnellen Suchen nicht gefunden
habe, lag wohl daran, dass ich nur in der Rubrik OPs gesucht habe, wo
sie in meinem 80er Datenbuch mit aufgefuehrt waren. Im 88er hatten die
Buffer dann eine eigene Rubrik, und dort war der 63 dann "nur noch"
"ultra" fast.
Post by Joerg
Post by Reinhard Zwirner
erfrischend! Und seit einem dieser Seminare besitze ich ein
signiertes Exemplar von "Troubleshooting Analog Circuits" ...
<lechz>
Noch was zum Schmunzeln: ich hatte ihn seinerzeit um eine Quittung
gebeten, damit ich das Buch als "Arbeitsmittel" von der Steuer
absetzen konnte. Ich erhielt darauf von ihm eine _explizit_
"analoge" Quittung ;-). Er hat ja so seine Probleme mit der
digitalen Welt ...

Good night once more

Reinhard
Joerg
2010-01-22 01:15:16 UTC
Permalink
Post by Reinhard Zwirner
[...]
Post by Joerg
Post by Reinhard Zwirner
erfrischend! Und seit einem dieser Seminare besitze ich ein
signiertes Exemplar von "Troubleshooting Analog Circuits" ...
<lechz>
Noch was zum Schmunzeln: ich hatte ihn seinerzeit um eine Quittung
gebeten, damit ich das Buch als "Arbeitsmittel" von der Steuer
absetzen konnte. Ich erhielt darauf von ihm eine _explizit_
"analoge" Quittung ;-). Er hat ja so seine Probleme mit der
digitalen Welt ...
Eine handschriftliche? Die wuerde ich als Sammlerstueck hegen :-)
Post by Reinhard Zwirner
Good night once more
Wel te rusten (sagten sie in NL immer)
--
Gruesse, Joerg

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Axel Berger
2010-01-20 18:23:00 UTC
Permalink
War beim RCE kurz vor Ende der Fussgaengerzone, vielleicht kannst Du
Dich an den Laden erinnern.
Den Laden gibt's noch, hat aber jetzt nur noch Dudeltronik. Offenbar
habe ich später angefangen als Du, erst kurz vor dem (ersten)
Vordiplom. Wegen der Verspätung ist ja auch nie etwas aus mir geworden.
Joerg
2010-01-21 17:21:23 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
War beim RCE kurz vor Ende der Fussgaengerzone, vielleicht kannst Du
Dich an den Laden erinnern.
Den Laden gibt's noch, hat aber jetzt nur noch Dudeltronik. Offenbar
habe ich später angefangen als Du, erst kurz vor dem (ersten)
Vordiplom. ...
War in den 70ern. Aber uns geht das nicht besser. Der RadioShack Laden
hier im Ort, bei dem man wenigstens noch Einfachst-Transistoren bekam,
ist zu einem Handy-Vertrieb verkommen <schluchz>. Ihr habt es sogar
besser. Sicher gibt es in Duesseldorf noch Arlt und Buerklin. Sacramento
hat etwa die gleiche Groesse und die Anzahl solcher Geschaefte ist Null :-(
Post by Axel Berger
... Wegen der Verspätung ist ja auch nie etwas aus mir geworden.
Wieso? Wenn Du keine Ader fuer Elektronik haettest waerst Du nicht in
dieser NG dabei. Und wenn jemand der aus dem Fachbereich Energietechnik
kommt trotzdem an Elektronik Spass hat finde ich das gut, und beinahe
ungewoehnlich.
--
Gruesse, Joerg

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Rudi Fischer
2010-01-21 20:02:02 UTC
Permalink
"Joerg" schrieb:

[Bauteile-Läden]
Post by Joerg
Ihr habt es sogar
besser. Sicher gibt es in Duesseldorf noch Arlt und Buerklin.
Noe, die am Wehrhahn sind beide weg.
Arlt schon laenger (seit 02/03?), Buerklin seit letztem Jahr.

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you.
Joerg
2010-01-21 21:05:57 UTC
Permalink
Post by Rudi Fischer
[Bauteile-Läden]
Post by Joerg
Ihr habt es sogar
besser. Sicher gibt es in Duesseldorf noch Arlt und Buerklin.
Noe, die am Wehrhahn sind beide weg.
Arlt schon laenger (seit 02/03?), Buerklin seit letztem Jahr.
Oh jeh. Geht das bei Euch auch schon los :-(
--
Regards, Joerg

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Hanno Foest
2010-01-21 20:08:58 UTC
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Post by Joerg
Ihr habt es sogar
besser. Sicher gibt es in Duesseldorf noch Arlt und Buerklin.
Gerade mal gegoogelt... Bürklin hat letztes Jahr dichtgemacht, Arlt
könnte es noch geben. Mal bei Gelegenheit vorbeischauen (ich wohne in
Essen, bin aber oft genug in Düsseldorf).

In den meisten nicht allzu speziellen Fällen reicht mir aber Conrad. Ich
hab den Eindruck, die sind bei Bauteilen über die Jahre echt besser
geworden.

Hanno
Rudi Fischer
2010-01-21 20:24:38 UTC
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Post by Hanno Foest
Post by Joerg
Ihr habt es sogar
besser. Sicher gibt es in Duesseldorf noch Arlt und Buerklin.
Gerade mal gegoogelt... Bürklin hat letztes Jahr dichtgemacht, Arlt
könnte es noch geben. Mal bei Gelegenheit vorbeischauen (ich wohne in
Essen, bin aber oft genug in Düsseldorf).
In den meisten nicht allzu speziellen Fällen reicht mir aber Conrad. Ich
hab den Eindruck, die sind bei Bauteilen über die Jahre echt besser
geworden.
Die Ladies dort an der Theke haben (im Gegensatz zu deren
anderen Laeden) jedenfalls durchaus Ahnung - waren ja auch
damals(tm) schon bei Radio Fern (im Keller).

