Discussion:
Sat mit Yagi
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Stegemann
2004-09-30 19:14:33 UTC
Permalink
Hallo!


Es ist vielleicht eine etwas wirre Idee, aber ich möchte es trotzdem
versuchen:
In einem LNB für den Sat-Empfang sitzt ja ein Dipol um die von der
Schüssel gebündelten Wellen aufzufangen.
Ich dachte mir, wenn ich da jetzt eine auf etwa 11 GHz berechnete
Yagi-Antenne anschließe, müsste ich doch auch etwas empfangen. Deshalb
habe ich aus kleinen Kupferlackdrahtstücken, die ich auf ein Stück Holz
geklebt habe eine 30 Elemente Yagi gebaut. Sie soll rein rechnerisch
einen Gewinn von ca. 19,5 dB haben.
Praktisch werde ich diesen Wert vermutlich nicht erreichen, da ich die
Elemente nicht so genau ausschneiden konnte.
Kann ich nun auch ohne Spiegel etwas empfangen, wenn ich die Antenne auf
einen Satelliten ausrichte?
Welche Chancen räumt ihr mir ein, überhaupt etwas zu empfangen?
Sitzt da irgendwo ein Denkfehler?

Gruß
Thomas


--
-----------------------------------
Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht
worden!
Wer mir schreiben möchte, entferne einfach das "_no_spam_" in der
Adresse.
Ralf Ballis
2004-09-30 19:45:39 UTC
Permalink
Bist Du dir sicher dass das Dipole sind?
Meines Wissens sind die LNB's Hohlleitertechnologie und da werden für die
Erreger bzw. Detektoren Dioden verwendet.

Gruß,

Ralf
Martin Lenz
2004-10-01 07:15:38 UTC
Permalink
Post by Ralf Ballis
Bist Du dir sicher dass das Dipole sind?
Meines Wissens sind die LNB's Hohlleitertechnologie und da werden für die
Erreger bzw. Detektoren Dioden verwendet.
Schon, aber die sitzen auf einer Leiterplatte. Die Antennen im LNB sind
meist Monopole (lambda/4 Antennen), entweder als Leiterbahnstückchen oder
als Metallstift in der LP, je nachdem, was gemetrisch passt. Sie ragen in
den Hohlleiter hinein.
--
Martin
Gerd
2004-09-30 19:53:00 UTC
Permalink
Hallo,

grundsätzlich ist jede Antennenbauform zum Empfang elektromagnetischer
Wellen geeignet. Bei dem beschriebenen Experiment gibt es jedoch viele
Nachteile. Mit steigender Frequenz werden die geometrischen Antennenmaße
immer kleiner, damit sinkt auch die effektive Wirkfläche der Antenne und
damit der empfangene Signalpegel. Bei der Parabolantenne wird die
Sendeleistung der Reflektorfläche eingefangen und die ist erheblich
größer als bei einer anderen Bauform. Hinzu kommt, dass die Antenne
vermutlich auch nicht angepaßt sein wird und deswegen weitere Verlußte
hinzu kommen. Für den Empfang ist ein gewisser Signal-/Rauschabstand
notwendig, der bei dem schwachen Satelitensignal mit dieser Antenne
nicht zu erreichen ist. Übrigens, der Gewinn einer Antenne sagt nur aus,
um wie viel besser ihre Richtcharachteristik im Vergleich mit einer
isotropen Antenne ist, die aus allen Richtungen gleich empfängt und
nicht wie viel Sendeleistung sie empfängt. Der Begriff "Gewinn"
verleitet oft zu diesem Trugschluß. Allerdings, das sollte Dich nicht
vom Basteln abhalten, probiere es ruhig aus, nur wundere Dich nicht wenn
es nicht klappt.

Gruß
Gerd
Post by Thomas Stegemann
Hallo!
Es ist vielleicht eine etwas wirre Idee, aber ich möchte es trotzdem
In einem LNB für den Sat-Empfang sitzt ja ein Dipol um die von der
Schüssel gebündelten Wellen aufzufangen.
Ich dachte mir, wenn ich da jetzt eine auf etwa 11 GHz berechnete
Yagi-Antenne anschließe, müsste ich doch auch etwas empfangen. Deshalb
habe ich aus kleinen Kupferlackdrahtstücken, die ich auf ein Stück Holz
geklebt habe eine 30 Elemente Yagi gebaut. Sie soll rein rechnerisch
einen Gewinn von ca. 19,5 dB haben.
Praktisch werde ich diesen Wert vermutlich nicht erreichen, da ich die
Elemente nicht so genau ausschneiden konnte.
Kann ich nun auch ohne Spiegel etwas empfangen, wenn ich die Antenne auf
einen Satelliten ausrichte?
Welche Chancen räumt ihr mir ein, überhaupt etwas zu empfangen?
Sitzt da irgendwo ein Denkfehler?
Gruß
Thomas
--
-----------------------------------
Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht
worden!
Wer mir schreiben möchte, entferne einfach das "_no_spam_" in der
Adresse.
Ralf Kusmierz
2004-10-01 07:31:00 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes

begin quoting, Gerd schrieb:

Gerd wer?
Post by Gerd
grundsätzlich ist jede Antennenbauform zum Empfang elektromagnetischer
Wellen geeignet. Bei dem beschriebenen Experiment gibt es jedoch viele
Nachteile. Mit steigender Frequenz werden die geometrischen Antennenmaße
immer kleiner, damit sinkt auch die effektive Wirkfläche der Antenne und
damit der empfangene Signalpegel. Bei der Parabolantenne wird die
Sendeleistung der Reflektorfläche eingefangen und die ist erheblich
größer als bei einer anderen Bauform.
Völlig richtig. Dieses Argument spricht aber nur gegen die Yagi. Wenn
basteln, könnte man durchaus an ein Array denken - bei den Frequenzen
wird das gar nicht so riesig, aber im Endeffekt ersetzt man die
(billige) Schüssel durch ein gleich großes, aber teureres "Brett".
Post by Gerd
Übrigens, der Gewinn einer Antenne sagt nur aus,
um wie viel besser ihre Richtcharachteristik im Vergleich mit einer
isotropen Antenne ist, die aus allen Richtungen gleich empfängt und
nicht wie viel Sendeleistung sie empfängt.
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Für die "isotrope Antenne" muß
doch eine bestimmte Bauform definiert sein (welche eigentlich?), die
dann für die betreffende Frequenz automatisch die effektive Wirkfläche
festlegt. Damit folgt aus der eingestrahlten Feldstärke automatisch
die empfangene Leistung.
Post by Gerd
Der Begriff "Gewinn"
verleitet oft zu diesem Trugschluß. Allerdings, das sollte Dich nicht
vom Basteln abhalten, probiere es ruhig aus, nur wundere Dich nicht wenn
es nicht klappt.
Wie sieht das bei Zentimeterwellen eigentlich aus, wenn man Dipole
durch "Langdrahtantennen" ersetzt? Sowas sollte man doch relativ
effektiv als gedruckte Schaltungen hinkriegen (Arrays würde ich
genauso machen). Die Leiterbahnen wird man wohl versilbern müssen,
aber grundsätzlich sollte das doch gehen.

Schade, daß geeignete FEM-Programme zur Antennensimulation so teuer
sind.
[...]

[ToFu umweltfreundlich entsorgt; nicht machen!]


