Discussion:
PC Kabel für ELNEC PIKprog
(zu alt für eine Antwort)
Christian Keck
2024-10-05 10:48:04 UTC
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Moin, zusammen,

ich suche ein Kabel, mit dem man den PIC-Programmer ELNEC PIKprog an den Parallelport eines PCs anschließt. Oder den Schaltplan. ELNEC verweigert die Auskunft wenn "End of Support".

Christian
Hans-Juergen Schneider
2024-10-06 13:56:25 UTC
Permalink
Post by Christian Keck
Moin, zusammen,
ich suche ein Kabel, mit dem man den PIC-Programmer ELNEC PIKprog
an den Parallelport eines PCs anschließt. Oder den Schaltplan.
ELNEC verweigert die Auskunft wenn "End of Support".
Sieht so aus, als ob da ein normales Verlängerungskabel dran
gehört. PC hat Buchse und das Teil hat Stecker. Es ist nicht sehr
wahrscheinlich, dass die was eigenes gemacht haben, wenn es die
Kabel von der Stange gibt.
Die warnen vor hot plug, schreiben aber, dass ihr Gerät das könnte,
man aber den PC schützen solle.
Du könntst so ein Kabel selber löten und in die Signalleitungen
Serienwiderstände einbauen.

MfG
hjs
Christian Keck
2024-10-07 09:50:21 UTC
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Moin, Moin,
Post by Christian Keck
ich suche ein Kabel, mit dem man den PIC-Programmer ELNEC PIKprog
an den Parallelport eines PCs anschliesst. Oder den Schaltplan.
ELNEC verweigert die Auskunft wenn "End of Support".
Sieht so aus, als ob da ein normales Verlängerungskabel dran gehört.
PC hat Buchse und das Teil hat Stecker. Es ist nicht sehr
wahrscheinlich, dass die was eigenes gemacht haben, wenn es die
Kabel von der Stange gibt. Die warnen vor hot plug, schreiben aber,
dass ihr Gerät das könnte, man aber den PC schützen solle. Du
könntst so ein Kabel selber löten und in die Signalleitungen
Serienwiderstände einbauen.
Mein PIKProg hat eine 9polige-Female-Cannon-Sub-D-Buchse und keine Buchse für ein 25poliges PC-Druckerport-Verlängerskabel wie viele andere Programmierer.

Christian
Marcel Mueller
2024-10-08 01:59:39 UTC
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Post by Christian Keck
Mein PIKProg hat eine 9polige-Female-Cannon-Sub-D-Buchse und keine
Buchse für ein 25poliges PC-Druckerport-Verlängerskabel wie viele andere
Programmierer.
Und du bist sicher, dass das an den _Parallelport_ gehören soll?
Das sind viel zu wenige Pins für einen Parallelport. Der hat ja schon 8
Datenleitungen.

Das hört sich für mich eher nach einem seriellen Port an.


Marcel
Bernd Laengerich
2024-10-08 07:25:18 UTC
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Post by Marcel Mueller
Und du bist sicher, dass das an den _Parallelport_ gehören soll?
Das sind viel zu wenige Pins für einen Parallelport. Der hat ja schon 8
Datenleitungen.
Immerhin schreibt die ELNEC-Seite das der am Parallelport hängt und auch
Bilder und Beschreibungen im Web sagen LPT. Auch kann man am PP mehr Pins mit
Bitbanging betreiben, an der Sellerie nur eingeschränkt.