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-24 19:10:37 UTC
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Post by Rudi Fischer
Post by Hanno Foest
Gerade mal gegoogelt... Bürklin hat letztes Jahr dichtgemacht, Arlt
könnte es noch geben. Mal bei Gelegenheit vorbeischauen (ich wohne in
Essen, bin aber oft genug in Düsseldorf).
In den meisten nicht allzu speziellen Fällen reicht mir aber Conrad. Ich
hab den Eindruck, die sind bei Bauteilen über die Jahre echt besser
geworden.
Die Ladies dort an der Theke haben (im Gegensatz zu deren
anderen Laeden) jedenfalls durchaus Ahnung - waren ja auch
damals(tm) schon bei Radio Fern (im Keller).
Die Damen von Radio Fern im Keller dürfte man wohl hauptsächlich im
Altersheim antreffen.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Rudi Fischer
2010-01-24 19:47:11 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rudi Fischer
Die Ladies dort an der Theke haben (im Gegensatz zu deren
anderen Laeden) jedenfalls durchaus Ahnung - waren ja auch
damals(tm) schon bei Radio Fern (im Keller).
Die Damen von Radio Fern im Keller dürfte man wohl hauptsächlich im
Altersheim antreffen.
Das wurde erst nach Eroeffnung der Conrad-Filiale auf der
Limbecker aufgegeben - also mit Mitte 40/Anfang 50 im
Altenheim?

/Hier/ ist das jedenfalls nicht die Regel, von HB weiss ich's
allerdings nicht...

Rudi Fischer
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Rudi Fischer
2010-01-24 19:56:33 UTC
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meinerseiner <***@freenet.de> schrieb

[...]
Post by Rudi Fischer
Das wurde erst nach Eroeffnung der Conrad-Filiale auf der
Limbecker aufgegeben - also mit Mitte 40/Anfang 50 im
^^^^^^^^^

Quatsch: Viehofer
Sorry!

Rudi Fischer
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Ralf . K u s m i e r z
2010-01-24 20:56:25 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Rudi Fischer
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rudi Fischer
Die Ladies dort an der Theke haben (im Gegensatz zu deren
anderen Laeden) jedenfalls durchaus Ahnung - waren ja auch
damals(tm) schon bei Radio Fern (im Keller).
Die Damen von Radio Fern im Keller dürfte man wohl hauptsächlich im
Altersheim antreffen.
Das wurde erst nach Eroeffnung der Conrad-Filiale auf der
Limbecker aufgegeben
Bist Du Dir da sicher? Gefühlsmäßig war das Anfang/Mitte der Achtziger
weg.


Gruß aus Bremen
Ralf
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Rudi Fischer
2010-01-25 12:06:34 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rudi Fischer
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rudi Fischer
Die Ladies dort an der Theke haben (im Gegensatz zu deren
anderen Laeden) jedenfalls durchaus Ahnung - waren ja auch
damals(tm) schon bei Radio Fern (im Keller).
Die Damen von Radio Fern im Keller dürfte man wohl hauptsächlich im
Altersheim antreffen.
Das wurde erst nach Eroeffnung der Conrad-Filiale auf der
Limbecker aufgegeben
Bist Du Dir da sicher? Gefühlsmäßig war das Anfang/Mitte der Achtziger
weg.
Ja. Fuer den Betrieb ueber mehrere Etagen (3?) 'im Hinterhaus'
kann das hinkommen. Reduziert auf 'im Keller' (mit getrenntem
Eingang) gings aber noch etliche Jahre weiter.

Rudi Fischer
--
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Ralf . K u s m i e r z
2010-01-25 22:14:17 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Rudi Fischer
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rudi Fischer
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rudi Fischer
Die Ladies dort an der Theke haben (im Gegensatz zu deren
anderen Laeden) jedenfalls durchaus Ahnung - waren ja auch
damals(tm) schon bei Radio Fern (im Keller).
Die Damen von Radio Fern im Keller dürfte man wohl hauptsächlich im
Altersheim antreffen.
Das wurde erst nach Eroeffnung der Conrad-Filiale auf der
Limbecker aufgegeben
Bist Du Dir da sicher? Gefühlsmäßig war das Anfang/Mitte der Achtziger
weg.
Ja. Fuer den Betrieb ueber mehrere Etagen (3?) 'im Hinterhaus'
kann das hinkommen. Reduziert auf 'im Keller' (mit getrenntem
Eingang) gings aber noch etliche Jahre weiter.
Da war ich wohl weg. Bis wann denn? (Lt. Forumseinträgen so ca. '86.)

(Tante Gu scheint mir übrigens zu verraten, daß Fern jetzt zusammen
mit Frankenberg (die waren doch gleich links neben dem Kellereingang,
nicht?) am Flachsmarkt haust(e?). Und was haben die nun mit der
Schwantes OHG zu tun? Es ist wohl bedauerlicherweise so, daß
Firmengeschichten oft nicht aufgezeichnet werden und dann nirgendwo
verzeichnet sind, sondern mit den Eigentümern einfach verschwinden.)


Gruß aus Bremen
Ralf
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Klaus Butzmann
2010-01-25 23:23:08 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Es ist wohl bedauerlicherweise so, daß
Firmengeschichten oft nicht aufgezeichnet werden und dann nirgendwo
verzeichnet sind, sondern mit den Eigentümern einfach verschwinden.)
Leider ja,
oder kann mir jemand was zu Görler, hier um die Ecke in Brühl, sagen?
Lokalhistorisch nicht zu finden, außer "Tuner" in den alten RIM Büchern.


