Discussion:
Audio-Verstärker ohne Lautsprecher testen
(zu alt für eine Antwort)
Nikolaus Riehm
2009-04-12 09:07:44 UTC
Permalink
Ich hab derzeit keine Möglichkeit, einen 2x 265W (RMS) Verstärker unter
realen Bedingungen zu testen, vermute aber, dass er unter Last überhitzt
(fiel mehrmals bei Live-Anwendungen aus). Mit was kann man entsprechend
dimensionierte Lautsprecher am besten simulieren? Dicke niederohmige
Leistungswiderstände? Halogen-/Autolampen?

Grüße, Niko
Michael Koch
2009-04-12 09:14:17 UTC
Permalink
Hi,
Dicke niederohmige Leistungswiderstände?
ja.
Halogen-/Autolampen?
lieber nicht, der Widerstand hängt zu stark von der Spannung ab.

Gruss
Michael
Stefan
2009-04-12 09:41:21 UTC
Permalink
Hi,
Dicke niederohmige Leistungswiderstände?
ja.
Wobei reale Lautsprechersysteme nicht ganz so simpel sind, wie ein
Widerstand. Die Impedanz dürfte stark frequenzabhängig sein und
erhebliche kapazitive und induktive Anteile haben. Insofern ist ein Test
mit einem Drahtwiderstand nur bedingt aussagekräftig.

Gruß

Stefan DF9BI
Heiko Lechner
2009-04-12 10:23:16 UTC
Permalink
Post by Stefan
Wobei reale Lautsprechersysteme nicht ganz so simpel sind, wie ein
Widerstand. Die Impedanz dürfte stark frequenzabhängig sein und
erhebliche kapazitive und induktive Anteile haben. Insofern ist ein Test
mit einem Drahtwiderstand nur bedingt aussagekräftig.
Wenn es sich um wärme bedingtes Versagen handelt, dann ist das doch
Wurscht oder nicht?

Wenn er eine "Schwingneigung entwickelt" hätte, dann hätte man das wohl
gehört und gerochen oder?
Stefan
2009-04-12 15:35:58 UTC
Permalink
Post by Heiko Lechner
Wenn es sich um wärme bedingtes Versagen handelt, dann ist das doch
Wurscht oder nicht?
Ist vermutlich weitgehend egal, da hast du schon recht. Man sollte es
nur im Hinterkopf haben, wenn man irgendwas seltsames beobachtet.

Gruß

Stefan DF9BI
Marte Schwarz
2009-04-12 19:40:30 UTC
Permalink
Hi,
Post by Heiko Lechner
Wenn es sich um wärme bedingtes Versagen handelt, dann ist das doch
Wurscht oder nicht?
nee, speziell, wenn die Boxen kapazitiv werden, mag das eine Endstufe gar
nicht. In der Regel wird jedoch ein Lautsprecher eher induktiv werden, auch
vom Elektromechanischen Ersatzschaltbild, AFAIR.

Marte
Rolf_Bombach
2009-04-12 21:41:36 UTC
Permalink
Post by Marte Schwarz
Hi,
Post by Heiko Lechner
Wenn es sich um wärme bedingtes Versagen handelt, dann ist das doch
Wurscht oder nicht?
nee, speziell, wenn die Boxen kapazitiv werden, mag das eine Endstufe gar
nicht. In der Regel wird jedoch ein Lautsprecher eher induktiv werden, auch
vom Elektromechanischen Ersatzschaltbild, AFAIR.
Gabs da nicht welche von Magneplanar (spell?), welche zwischendurch
auf 0.2 Ohm runtergingen? Die waren dann auch als "Testlautsprecher"
bekannt.
--
mfg Rolf Bombach
Bernd Mayer
2009-04-12 10:57:35 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Riehm
Ich hab derzeit keine Möglichkeit, einen 2x 265W (RMS) Verstärker unter
realen Bedingungen zu testen, vermute aber, dass er unter Last überhitzt
(fiel mehrmals bei Live-Anwendungen aus). Mit was kann man entsprechend
dimensionierte Lautsprecher am besten simulieren? Dicke niederohmige
Leistungswiderstände? Halogen-/Autolampen?
Hallo,

ich verwende dazu Leistungswiderstände.

