Discussion:
Mehrfachsteckdosen Belastbarkeit?
(zu alt für eine Antwort)
Tom M.
2005-05-24 01:54:19 UTC
Permalink
Hallo zusammen,

ich hab neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo es um überlastete
Mehrfachsteckdosen ging.

Da ich von Elektronik wenig Ahnung habe, jedoch gerne bei meinen Steckdosen
auf VDE-Aufdruck und Wattangaben achte (ich nehme nur Modelle mit max. ca.
3600 Watt), frage ich mich nun, was passieren würde, wenn so eine
Mehrfachsteckdose mit maximal 3600 Watt mal für etwa eine Stunde mit ca.
4600 Watt belastet werden würde?
Würde dann sie Haussicherung (16A) durchbrennen, bevor es zu einem
Hitzeschaden an den Leitungen kommt?

Und noch eine andere Frage dazu, wenn z.B. die Waschmaschine einen
Anschlusswert von ca. 2300 Watt, ebenso die Spülmaschine, und beide mit
verminderter Temperatur (also Waschmaschine nur mit 30°C und Spülmaschine
nur mit 45°C laufen), brauchen sie dann trotzdem _jeweils_ die vollen 2300
Watt?

Wenn jetzt beide an einer Mehrfachsteckdose angeschlossen werden würden, und
beide im Niedrigtemperaturprogramm (Waschmaschine 30°C, Geschirrspüler
45°C) laufen würden, wieviel Watt würden dann beide Geräte zusammen ca.
verbrauchen?

Gruß, Tom
--
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Bjoern Rost
2005-05-24 04:21:48 UTC
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Post by Tom M.
Würde dann sie Haussicherung (16A) durchbrennen, bevor es zu einem
Hitzeschaden an den Leitungen kommt?
waere wohl anzunehmen. denn 4600 Watt entsprechen 20A.
Post by Tom M.
Und noch eine andere Frage dazu, wenn z.B. die Waschmaschine einen
Anschlusswert von ca. 2300 Watt, ebenso die Spülmaschine, und beide mit
verminderter Temperatur (also Waschmaschine nur mit 30°C und Spülmaschine
nur mit 45°C laufen), brauchen sie dann trotzdem _jeweils_ die vollen 2300
Watt?
Sicherlich nicht die ganz Zeit. Aber waehrend das Wasser erwaermt wird (was
halt bei 30 Grad schneller geht als bei 90), wird wohl trotzdem das maximum
an Leistung benoetigt.

Bjoern
Tom M.
2005-05-24 14:15:26 UTC
Permalink
Post by Bjoern Rost
Post by Tom M.
Würde dann sie Haussicherung (16A) durchbrennen, bevor es zu einem
Hitzeschaden an den Leitungen kommt?
waere wohl anzunehmen. denn 4600 Watt entsprechen 20A.
Post by Tom M.
Und noch eine andere Frage dazu, wenn z.B. die Waschmaschine einen
Anschlusswert von ca. 2300 Watt, ebenso die Spülmaschine, und beide mit
verminderter Temperatur (also Waschmaschine nur mit 30°C und Spülmaschine
nur mit 45°C laufen), brauchen sie dann trotzdem _jeweils_ die vollen
2300 Watt?
Sicherlich nicht die ganz Zeit. Aber waehrend das Wasser erwaermt wird
(was halt bei 30 Grad schneller geht als bei 90), wird wohl trotzdem das
maximum an Leistung benoetigt. [...]
Achso, ich dachte bisher, daß sie dann einfach kontinuierlich weniger Strom
zieht, hab ich wieder was gelernt.

Könnte man denn sagen, daß die kürzere Zeit, die dann benötigt wird, um das
Wasser auf nur 30°C zu erhitzen von den Leitungen noch verkraftet werden
könnte?