Im Januar 2012 hat jemand noch die Kabelbelegung von ELNEC erhalten:
https://www.edaboard.com/threads/pikprog-schematic-connection-cable.237813/


Bernd
Peter Heitzer
2024-10-08 07:46:30 UTC
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Post by Bernd Laengerich
Post by Marcel Mueller
Und du bist sicher, dass das an den _Parallelport_ gehören soll?
Das sind viel zu wenige Pins für einen Parallelport. Der hat ja schon 8
Datenleitungen.
Immerhin schreibt die ELNEC-Seite das der am Parallelport hängt und auch
Bilder und Beschreibungen im Web sagen LPT. Auch kann man am PP mehr Pins mit
Bitbanging betreiben, an der Sellerie nur eingeschränkt.
Elnec schreibt, an einem automatischen Druckerumschalter funktioniere der
Programmer nicht. Das deutet IMO darauf hin, daß hier die Daten und
Handshakeleitungen nicht Centronics konform benutzt werden.
Eine Messung mit Oszilloskop könnte evtl. zur Identifizierung der benutzten
Leitungen dienen. Reverse engineering der Software wäre auch denkbar.
Ansetzen würde ich hier bei der Software für MS-DOS.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Bernd Laengerich
2024-10-08 10:21:02 UTC
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Post by Peter Heitzer
Eine Messung mit Oszilloskop könnte evtl. zur Identifizierung der benutzten
Leitungen dienen. Reverse engineering der Software wäre auch denkbar.
Ansetzen würde ich hier bei der Software für MS-DOS.
Ich würde zuerst mal messen welche der Leitungen am DB9 belegt sind und
welches Ein- und Ausgänge sowie Masse sind. Das ergibt schonmal einen Hinweis
auf die Belegung, hoffnungsweise sind da auch nicht alle 8 freien Pins belegt.
Bitbanging war damals zwar üblich, aber schon immer Mist.
Die DOS-Software sucht auch den Programmer, klimpert also zumindest irgendwie
an den Leitungen. Sind aber trotzdem evtl. viele Möglichkeiten die Anschlüsse
zu verbinden. Das Reverse engineering der Software dürfte dennoch auch mit
Tools wie Ghidra mühsam werden und liefert höchstens Hinweise welche Pins am
LPT benutzt werden.

Bernd
Ralf Kiefer
2024-10-08 19:52:29 UTC
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Post by Bernd Laengerich
Das Reverse engineering der Software dürfte dennoch auch mit
Tools wie Ghidra mühsam werden und liefert höchstens Hinweise welche Pins am
LPT benutzt werden.
Ich habe das Protokoll vom SIMEPROM anhand der Schaltung revörs
enscheniert. Die ist nicht besonders umfangreich und beim Durchklingeln
fast selbsterklärend.

Bei diesem PIKprog könnte es gewisse Ähnlichkeiten geben. Ein
EPROM-Simulator benötigt 16 Adreßleitungen (für ein 64kB SRAM/EPROM) und
8 Datenleitungen. Die Anforderungen beim PIC dürften nicht viel anders
sein. Dazu werden die drei 8bit-Werte in drei HC4094 geschoben. Eine
Leitung ist die Taktleitung. Dann gibt's noch das Signal zur Freigabe
auf die Parallelseite von den HC4094. Der SIMEPROM hat daneben noch
einen Anschluß, um mit Hilfe eines Optokopplers Reset in der
Zielschaltung bedienen zu können.

Gruß, Ralf
Hans-Juergen Schneider
2024-10-09 09:26:28 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Bernd Laengerich
Das Reverse engineering der Software dürfte dennoch auch mit
Tools wie Ghidra mühsam werden und liefert höchstens Hinweise welche Pins am
LPT benutzt werden.
Ich habe das Protokoll vom SIMEPROM anhand der Schaltung revörs
enscheniert. Die ist nicht besonders umfangreich und beim Durchklingeln
fast selbsterklärend.
Bei diesem PIKprog könnte es gewisse Ähnlichkeiten geben. Ein
EPROM-Simulator benötigt 16 Adreßleitungen (für ein 64kB SRAM/EPROM) und
8 Datenleitungen. Die Anforderungen beim PIC dürften nicht viel anders
sein.
PIC wird seriell programmiert. Es gibt Takt, Daten und dann noch Reset.
Der kennt drei Zustände: L/H/Vpp. Eine der Fallen besteht z.B. darin,
dass der H hat, wenn Udd angelegt wird. Aber da gibt es noch mehr Kram,
was die Kiste machen muss.