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Joerg Wunsch
2004-10-01 09:10:26 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Für die "isotrope Antenne" muß
doch eine bestimmte Bauform definiert sein (welche eigentlich?), ...
Die isotrope Antenne hat keine Bauform, weil es keine solche Antenne
wirklich gibt. ;-) Sie strahlt kugelförmig völlig gleichmäßig ab
und ist daher das Vergleichsnormal.

Der Dipol hat 2,15 dB Gewinn über dem Isotropstrahler (in seinen
Hauptkeulen natürlich).
--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
Ralf Kusmierz
2004-10-01 17:20:03 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Joerg Wunsch
Post by Ralf Kusmierz
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Für die "isotrope Antenne" muß
doch eine bestimmte Bauform definiert sein (welche eigentlich?), ...
Die isotrope Antenne hat keine Bauform, weil es keine solche Antenne
wirklich gibt. ;-) Sie strahlt kugelförmig völlig gleichmäßig ab
und ist daher das Vergleichsnormal.
Der Dipol hat 2,15 dB Gewinn über dem Isotropstrahler (in seinen
Hauptkeulen natürlich).
Entweder schreibst Du Unsinn, oder Du kannst Dein Wissen nicht
rüberbringen.

Eine *Empfangs*antenne entnimmt dem Strahlungsfeld erst einmal
Leistung - was sie damit macht, ist eine andere Frage. Und zwar
offenbar um so mehr, je größer ihr "wirksamer Querschnitt" ist.

So, und jetzt definiere einfach mal "Antennengewinn". (Definieren
bedeutet, Unbekanntes durch Bekanntes zu erklären - schwammige
nichtexistente kugelförmige "isotrope Antennen" gehören also ins
Definiens nicht hinein.)

Es gibt schon deswegen keine kugelförmig gleichmäßig abstrahlenden
Antennen, weil EM-Strahlung aus Transversalwellen besteht - die
Antennen müssen notwendigerweise eine Polarisationsebene auszeichnen.
Aber nehmen wir mal an, unsere "Vergleichsantenne" sei eine "schwarze
Kugel", die auffallende Strahlung einfach absorbiert. Dann ist ihr
wirksamer Querschnitt natürlich proportional zur Kugeloberfläche.

Man könnte Gewinn so definieren, daß man das Verhältnis der
abgestrahlten Leistung pro Raumwinkel an einer Stelle in
Vorzugsrichtung ins Verhältnis setzt zur Gesamtleistung durch 4*Pi,
was einer gleichmäßigen Leistungsverteilung in alle Richtungen
entsprechen würde.

Das sagt nur unglücklicherweise gar nichts über das Verhalten der
Antenne als Empfangsantenne aus, weil in dem so definierten
"Antennengewinn" die wirksame Empfangsfläche gar nicht vorkommt. Was
also sagt uns "Antennengewinn" denn bei Empfangsantennen?

Zum Dipol: der hat natürlich keine Keulen, sondern eine
rotationssymmetrische Vorzugsebene. Um diese Symmetrie
"kaputtzukriegen", braucht man zusätzliche Elemente, z. B. Reflektor-
und Direktorstäbe.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Oliver Bartels
2004-10-01 18:13:20 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
Eine *Empfangs*antenne entnimmt dem Strahlungsfeld erst einmal
Leistung -
... dann, wenn sie real abgeschlossen ist. Sonst reflektiert sie
bestenfalls, ohne Wirkwiderstand geht nix ;-)
Post by Ralf Kusmierz
was sie damit macht, ist eine andere Frage. Und zwar
offenbar um so mehr, je größer ihr "wirksamer Querschnitt" ist.
So, und jetzt definiere einfach mal "Antennengewinn". (Definieren
bedeutet, Unbekanntes durch Bekanntes zu erklären - schwammige
nichtexistente kugelförmige "isotrope Antennen" gehören also ins
Definiens nicht hinein.)
[...]
Post by Ralf Kusmierz
Man könnte Gewinn so definieren, daß man das Verhältnis der
abgestrahlten Leistung pro Raumwinkel an einer Stelle in
Vorzugsrichtung ins Verhältnis setzt zur Gesamtleistung durch 4*Pi,
was einer gleichmäßigen Leistungsverteilung in alle Richtungen
entsprechen würde.
Typisch Physiker, macht einfache Dinge kompliziert ;-)

Die Ingenieure haben sich darauf geeinigt, die wirksame
Antennenfläche A_0dB des gedachten idealen isotropen
Kugelstrahlers mit:

A_0dB = lamda^2 / (4 pi) zu definieren, was Sinn macht.

Das ist die Fläche für den Poynting-Vektor, um wieder Leistung
zu erhalten. Alles, was die reale Antenne mehr bringt, ist in
der E-Technik der Antennengewinn, egal wie der Physiker
das definiert und egal wie die Antenne das bewerkstelligt
Und nein, wir rechnen nicht mit c=h=1, sondern ganz
normal im SI ;-)
Post by Ralf Kusmierz
Das sagt nur unglücklicherweise gar nichts über das Verhalten der
Antenne als Empfangsantenne aus, weil in dem so definierten
"Antennengewinn" die wirksame Empfangsfläche gar nicht vorkommt. Was
also sagt uns "Antennengewinn" denn bei Empfangsantennen?
Das es der gleiche ist wie bei Sendeantennen, Du brauchst
*Empfang* nicht zu unterstreichen, passive Antennen sind immer
reziprok ...

Ansonsten gibt es das lambda^2 in der Formel, das dummerweise
bei 10GHz unangenehm klein wird, ebenso wie die Yagi-Dimensionen
Weswegen man dann einen sehr hohen Antennengewinn haben will,
um doch die 36000km zu überbrücken.

Bei niedrigeren Frequenzen kann man sehr wohl mit einer Yagi
zum Satelliten senden oder von dort etwas empfangen.
Allerdings nimmt man dann eine Kreuzyagi, weil Sat-Systeme
wegen der atmosphärischen Einflüsse i.a. immer *zirkular*
polarisiert betrieben werden. Das gilt auch für Fernseh-Sat's,
weswegen der Ansatz mit *einer* Yagi eh' fehlschlägt.

Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + ***@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Georg Acher
2004-10-01 18:31:48 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Allerdings nimmt man dann eine Kreuzyagi, weil Sat-Systeme
wegen der atmosphärischen Einflüsse i.a. immer *zirkular*
polarisiert betrieben werden. Das gilt auch für Fernseh-Sat's,
weswegen der Ansatz mit *einer* Yagi eh' fehlschlägt.
Das mit zirkular mag bei C-Band-Sats sein, aber sicher nicht bei Astra&Co.
Erstens wäre die Definition H/V dann Blödsinn (gut, muss im Consumerbereich
nichts heissen...), und zweitens würden dann so LNB-Antennenkonstruktionen (wie
zB. Loading Image... ) nicht gehen. Und der Winkel,
wie der LNB in die Schüssel guckt, wäre dann ja auch egal.
--
Georg Acher, ***@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
Moritz Augsburger
2004-10-02 13:21:38 UTC
Permalink
Post by Georg Acher
LNB-Antennenkonstruktionen (wie
zB. http://wwwbode.in.tum.de/~acher/imgs/lnb.jpg
Wozu sind da eigentlich diese Trichter/Kreisabschnitte überall auf der Platine
gut?