Gruß, Tom
--
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Matthias Weingart
2005-05-24 15:40:01 UTC
Permalink
Post by Bjoern Rost
Post by Tom M.
Würde dann sie Haussicherung (16A) durchbrennen, bevor es zu
einem Hitzeschaden an den Leitungen kommt?
waere wohl anzunehmen. denn 4600 Watt entsprechen 20A.
Fragt sich nur was zuerst kommt, die Steckdosenleiste oder die
Sicherung, die bei 50% Überlast ja auch ne halbe Stunde braucht, ehe
sie rausfliegt.
Eigentlich sollte man nie mehr als den Nennwert an eine Steckdose
(=Sicherungkreis) anschliessen, egal ob das gleichzeitig an ist oder
nicht. Aber war achtet da schon drauf.

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
Tom M.
2005-05-24 16:24:33 UTC
Permalink
[...] Fragt sich nur was zuerst kommt, die Steckdosenleiste oder die
Sicherung, die bei 50% �berlast ja auch ne halbe Stunde braucht, ehe
sie rausfliegt. [...]
Wozu gibts dann überhaupt Sicherungen?

Gruß, Tom
--
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Guido Grohmann
2005-05-24 17:01:02 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Wozu gibts dann überhaupt Sicherungen?
Das angeschlossene Gerät wird die Sicherung schützen, indem es zuerst
durchbrennt.

GG
Andre Fisser
2005-05-24 20:31:33 UTC
Permalink
Post by Tom M.
[...] Fragt sich nur was zuerst kommt, die Steckdosenleiste oder die
Sicherung, die bei 50% �berlast ja auch ne halbe Stunde braucht, ehe
sie rausfliegt. [...]
Wozu gibts dann überhaupt Sicherungen?
Das was der Volksmund 'Sicherung' nennt wird vom Fachmann als
Leitungsschutzschalter bezeichnet. Ich glaube der Name macht deutlicher
was da geschuetzt werden soll.

mfg.
Andre
Rolf Bombach
2005-05-25 14:30:37 UTC
Permalink
Post by Tom M.
[...] Fragt sich nur was zuerst kommt, die Steckdosenleiste oder die
Sicherung, die bei 50% �berlast ja auch ne halbe Stunde braucht, ehe
sie rausfliegt. [...]
Wozu gibts dann überhaupt Sicherungen?
Sicherungen schützen vor Folgeschäden. Beispiel:
Netzteil kaputt, Sicherung spricht an und verhindert
Brand. In günstigen Fällen verhindert die Sicherung
auch Erstschaden: Ausgang überlastet, Sicherung
spricht an, bevor Netzteil kaputt geht.
Die Dinger im Kasten an der Wand heissen
eigentlich Leitungsschutzschalter und nur vulgo
Sicherung(automat). Die schützen die Leitung.
Und, BTW, nicht die Steckdosen, wie ich schon
mehrfach leider feststellen musste.
--
mfg Rolf Bombach
Rudolf Zeitschek
2005-05-25 15:54:19 UTC
Permalink
...Wozu gibts dann überhaupt Sicherungen?...
No, vor Allem, um bei Kurzschlüsen abzuschalten. Ist der Strom ein
Vielfaches des Nennstroms, dauert es auch keine halbe Stunde...