Butzo
Joerg
2010-01-25 23:49:43 UTC
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Post by Klaus Butzmann
Post by Ralf . K u s m i e r z
Es ist wohl bedauerlicherweise so, daß
Firmengeschichten oft nicht aufgezeichnet werden und dann nirgendwo
verzeichnet sind, sondern mit den Eigentümern einfach verschwinden.)
Leider ja,
oder kann mir jemand was zu Görler, hier um die Ecke in Brühl, sagen?
Lokalhistorisch nicht zu finden, außer "Tuner" in den alten RIM Büchern.
M.W. wurden die von Kathrein uebernommen, aber Tunerbau ist wohl nicht mehr:

http://www.esc-kathrein.de/goerler/

Ob die was damit zu tun haben weiss ich nicht, aber das Firmenzeichen
sieht verflixt aehnlich aus:

http://www.ttgoerler.de/

Vielleicht hat ja die Presseabteilung was zur Firmengeschichte.
--
Gruesse, Joerg

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Rudi Fischer
2010-01-26 11:59:55 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rudi Fischer
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rudi Fischer
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rudi Fischer
Die Ladies dort an der Theke haben (im Gegensatz zu deren
anderen Laeden) jedenfalls durchaus Ahnung - waren ja auch
damals(tm) schon bei Radio Fern (im Keller).
Die Damen von Radio Fern im Keller dürfte man wohl hauptsächlich im
Altersheim antreffen.
Das wurde erst nach Eroeffnung der Conrad-Filiale auf der
Limbecker aufgegeben
Bist Du Dir da sicher? Gefühlsmäßig war das Anfang/Mitte der Achtziger
weg.
Ja. Fuer den Betrieb ueber mehrere Etagen (3?) 'im Hinterhaus'
kann das hinkommen. Reduziert auf 'im Keller' (mit getrenntem
Eingang) gings aber noch etliche Jahre weiter.
Da war ich wohl weg. Bis wann denn? (Lt. Forumseinträgen so ca. '86.)
Tja, /wenn/ ich eben noch wuesste, wann genau diese
Conrad-Filiale eroeffnet hat...

Jedenfalls war 2-3 Jahre spaeter endgueltig Schluss - und
deren ehemalige Auszubildenden zogen dann so ~400 m weiter.
Mein Gefuehl sagt Anfang der 90er, da hat's naemlich Viele
erwischt - oehmm, jaa....
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Tante Gu scheint mir übrigens zu verraten, daß Fern jetzt zusammen
mit Frankenberg (die waren doch gleich links neben dem Kellereingang,
nicht?) am Flachsmarkt haust(e?). Und was haben die nun mit der
Schwantes OHG zu tun? Es ist wohl bedauerlicherweise so, daß
Firmengeschichten oft nicht aufgezeichnet werden und dann nirgendwo
verzeichnet sind, sondern mit den Eigentümern einfach verschwinden.)
Ist IMHO doch (seit Zeiten der Hanse;-)) nix Neues: Gegen die
Bloedmaerkte kommen kleine Unternehmen nur mit (zumindest
regional) aehnlichem Werbeaufwand an[1]. Geht hoechsten ueber
eine Kooperation mit Anderen, also tritt man einer Unternehmens-
Gruppe bei - oder gruendet selbst eine. Davon bleibt dann auch
wieder nur die 'staerkste Marke' bestehen.

So it goes... <schulterzuck>

Durch Spezialisierung (zB vom Ladengeschaeft zum reinen
Service oder Distributor) zu ueberleben, ist auch nicht unbedingt
Jedem gegeben.

[1]Selbst wenn sie oft billiger/preiswerter sind - merkt ohne
Werbe-Dauerbeschuss doch kaum noch einer :(

Rudi Fischer
--
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Joerg
2010-01-21 21:10:52 UTC
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Post by Hanno Foest
Ihr habt es sogar besser. Sicher gibt es in Duesseldorf noch Arlt und
Buerklin.
Gerade mal gegoogelt... Bürklin hat letztes Jahr dichtgemacht, Arlt
könnte es noch geben. Mal bei Gelegenheit vorbeischauen (ich wohne in
Essen, bin aber oft genug in Düsseldorf).
Dichtgemacht ... <schluck>

Hier gibt's in 150km Umkreis in dieser Hinsicht echt nix mehr. Aber zum
Glueck haben wir Digikey, Mouser und Newark. Bestellung geht echt fix.
Gerade sind per FedEx 430 Pfund Teppichfliesen eingetrudelt, geschlagene
zwei Tage ab South Carolina, ueber 3000km. Mit Luftfracht koennen die an
sich nicht transportiert worden sein, ist mir ein Raetsel wie die das
hinbekommen haben.
Post by Hanno Foest
In den meisten nicht allzu speziellen Fällen reicht mir aber Conrad. Ich
hab den Eindruck, die sind bei Bauteilen über die Jahre echt besser
geworden.
Ja, manchmal wird Conrad auch ein wenig schlechtgeredet. Ich fand sie ab
und zu teuer, als ich noch in Deutschland lebte. Aber was ich dort
gekauft hatte das war dann auch ordentliche Qualitaet.
--
Gruesse, Joerg

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Hanno Foest
2010-01-21 22:15:51 UTC
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Post by Joerg
Ja, manchmal wird Conrad auch ein wenig schlechtgeredet. Ich fand sie ab
und zu teuer, als ich noch in Deutschland lebte.
Das ist halt der Grund, warum sie als "Apotheke" gelten. Das paßt auch
in anderer Hinsicht inzwischen: Man kann Bauteile, die gerade nicht
vorrätig sind, in den Laden bestellen und wird dann benachrichtigt, wenn
man sie abholen kann. Apotheken sind allerdings noch schneller und
zuverlässiger ;)