Gruß
Moritz
--
Vor der Wahl:
Die Grundfinanzierung staatlicher Hochschulen muss Aufgabe des
Staates bleiben. Dazu werden auch in Zukunft keine Studiengebühren
herangezogen.
-- Stoiber, Süddeutsche Zeitung, 10.7.2002)
Nach der Wahl:
Wir treten dafür ein, Studiengebühren zuzulassen.
-- Stoiber, Regierungserklärung, 6.11.2003, S. 45
Hans-Joachim Koch
2004-10-02 14:05:09 UTC
Permalink
Post by Moritz Augsburger
Post by Georg Acher
LNB-Antennenkonstruktionen (wie
zB. http://wwwbode.in.tum.de/~acher/imgs/lnb.jpg
Wozu sind da eigentlich diese Trichter/Kreisabschnitte überall auf der Platine
gut?
Ich vermute mal daß das gedruckte Kapazitäten sind.

Gruß - HJK
Oliver Bartels
2004-10-02 14:10:27 UTC
Permalink
On Sat, 02 Oct 2004 15:21:38 +0200, Moritz Augsburger
Post by Moritz Augsburger
Wozu sind da eigentlich diese Trichter/Kreisabschnitte überall auf der Platine
gut?
Abschluß einer vorherigen (im Bild dünnen) Lambda/4-langen
Leitung, zwecks ungestörter Zuführung von Versorgungs/Bias-
usw. Spannungen, ohne dass die HF ungewollt davonfleucht.

Eine Lambda/4 Leitung transformiert offene Enden auf Kurzschlüsse
und umgekehrt, der Trichter legt die Leitung HF-mäßig auf Masse,
wodurch die Gleichstrom-Zuführungsleitung beim Auftreffen auf der
breiten Mikrostrip-Leitung für die HF wegen der an diesem Punkt
theoretisch unendlich hohen Impedanz als nicht existent erscheint.

Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + ***@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Rolf Bombach
2004-10-17 16:50:36 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Post by Moritz Augsburger
Wozu sind da eigentlich diese Trichter/Kreisabschnitte überall auf der Platine
gut?
Abschluß einer vorherigen (im Bild dünnen) Lambda/4-langen
Leitung, zwecks ungestörter Zuführung von Versorgungs/Bias-
usw. Spannungen, ohne dass die HF ungewollt davonfleucht.
Eine Lambda/4 Leitung transformiert offene Enden auf Kurzschlüsse
und umgekehrt, der Trichter legt die Leitung HF-mäßig auf Masse,
wodurch die Gleichstrom-Zuführungsleitung beim Auftreffen auf der
breiten Mikrostrip-Leitung für die HF wegen der an diesem Punkt
theoretisch unendlich hohen Impedanz als nicht existent erscheint.
Genial. Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern,
da hatte ich mich mal über diese aus Feederkabel aufgebauten
billigen "Hosenträger"-Antennen für UKW gewundert. Warum
schliesst der obere Draht die Antenne nicht kurz? Warum
wird die Antenne nicht besser, wenn man den Draht abknipst?
Naja, mittlerweile hat man noch billigere Lösungen...
Immerhin hat es mich zum Nachdenken gezwungen. Niederfrequente
Sachen kriegt man so ja elegant weg, aber umgekehrt, das
zur Zuführung von DC zu gebrauchen, da muss man erst mal
draufkommen.
--
mfg Rolf Bombach
Benjamin Spitschan
2004-10-01 18:38:44 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Allerdings nimmt man dann eine Kreuzyagi, weil Sat-Systeme
wegen der atmosphärischen Einflüsse i.a. immer *zirkular*
polarisiert betrieben werden. Das gilt auch für Fernseh-Sat's,
[...].
BITTE? Die allgemein üblichen Sender auf Astra sind linear polarisiert
(vertikal oder horizontal bezogen auf die Erdoberfläche).

Grüße, Benjamin
Oliver Bartels
2004-10-01 20:39:27 UTC
Permalink
On Fri, 01 Oct 2004 20:38:44 +0200, Benjamin Spitschan
Post by Benjamin Spitschan
BITTE? Die allgemein üblichen Sender auf Astra sind linear polarisiert
(vertikal oder horizontal bezogen auf die Erdoberfläche).
Stimmt, ich nehme zumindest für Consumer-Jubelelektronik alles
zurück und behaupte das Gegenteil. Es wird bei Astra eine
H/V polarisierte Geizgeil-Lösung eingesetzt ;-)
Vermutlich, weil man auf günstige Geräte und Vollausquetschen
des Spektrums Wert gelegt hat, ein Pol.-Filter täte so oder so
beide Ebenen mischen, obwohl zirkular polarisierte Systeme
im Sat.-Bereich als robuster gelten ...

Ich kenne das von den Profi-Systemen, da ist alles zirkular
polarisiert.

Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + ***@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Ralf Kusmierz
2004-10-01 20:12:31 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Oliver Bartels
Typisch Physiker, macht einfache Dinge kompliziert ;-)
Wen meinst Du denn? ;-)
Post by Oliver Bartels
Die Ingenieure haben sich darauf geeinigt, die wirksame
Antennenfläche A_0dB des gedachten idealen isotropen
A_0dB = lamda^2 / (4 pi) zu definieren, was Sinn macht.
Na also, da ist sie doch, die Definition. Wenn man nur hartnäckig
genug fragt, kommt's doch ...
Post by Oliver Bartels
Das ist die Fläche für den Poynting-Vektor, um wieder Leistung
zu erhalten. Alles, was die reale Antenne mehr bringt, ist in
der E-Technik der Antennengewinn,
Hat also mit der Richtcharakteristik an sich erst mal gar nichts zu
tun.

"Gerd" schrieb aber in <news:cjho4s$15j$03$***@news.t-online.com>:

| Übrigens, der Gewinn einer Antenne sagt nur aus,
| um wie viel besser ihre Richtcharachteristik im Vergleich mit einer
| isotropen Antenne ist, die aus allen Richtungen gleich empfängt und
| nicht wie viel Sendeleistung sie empfängt. Der Begriff "Gewinn"
| verleitet oft zu diesem Trugschluß.

und das ist offenbar gar nicht an dem, und ich meinte wohl völlig zu
recht:

| Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Für die "isotrope Antenne" muß
| doch eine bestimmte Bauform definiert sein (welche eigentlich?), die
| dann für die betreffende Frequenz automatisch die effektive
Wirkfläche
| festlegt. Damit folgt aus der eingestrahlten Feldstärke automatisch
| die empfangene Leistung.

Auf die Bauform kann man also wohl verzichten, man nimmt Deine o. a.
Fläche, und dann paßt's.
Post by Oliver Bartels
Post by Ralf Kusmierz
Das sagt nur unglücklicherweise gar nichts über das Verhalten der
Antenne als Empfangsantenne aus, weil in dem so definierten
"Antennengewinn" die wirksame Empfangsfläche gar nicht vorkommt. Was
also sagt uns "Antennengewinn" denn bei Empfangsantennen?
Das es der gleiche ist wie bei Sendeantennen, Du brauchst
*Empfang* nicht zu unterstreichen, passive Antennen sind immer
reziprok ...
Das funktioniert rechnerisch aber eben nur, wenn man eine
Referenzfläche angeben kann. Für das Senden ist der Antennengewinn
nämlich wurscht, was man reflexionsfrei als Leistung in die Antenne
reinpumpen kann, kommt auch als Strahlung raus, egal, wie groß oder
klein die Antenne ist, und erzeugt in einem bestimmten Abstand immer
die gleiche Empfangsfeldstärke (Richtwirkung ignoriert). Wieviel man
davon in die Empfangsantenne reinkriegt, hängt aber offenbar ganz
entscheidend von deren Form und vor allem Größe ab.
Post by Oliver Bartels
Ansonsten gibt es das lambda^2 in der Formel, das dummerweise
bei 10GHz unangenehm klein wird, ebenso wie die Yagi-Dimensionen
Weswegen man dann einen sehr hohen Antennengewinn haben will,
um doch die 36000km zu überbrücken.
Das liegt also eigentlich daran, daß der Antennengewinn mal lambda^2
die Empfangsleistung bestimmt, wodurch lange Wellen automatisch im
Vorteil sind.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Michael Kamper
2004-10-02 07:48:23 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Bei niedrigeren Frequenzen kann man sehr wohl mit einer Yagi
zum Satelliten senden oder von dort etwas empfangen.
Allerdings nimmt man dann eine Kreuzyagi, weil Sat-Systeme
wegen der atmosphärischen Einflüsse i.a. immer *zirkular*
polarisiert betrieben werden.
Die Profisysteme sind sogar getrennt rechts und links zirkular
polarisiert, da kriegt man dann die doppelte Bandbreite drüber.
Allerdings experimentiert man in diesem Bereich auch mit linearer
Polarisierung, wobei man dann die atmosphärisch bedingte Drehung
kompensieren muss.