Gruß R.Zeitschek
Reinhard Richter
2005-05-24 06:23:44 UTC
Permalink
Hallo Tom,
Post by Tom M.
Hallo zusammen,
....
Und noch eine andere Frage dazu, wenn z.B. die Waschmaschine einen
Anschlusswert von ca. 2300 Watt, ebenso die Spülmaschine, und beide mit
verminderter Temperatur (also Waschmaschine nur mit 30°C und Spülmaschine
nur mit 45°C laufen), brauchen sie dann trotzdem _jeweils_ die vollen 2300
Watt?
Der Anschlußwert ergibt sich aus der Summe der Verbraucher, in Deinem
Beispiel würde ich davon ausgehen ca. 2000 W Heizung und ca. 300 W
(wohl eher weniger) Antriebsmotor. Die Heizungen laufen immer mit
voller Leistung, bei geringer eingestellter Temperatur eben nur
kürzere Zeit. Die Frage ist, laufen beide Heizungen gleichzeitig.
Wenn Du sicherstellen könntest, das zwar beide Maschinen laufen,
aber immer nur eine Heizung eingeschaltet wird, könntest Du diese
gleichzeitig an einer Steckdosenleiste betreiben.
Post by Tom M.
Wenn jetzt beide an einer Mehrfachsteckdose angeschlossen werden würden, und
beide im Niedrigtemperaturprogramm (Waschmaschine 30°C, Geschirrspüler
45°C) laufen würden, wieviel Watt würden dann beide Geräte zusammen ca.
verbrauchen?
Je nach dem, was laut dem jeweiligen Waschprogramm eingeschaltet ist:
Waschmaschine - Geschirrspüler
Heizung + Motor + Heizung + Motor = ca. 4600 W
Heizung + Heizung + Motor = ca. 4300 W
Motor + Heizung + Motor = ca. 2600 W
Motor + Motor = ca. 600 W
Es gibt da insgesamt 16 Varianten, die alle zwischen 0 und 4600 Watt
liegen :-)
Post by Tom M.
Gruß, Tom
Gruß Reinhard
Wolfgang Horejsi
2005-05-24 08:03:38 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Da ich von Elektronik wenig Ahnung habe, jedoch gerne bei meinen Steckdosen
auf VDE-Aufdruck und Wattangaben achte (ich nehme nur Modelle mit max. ca.
3600 Watt), frage ich mich nun, was passieren würde, wenn so eine
Mehrfachsteckdose mit maximal 3600 Watt mal für etwa eine Stunde mit ca.
4600 Watt belastet werden würde?
Es gibt billig und schlecht konstruierte Mehrfachsteckdosen, die kaum in der
Lage sind, längere Zeit den max. Strom zu leisten, ohne zu verschmoren.
--
Wolfgang Horejsi
Lars Frings
2005-05-24 08:28:21 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Tom M.
Und noch eine andere Frage dazu, wenn z.B. die Waschmaschine einen
Anschlusswert von ca. 2300 Watt, ebenso die Spülmaschine, und beide mit
verminderter Temperatur (also Waschmaschine nur mit 30°C und Spülmaschine
nur mit 45°C laufen), brauchen sie dann trotzdem _jeweils_ die vollen 2300
Watt?
Es ist in diesem Thread schon alles dazu gesagt worden, was ich auch
gesagt hätte. Nur wollte ich noch einen Hinweis auf ein Leistungsmessgerät
geben, wenn dich näher interessiert was in deinem Haushalt wieviel Strom
zieht und vorallem wann. Da man sich damit logischerweise auch die Ampere
anzeigen lassen kann, die über die Leitung gehen, kann man schnell
feststellen, wie sehr die Leitung an der Grenze des Möglichen ist. Und
nebenbei stellt man so ziemlich gut fest, wo man im Haushalt sparen kann.
Z.B. am Standby-Bedarf von Fernseher, DVD-Player, Computer, ...

Diese Messgeräte gibt es als Zwischenstecker, also so wie eine
Zeitschaltuhr auch, für ungefähr 20 Euro im Baumarkt. Genau sind die
Dinger natürlich mal mehr und mal weniger. Dazu gab es letzte Woche hier
mal einen Thread.

Grüße,
Lars
Gerd Kluger
2005-05-24 13:35:32 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Hallo zusammen,
ich hab neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo es um überlastete
Mehrfachsteckdosen ging.
Da ich von Elektronik wenig Ahnung habe, jedoch gerne bei meinen Steckdosen
auf VDE-Aufdruck und Wattangaben achte (ich nehme nur Modelle mit max. ca.
3600 Watt), frage ich mich nun, was passieren würde, wenn so eine
Mehrfachsteckdose mit maximal 3600 Watt mal für etwa eine Stunde mit ca.
4600 Watt belastet werden würde?
Würde dann sie Haussicherung (16A) durchbrennen, bevor es zu einem
Hitzeschaden an den Leitungen kommt?
Hallo Tom,

Deine Frage zielt am eigentlichen Problem vorbei. Das Problem mit den
billigen Mehrfachsteckdosen ist der mangelhafte Kontakt, meist aufgrund
schnell korrodierender Kontakte. Durch den erhöhten Übergangswiderstand
kann dann bereits bei relativ geringen Ströhmen (also schon weit vor
den 16A) an den Stellen eine so hohe Verlustleistung auftreten, dass die
Dose an der Stelle zu kokeln beginnt. Überlastung der Leitung ist eher
nicht das Problem.