Hanno
Joerg
2010-01-21 22:24:40 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by Joerg
Ja, manchmal wird Conrad auch ein wenig schlechtgeredet. Ich fand sie
ab und zu teuer, als ich noch in Deutschland lebte.
Das ist halt der Grund, warum sie als "Apotheke" gelten. Das paßt auch
in anderer Hinsicht inzwischen: Man kann Bauteile, die gerade nicht
vorrätig sind, in den Laden bestellen und wird dann benachrichtigt, wenn
man sie abholen kann. Apotheken sind allerdings noch schneller und
zuverlässiger ;)
Das macht sogar Walmart. Ist ganz praktisch, wenn man empfindliche oder
grosse Sachen bestellt, denn das kostet keine Frachtgebuehren und man
bekommt sofort sein geld zurueck oder neu bestellt wenn es doch Bruch gab.
--
Gruesse, Joerg

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Hanno Foest
2010-01-21 23:29:39 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Hanno Foest
Man kann Bauteile, die gerade nicht
vorrätig sind, in den Laden bestellen und wird dann benachrichtigt,
wenn man sie abholen kann. Apotheken sind allerdings noch schneller
und zuverlässiger ;)
Das macht sogar Walmart.
Aber nicht bei 5 Stück BYW100-200 :) Und von früher sind mir eher
Sprüche wie "Hamwa nicht im Laden, müssense bestellen" in Erinnerung.

Hanno
Joerg
2010-01-21 23:57:19 UTC
Permalink
Post by Joerg
Man kann Bauteile, die gerade nicht vorrätig sind, in den Laden
bestellen und wird dann benachrichtigt, wenn man sie abholen kann.
Apotheken sind allerdings noch schneller und zuverlässiger ;)
Das macht sogar Walmart.
Aber nicht bei 5 Stück BYW100-200 :) ...
Das ist natuerlich wahr :-)
... Und von früher sind mir eher
Sprüche wie "Hamwa nicht im Laden, müssense bestellen" in Erinnerung.
Von Conrad weiss ich es nicht, wir mussten immer bestellen weil kein
Laden in der Naehe (Koeln-Duesseldorfer Raum). Bei Walmart kannst Du das
online tun, wird dann an den Laden Deiner Wahl geliefert und man holt es
dort ab.
--
Gruesse, Joerg

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Martin Gerdes
2010-01-21 06:00:05 UTC
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Post by Axel Berger
Post by Joerg
Wobei man heute im Laden um die Ecke mal eben 15 neue Transistoren fuer
Ja? Vor 1990 gab es solche Ecken in Aachen und in Jülich. Heute gibt's
Web und Versand. Das hat viele Vorteile, aber geht eben nicht schnell
noch vor halb sieben. Daß die Hemmschwelle, für drei Transistoren die
Versandpauschale zu bezahlen, größer ist als die, sich in Belgien
oder Eilendorf mal eben noch mal nach Aachen ins Auto setzen, kommt
noch dazu.
Eine Versandkostenpauschale von meinetwegen 5 Euro hat eine enorme
Schutzgebührwirkung.

Mit dem Auto bekommst Du für 5 Euro nur, wenn Du ganz sparsam rechnest,
20 km, und die sind gerade in der Großstadt schnell verfahren (von der
eingesetzten Zeit nicht zu reden). Aber zugegeben: Mit dem Auto bekommt
man so vielleicht noch am gleichen Tag Ersatz, während Versand einige
Tage dauert.