MfG
hjs
Sieghard Schicktanz
2024-10-09 22:12:04 UTC
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Hallo Hans-Juergen,
Post by Hans-Juergen Schneider
PIC wird seriell programmiert. Es gibt Takt, Daten und dann noch Reset.
Der kennt drei Zustände: L/H/Vpp. Eine der Fallen besteht z.B. darin,
dass der H hat, wenn Udd angelegt wird. Aber da gibt es noch mehr Kram,
was die Kiste machen muss.
Ja, kann sein - so einfach ist das inzwischen schon lange nicht mehr. Schon
recht betagte PICs können eine "low voltage" Programmierung, bei der die
Umschaltung in den Programmiermodus durch ein "Telegramm" im Reset-Zustand
vorbereitet wird und erst danach die eigentlich Programmierung stattfinden
kann. Zwisachendurch gab's AFAIR aber auch mal ein paar, bei denen die
"low voltage"-Programmierung mit einem speziellen (Port-) Pin eingeschaltet
wurde, was dann aber etwas ungünstig mit der Nutzbarkeit der Ports
zusammentraf, d.h. es ging nur entweder "low voltage"-Programmierung oder
volle Port-Nuitzung, "manchmal" etwas ungünstig.
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Hans-Juergen Schneider
2024-10-10 13:51:33 UTC
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Post by Sieghard Schicktanz
Hallo Hans-Juergen,
Post by Hans-Juergen Schneider
PIC wird seriell programmiert. Es gibt Takt, Daten und dann noch Reset.
Der kennt drei Zustände: L/H/Vpp. Eine der Fallen besteht z.B. darin,
dass der H hat, wenn Udd angelegt wird. Aber da gibt es noch mehr Kram,
was die Kiste machen muss.
mit einem speziellen (Port-) Pin eingeschaltet
wurde, was dann aber etwas ungünstig mit der Nutzbarkeit der Ports
zusammentraf, d.h. es ging nur entweder "low voltage"-Programmierung oder
volle Port-Nuitzung, "manchmal" etwas ungünstig.
Geht noch viel schöner. Ob Portpin oder Reset steht im sog.
configuration
word. Jetzt kann man dort auf Portpin einstllen und diesen auch auf
Ausgang initialisieren. Da ist dann nix mehr mit Reset. Wird aber doch
zum Programmieren gebraucht. Das configuration word muss ja schließlich
auch übers Programmierinterface dort rein.
(Aber auch dafür gibt es eine Lösung.)

MfG
hjs
Ralf Kiefer
2024-10-08 19:42:06 UTC
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Post by Christian Keck
Mein PIKProg hat eine 9polige-Female-Cannon-Sub-D-Buchse und keine Buchse
für ein 25poliges PC-Druckerport-Verlängerskabel wie viele andere
Programmierer.
Dasselbe beim Elnec SIMEPROM aus dem letzten Jahrtausend, ein
EPROM-Simulator.

Der hängt beim (damaligen) Windows-95-PC an einem parallelen
Druckeranschluß (mit Standardadresse, weswegen nachgerüstete PCI-Karten
o.ä. nicht unbedingt funktionieren, weil die tolle Software nur ein paar
bekannte Adressen abklappert). Speicherschutz wie bei Windows XP und
Nachfolger darf es bei der alten Software nicht geben, denn die spielt
selbst mit der Hardware. Ist halt DOS-Windows-Software, da kann man nix
machen ;-) Industriestandard!!1elf!

Beim SIMEPROM werden drei serielle(!) Datenströme in das Gerät gepumpt.
Eine Leitung gibt den Takt vom PC ans Elnec-Gerät, denn dort drin sind
schnöde Schieberegister (HC4094, wie schon beim mc-Eprommer aus den
1980er).