Gruß
Gerd
Gerrit Heitsch
2005-05-24 13:54:41 UTC
Permalink
Post by Gerd Kluger
Deine Frage zielt am eigentlichen Problem vorbei. Das Problem mit den
billigen Mehrfachsteckdosen ist der mangelhafte Kontakt, meist aufgrund
schnell korrodierender Kontakte.
Das gilt nicht nur bei den billigen Teilen! Auch bei sehr teuren
Steckdosen habe ich schon kalte Loetstellen (ja, das war geloetet!)
gesehen. Der Preis sagt da leider nur begrenzt viel aus. :(
Post by Gerd Kluger
Ueberlastung der Leitung ist eher
nicht das Problem.
Sagen wir mal so... Nicht alle Mehrfachsteckdosen benutzen
1.5mm^2 Kabel. Es gibt auch noch welche mit nur 1mm^2
und die werden bei voller Belastung doch deutlich warm.

Gerrit
Tom M.
2005-05-24 14:20:42 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Gerd Kluger
[...]
Deine Frage zielt am eigentlichen Problem vorbei. Das Problem mit den
billigen Mehrfachsteckdosen ist der mangelhafte Kontakt, meist aufgrund
schnell korrodierender Kontakte. Durch den erhöhten Übergangswiderstand
kann dann bereits bei relativ geringen Ströhmen (also schon weit vor
den 16A) an den Stellen eine so hohe Verlustleistung auftreten, dass die
Dose an der Stelle zu kokeln beginnt. Überlastung der Leitung ist eher
nicht das Problem.
Ah, nun versteh ich!
Wenn jetzt eine Mehrfachdose das CE- _und_ das VDE-Zertifikat trägt, ist man
dann auf der sicheren Seite, daß sowas nicht passiert, und halt die
Haussicherung eingreift, _bevor_ es irgendwo zu kokeln anfängt?

Unterliegen solche Mehrfachsteckleisten eigentlich einem Verschleiß, wenn
sie öfter hoch belastet, vielleicht sogar mal überlastet wurden?
Sollte man sie regelmäßig auswechseln?

Gruß, Tom
--
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Robert Obermayer
2005-05-24 14:44:27 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Ah, nun versteh ich!
Wenn jetzt eine Mehrfachdose das CE- _und_ das VDE-Zertifikat trägt, ist man
dann auf der sicheren Seite, daß sowas nicht passiert, und halt die
Haussicherung eingreift, _bevor_ es irgendwo zu kokeln anfängt?
Nein.
Steckdosensleisten, die bei Belastung mit Nennstrom nicht überhitzen,
sind mir nicht bekannt, abgesehen von wirklich teuren mit einzelnen
Einbausteckdosen und mit Schraubanschluss angeschlossenen Drähten.
Der Typ mit Messing/vermessingtem Eisen-Bändern als Kontakte hält selten
mehr als 10A aus.
Post by Tom M.
Unterliegen solche Mehrfachsteckleisten eigentlich einem Verschleiß, wenn
sie öfter hoch belastet, vielleicht sogar mal überlastet wurden?
Sollte man sie regelmäßig auswechseln?
Ja, weil sie spätestens nachdem man in eine Dose 10x einen Stecker
eingesteckt/gezogen hat, derart ausgeleiert sind, dass oft garnichts
mehr geht/bei weit unter 10A die ganze Sache überhitzt.
Post by Tom M.
Gruß, Tom
Gruß, Robert
Rolf Bombach
2005-05-25 14:29:14 UTC
Permalink
Post by Robert Obermayer
Post by Tom M.
Wenn jetzt eine Mehrfachdose das CE- _und_ das VDE-Zertifikat trägt, ist man
dann auf der sicheren Seite, daß sowas nicht passiert, und halt die
Haussicherung eingreift, _bevor_ es irgendwo zu kokeln anfängt?
Nein.
Steckdosensleisten, die bei Belastung mit Nennstrom nicht überhitzen,
sind mir nicht bekannt, abgesehen von wirklich teuren mit einzelnen
Einbausteckdosen und mit Schraubanschluss angeschlossenen Drähten.
Der Typ mit Messing/vermessingtem Eisen-Bändern als Kontakte hält selten
mehr als 10A aus.
Das schweizerische Starkstrominspektorat ist auch dieser Meinung.
Es geht davon aus (mir völlig schleierhaft wie, BTW), dass dem
Kunden klar ist, dass die maximale Belastung allenfalls bei einiger-
massen gleichmässiger Verteilung zuzumuten ist. Prüfzeichen würden
daran nichts ändern. Trotz Protesten aus dem Publikum (öffentlicher
Vortrag) blieb das Amt bei dieser Position, welche die Verantwortung
voll auf den Kunden abwälzt.
Post by Robert Obermayer
Post by Tom M.
Unterliegen solche Mehrfachsteckleisten eigentlich einem Verschleiß, wenn
sie öfter hoch belastet, vielleicht sogar mal überlastet wurden?
Sollte man sie regelmäßig auswechseln?
Ja, weil sie spätestens nachdem man in eine Dose 10x einen Stecker
eingesteckt/gezogen hat, derart ausgeleiert sind, dass oft garnichts
mehr geht/bei weit unter 10A die ganze Sache überhitzt.
Besonders beim Ein/Ausstecken unter Last. Und, bevor jetzt jemand
meckert, es gibt allerleich hochamperiges Zeug ohne Schalter,
Tauchsieder etwa, Wasserverdunster usw.
--
mfg Rolf Bombach
Sabine Wolf
2005-05-25 14:39:41 UTC
Permalink
Rolf Bombach schrieb
Post by Rolf Bombach
Besonders beim Ein/Ausstecken unter Last. Und, bevor jetzt jemand
meckert, es gibt allerleich hochamperiges Zeug ohne Schalter,
Tauchsieder etwa, Wasserverdunster usw.
Schön ist auch, was manche Leute sich selberbasteln, kürzlich einen
Wasserkocher ohne eigenen Schalter gesehen, wo in die Zuleitung
einfach ein Schalter für Lampen eingefügt wurde. Das gab jedesmal
schöne Funken beim Schalten.