Gruß
Michael
Martin Lenz
2004-10-04 12:48:22 UTC
Permalink
Am Fri, 01 Oct 2004 20:13:20 +0200 hat Oliver Bartels
Post by Oliver Bartels
Allerdings nimmt man dann eine Kreuzyagi, weil Sat-Systeme
wegen der atmosphärischen Einflüsse i.a. immer *zirkular*
polarisiert betrieben werden. Das gilt auch für Fernseh-Sat's,
weswegen der Ansatz mit *einer* Yagi eh' fehlschlägt.
TV-Sat war Zirkular polarisert, aber ich weis nicht, obs den noch gibt,
bzw. ob er noch in Betrieb ist. Astra ist linear polarisiert.
--
Martin
Benjamin Spitschan
2004-10-04 13:17:11 UTC
Permalink
Post by Martin Lenz
TV-Sat war Zirkular polarisert, aber ich weis nicht, obs den noch gibt,
bzw. ob er noch in Betrieb ist.
Ne, ist seit September 99 im Junkorbit und wird nicht mehr benutzt. War
vorher an verschiedene Betreiber vermietet und mehrmals verschoben worden.
Das ist übrigens TV-Sat2. TV-Sat1 ist nie in Betrieb gegangen und. Das
Solarpanel konnte nicht richtig ausgefahren worden. Es heißt, man hätte
zwei Transportsicherungsbolzen vor dem Abschuß vergessen...
Post by Martin Lenz
Astra ist linear polarisiert.
Warum eigentlich? Aus Traditionsgründen? Ich habe mal gehört, daß man
Vorteile bzgl. der Empfangssleistung hat.
Die "bekannten" Satbetreiber in den VSA (als da wären Dish und DirecTV)
senden übrigens auch im Ku-Band zirkular [1].

Grüße, Benjamin


[1] http://www.lyngsat.com/america.html
Gerd
2004-10-01 18:33:05 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
X-No-Archive: Yes
Post by Joerg Wunsch
Post by Ralf Kusmierz
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Für die "isotrope Antenne" muß
doch eine bestimmte Bauform definiert sein (welche eigentlich?), ...
Die isotrope Antenne hat keine Bauform, weil es keine solche Antenne
wirklich gibt. ;-) Sie strahlt kugelförmig völlig gleichmäßig ab
und ist daher das Vergleichsnormal.
Der Dipol hat 2,15 dB Gewinn über dem Isotropstrahler (in seinen
Hauptkeulen natürlich).
Entweder schreibst Du Unsinn, oder Du kannst Dein Wissen nicht
rüberbringen.
Das was Jörg Wunsch schreibt ist völlig richtig. Übrigens, es gibt noch
die dritte Möglichkeit, dass ein anderer es nicht versteht.
Post by Ralf Kusmierz
Eine *Empfangs*antenne entnimmt dem Strahlungsfeld erst einmal
Leistung - was sie damit macht, ist eine andere Frage. Und zwar
offenbar um so mehr, je größer ihr "wirksamer Querschnitt" ist.
So, und jetzt definiere einfach mal "Antennengewinn". (Definieren
bedeutet, Unbekanntes durch Bekanntes zu erklären - schwammige
nichtexistente kugelförmige "isotrope Antennen" gehören also ins
Definiens nicht hinein.)
Die letzte Aussage ist falsch.
Post by Ralf Kusmierz
Es gibt schon deswegen keine kugelförmig gleichmäßig abstrahlenden
Antennen, weil EM-Strahlung aus Transversalwellen besteht - die
Antennen müssen notwendigerweise eine Polarisationsebene auszeichnen.
Aber nehmen wir mal an, unsere "Vergleichsantenne" sei eine "schwarze
Kugel", die auffallende Strahlung einfach absorbiert. Dann ist ihr
wirksamer Querschnitt natürlich proportional zur Kugeloberfläche.
Abstrakte Begriffe haben es so an sich, dass es sie real nicht gibt und
trotzdem sind sie sinnvoll.
Post by Ralf Kusmierz
Man könnte Gewinn so definieren, daß man das Verhältnis der
abgestrahlten Leistung pro Raumwinkel an einer Stelle in
Vorzugsrichtung ins Verhältnis setzt zur Gesamtleistung durch 4*Pi,
was einer gleichmäßigen Leistungsverteilung in alle Richtungen
entsprechen würde.
Der Gewinn ist bereits definiert (festgesetzt), er bedarf keiner neuen
Definition.
Post by Ralf Kusmierz
Das sagt nur unglücklicherweise gar nichts über das Verhalten der
Antenne als Empfangsantenne aus, weil in dem so definierten
"Antennengewinn" die wirksame Empfangsfläche gar nicht vorkommt. Was
also sagt uns "Antennengewinn" denn bei Empfangsantennen?
Das wurde bereits in den verherigen Mails gesagt.
Post by Ralf Kusmierz
Zum Dipol: der hat natürlich keine Keulen, sondern eine
rotationssymmetrische Vorzugsebene. Um diese Symmetrie
"kaputtzukriegen", braucht man zusätzliche Elemente, z. B. Reflektor-
und Direktorstäbe.
Sicher hat er Keulen.
--------------------------
Zu dem Thema gibt es eine reichhaltige Literatur. Meine Empfehlung ist,
mal in einer ruhigen Minute in einer Universitätsbibliothek
vorbeizuschauen und in die Bücher reinzuschauen.
Lars Mueller
2004-10-02 04:13:37 UTC
Permalink
Post by Gerd
Post by Ralf Kusmierz
Entweder schreibst Du Unsinn, oder Du kannst Dein Wissen nicht
rüberbringen.
Das was Jörg Wunsch schreibt ist völlig richtig. Übrigens, es gibt noch
die dritte Möglichkeit, dass ein anderer es nicht versteht.
Du meinst vermutlich die Möglichkeit, daß nur einer hier es nicht
versteht, weil er sich vielleicht auch keine Mühe gibt?
Post by Gerd
Das wurde bereits in den verherigen Mails gesagt.
Hier gibt es (Diskussions)beiträge (News), jedoch keine Mails. Um
Mißverständnisse zu vermeiden, möchte ich dir nahelegen, nicht von Mails
zu schreiben, wenn du nicht persönliche Post meinst.