Sofern man die Schaltung hat kann man die Schutzschaltung auch
elektronisch testen.

Ein Heissluftgebläse fällt mir auch noch ein bei thermischen Problemen.
Evtl. kann man den Lüfter kontrolliert abklemmen zum Test damit das
Gerät früher auf Temperatur kommt.


Bernd Mayer
Frank Buss
2009-04-12 12:31:51 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
ich verwende dazu Leistungswiderstände.
die sind scheinbar auch gar nicht so teuer:

http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=C300K4R0E-ND

Müsste man aber auch recht einfach aus Widerstandsdraht sich selber
zusammenwickeln können, oder? Durch die Wicklung wird sogar noch ein wenig
die Induktivität des Lautsprechers simuliert, die aber durch den Eisenkern
beim Lautsprecher viel höher sein wird, denke ich mal.
--
Frank Buss, ***@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Bernd Mayer
2009-04-12 13:24:39 UTC
Permalink
Post by Frank Buss
Post by Bernd Mayer
ich verwende dazu Leistungswiderstände.
http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=C300K4R0E-ND
Müsste man aber auch recht einfach aus Widerstandsdraht sich selber
zusammenwickeln können, oder? Durch die Wicklung wird sogar noch ein wenig
die Induktivität des Lautsprechers simuliert, die aber durch den Eisenkern
beim Lautsprecher viel höher sein wird, denke ich mal.
Hallo,

digikey ist ja nicht der einzige Händler.

Wenn man länger mit Leistungsverstärkern zu tun hat und mit offenen
Augen durch die Welt geht, dann kann sich ein Hochleistungswiderstand
für Audioverstäerker auch günstiger ergeben aus Sonderangeboten oder
recycelt.

Als Geheimtip habe ich mal gehört, auf dem Schrott nach Heizstäben für
Waschmaschinen zu suchen.

2kW entspricht bei 230 V ca. 26 Ohm und mit 4 oder 5 Stück parallel kann
man dann auch gut Audioverstärker testen für die eine Standardsicherung
mit 16 A o.Ä. nicht mehr ausreicht.

Im Internet habe ich gerade über google auch welche neu für weniger als
10 Euro gesehen. Alternativ 4 Tauchsieder.


Bernd Mayer
Bernd Mayer
2009-04-12 13:37:11 UTC
Permalink
Bernd Mayer schrieb:

[Günstige Leistungswiderstände zum Test von Audioverstärkern]

Nachtrag:

bei Pollin gibt es für 30 cent Leistungswiderstände mit 33 Ohm und 17 W.
8 Stück davon parallel und man hat 4 Ohm und kann damit Endstufen bis
136 W testen für 2,40 Euro plus Versandkosten und ein wenig Lötarbeit.

Mehr hilft hier mehr: 4 solcher Widerstandsgruppen reichen dann für die
4-fache Leistung (544 W). Andere Kombinationen sind auch denkbar. In der
Luxusausführung kann man dann noch einen Lüfter oder Ventilator
spendieren oder gar einen Kaffewärmer drumherum konstruieren.

Man kann bei Interesse sogar noch Kapazitäten parallel schalten oder
Induktivitäten in Serie für verschärfte Tests.