"Abholen" zur Versandkostenersparnis lohnt allenfalls, wenn die Ware um
die Ecke angeboten wird. In der Großstadt lohnt das ggf. noch nicht
einmal innerhalb der gleichen Stadt.
Günther Dietrich
2010-01-19 18:23:42 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Post by Joerg
Volle Zustimmung. Es geht darum Interesse zu wecken. Ob das hinterher
vom Sohnemann weiterverfolgt wird oder nicht, egal, er lernt dadurch
dass man durchaus Sachen selbst bauen kann.
Ein seltener Fall, in dem das Jörg mal was schreibt, dem ich zustimmen
kann.
Post by Marcel Müller
jein, ich teile durchaus einige der Bedenken, wobei ich nicht primär das
mangelnde Verständnis als vielmehr die kindliche Schusseligkeit bzw. die
Neugier als Risiko sehe. So ein Transistor lässt sich halt auch mit 3V
schon schnell grillen, wenn man mal den Basisvorwiderstand vergisst. Ich
meine da passiert selbst mir als altem Hasen noch manchmal, das ich bei
einer Testschaltung etwas falsch anschließe. Es geht zwar nicht am
ersten Tag gleich alles kaputt, aber wenn das Zeug erst mal hin ist,
fliegt es halt auch gerne mal in die Ecke und staubt zu. Das wäre dann
nicht unbedingt zielführend.
Als ich meinen EE1010 und EE1011 bekam, war ich sieben Jahre alt. Das
einzige Teil, das ich - erst nach Jahren der Nutzung - durch
Schusseligkeit kaputt bekommen habe, war der BF194. Das war aber auch
kein Beinbruch, obwohl Halbleiter damals noch wesentlich teurer waren,
als heute. Ein Kumpel brachte mir vom Radio-RIM ein Ersatzexemplar mit,
das kostete mich ein paar Mark fünfzig, was schon ein rechtes Loch ins
Taschengeld-Budget riss. Aber es war es mir wert. Von in die Ecke
schmeißen keine Spur. Und es war auch gleich noch ein Erfolgserlebnis,
dass, nachdem ich die Trümmer des Originals aus- und den neuen
Transistor auf der Trägerplatine eingelötet hatte, alles wieder wie
erwartet funktionierte.
Das war insgesamt ein Erlebnis, aus dem ich viel mehr gelernt habe, als
daraus, nur die vorgefertigten Schaltungen nachzubauen.
Post by Marcel Müller
Ich meine ich bin ja normalerweise kein Verfechter von 'kindgerechten'
Gebrauchsgegenständen, denn lernen müssen sie es so oder so, aber ein
wenig auf Robustheit sollte man bei der Auswahl gerade in relativ frühem
Alter schon achten.
"Kindgerecht" -- das wäre damals das Braun-Lectron-Zeug gewesen. War
sauteuer und wenn man mehr als vier von den Würfeln zusammengesetzt
hatte, war der Kontakt zwischen der ersten schon wieder weg. Da hat man
mehr Zeit damit verbracht, die Würfel an allen Ecken und Enden wieder
zusammenzuschieben, bis endlich alle Verbindungen Kontakt hatten, als
mit dem eigentlichen Aufbau. Man wusste nie, ob eine Schaltung einen
Fehler hatte, oder ob bloß wieder Kontakte schlecht waren.
Ein Klassenkamerad hatte einiges davon und anfangs war ich ziemlich
neidisch. Aber nach einigen wenigen Experimenten war der Neid ganz
schnell weg und ich war froh über meine kruden Philips-Kästen. Deren
Fingerkiller-Federn gaben _immer_ Kontakt. Auch die KOSMOS-Kästen waren
da bezüglich Kontaktqualität weit abgeschlagen.
Post by Marcel Müller
Vor allem dann, wenn die Gefahr so wenig greifbar
und vorstellbar ist wie beim Strom, und auf das Verständnis eben noch
nicht gebaut werden kann.
74xx mit 4,5V betrieben verdauen z.B. alles außer umpolen schon eine
Weile. LEDs kann man einen kleinen Zwangsvorwiderstand verlöten, damit
sie nicht sofort hops gehen. Und bei Transistoren geht es Notfalls auch
mit einem festgelöteten Basisvorwiderstand von vielleicht 22Ohm. Damit
kann man natürlich nicht mehr jede Schaltung bauen, aber das ist am
Anfang möglicherweise auch egal.
Örks. Wie soll ein Kind die Realität kennenlernen, wenn man ihm alle
Fehlermöglichkeiten vorenthält?



Grüße,

Günther
Joerg
2010-01-19 18:54:39 UTC
Permalink
Post by Günther Dietrich
Post by Marcel Müller
Post by Joerg
Volle Zustimmung. Es geht darum Interesse zu wecken. Ob das hinterher
vom Sohnemann weiterverfolgt wird oder nicht, egal, er lernt dadurch
dass man durchaus Sachen selbst bauen kann.
Ein seltener Fall, in dem das Jörg mal was schreibt, dem ich zustimmen
kann.
Oh, muss ich im Kalender markieren :-)
Post by Günther Dietrich
Post by Marcel Müller
jein, ich teile durchaus einige der Bedenken, wobei ich nicht primär das
mangelnde Verständnis als vielmehr die kindliche Schusseligkeit bzw. die
Neugier als Risiko sehe. So ein Transistor lässt sich halt auch mit 3V
schon schnell grillen, wenn man mal den Basisvorwiderstand vergisst. Ich
meine da passiert selbst mir als altem Hasen noch manchmal, das ich bei
einer Testschaltung etwas falsch anschließe. Es geht zwar nicht am
ersten Tag gleich alles kaputt, aber wenn das Zeug erst mal hin ist,
fliegt es halt auch gerne mal in die Ecke und staubt zu. Das wäre dann
nicht unbedingt zielführend.
Als ich meinen EE1010 und EE1011 bekam, war ich sieben Jahre alt. Das
einzige Teil, das ich - erst nach Jahren der Nutzung - durch
Schusseligkeit kaputt bekommen habe, war der BF194. Das war aber auch
kein Beinbruch, obwohl Halbleiter damals noch wesentlich teurer waren,
als heute. Ein Kumpel brachte mir vom Radio-RIM ein Ersatzexemplar mit,
das kostete mich ein paar Mark fünfzig, was schon ein rechtes Loch ins
Taschengeld-Budget riss. Aber es war es mir wert. Von in die Ecke
schmeißen keine Spur. ...
EE1010? Ihr seid alles junge Spunde. Bei mir gab's noch gar keine
B-irgendwas Transistoren. Wenn ein Bein am AF116 abbrach war das
finanziell eine mittlere Katastrophe. Die AC127 konnte man leicht
ueberlasten, irgendwann brach ich die Philips-Linientreue und kaufte mir
einen TF80 von Siemens. Mit orischinol Loetfahnen dran. Der hatte mehr
Mumm und es konnten keine Beinchen abbrechen.