[Richtdiagramm]
Post by Gerd
Zu dem Thema gibt es eine reichhaltige Literatur. Meine Empfehlung ist,
mal in einer ruhigen Minute in einer Universitätsbibliothek
vorbeizuschauen und in die Bücher reinzuschauen.
Er müßte sich nur einmal dazu herablassen, minimal im Internet zu
recherchieren, bevor er solche Töne von sich gibt. Man wird mit
Grundlagenliteratur in unterschiedlicher Ausführlichkeit geradezu
überschüttet, kann sich also je nach Geschmack und Vorbildung seine
Quellen aussuchen. :-)

Gruß Lars
Ralf Kusmierz
2004-10-02 09:24:48 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Lars Mueller
[Richtdiagramm]
Post by Gerd
Zu dem Thema gibt es eine reichhaltige Literatur. Meine Empfehlung ist,
mal in einer ruhigen Minute in einer Universitätsbibliothek
vorbeizuschauen und in die Bücher reinzuschauen.
Er müßte sich nur einmal dazu herablassen, minimal im Internet zu
recherchieren, bevor er solche Töne von sich gibt.
Was für "Töne"? Willst Du mich dumm anmachen?

Was Gerd geschrieben hatte, ist falsch (s.
<news:***@uni-berlin.de>), und seine Feststellungen zur
Richtigkeit von Jörgs Angaben sind daher reichlich unerheblich. Daß es
falsch war, konnt eich anhand der Unvollständigkeit bzw.
Widersprüchlichkeit seiner Aussage feststellen, dazu mußte ich gar
nicht wissen, wie "Antennengewinn" definiert ist. Um so besser, daß
Oliver eine (hoffentlich richtige) Definition angegeben hat.

Ach ja: zumindest unsereins versteht unter "Keule" eine eher
langgestreckte Charakteristik, keine rundum-zylindersymmetrische. Also
haben Dipole natürlich keine Keulen (wohl aber einen Antennengewinn in
der Äquatorebenenrichtung). Aber Du kannst dem natürlich gerne Deine
auswendiggelernte Spezialdefinition entgegensetzen (bei Bedarf könnte
ich die dann ggf. nachschlagen, wozu ich aber keine Lust habe) - mir
reicht es eigentlich, ein inhaltliches Verständnis davon zu haben, was
real passiert, das Klugscheißen überlasse ich dann Leuten, die dafür
bezahlt werden, weil sie nichts anderes können.

Und vergiß nicht, evtl. Sachinformationen sorgfältig geheimzuhalten -
könnte ja jemand anderes was mitkriegen.
Post by Lars Mueller
Man wird mit
Grundlagenliteratur in unterschiedlicher Ausführlichkeit geradezu
überschüttet, kann sich also je nach Geschmack und Vorbildung seine
Quellen aussuchen. :-)
Schau da mal unter "Überheblichkeit" nach.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Georg Acher
2004-09-30 20:19:13 UTC
Permalink
Post by Thomas Stegemann
Kann ich nun auch ohne Spiegel etwas empfangen, wenn ich die Antenne auf
einen Satelliten ausrichte?
Wenn man einen LNB ohne Spiegel einfach so in Richtung Astra richtet, kann man
mit einem analogen Receiver schon durchlaufende Synchronisationsstreifen im
Rauschen ahnen. Zumindest das solltest du auch hinbekommen ;-)

"Echte" Parabolantennen für SAT haben halt Gewinne um die 35-40dB. Wenn selbst
die ideale Yagi schon 15dB drunter liegt, wird es sicher kein Fernsehgenuss...
--
Georg Acher, ***@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
Joerg
2004-09-30 21:37:16 UTC
Permalink
Hallo Georg,
Post by Georg Acher
"Echte" Parabolantennen für SAT haben halt Gewinne um die 35-40dB. Wenn selbst
die ideale Yagi schon 15dB drunter liegt, wird es sicher kein Fernsehgenuss...
Es sei denn, man baut eine von mindestens 10m Laenge. Mit Schild dran
"Achtung Voegel: Draufsetzen wird geahndet - Eltern haften fuer ihre
Kinder". Eine Flasche Spueli, Putzeimer und Lappen sollte gleich daneben
stehen bleiben, denn das braucht man in Gegenden mit Schwerindustrie
wahrscheinlich woechentlich ;-)

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Ulrich Gierschner
2004-10-01 14:06:00 UTC
Permalink
Joerg wrote:

[11 GHz Yagi]
Post by Joerg
Es sei denn, man baut eine von mindestens 10m Laenge.
Wirkt dann aber etwa so, als würde man mit einem Besenstiel Richtung ASTRA
Zeigen:-)
--
Bis denn,
Ulrich (ug at wopr dot de)
## wget ist mein Freund:-)
Hans-Joachim Koch
2004-09-30 21:56:09 UTC
Permalink
Post by Georg Acher
Post by Thomas Stegemann
Kann ich nun auch ohne Spiegel etwas empfangen, wenn ich die Antenne auf
einen Satelliten ausrichte?
Wenn man einen LNB ohne Spiegel einfach so in Richtung Astra richtet, kann man
mit einem analogen Receiver schon durchlaufende Synchronisationsstreifen im
Rauschen ahnen. Zumindest das solltest du auch hinbekommen ;-)
Das soll mir mal jemand vorführen. ;-)
Post by Georg Acher
"Echte" Parabolantennen für SAT haben halt Gewinne um die 35-40dB. Wenn selbst
die ideale Yagi schon 15dB drunter liegt, wird es sicher kein
Fernsehgenuss...
Mal ganz abgesehen von den mech.Abmessungen einer solchen Yagi für diesen
Frequenzbereich. ;-)

Gruß - HJK
Georg Acher
2004-09-30 22:16:18 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Koch
Post by Georg Acher
Post by Thomas Stegemann
Kann ich nun auch ohne Spiegel etwas empfangen, wenn ich die Antenne auf
einen Satelliten ausrichte?
Wenn man einen LNB ohne Spiegel einfach so in Richtung Astra richtet, kann
man mit einem analogen Receiver schon durchlaufende
Synchronisationsstreifen im Rauschen ahnen. Zumindest das solltest du
auch hinbekommen ;-)
Das soll mir mal jemand vorführen. ;-)
Das mit der Yagi oder dem nackten LNB? Letzteres geht wirklich, das Rauschen
ist definitiv leicht strukturiert...