Bernd Mayer
Harald Wilhelms
2009-04-12 15:31:10 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
[Günstige Leistungswiderstände zum Test von Audioverstärkern]
bei Pollin gibt es für 30 cent Leistungswiderstände mit 33 Ohm und 17 W.
8 Stück davon parallel und man hat 4 Ohm und kann damit Endstufen bis
136 W testen für 2,40 Euro plus Versandkosten und ein wenig Lötarbeit.
Wenn man die in Wasser hängt, auch noch mehr.
Gruss
Harald
Harald Wilhelms
2009-04-12 15:29:20 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Post by Bernd Mayer
ich verwende dazu Leistungswiderstände.
http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=C300...
Müsste man aber auch recht einfach aus Widerstandsdraht sich selber
zusammenwickeln können, oder? Durch die Wicklung wird sogar noch ein wenig
die Induktivität des Lautsprechers simuliert, die aber durch den Eisenkern
beim Lautsprecher viel höher sein wird, denke ich mal.
Hallo,
digikey ist ja nicht der einzige Händler.
Wenn man länger mit Leistungsverstärkern zu tun hat und mit offenen
Augen durch die Welt geht, dann kann sich ein Hochleistungswiderstand
für Audioverstäerker auch günstiger ergeben aus Sonderangeboten oder
recycelt.
Als Geheimtip habe ich mal gehört, auf dem Schrott nach Heizstäben für
Waschmaschinen zu suchen.
Vielleicht wären Heizstaebe aus Geschirrspülern noch
besser geeignet. Die vertragen auch den Betrieb mit höheren
Temperaturen (zum Trocknen).
Gruss
Harald
Ralph A. Schmid, dk5ras
2009-04-12 12:10:15 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Riehm
Mit was kann man entsprechend
dimensionierte Lautsprecher am besten simulieren? Dicke niederohmige
Leistungswiderstände? Halogen-/Autolampen?
Ich würde für längere Tests einen Ring 2*0.75 nehmen (passende Länge
ausrechnen) und am Ende kurzschließen. Da verteilt es bissl die
Hitze...noch besser, wenn nicht aufgewickelt, sondern einfach lose in
der Bude verteilt. Oder in einen Eimer Wasser schmeißen :)


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Harald Wilhelms
2009-04-12 15:24:08 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Nikolaus Riehm
Mit was kann man entsprechend
dimensionierte Lautsprecher am besten simulieren? Dicke niederohmige
Leistungswiderstände? Halogen-/Autolampen?
Ich würde für längere Tests einen Ring 2*0.75 nehmen (passende Länge
ausrechnen) und am Ende kurzschließen. Da verteilt es bissl die
Hitze...noch besser, wenn nicht aufgewickelt, sondern einfach lose in
der Bude verteilt. Oder in einen Eimer Wasser schmeißen :)
Die Idee mit dem Wasser ist gar nicht so schlecht.
So hast Du m.W. etwa die 10-fache Belastbarkeit.
Und Du siehst auch, wenn es Zeit ist, den Versuch
abzubrechen. Nämlich dann, wenn das wasser kocht.
Ein einfacher Wassereimer mit reingehängten Drähten
soll früher als Anlaufwiderstand für Karusselmotore
auf Jahrmärkten beliebt gewesen sein...
Gruss
Harald
Rolf_Bombach
2009-04-12 20:42:35 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Die Idee mit dem Wasser ist gar nicht so schlecht.
So hast Du m.W. etwa die 10-fache Belastbarkeit.
Und Du siehst auch, wenn es Zeit ist, den Versuch
abzubrechen. Nämlich dann, wenn das wasser kocht.
Ein einfacher Wassereimer mit reingehängten Drähten
soll früher als Anlaufwiderstand für Karusselmotore
auf Jahrmärkten beliebt gewesen sein...
Dort war aber das Wasser (mit Salz) selbst der Leiter.
Damit gab es auch keinen LOCA [1], wie das hier mit
den gekühlten Widerständen passieren könnte.

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChlmittelverlustst%C3%B6rfall
--
mfg Rolf Bombach
Horst-D.Winzler
2009-04-12 16:22:52 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Nikolaus Riehm
Mit was kann man entsprechend
dimensionierte Lautsprecher am besten simulieren? Dicke niederohmige
Leistungswiderstände? Halogen-/Autolampen?
Ich würde für längere Tests einen Ring 2*0.75 nehmen (passende Länge
ausrechnen) und am Ende kurzschließen.
Das wäre bifilar. Besser wäre es, die Induktivität zu nutzen. Also das
Ende des einen Strangs mit dem Anfang des anderen verbinden.
--
mfg hdw
Thomas Schaerer
2009-04-13 08:12:09 UTC
Permalink
Ich hab derzeit keine M?glichkeit, einen 2x 265W (RMS) Verst?rker unter
realen Bedingungen zu testen, vermute aber, dass er unter Last ?berhitzt
(fiel mehrmals bei Live-Anwendungen aus).
Der Vorschlag mit einer wassergekuehlten Ringleitung unter Wasser, dessen
Widerstand der Angabe der Lautsprecherimpedanz entspricht, ist eine elegante
Idee. *klatschmaschine_anwerf*

Mich interessiert jetzt aber mal Deine Aussage (fiel mehrmals bei
Live-Anwendungen aus). Was genau fiel aus? Kaputte Entstufentransistoren
wegen ueberhoehter Dauerlast?