Sabine
Moritz Augsburger
2005-05-26 00:49:32 UTC
Permalink
Post by Robert Obermayer
Post by Tom M.
Ah, nun versteh ich!
Wenn jetzt eine Mehrfachdose das CE- _und_ das VDE-Zertifikat trägt, ist
man dann auf der sicheren Seite, daß sowas nicht passiert, und halt die
Haussicherung eingreift, _bevor_ es irgendwo zu kokeln anfängt?
Nein.
Steckdosensleisten, die bei Belastung mit Nennstrom nicht überhitzen,
sind mir nicht bekannt, abgesehen von wirklich teuren mit einzelnen
Einbausteckdosen und mit Schraubanschluss angeschlossenen Drähten.
Der Typ mit Messing/vermessingtem Eisen-Bändern als Kontakte hält selten
mehr als 10A aus.
Wo bekommt man denn solche zu vertretbaren Preisen?

Denn ich habe jetzt das Problem, in der Küche eine Mehrfachsteckdose für
Kaffeemaschine, Herd und Wasserkocher (? W, 2200W, 2000W) anzuschließen, und
hier kann leider nicht ausgeschlossen werden dass nicht mehrere Geräte mal
gleichzeitig laufen. Und die eigentlich dafür vorgesehene, laut Aufdruck für
16A zugelassene Steckdose hat nunmal auch nur so ein Band.

Und heizen wollte ich an dieser Stelle eigentlich nicht, vor allem nicht bis
zum Brand :/

Den Herd (oder bessergesagt 2 mobile Kochplatten) könnte ich zur Not noch fest
davor anschließen.