Bei der Yagi habe ich eher die Befürchtung, dass es schwer wird, den LNB da
sauber anzuflanschen. Kabel kann man ja fast vergessen, und ein LNB ohne
Abschirmung fängt sich sicher eine Menge Müll ein oder fängt gleich an zu
schwingen.
Post by Hans-Joachim Koch
Post by Georg Acher
"Echte" Parabolantennen für SAT haben halt Gewinne um die 35-40dB. Wenn
selbst die ideale Yagi schon 15dB drunter liegt, wird es sicher kein
Fernsehgenuss...
Mal ganz abgesehen von den mech.Abmessungen einer solchen Yagi für diesen
Frequenzbereich. ;-)
Ach, wenn Leute als Hobby Buddelschiffe machen oder Haare 40mal spalten, sollte
das doch auch noch drin sein... Lassen wir den OP doch einfach mal machen, er
scheint ja genügend Zeit zu haben ;-)
--
Georg Acher, ***@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
Hans-Joachim Koch
2004-09-30 23:17:16 UTC
Permalink
Post by Georg Acher
Post by Hans-Joachim Koch
Post by Georg Acher
Wenn man einen LNB ohne Spiegel einfach so in Richtung Astra richtet, kann
man mit einem analogen Receiver schon durchlaufende
Synchronisationsstreifen im Rauschen ahnen. Zumindest das solltest du
auch hinbekommen ;-)
Das soll mir mal jemand vorführen. ;-)
Das mit der Yagi oder dem nackten LNB? Letzteres geht wirklich, das Rauschen
ist definitiv leicht strukturiert...
"Definitiv leicht strukturiert" mit einem blanken LNB - Richtung z.B.:
ASTRA?
Hier würde ich eher mein Geburtsdatum herauslesen können. ;-)
Ausprobiert habe ich das noch nicht. Mir reicht schon die Vorstellung
des Signal/Rauschabstands.
Post by Georg Acher
Bei der Yagi habe ich eher die Befürchtung, dass es schwer wird, den LNB da
sauber anzuflanschen. Kabel kann man ja fast vergessen, und ein LNB ohne
Abschirmung fängt sich sicher eine Menge Müll ein oder fängt gleich an zu
schwingen.
Mit einer YAGI - in diesem Frequ.-Bereich - einen Parabolspiegel zu ersetzen
halte ich von vernherein für schwachsinnig.
Post by Georg Acher
Post by Hans-Joachim Koch
Post by Georg Acher
"Echte" Parabolantennen für SAT haben halt Gewinne um die 35-40dB. Wenn
selbst die ideale Yagi schon 15dB drunter liegt, wird es sicher kein
Fernsehgenuss...
Mal ganz abgesehen von den mech.Abmessungen einer solchen Yagi für diesen
Frequenzbereich. ;-)
Ach, wenn Leute als Hobby Buddelschiffe machen oder Haare 40mal spalten, sollte
das doch auch noch drin sein... Lassen wir den OP doch einfach mal machen, er
scheint ja genügend Zeit zu haben ;-)
Wenn er das durchaus machen will - warum nicht.
Aus dem (Miss)Erfolg seiner Bastelei kann er nur lernen.

Man kennt sich - Gruß - HJK
Georg Acher
2004-10-01 00:33:27 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Koch
ASTRA?
Ja. Fehlen halt 35dB, aber der durchlaufende Sync ist unverkennbar.
Post by Hans-Joachim Koch
Hier würde ich eher mein Geburtsdatum herauslesen können. ;-)
Ausprobiert habe ich das noch nicht. Mir reicht schon die Vorstellung
des Signal/Rauschabstands.
Mal schauen, evtl. komme ich morgen dazu und mach ein Foto...

<...>
Post by Hans-Joachim Koch
Mit einer YAGI - in diesem Frequ.-Bereich - einen Parabolspiegel zu ersetzen
halte ich von vernherein für schwachsinnig.
Ich glaube, dass der OP den Verdacht auch schon hat :-)
--
Georg Acher, ***@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
Lars Mueller
2004-10-01 09:57:19 UTC
Permalink
Post by Georg Acher
Post by Hans-Joachim Koch
ASTRA?
Ja. Fehlen halt 35dB, aber der durchlaufende Sync ist unverkennbar.
Post by Hans-Joachim Koch
Hier würde ich eher mein Geburtsdatum herauslesen können. ;-)
Ausprobiert habe ich das noch nicht. Mir reicht schon die Vorstellung
des Signal/Rauschabstands.
Mal schauen, evtl. komme ich morgen dazu und mach ein Foto...
Ich habe es auch schon probiert: Man merkt etwas, wenn man es in
Richting SAT bewegt. Mehr Spaß macht es allerdings, mit einem alten
Pizzaboden aus Aluminium, einer Alufolie, die über einen Teller gewölbt
ist, oder einem alten, annähernd parabelförmig gewölbtem Pfannendeckel
Bild und Ton zu empfangen, wenn einem gerade langweilig ist. :-)) Mit
einem guten Digitalempfänger geht es vermutlich bei klarem Wetter sogar
ohne Qualitätsverlust, aber das hatte ich damals noch nicht.

Gruß Lars
Bernd Laengerich
2004-10-01 17:22:30 UTC
Permalink
Post by Lars Mueller
ist, oder einem alten, annähernd parabelförmig gewölbtem Pfannendeckel
Bild und Ton zu empfangen, wenn einem gerade langweilig ist. :-)) Mit
Ack, das ist lustig.
Haben ein Freund und ich schon mal gemacht: mit einer Bratpfanne :-)

Bernd
Georg Acher
2004-10-01 17:01:05 UTC
Permalink
***@in.tum.de (Georg Acher) writes:
<LNB ohne Schüssel>
Post by Georg Acher
Post by Hans-Joachim Koch
Hier würde ich eher mein Geburtsdatum herauslesen können. ;-)
Ausprobiert habe ich das noch nicht. Mir reicht schon die Vorstellung
des Signal/Rauschabstands.
Mal schauen, evtl. komme ich morgen dazu und mach ein Foto...
So, und hier ein Bild (schliesslich bin ich ja Experimental-Informatiker ;-) ):

Loading Image...

Das ist ein mustergültiger H-Sync ;-)

War übrigens ZDF, ARD war sichtbar schwächer. Manchmal stand das Bild sogar und
es waren Ähnlichkeiten zu einem richtigen Bild-Signal erkennbar.

"Equipment": 40DM Analogsat-Empfänger von Pollin, 20DM-Noname-LNB (0.7dB)
ebenfalls Pollin. Mit 10dB mehr sollte man schon ein dauerhaft synchronisiertes
Bild bekommen...
--
Georg Acher, ***@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
Hans-Joachim Koch
2004-10-01 21:50:25 UTC
Permalink
Post by Georg Acher
http://wwwbode.cs.tum.edu/~acher/imgs/sat.jpg
Ich gebe zu; da ist tatsächlich was zu erkennen.

Ursprünglich bin ich bei meinen Überlegungen von einem "nacktem"
LNB ausgegangen. Ohne Antenne (Feed).

Dieses "Feed" bringt geschätzt so an die 15 (+/- 5(?)) dB Gewinn
gegenüber den im Hohlleiter abschließenden Dipol(en).
Diese _eigentliche Antenne_ des Systems habe ich - bei meinem
Schnellschuß - nicht berücksichtigt. :-(
Übrigens würde ich dieses Teil in etwa mit der Funktion einer
Horn-Antenne vergleichen - oder?

Gruß - HJK
Georg Acher
2004-10-02 15:18:53 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Koch
Post by Georg Acher
http://wwwbode.cs.tum.edu/~acher/imgs/sat.jpg
Ich gebe zu; da ist tatsächlich was zu erkennen.
Ursprünglich bin ich bei meinen Überlegungen von einem "nacktem"
LNB ausgegangen. Ohne Antenne (Feed).
Ok, dann wäre sicher nichts zu sehen. Es ist aber nicht ganz einfach, einen
normalen LNB so zu entkernen, dass nur der Strahler raussteht ohne die restliche
Abschirmung zu opfern...
--
Georg Acher, ***@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
Hans-Joachim Koch
2004-10-02 19:34:00 UTC
Permalink
Post by Georg Acher
Post by Hans-Joachim Koch
Ursprünglich bin ich bei meinen Überlegungen von einem "nacktem"
LNB ausgegangen. Ohne Antenne (Feed).
Ok, dann wäre sicher nichts zu sehen. Es ist aber nicht ganz einfach, einen
normalen LNB so zu entkernen, dass nur der Strahler raussteht ohne die restliche
Abschirmung zu opfern...
An sowas habe ich natürlich nicht gedacht. ;-)
Einfach nur Feedhorn entfernen (abschrauben).