Das finde ich naemlich seltsam, weil bei einer Live-Anwendung eine solche
Audio-Endstufe im Verhaeltnis zu dem was sie zu leisten vermag nur wenig
belastet ist. Ein Ausfall wegen Ueberhitzung der Endstufentransistoren ist
naemlich praktisch unmoeglich.

Warum? Die mittleren Tonfrequenzen benoetigen, um eine gerade noch
ertraegliche Lautstaerke zu erzeugen, nur ein Bruchteil der Leistung, die die
Endstufe abgeben kann. Der Bassanteil kann die volle Leistung fordern, macht
aber zeitlich auch nur einen gewissen Teil aus, wie z.B. markante
Bassgitarrenanschlaege. Ein intensiver dauerhafter staendig gleich lauter
Bassklang gibt es eigentlich nie.
Mit was kann man entsprechend dimensionierte Lautsprecher am besten
simulieren?
Wenn es darum geht die angegebene RMS-Maximallast zu testen, eignet sich
durchaus ein dicker Leistungswiderstand. Ich habe immer so getestet.
Allerdings nur bis 100 Watt. Es duerfte schon recht aufwaendig sein
Lastwiderstaende mit einer Belastungsfaehigkeit von 300 Watt zu bekommen.
Also zurueck zur Wasserleitung unter Wasser... ;-)

Mir ist aber grad noch ein anderer Trick in den Sinn gekommen: Ein
Elektroheizkoerper. Es gibt viele mit 230 VAC und 2000 W. Die haben im
Betrieb (heisser Zustand) ein Widerstand von 26.5 Ohm. Der Kaltwiderstand
wird etwas niedriger sein, aber nicht viel, weil sonst haut es beim
Einschalten die Sicherung raus. Musst es ausmessen. Dann schaltest Du
einfach etwa 3 solche Oefen parallel. Theoretisch waeren das dann 8.8 Ohm, -
falls die Maximallleistung auf 8 Ohm spezifiziert ist. Der Einsatz von 6 Oefen
fuer 4 Ohm ist dann schon etwas schwieriger aufzutreiben... :-)))

Es stellt sich die Ueberlegung ob ein ohmscher Widerstand fuer den
Belastungstest genuegt. Eindeutig ja. Wenn Du mit einem Ohmmeter den
Widerstand eines dynamischen Lautrecher mit einer Angabe von z.B. 8 Ohm
testest, wirst Du staunen, wenn Du einen Wert 6 oder sogar 7 Ohm misst. Der
ohmsche Anteil ist sehr gross, was bedeutet, dass ein dynamischer
Lautsprecher eine miese Induktivitaet und die sehr geringe Gegen-EMK, die
die schwingenden Spule im Magnetspalt erzeugt, ist so schwach, die kann man
auch gleich vergessen.

Der langen Rede kurzer Sinn, fuer den erwaehnten Leistungstest reicht ein
ohmscher Widerstand.

Man muss aber noch etwas beruecksichtigen: Die Kuehlung der
Entstufen-Transistoren ist fuer eine Dauerlast mit der angegebenen
Maximallleitung vielleicht unterdimensioniert, weil, live im Einsatz, diese
Dauerleistung gar nie eintritt. Darum solltest Du bei einer
Dauer-Voll-Lastmessung unbedingt auch den Temperaturanstieg am Kuehlkoerper
ueberpruefen und, wenn noetig, vorzeitig den Test abschalten.
Halogen-/Autolampen?
Ungeeignet, weil der Gluehfadenwiderstand extrem von der Erwaermung
abhaengig ist. Der Kaltwiderstand ist bei Autolampen weit mehr 10 mal
niedriger als im Leuchtzustand.

Man kann diese Lampen allerdings fuer etwas anderes "misbrauchen". Ich habe
sie mal bei einer Endstufe als Kurzschluss- und Ueberlastschutz eingesetzt.
Bei zu kraeftigem Aufdrehen der Lautstaerke "glimmten" leicht die
Gluehfaeden und damit stieg der Quellwiderstand fuer die lautsprecher. Bei
einem Kurzschluss der Lautsprecheranschluesse leuchteten bei grossem
Ausgangssignal diese Autolampen mit stark erhoehtem Widerstand.