Hier muss ich aber zugeben dass ich das ganze in die Ecke schmiss als
ich so 9-10 war. Aber die Neugier war geweckt und mit etwa 13 fing ich
wieder an zu basteln. Diesmal aber richtig, mit Bauteilen aus
Sperrmuellgeraeten, italienischem Loetkolben ohne Schutzerde <grusel>,
Roehren und allem PiPaPo.
Post by Günther Dietrich
... Und es war auch gleich noch ein Erfolgserlebnis,
dass, nachdem ich die Trümmer des Originals aus- und den neuen
Transistor auf der Trägerplatine eingelötet hatte, alles wieder wie
erwartet funktionierte.
Das war insgesamt ein Erlebnis, aus dem ich viel mehr gelernt habe, als
daraus, nur die vorgefertigten Schaltungen nachzubauen.
Post by Marcel Müller
Ich meine ich bin ja normalerweise kein Verfechter von 'kindgerechten'
Gebrauchsgegenständen, denn lernen müssen sie es so oder so, aber ein
wenig auf Robustheit sollte man bei der Auswahl gerade in relativ frühem
Alter schon achten.
"Kindgerecht" -- das wäre damals das Braun-Lectron-Zeug gewesen. War
sauteuer und wenn man mehr als vier von den Würfeln zusammengesetzt
hatte, war der Kontakt zwischen der ersten schon wieder weg. Da hat man
mehr Zeit damit verbracht, die Würfel an allen Ecken und Enden wieder
zusammenzuschieben, bis endlich alle Verbindungen Kontakt hatten, als
mit dem eigentlichen Aufbau. Man wusste nie, ob eine Schaltung einen
Fehler hatte, oder ob bloß wieder Kontakte schlecht waren.
Ein Klassenkamerad hatte einiges davon und anfangs war ich ziemlich
neidisch. Aber nach einigen wenigen Experimenten war der Neid ganz
schnell weg und ich war froh über meine kruden Philips-Kästen. Deren
Fingerkiller-Federn gaben _immer_ Kontakt. Auch die KOSMOS-Kästen waren
da bezüglich Kontaktqualität weit abgeschlagen.
Einen Vorteil hatten diese Kosmoskaesten. Wer stolzer Loetkolbenbesitzer
war und mit dem Dingen als Kind umgehen konnte der war fein raus. Da
konnte man den anderen die Ersatzbauteile reinloeten und bekam dafuer
was von deren Weihnachtsteller oder sonstwas ab. Oder Deals wie "Du
flickst mir den Fahrradschlauch und ich loetet Dir dafuer den
Kosmos-Kram ein" :-)

Wenn ich dran denke dass mein Loetkolben ungeerdet war wundert mich
wieso das hinterher alles funktioniert hat.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Bernd Laengerich
2010-01-20 09:15:49 UTC
Permalink
Post by Günther Dietrich
einzige Teil, das ich - erst nach Jahren der Nutzung - durch
Schusseligkeit kaputt bekommen habe, war der BF194. Das war aber auch
Ich habe den damals übrigens mechanisch kaputt gekriegt (Beinamputation). War
versehentlich mal draufgelatscht. Ein herber Verlust, keine Radios mehr bauen
zu können. Ich meine aber viel mehr als 5 oder 6 Mark hat der damals im
Spielwarenladen auch nicht gekostet.

Bernd
Tim Franke
2010-01-16 16:23:21 UTC
Permalink
Servus,

der Baukasten ist ein Geschenk und die Anleitung leider in Russisch.
Wobei eh nicht viel Text drin steht, sondern nur Schaltbild nach Schaltbild.
Die Bauteile sind eigentlich vom Bild her identisch mit dem KOSMOS easy
electronic.
Das heist die Elemente werden auf einer Steckplatte mittels Druckknöpfen
miteinander verbunden.

Richtig verstehen möchte ich die Funktionen von Kondensator, Transistor un
Co. innerhalb einer Schaltung.
Meinem Sohn würde ich es dann natürlich gefiltert altersgerecht darbringen.
Das Gleichnis mit einem 1D-Strömungskreis in Bezug auf einem Stromkreis
hilft ihm da schon
ganz gut weiter, die Grundprinzipien zu verstehen. Ich kann das aber nur
solange "einfach übersetzen",
solange ich das selbst begriffen habe.

Soweit zu meinen Motivationen.

Hat jemand noch einen Tipp zu einem Buch, dass sich mit einfachen
Schaltkreisen und deren Erläuterung
beschäftigt?

Gruss,
Tim
Joerg
2010-01-16 17:45:54 UTC
Permalink
Tim Franke wrote:

[...]
Post by Tim Franke
Hat jemand noch einen Tipp zu einem Buch, dass sich mit einfachen
Schaltkreisen und deren Erläuterung
beschäftigt?
Sieh mal in Eurer Stadtbuecherei nach, ob sie noch die Buechlein vom
Franzisverlag haben. Buchhandlungen kannst Du inzwischen vergessen, da
gibt's fast nur noch "Das Gross MS-Excel Buch" und so Kram.
--
Gruesse, Joerg

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Frank Buss
2010-01-16 18:24:24 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Hat jemand noch einen Tipp zu einem Buch, dass sich mit einfachen
Schaltkreisen und deren Erläuterung
beschäftigt?
Wurde schon erwähnt, ist kein Buch und auch nicht für dein Sohn geeignet,
aber hier sind viele Grundlagen beschrieben:

http://www.elektronik-kompendium.de
--
Frank Buss, ***@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Martin Gerdes
2010-01-17 12:00:34 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
der Baukasten ist ein Geschenk und die Anleitung leider in Russisch.
Wobei eh nicht viel Text drin steht, sondern nur Schaltbild nach Schaltbild.
Die Bauteile sind eigentlich vom Bild her identisch mit dem KOSMOS easy
electronic.
Das heist die Elemente werden auf einer Steckplatte mittels Druckknöpfen
miteinander verbunden.
Richtig verstehen möchte ich die Funktionen von Kondensator, Transistor un
Co. innerhalb einer Schaltung.
Der Lehrer will erstmal selbst verstehen?