Wenn Du Ähnlichkeiten erkennen solltest, dann kann ich versuchen aus
meinen Jahre alten Aufzeichnungen zum SIMEPROM schlau zu werden :-)

Gruß, Ralf
Marcel Mueller
2024-10-15 18:41:06 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Dasselbe beim Elnec SIMEPROM aus dem letzten Jahrtausend, ein
EPROM-Simulator.
Der hängt beim (damaligen) Windows-95-PC an einem parallelen
Druckeranschluß (mit Standardadresse, weswegen nachgerüstete PCI-Karten
o.ä. nicht unbedingt funktionieren, weil die tolle Software nur ein paar
bekannte Adressen abklappert). Speicherschutz wie bei Windows XP und
Nachfolger darf es bei der alten Software nicht geben, denn die spielt
selbst mit der Hardware. Ist halt DOS-Windows-Software, da kann man nix
machen ;-) Industriestandard!!1elf!
Das meiste von dem Zeug hat unter OS/2 sehr wohl in der VDM mit
Speicherschutz funktioniert. Der virtuelle LPT-Treiber hat bei
Direktzugriffen einfach exklusiven Zugriff auf das Device angefordert
und dann die Port-Register direkt für diese Anwendung freigegeben. x86
CPUs können AFAIR bis 0x400 jede I/O-Adresse einzeln für eine DOS-VM
freigeben.

Und selbst unter Linux mit Wine geht so etwas. Mein Programmer (Conitec)
hat auch noch Parallelport. Ich habe aber schon ewig kein Windows mehr.
Man kann aber einer Wine-Anwendung exklusiven Zugriff auf einen
Parallelport einräumen. Leider wurde der Support dafür wohl aus den
64-Bit Kerneln ausgebaut. Vielleicht geht da auch einfach keine
Portfreigabe auf einzelne I/O-Adressen mehr.


Marcel

Marcel Mueller
2024-10-08 01:56:50 UTC
Permalink
Post by Hans-Juergen Schneider
Die warnen vor hot plug, schreiben aber, dass ihr Gerät das könnte,
man aber den PC schützen solle.
Das Problem bei Hot-Plug und Sub-D ist eher, dass nicht definiert ist,
in welcher Reihenfolge die Kontakte verbinden. Wenn dann statische
Aufladung oder auch nur Geräte ohne Schutzleiter im Spiel sind, fließen
die Ableitströme ggf. über die Port-Leitungen, wobei selbige auch gerne
mal verrecken.
Wenn vorher schon eine Masseverbindung zwischen den Geräten besteht,
passiert nichts.
Post by Hans-Juergen Schneider
Du könntst so ein Kabel selber löten und in die Signalleitungen
Serienwiderstände einbauen.
Was auch immer das bringen soll.


Marcel
Hans-Juergen Schneider
2024-10-08 07:08:41 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Hans-Juergen Schneider
Die warnen vor hot plug, schreiben aber, dass ihr Gerät das könnte,
man aber den PC schützen solle.
Das Problem bei Hot-Plug und Sub-D ist eher, dass nicht definiert ist,
in welcher Reihenfolge die Kontakte verbinden. Wenn dann statische
Aufladung oder auch nur Geräte ohne Schutzleiter im Spiel sind, fließen
die Ableitströme ggf. über die Port-Leitungen, wobei selbige auch gerne
mal verrecken.
Wenn vorher schon eine Masseverbindung zwischen den Geräten besteht,
passiert nichts.
Post by Hans-Juergen Schneider
Du könntst so ein Kabel selber löten und in die Signalleitungen
Serienwiderstände einbauen.
Was auch immer das bringen soll.
Na, die Regeln gegen hot plug sind doch sowieso zu beachten.
Wenn aber irgendwelche Signalleitungen vertauscht sind, dann besteht
doch die Gefahr, dass er Ausgänge gegen etwas härteres jagt.

MfG
hjs
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