Aber selbst dann, wenn der Otto-Normalbuerger-Hoehrer noch keine
Verzerrungen wahrnimmt, ein audiophiler (ich hoere, also bin ich) Hoerer
wird mein Lampensicherungsvorschlag sogleich in Grund und Boden verdammen.
:-)))

Gruss
Thomas
--
ELKO-Buecher ueber Opamp, Instrumentation-Amplifier und Timer-555:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/timer-555
(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Wolfgang Mahringer
2009-04-13 09:39:38 UTC
Permalink
Hallo Thomas,
Post by Thomas Schaerer
Mir ist aber grad noch ein anderer Trick in den Sinn gekommen: Ein
Elektroheizkoerper. Es gibt viele mit 230 VAC und 2000 W.
Noch besser (und leichter beschaffbar): Heizelelement aus einem alten
Toaster. Das Widerstandsband läßt sich gut anzapfen, sodass man recht
einfach den benötigten Widerstand einstellen kann (anklemmen).
Sowas nehm ich um fette Akkus zu testen (20A, 24V) zu testen.

vg,
Wolfgang
--
From-address is Spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
Christian Müller
2009-04-13 11:59:53 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
Aber selbst dann, wenn der Otto-Normalbuerger-Hoehrer noch keine
Verzerrungen wahrnimmt, ein audiophiler (ich hoere, also bin ich)
Hoerer wird mein Lampensicherungsvorschlag sogleich in Grund und
Boden verdammen.
Kein Wunder!
Mit deiner Ich-sehe-was-ich-höre-Schaltung nimmst du anderen
"Spezialisten" eine Einnahmequelle weg:-)


Gruß Christian
Klaus Butzmann
2009-04-13 15:57:19 UTC
Permalink
Kaputte Entstufentransistoren wegen ueberhoehter Dauerlast?
Nö, aber 250W sind eher eine Kopfhörerendstufe (bzgl. Live-GIG)
Ein Ausfall wegen Ueberhitzung der Endstufentransistoren ist naemlich
praktisch unmoeglich.
Eher die Regel wenn die Lüfter zugestellt/zugedreckt werden.
Warum? Die mittleren Tonfrequenzen benoetigen, um eine gerade noch
ertraegliche Lautstaerke zu erzeugen, nur ein Bruchteil der Leistung,
die die Endstufe abgeben kann.
Weswegen man normalerweise auch 3-4 Weg aktiv fährt,
einem 2x12" Midbin würde ich mindestens eine 500W Endstufe verpassen.
Ein 2" Treiber kann 20W RMS thermisch und 100W Peak ab.
Die Piepser 10W thermisch und 40W Peak.

Zwei bis drei 500W Endstufen pro Seite lassen sich schon heiss fahren.


Butzo
Nikolaus Riehm
2009-04-14 09:43:54 UTC
Permalink
Post by Klaus Butzmann
Kaputte Entstufentransistoren wegen ueberhoehter Dauerlast?
Nö, aber 250W sind eher eine Kopfhörerendstufe (bzgl. Live-GIG)
Hallo Klaus,

es kommt noch 'schlimmer': das ist ein Powermixer und entsprechend wird
der beim Gig auch mindestens auf drei Uhr aufgedreht. Überhitzen dürfte
er ja trotzdem nicht. Ich vermute einen Defekt in der Temperatur-
und/oder Lastüberwachung, denn das letzte mal war der zur Reparatur
hier, weil eine Gleichrichterbrücke durchgeknallt war, der lief
vermutlich zu lange 'über die Strenge'. Jetzt bleibt nur, den unter
weitgehend realen Bedingungen zu testen und ich kann hier halt nicht
unablässig Party machen... ;)

Grüße, Niko
Klaus Butzmann
2009-04-14 22:03:50 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Riehm
Hallo Klaus,
es kommt noch 'schlimmer': das ist ein Powermixer
Auch ganz normal, da soolte man die Lüftung immerhin in Griffweite haben.
Post by Nikolaus Riehm
Überhitzen dürfte er ja trotzdem nicht.
Kommt darauf an, wenn das Ding permanent clippt wirds schon heiß
Post by Nikolaus Riehm
weil eine Gleichrichterbrücke durchgeknallt war,
Kommt schonmal vor, tippe da aber eher auf Spitzen der Netzspannung
Post by Nikolaus Riehm
ich kann hier halt nicht unablässig Party machen... ;)
Aufpassen, 100% Sinusansteuerung macht weniger Wärme als
Pi/4 = 78%.