Auch recht. Lies die Abbildungen irgendwie ein oder fotografiere sie und
stell sie dann mit Deinen Fragen auf irgendeinen Webspace. Dann sieht
man weiter.
Post by Tim Franke
Meinem Sohn würde ich es dann natürlich gefiltert altersgerecht darbringen.
Mit 5 ist er vermutlich zu klein dazu.
Post by Tim Franke
Das Gleichnis mit einem 1D-Strömungskreis in Bezug auf einem Stromkreis
hilft ihm da schon ganz gut weiter, die Grundprinzipien zu verstehen. Ich
kann das aber nur solange "einfach übersetzen", solange ich das selbst
begriffen habe.
Hat jemand noch einen Tipp zu einem Buch, dass sich mit einfachen
Schaltkreisen und deren Erläuterung beschäftigt?
"Elektronik -- gar nicht schwer" (erstmal Band 1 und 2)

Ich schlage vor, Du erzählst erstmal ein bißchen von Dir. Bisher habe
ich Deine Anfrage so verstanden, daß Du als zumindest mäßig von
Elektronik Beleckter Deinem Kind die Grundbegriffe der Elektronik
beibringen willst. Jetzt stellt sich die Sache eher so dar, daß Du
erstmal selbst das lernen möchtest, was der Experimentierkasten
vermittelt und das dann weitergeben möchtest. Das wird vermutlich
schwierig.

Ich würde meinem Kind einen solchen Experimentierkasten vermutlich erst
mit 10 in die Hand drücken (es sei denn, es fragt vorher ausdrücklich
danach). Physik etc. gibts aus gutem Grund in der Grundschule nur in
homöopathischen Dosen.
Helmut Wabnig
2010-01-17 12:10:54 UTC
Permalink
On Sun, 17 Jan 2010 13:00:34 +0100, Martin Gerdes
Post by Martin Gerdes
Post by Tim Franke
der Baukasten ist ein Geschenk und die Anleitung leider in Russisch.
Wobei eh nicht viel Text drin steht, sondern nur Schaltbild nach Schaltbild.
Die Bauteile sind eigentlich vom Bild her identisch mit dem KOSMOS easy
electronic.
Das heist die Elemente werden auf einer Steckplatte mittels Druckknöpfen
miteinander verbunden.
Richtig verstehen möchte ich die Funktionen von Kondensator, Transistor un
Co. innerhalb einer Schaltung.
Der Lehrer will erstmal selbst verstehen?
Auch recht. Lies die Abbildungen irgendwie ein oder fotografiere sie und
stell sie dann mit Deinen Fragen auf irgendeinen Webspace. Dann sieht
man weiter.
Post by Tim Franke
Meinem Sohn würde ich es dann natürlich gefiltert altersgerecht darbringen.
Mit 5 ist er vermutlich zu klein dazu.
Post by Tim Franke
Das Gleichnis mit einem 1D-Strömungskreis in Bezug auf einem Stromkreis
hilft ihm da schon ganz gut weiter, die Grundprinzipien zu verstehen. Ich
kann das aber nur solange "einfach übersetzen", solange ich das selbst
begriffen habe.
Hat jemand noch einen Tipp zu einem Buch, dass sich mit einfachen
Schaltkreisen und deren Erläuterung beschäftigt?
"Elektronik -- gar nicht schwer" (erstmal Band 1 und 2)
Ich schlage vor, Du erzählst erstmal ein bißchen von Dir. Bisher habe
ich Deine Anfrage so verstanden, daß Du als zumindest mäßig von
Elektronik Beleckter Deinem Kind die Grundbegriffe der Elektronik
beibringen willst. Jetzt stellt sich die Sache eher so dar, daß Du
erstmal selbst das lernen möchtest, was der Experimentierkasten
vermittelt und das dann weitergeben möchtest. Das wird vermutlich
schwierig.
Ich würde meinem Kind einen solchen Experimentierkasten vermutlich erst
mit 10 in die Hand drücken (es sei denn, es fragt vorher ausdrücklich
danach). Physik etc. gibts aus gutem Grund in der Grundschule nur in
homöopathischen Dosen.
Es gehört zum Guten Ton, von Physik nichts zu verstehen.

Die Physikprofessorin am Realgymnasium Feldkirchen in Kärnten
erklärte, daß Eisen keinen Strom leitet.
Die Kinder konnten sie nicht überzeugen,
Eltern mußten aufmarschieren.

w.
Uwe Hercksen
2010-01-19 09:56:48 UTC
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Post by Helmut Wabnig
Die Physikprofessorin am Realgymnasium Feldkirchen in Kärnten
erklärte, daß Eisen keinen Strom leitet.
Die Kinder konnten sie nicht überzeugen,
Eltern mußten aufmarschieren.
Hallo,

glücklicherweise war es ja keine Universitätsprofessorin sondern nur
eine Gymnasialprofessorin, aber immer noch schlimm genug.
Man hätte vielleicht mit ihr zum nächsten Weidezaun gehen sollen und sie
über ein Stück Eisendraht den Zaun berühren lassen. Vorher noch den
Boden gut nass machen und sie die Schuhe ausziehen lassen.
"Die Medizin muß bötter schmecken, sonst wirkt sie nicht!"
Fragt sich welche Metalle man noch alle für den glorreichen
Selbstversuch hätte bereitstellen müssen, nicht das es im nächsten
Schuljahr weiter geht: "Zinn leitet keinen Strom".