Gruß
Moritz
--
Drogengebrauch ist falsch. Er ist illegal.
-- Al Gore
Uwe Hercksen
2005-05-24 14:51:25 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Unterliegen solche Mehrfachsteckleisten eigentlich einem Verschleiß, wenn
sie öfter hoch belastet, vielleicht sogar mal überlastet wurden?
Sollte man sie regelmäßig auswechseln?
Hallo,

man sollte vor allem Geräte mit höherem Stromverbrauch wie
Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschinen, Heizlüfter ohne
die Benutzung von Mehrfachsteckleisten anschliessen.
Die Mehrfachsteckleisten sind für Geräte mit kleinem Stromverbrauch wie
Fernseher, Telefon, Fax, Drucker, PC usw. geeignet.
Geräte wie Elektroherde und Durchlauferhitzer müssen sowieso fest
angeschlossen werden, jedenfalls ohne Stecker. Es gibt aber auch
durchaus Steckverbindungen die für 16; 32 und sogar 63 A geeignet sind:
die blauen und roten CEE Stecker. Da braucht man aber zum Stecken und
Trennen richtig Kraft.

Verschleiß tritt an Mehrfachsteckleisten vor allem durch das Stecken und
Ziehen der Stecker aus, da leiern die Kontakte in den Leisten aus. Wenn
sie durch Überlastung angekokelt wurden: austauschen.

Bye
Wolfgang Horejsi
2005-05-24 16:00:14 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
man sollte vor allem Geräte mit höherem Stromverbrauch wie
Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschinen, Heizlüfter ohne
die Benutzung von Mehrfachsteckleisten anschliessen.
Bei mir dient eine 3fach-Steckdose (Baumarkt, Wühltischqualität) als
Verlängerung des Waschmaschinenanschlusses. Seit 2 Jahren ohne Probleme.
--
Wolfgang Horejsi
Gerrit Heitsch
2005-05-24 22:04:39 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
man sollte vor allem Geräte mit höherem Stromverbrauch wie
Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschinen, Heizlüfter ohne
die Benutzung von Mehrfachsteckleisten anschliessen.
Schoen... Wenn das geht... Ich hab hier aber Waschmaschine
und Trockner und nur 1 Steckdose. Dauernd umstecken ist
auch ungesund, also muss eine Mehrfachsteckdose benutzt
werden. Natuerlich sind die angeschlossenen Geraete
mit XOR zu betrachten.

Gerrit
Guido Grohmann
2005-05-25 15:49:53 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Uwe Hercksen
man sollte vor allem Geräte mit höherem Stromverbrauch wie
Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschinen, Heizlüfter ohne
die Benutzung von Mehrfachsteckleisten anschliessen.
Schoen... Wenn das geht... Ich hab hier aber Waschmaschine
und Trockner und nur 1 Steckdose. Dauernd umstecken ist
auch ungesund, also muss eine Mehrfachsteckdose benutzt
werden. Natuerlich sind die angeschlossenen Geraete
mit XOR zu betrachten.
Vor dem Rauch aus der Steckdose meinte dies mein Nachbar auch ...

Guido
Lars Mueller
2005-05-25 18:49:38 UTC
Permalink
man sollte vor allem Geräte mit höherem Stromverbrauch wie
Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschinen, Heizlüfter ohne
die Benutzung von Mehrfachsteckleisten anschliessen.
Meine Mehrfachsteckdose (8x) hält soviel, wie ein
Standardhaushaltsanschluß hergibt. Ich benutze das Ding seit 20 Jahren.
Dahinter hängen noch einmal mehrere Steckdosenleisten mit jeweils
Unterverteilern. Ich habe nicht den Ansatz eines schlechten Gewissens.

SCNR

Lars
Peter Voelpel
2005-05-25 19:18:54 UTC
Permalink
Post by Lars Mueller
Meine Mehrfachsteckdose (8x) hält soviel, wie ein
Standardhaushaltsanschluß hergibt. Ich benutze das Ding seit 20 >Jahren.
Dahinter hängen noch einmal mehrere Steckdosenleisten mit >jeweils
Unterverteilern. Ich habe nicht den Ansatz eines schlechten >Gewissens.
ich hoffe Du lebst alleine und hast keine Nachbarn...
Lars Mueller
2005-05-25 21:30:35 UTC
Permalink
Post by Peter Voelpel
ich hoffe Du lebst alleine und hast keine Nachbarn...
Ich habe Nachbarn. Und nun?
Lars Mueller
2005-05-27 15:34:26 UTC
Permalink
Post by Lars Mueller
Ich habe Nachbarn. Und nun?
Merkwürdig. Keiner scheint mehr darauf einsteigen zu wollen. Vielleicht
hatten auch wirklich ein paar Leute den ersten Satz im vorherigen
Posting gelesen und im Zusammenhang mit den anderen Beiträgen in diesem
Thread bemerkt, daß es unterschiedliche Steckdosenleisten gibt. Nur
warum sind Peter und Uwe nicht mal auf die Idee gekommen, zu fragen, was
das für eine Leiste ist und was so an Last dranhängt? :-)