Gruß - HJK
Ulrich Gierschner
2004-10-01 14:04:31 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Koch
Mit einer YAGI - in diesem Frequ.-Bereich - einen Parabolspiegel zu
ersetzen halte ich von vernherein für schwachsinnig.
Mit einer Yagi schon, aber mit 4 oder 8 oder 16 ...:-)
--
Bis denn,
Ulrich (ug at wopr dot de)
## wget ist mein Freund:-)
Rolf Bombach
2004-10-03 19:24:23 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Koch
Mit einer YAGI - in diesem Frequ.-Bereich - einen Parabolspiegel zu ersetzen
halte ich von vernherein für schwachsinnig.
Post by Georg Acher
Ach, wenn Leute als Hobby Buddelschiffe machen oder Haare 40mal spalten, sollte
das doch auch noch drin sein... Lassen wir den OP doch einfach mal machen, er
scheint ja genügend Zeit zu haben ;-)
Wenn er das durchaus machen will - warum nicht.
Aus dem (Miss)Erfolg seiner Bastelei kann er nur lernen.
Vielleicht könnte man sich aus Fliegendraht und Aluschnipseln
eine Fresnellinse kleben.
*duck*
--
mfg Rolf Bombach
Harald Wilhelms
2004-10-01 08:00:58 UTC
Permalink
Post by Georg Acher
Post by Thomas Stegemann
Kann ich nun auch ohne Spiegel etwas empfangen, wenn ich die Antenne auf
einen Satelliten ausrichte?
Es geht auch ohne Spiegel mit einem Antennenarray.
(Nennt sich dann Flachantenne)
Post by Georg Acher
Wenn man einen LNB ohne Spiegel einfach so in Richtung Astra richtet, kann man
mit einem analogen Receiver schon durchlaufende Synchronisationsstreifen im
Rauschen ahnen. Zumindest das solltest du auch hinbekommen ;-)
"Echte" Parabolantennen für SAT haben halt Gewinne um die 35-40dB...
Hallo Georg,
wie sind denn da eigentlich die Sendeantennen(also die am Satelliten) aufgebaut?
Gruss
Harald
Uwe Hercksen
2004-10-01 09:28:52 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
wie sind denn da eigentlich die Sendeantennen(also die am Satelliten) aufgebaut?
Hallo,

anders natürlich, die sollen ja ganz Europa ausleuchten. Eine so starke
Bündelung wie bei den Empfangsantennen kann man da nicht brauchen.

Bye
Gerrit Heitsch
2004-10-01 15:32:44 UTC
Permalink
Post by Gerd
Post by Harald Wilhelms
wie sind denn da eigentlich die Sendeantennen(also die am Satelliten) aufgebaut?
Hallo,
anders natürlich, die sollen ja ganz Europa ausleuchten. Eine so starke
Bündelung wie bei den Empfangsantennen kann man da nicht brauchen.
Kommt aber trotzdem ca. hin da sie aus dem Brennpunkt des Spiegels
senden. Ausserdem darf man nicht vergessen, dass es vom
Sat bis zum Boden ueber 36000 Km sind, auf diese Entfernung
weitet sich jeder Strahl auf (solange es kein Laser ist).

Gerrit
Juergen Hannappel
2004-10-01 16:28:27 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Kommt aber trotzdem ca. hin da sie aus dem Brennpunkt des Spiegels
???
Post by Gerrit Heitsch
senden. Ausserdem darf man nicht vergessen, dass es vom
Sat bis zum Boden ueber 36000 Km sind, auf diese Entfernung
weitet sich jeder Strahl auf (solange es kein Laser ist).
Auch ein Laserstrahl tut das, es sei denn er waere unendlich dick,
google mal nach "emittanz"
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:***@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
Gerrit Heitsch
2004-10-01 16:31:52 UTC
Permalink
Post by Juergen Hannappel
Post by Gerrit Heitsch
senden. Ausserdem darf man nicht vergessen, dass es vom
Sat bis zum Boden ueber 36000 Km sind, auf diese Entfernung
weitet sich jeder Strahl auf (solange es kein Laser ist).
Auch ein Laserstrahl tut das, es sei denn er waere unendlich dick,
google mal nach "emittanz"
Natuerlich tut er das, aber es reicht nicht um aus 36000 Km
Hoehe ganz Europa zu beleuchten. Meiner Erinnerung nach
ergab ein auf den Mond gerichteter Laser einen Kreis von
3 Km Durchmesser.

Gerrit
Juergen Hannappel
2004-10-01 16:50:16 UTC
Permalink
Gerrit Heitsch <***@laosinh.s.bawue.de> writes:

[...]
Post by Gerrit Heitsch
Natuerlich tut er das, aber es reicht nicht um aus 36000 Km
Hoehe ganz Europa zu beleuchten. Meiner Erinnerung nach
ergab ein auf den Mond gerichteter Laser einen Kreis von
3 Km Durchmesser.
Dazu breucht es aber ein grosses Teleskop um den Laser
Aufzuweiten. Ein kleine HeNe-Laser mit einem Strahldurchmesser unter
1mm hat typischerweise 1mrad, gaebe bei 30000Km hoehe also einen
Strahldurchmesser von 2*30000 * 0.001 = 60Km, auf dem Mond waeren das
also schon 600Km. Fuer 3Km brauchte man also einen Laser mit etwa
600Km/3Km*1mm=200mm durchmesser (mindestens...)
Post by Gerrit Heitsch
Gerrit
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:***@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
Uwe Hercksen
2004-10-19 10:24:27 UTC
Permalink
Post by Juergen Hannappel
Dazu breucht es aber ein grosses Teleskop um den Laser
Aufzuweiten. Ein kleine HeNe-Laser mit einem Strahldurchmesser unter
1mm hat typischerweise 1mrad, gaebe bei 30000Km hoehe also einen
Strahldurchmesser von 2*30000 * 0.001 = 60Km, auf dem Mond waeren das
also schon 600Km. Fuer 3Km brauchte man also einen Laser mit etwa
600Km/3Km*1mm=200mm durchmesser (mindestens...)
Hallo,

ja wenn man mit dem Laser über grosse Distanzen einen möglichst kleinen
Strahldurchmesser am Ziel will, dann muss man mit einem genügend grossen
Strahldurchmesser anfangen. Das mag zwar paradox klingen, aber die
Beugung ist halt so.