Bye
Knut Schottstädt
2010-01-19 10:11:37 UTC
Permalink
Die Physikprofessorin am Realgymnasium Feldkirchen in Kärnten erklärte,
daß Eisen keinen Strom leitet. Die Kinder konnten sie nicht überzeugen,
Eltern mußten aufmarschieren.
...
muß bötter schmecken, sonst wirkt sie nicht!" Fragt sich welche Metalle
man noch alle für den glorreichen Selbstversuch hätte bereitstellen
müssen, nicht das es im nächsten Schuljahr weiter geht: "Zinn leitet
keinen Strom".
Vielleicht kommt sie ja aus der Astrophysik und hat die Sache mit den
Metallen / der Metallizität in den flaschen Hals bekommen. ;)
--
MfG Knut
Andreas Bockelmann
2010-01-24 09:41:24 UTC
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Post by Helmut Wabnig
Die Physikprofessorin am Realgymnasium Feldkirchen in Kärnten
erklärte, daß Eisen keinen Strom leitet.
Die Kinder konnten sie nicht überzeugen,
Eltern mußten aufmarschieren.
Ich hatte in der Schule immer eine große Klappe und konnte im 10.
Schuljahr unserer Physiklehrerin die Schamesröte ins Gesicht treiben.

20 Schülerexperimente: Kupflerblech und Nagel in saure
Kupfersulfatlösung. Es soll verkupfert werden. Die Paukerin schließt an
die Schülerstränge ein Voltmeter an und noch keine Fremdspannung (zum
galvanisieren).

Auf einmal wurde sie etwas hektisch, weil das Voltmeter sich nicht davon
abbringen ließ, ohne "Spannungsquelle" auszuschlagen. Nach fünf Minuten
(ich ließ sie zappeln :-) ) warf ich nur ein, ob sie sich vorstellen
könnte, dass wenn man 20 galvanische Zellen mit zwei unterschiedlich
edlen Metallen in saurer Flüssigkeit parallelschaltet, eventuell auch
mit einem nicht sehr hochohmigen Voltmeter eien Spannung zu messen sei.

1:0, rote Bombe!
--
Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
F/V +49-3221-1143516 | X UND USENET-GRUPPEN |
| / \ |
Bernd Laengerich
2010-01-24 19:25:39 UTC
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Post by Andreas Bockelmann
Ich hatte in der Schule immer eine große Klappe und konnte im 10.
Schuljahr unserer Physiklehrerin die Schamesröte ins Gesicht treiben.
Wir hatten in der Unterstufe den Herrn *Piiiieep* im Physikunterricht.
Vorführexperimente gelangen grundsätzlich nicht. Manchmal durften wir
auch mal versuchen. Er war dann immer sehr geknickt, wenn man zunächst
_alle_ von ihm gesteckten Verbindungen herauszog um dann geordnet neu
zu beginnen :-)
Manchmal lag es am konfusen Versuchsaufbau, manchmal auch an defekten
Bauteilen: Eine Triode ohne Heizung funktioniert nicht gut.

Legendär hingegen war seine Vorführung des Dopplereffektes:

Lautsprecher an Tongenerator kreist an Seil um Lehrkörper.

Die Vorstellung gelang, allerdings räumte er nach wenigen Umdrehungen
mit dem Lautsprecher das gesamte Pult ab...

Bernd
Klaus P. Pieper
2010-01-17 13:57:48 UTC
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Hallo Tim,
Post by Tim Franke
Hallo,
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
Nun würde ich mir mit ihm gern die Funktion und Nutzen der einzelnen
Bauteile
anhand von einfachen Schaltungen erarbeiten. (z.B. Blinklicht für einen
Kondensator,
eine helle und dunkle Lampe für einen Widerstand, keine Ahnung wie man sich
einen Transistor veranschaulichen kann)
Kennt jemand eine Quelle, wo ich einfache Schaltlpäne für mein Vorhaben
einsehen kann?
ohne Quelle, nur aus Erfahrung: für Kinder in dem Alter muss es blinken
oder Krach machen und nach einer Viertelstunde muss etwas zu sehen oder
hören sein. In ganz besonders spannender Umgebung darf es auch etwas
länger dauern, mehr als eine Schulstunde sollte man aber einem Kind in
dem Alter nicht zumuten.

Alarmanlagen sind übrigens auch sehr überzeugend und man kann damit gut
den Transistor erklären.

Echtes Verständnis wirst du bei 7 Jahren aber noch nicht erzielen,
erstmal "nur" Interesse.

Gruß

Klaus
--
reply pub . pieper ibeq
to kp3 . at . com
Marcus Woletz
2010-01-24 19:40:09 UTC
Permalink
Hallo Tim,
Post by Tim Franke
Hallo,
mein Sohn (7 Jahre) hat einen Elektrobaukasten geschenkt bekommen.
(mit LEDs, div. Transistoren, div. Widerständen, div. Kondensatoren usw.)
[...]

also bei mir wurde damals die Flamme für die Elektronik mit einem EE2040
von Philips entfacht, die ich von meinem Patenonkel zu Weihnachten
geschenkt bekam. Von diesem Moment an war ich in den Bann der Elektronik
gezogen. Einige behaupten, die Philips-Kästen wären nicht so optimal
gewesen, aber ich sehe das völlig anders! Es gab einfach nichts besseres.

Unter http://ee.old.no/library gibt es viele gescannte
Originalanleitungen der Philipskästen. Zum Beispiel in diesem:

http://ee.old.no/library/EE2040-de.pdf

findest Du wirklich sehr nette, jugendgerecht geschriebene Texte und
einfache Anleitungen. Der Text mag aus heutiger Sicht ein wenig
antiquiert erscheinen, aber ich finde es einfach sehr nett gemacht. Der
EE2040 war auch mein erster Kasten, deshalb weckt dieses Anleitungsbuch
nostalgische Erinnerungen an früher. Schau's Dir einfach mal an.

ciao

Marcus
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