Abhilfe dürften wohl einzig Lautsprecher mit höherem Wirkungsgrad
bringen, eine 700W statt 250W Endstufe merkst du fast nicht.


Butzo
Nikolaus Riehm
2009-04-14 10:19:30 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
Ich hab derzeit keine M?glichkeit, einen 2x 265W (RMS) Verstärker unter
realen Bedingungen zu testen, vermute aber, dass er unter Last überhitzt
(fiel mehrmals bei Live-Anwendungen aus).
Mich interessiert jetzt aber mal Deine Aussage (fiel mehrmals bei
Live-Anwendungen aus). Was genau fiel aus? Kaputte Entstufentransistoren
wegen ueberhoehter Dauerlast?
Nein, die interne Schutzschaltung ist angesprungen, die muted
automatisch (ist ein Powermixer). Während des Gigs hat der Sänger dann
immer Richtung Mixer gepeilt, ob der schon wieder anstößt und immer
etwas nachgeregelt. Irgendwann ging's wieder in die Schutzschaltung,
also Pegel wieder runter, etc.pp.
Post by Thomas Schaerer
Das finde ich naemlich seltsam, weil bei einer Live-Anwendung eine solche
Audio-Endstufe im Verhaeltnis zu dem was sie zu leisten vermag nur wenig
belastet ist.
Das ist wie gesagt ein Powermixer und der ist wohl bei Auftritten immer
zu etwa dreiviertel aufgedreht, muss also durchaus schon was wegschaffen.
Post by Thomas Schaerer
Wenn es darum geht die angegebene RMS-Maximallast zu testen, eignet sich
durchaus ein dicker Leistungswiderstand. Ich habe immer so getestet.
Allerdings nur bis 100 Watt. Es duerfte schon recht aufwaendig sein
Lastwiderstaende mit einer Belastungsfaehigkeit von 300 Watt zu bekommen.
Also zurueck zur Wasserleitung unter Wasser... ;-)
Der Toaster gefiel mir bisher am besten, ich meine auch, dass noch einer
im Keller liegt - nebst Heizlüfter, da geht schon was... ;)


Grüße und Danke,
Niko
Bernd Mayer
2009-04-14 11:42:24 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Riehm
Post by Thomas Schaerer
Ich hab derzeit keine M?glichkeit, einen 2x 265W (RMS) Verstärker unter
realen Bedingungen zu testen, vermute aber, dass er unter Last überhitzt
(fiel mehrmals bei Live-Anwendungen aus).
Mich interessiert jetzt aber mal Deine Aussage (fiel mehrmals bei
Live-Anwendungen aus). Was genau fiel aus? Kaputte Entstufentransistoren
wegen ueberhoehter Dauerlast?
Nein, die interne Schutzschaltung ist angesprungen, die muted
automatisch (ist ein Powermixer). Während des Gigs hat der Sänger dann
immer Richtung Mixer gepeilt, ob der schon wieder anstößt und immer
etwas nachgeregelt. Irgendwann ging's wieder in die Schutzschaltung,
also Pegel wieder runter, etc.pp.
Hallo,

Schutzschaltungen können auf diverse Fehler hin auslösen:

Gleichspannung am Ausgang
Kurzschluss
Übertemperatur
usw.

Schutzschaltungen können auch selbst defekt sein und dadurch auslösen.
Daher sollte man vor der Reparatur testen welcher Auslöser die Ursache ist.