Bye
Rolf Bombach
2004-10-23 20:18:44 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Juergen Hannappel
Dazu breucht es aber ein grosses Teleskop um den Laser
Aufzuweiten. Ein kleine HeNe-Laser mit einem Strahldurchmesser unter
1mm hat typischerweise 1mrad, gaebe bei 30000Km hoehe also einen
Strahldurchmesser von 2*30000 * 0.001 = 60Km, auf dem Mond waeren das
also schon 600Km. Fuer 3Km brauchte man also einen Laser mit etwa
600Km/3Km*1mm=200mm durchmesser (mindestens...)
ja wenn man mit dem Laser über grosse Distanzen einen möglichst kleinen
Strahldurchmesser am Ziel will, dann muss man mit einem genügend grossen
Strahldurchmesser anfangen. Das mag zwar paradox klingen, aber die
Beugung ist halt so.
Ist das nur wegen der Beugung oder auch wegen der unver-
meidbaren Divergenz aufgrund der nicht-punktförmigkeit
der Quelle? Leuchttürme haben ja auch eine riesige
Optik, ich führte das bisher auf die Notwendigkeit
einer "makroskopischen" Lampe zurück.
--
mfg Rolf Bombach
Juergen Hannappel
2004-10-24 08:22:54 UTC
Permalink
Rolf Bombach <***@bluewin.ch> writes:


[...]
Post by Rolf Bombach
Ist das nur wegen der Beugung oder auch wegen der unver-
Nur wegen der Beugung, zum nachlesen/googeln hilft das Stichwort
"gaussian beams".
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:***@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
Rolf Bombach
2004-11-05 21:27:18 UTC
Permalink
Post by Juergen Hannappel
Post by Rolf Bombach
Ist das nur wegen der Beugung oder auch wegen der unver-
Nur wegen der Beugung, zum nachlesen/googeln hilft das Stichwort
"gaussian beams".
War Missverständnis: Mit Laser auf Mond funzeln; klaro.
Aber beim Leutturm spielt wohl die Beugung auf 20km
Entfernung mit einer 1m Linse wohl doch eher eine
dezent untergeordnete Rolle ;-). Jedenfalls sehe
ich ihn mit meiner 5mm Pupille noch scharf...
--
mfg Rolf Bombach
Henning Paul
2004-10-01 09:28:29 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Post by Thomas Stegemann
Kann ich nun auch ohne Spiegel etwas empfangen, wenn ich die Antenne auf
einen Satelliten ausrichte?
Es geht auch ohne Spiegel mit einem Antennenarray.
(Nennt sich dann Flachantenne)
Hab' ich mal auseinandergenommen, war voller Wasser gelaufen.
Blech hinten, Lochblech vorne, Folie mit Leiterbahnen dazwischen. In jedem
Loch 2 um 90° versetzte Stummelantennchen, die jeweils alle
parallelgeschaltet und an 2 kleine Stummelantennchen angeschlossen waren,
die in den Hohlleiter des LNBs "hineingesendet" haben. LNB-Platine selber
war "handelsüblich", hab ich noch hier, kann ich auf den Scanner legen,
wenn gewünscht.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: ***@gmx.de , ICQ: 111044613
Jochen Rapp
2004-10-01 22:39:45 UTC
Permalink
Hallo Thomas,
es ist schwierig, eine Leitung zu finden, die bei 11 GHZ noch keine Dämpfung
aufweist, es sei denn, kosten: Egal.
Und ein Mischer, der die 11 GHZ auf die ZF, die der Sat-Empfänger verarbeiten
kann heruntermischt, lässt sich auch nicht so einfach auf einer FR4
Experimentierplatte verwirklichen. Abgesehen hat nicht jeder Messgeräte, die
auch noch bei 11 GHz funktionieren.

Gruss Jochen
Thomas Pinz
2004-10-02 08:35:13 UTC
Permalink
Hallo Thomas
Post by Thomas Stegemann
Es ist vielleicht eine etwas wirre Idee, aber ich möchte es trotzdem
In einem LNB für den Sat-Empfang sitzt ja ein Dipol um die von der
Schüssel gebündelten Wellen aufzufangen.
Sitzt da irgendwo ein Denkfehler?
Entschuldige, falls die Frage zu doof is, aber nur mal sicherheitshalber...
Hast du diese Yagi dann am LNB anstatt des Dipols angeflanscht oder nur dann
an das Antennenkabel anstatt des ganzen LNBs angeschlossen ?

Weil der LNB ist ja nicht nur Vorverstaerker und Polarisations-Umschalter.
Sondern auch der erste Mischer und setzt das Sat-Signal auf rund
900...2000MHz runter, da auf 11GHz die Kabeldaempfung viel zu hoch waere.

cu Thomas
Thomas Stegemann
2004-10-02 09:10:14 UTC
Permalink
Post by Thomas Pinz
Entschuldige, falls die Frage zu doof is, aber nur mal sicherheitshalber...
Hast du diese Yagi dann am LNB anstatt des Dipols angeflanscht oder nur dann
an das Antennenkabel anstatt des ganzen LNBs angeschlossen ?
Natürlich anstatt der Dipole am LNB.
Hat aber leider nicht funktioniert, wie ich bemerkte.
Leider bekomme ich gar kein Signal. Vielleicht bin ich nicht zielsicher genug
*g*
Post by Thomas Pinz
Weil der LNB ist ja nicht nur Vorverstaerker und Polarisations-Umschalter.
Sondern auch der erste Mischer und setzt das Sat-Signal auf rund
900...2000MHz runter, da auf 11GHz die Kabeldaempfung viel zu hoch waere.
Richtig. Das Kabel (RG59) zwischen Yagi und LNB hat eine Länge von etwa 15cm.
Wird aber wohl leider nichts werden...


Gruß
Thomas


--
-----------------------------------
Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden!
Wer mir schreiben möchte, entferne einfach das "_no_spam_" in der Adresse.
Georg Acher
2004-10-02 15:20:01 UTC
Permalink
Post by Thomas Stegemann
Post by Thomas Pinz
Entschuldige, falls die Frage zu doof is, aber nur mal sicherheitshalber...
Hast du diese Yagi dann am LNB anstatt des Dipols angeflanscht oder nur dann
an das Antennenkabel anstatt des ganzen LNBs angeschlossen ?
Natürlich anstatt der Dipole am LNB.
Hat aber leider nicht funktioniert, wie ich bemerkte.
Leider bekomme ich gar kein Signal. Vielleicht bin ich nicht zielsicher genug
*g*
Oder du hast beim Basteln die Eingangs-Fets zerschossen :-(
--
Georg Acher, ***@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
Jochen Rapp
2004-10-02 18:47:54 UTC
Permalink
Hallo Thomas,
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei 11 GHZ bei RG59 noch viel vom Signal
übrig ist. Ausserdem hat RG59 soweit ich weiss einen Wellenwiderstand von 75
Ohm, was eigentlich nur in der Video/Fernsehtechnik vorkommt....
Wie hast Du das Koax-Kabel am Eingang angeschlossen?

Ums Kurz zu machen, Es wird nur dann halbwegs funktionieren, wenn Du den LNB
direkt an die Yagi-Uda-Antenne anflaschen tust. Und den daran, die
Fusspunktimpedanz der Antenne an den Verstärker anzupassen.
Und 3db Verlust sind auch schon jede Menge Hols..


Gruss Jochen
Lutz Schulze
2004-10-03 17:17:07 UTC
Permalink
On Thu, 30 Sep 2004 21:14:33 +0200, Thomas Stegemann
Post by Thomas Stegemann
Hallo!
Es ist vielleicht eine etwas wirre Idee, aber ich möchte es trotzdem
In einem LNB für den Sat-Empfang sitzt ja ein Dipol um die von der
Schüssel gebündelten Wellen aufzufangen.
Ich dachte mir, wenn ich da jetzt eine auf etwa 11 GHz berechnete
Yagi-Antenne anschließe, müsste ich doch auch etwas empfangen. Deshalb
habe ich aus kleinen Kupferlackdrahtstücken, die ich auf ein Stück Holz
geklebt habe eine 30 Elemente Yagi gebaut. Sie soll rein rechnerisch
einen Gewinn von ca. 19,5 dB haben.
Abgesehen von den anderen Problemchen: Holz dämpft die Frequenzen
recht stark. Träger aus Glas, PVC oder anderem Material verwenden?

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
http://www.snmpview.de - kostenloser SNMP-Monitor jetzt in Version 2.5
Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...