Um einen analogen Verstärker unter kontrollierten Bedingungen auf
Temperatur zu bringen und die Übertemperaturschutzschaltung zu testen
eignet sich gut ein Sinussignal mittlerer Frequenz mit ca. 2/3
Vollaussteuerung weil da das Maximum der Verlustleistung liegt. Das
Aufheizen kann man Beschleunigen durch kontrolliertes Abklemmen der
Lüfter, Abdecken der Kühlkörper oder Aufheizen der Kühlkörper mit einem
Heizluftgebläse.
Vorsicht - das synthetische Signal erzeugt mehr Verlustleistung als der
Verstärker im Betrieb mit normalen Musiksignalen aushalten muss!
Ein Profiverstärker mit funktionierenden Temperatursensoren und
Schutzschaltung muss das Aushalten und einfach abschalten.

Verstärker die schwingen werden auch recht heiss, daher sollte man zuvor
Schwingneigung kontrollieren. Falsch eingestellter Ruhestrom sollte
zuvor auch überprüft werden. Wenn der Ruhestrom zu hoch ist dann kann
der zum Hochlaufen neigen und der Verstärker wird auch zu warm.

Die Schutzschaltungen kann man nach einer Schaltungsanalyse auch
elektronisch testen durch Anlegen von geeigneten Testsignalen (Simulation).

Von den Schutzschaltungen gibt es mehr Variationen als
Verstärkergrundschaltungen.


Bernd Mayer
Harald Wilhelms
2009-04-14 20:21:28 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Riehm
Der Toaster gefiel mir bisher am besten, ich meine auch, dass noch einer
im Keller liegt
Aber stell auch genug Butter und Belag bereit.
Trockener Toast schmeckt auf die Dauer nicht.
SCNR
Harald
Thomas Schaerer
2009-04-14 22:51:21 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Post by Nikolaus Riehm
Der Toaster gefiel mir bisher am besten, ich meine auch, dass noch einer
im Keller liegt
Aber stell auch genug Butter und Belag bereit.
Ich schlage als Belag Vegemite vor. Ist ein Aborigine-Brotaufstrich und sehr
bekoemmlich.

Gruss
Thomas
--
ELKO-Buecher ueber Opamp, Instrumentation-Amplifier und Timer-555:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/timer-555
(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Henning Paul
2009-04-15 07:28:57 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
Post by Harald Wilhelms
Post by Nikolaus Riehm
Der Toaster gefiel mir bisher am besten, ich meine auch, dass noch
einer im Keller liegt
Aber stell auch genug Butter und Belag bereit.
Ich schlage als Belag Vegemite vor. Ist ein Aborigine-Brotaufstrich
und sehr bekoemmlich.
Ich dachte, das wird aus Brauereirückständen hergestellt?
http://de.wikipedia.org/wiki/Marmite_(Lebensmittel)

Gruß
Henning
Thomas Schaerer
2009-04-15 17:13:28 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
Ich schlage als Belag Vegemite vor. Ist ein Aborigine-Brotaufstrich
und sehr bekoemmlich.
Ich dachte, das wird aus Brauereir?ckst?nden hergestellt?
http://de.wikipedia.org/wiki/Marmite_(Lebensmittel)
Marmite ist very britsh, jedoch Vegemite ist australisch. Das sind
Unterschiede, mein Lieber!

Gruss
Thomas
--
ELKO-Buecher ueber Opamp, Instrumentation-Amplifier und Timer-555:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/timer-555
(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Christian Zietz
2009-04-15 17:37:45 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
Marmite ist very britsh, jedoch Vegemite ist australisch. Das sind
Unterschiede, mein Lieber!
Aber beide sind aus Braureirückständen hergestellt und keins davon ist
ein "Aborigine-Brotaufstrich".

Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
Horst-D.Winzler
2009-04-15 18:08:42 UTC
Permalink
Post by Christian Zietz
Post by Thomas Schaerer
Marmite ist very britsh, jedoch Vegemite ist australisch. Das sind
Unterschiede, mein Lieber!
Aber beide sind aus Braureirückständen hergestellt und keins davon ist
ein "Aborigine-Brotaufstrich".
Christian
Egal, mir schmeckt beides nicht.
--
mfg hdw
Henning Paul
2009-04-15 18:22:56 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by Christian Zietz
Post by Thomas Schaerer
Marmite ist very britsh, jedoch Vegemite ist australisch. Das sind
Unterschiede, mein Lieber!
Aber beide sind aus Braureirückständen hergestellt und keins davon
ist ein "Aborigine-Brotaufstrich".
Egal, mir schmeckt beides nicht.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es als Maggiwürze-Ersatz in der Suppe
ganz gut schmeckt. :-)

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://home.arcor.de/henning.paul
PM: ***@gmx.de , ICQ: 111044613
Thomas Schaerer
2009-04-15 21:17:23 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by Thomas Schaerer
Marmite ist very britsh, jedoch Vegemite ist australisch. Das sind
Unterschiede, mein Lieber!
Aber beide sind aus Braureir?ckst?nden hergestellt und keins davon ist
ein "Aborigine-Brotaufstrich".
Christian
Egal, mir schmeckt beides nicht.
Du bist eben kein Braureir?ckst?nden-Feinschmecker oder mit andern Worten,
Du bist ein Vegemite-Banause. So, jetzt weisst Du's. Du kannst Dich jetzt
hinsetzen und ein Cenovis-Brot essen. Hiiiiinsetzen, hab ich gesagt!!!

Gruss
Thomas
--
ELKO-Buecher ueber Opamp, Instrumentation-Amplifier und Timer-555:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/timer-555
(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Horst-D.Winzler
2009-04-16 02:16:59 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by Thomas Schaerer
Marmite ist very britsh, jedoch Vegemite ist australisch. Das sind
Unterschiede, mein Lieber!
Aber beide sind aus Braureir?ckst?nden hergestellt und keins davon ist
ein "Aborigine-Brotaufstrich".
Christian
Egal, mir schmeckt beides nicht.
Du bist eben kein Braureirückstünden-Feinschmecker
Das kann so nicht gesagt werden, ich trinke durchaus Bier. Halt gern in
massen.
oder mit andern Worten,
Du bist ein Vegemite-Banause. So, jetzt weisst Du's. Du kannst Dich jetzt
hinsetzen und ein Cenovis-Brot essen. Hiiiiinsetzen, hab ich gesagt!!!
Besser noch, ich leg mich hin. Meister, halt dann die groessere Strafe,
weil Steigerung.
Na wie hab ich gekonntert ;-)
--
mfg hdw
Guido Grohmann
2009-04-16 06:16:43 UTC
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Post by Horst-D.Winzler
Das kann so nicht gesagt werden, ich trinke durchaus Bier. Halt gern in
massen.
owned*.

SCNR Guido

*Mancher trinkts in Massen, andere in Maßen und wieder ein anderer aus
Maßen.
Thomas Schaerer
2009-04-16 07:37:29 UTC
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Post by Horst-D.Winzler
Post by Thomas Schaerer
oder mit andern Worten,
Du bist ein Vegemite-Banause. So, jetzt weisst Du's. Du kannst Dich jetzt
hinsetzen und ein Cenovis-Brot essen. Hiiiiinsetzen, hab ich gesagt!!!
Besser noch, ich leg mich hin. Meister, halt dann die groessere Strafe,
weil Steigerung.
Na wie hab ich gekonntert ;-)
Gar nicht gut. Du bestrafst Dich selbst. Wenn Du beim Liegen das
Cenovis-Brot isst, verschluckst Du Dich. Soll ich gleich den Leichenwagen
bestellen? :-)

Gruss
Thomas
--
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(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Horst-D.Winzler
2009-04-16 09:04:00 UTC
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Post by Thomas Schaerer
Post by Horst-D.Winzler
Post by Thomas Schaerer
oder mit andern Worten,
Du bist ein Vegemite-Banause. So, jetzt weisst Du's. Du kannst Dich jetzt
hinsetzen und ein Cenovis-Brot essen. Hiiiiinsetzen, hab ich gesagt!!!
Besser noch, ich leg mich hin. Meister, halt dann die groessere Strafe,
weil Steigerung.
Na wie hab ich gekonntert ;-)
Gar nicht gut. Du bestrafst Dich selbst. Wenn Du beim Liegen das
Cenovis-Brot isst, verschluckst Du Dich. Soll ich gleich den Leichenwagen
bestellen? :-)
Gruss
Thomas
Besser den Leichenschmaus. Hoffentlich was anständiges. Kein Schweizer
Sparmenü. Was auch immer das ist ;-)
--
mfg hdw
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