Gruß Lars

PS: Nichts für ungut, das mußte einfach mal getestet werden, daher ja
auch "SCNR". ;-)
Gerd Kluger
2005-05-25 11:06:24 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Hallo,
Post by Gerd Kluger
[...]
Deine Frage zielt am eigentlichen Problem vorbei. Das Problem mit den
billigen Mehrfachsteckdosen ist der mangelhafte Kontakt, meist aufgrund
schnell korrodierender Kontakte. Durch den erhöhten Übergangswiderstand
kann dann bereits bei relativ geringen Ströhmen (also schon weit vor
den 16A) an den Stellen eine so hohe Verlustleistung auftreten, dass die
Dose an der Stelle zu kokeln beginnt. Überlastung der Leitung ist eher
nicht das Problem.
Ah, nun versteh ich!
Ich denke, nicht (siehe unten) ;-)
Post by Tom M.
Wenn jetzt eine Mehrfachdose das CE- _und_ das VDE-Zertifikat trägt, ist man
dann auf der sicheren Seite, daß sowas nicht passiert, und halt die
Nein. Selbst wenn man von Fälschungen absieht kommt es häufig
genug vor, dass ein Gerät nach der Erteilung des Zertifikats nicht
unerheblich geändert wurde.
Post by Tom M.
Haussicherung eingreift, _bevor_ es irgendwo zu kokeln anfängt?
Die Haussicherung kann in diesem Fall nicht eingreifen, weil der
Strom geringer als der Auslösestrom der Sicherung ist. Wie einer
so schön gesagt hat: die Sicherung ist eigentlich ein Leitungsschutzschalter,
d.h. sie sorgt dafür, dass die Leitung nicht überlastet wird. Wenn
auf dem Stromweg aber irgendwo ein Kontakt ist, der nicht
niederohmig genug ist, fängt es halt schon bei viel geringeren
Ströhmen an zu kokeln.
Post by Tom M.
Unterliegen solche Mehrfachsteckleisten eigentlich einem Verschleiß, wenn
sie öfter hoch belastet, vielleicht sogar mal überlastet wurden?
Ja, ich habe schon so manche (billige) Steckerleiste gehabt, an der
der Stecker irgendwann einfach rausgefallen ist, wenn man die
Leiste umgedreht hat. Wenn Du da jetzt deinen Fernseher oder
die Stereoanlage angeschlossen hast, wird das nix machen, wenn
hingegen ein Heizlüfter dran hängt, kann das schon zum Verschmoren
reichen.
Post by Tom M.
Sollte man sie regelmäßig auswechseln?
Naja, so prophylaktisch würde ich das nicht tun, aber nach einiger Zeit
kriegt man schon so ein Gefühl dafür, welche Mehrfachsteckdosen
noch gut und welche schon etwas ausgeleiert sind und dann nehme
ich die ausgeleierten halt nur noch für Verbraucher, die wenig
Strom ziehen.

Gruß
Gerd
Tom M.
2005-05-25 12:01:00 UTC
Permalink
Post by Gerd Kluger
[...]
Post by Tom M.
Wenn jetzt eine Mehrfachdose das CE- _und_ das VDE-Zertifikat trägt, ist
man dann auf der sicheren Seite, daß sowas nicht passiert, und halt die
Nein. Selbst wenn man von Fälschungen absieht kommt es häufig
genug vor, dass ein Gerät nach der Erteilung des Zertifikats nicht
unerheblich geändert wurde.
Wie soll sich der Verbraucher dann schützen können?
Ist es nicht grob fahrlässig oder gar schon als vorsätzlich zu sehen, wenn
der Hersteller so eines Produkts, nach Erteilung der Prüfsiegel Änderungen
vornehmen würde, die die Produkteigenschaften auf gefährliche Weise
verschlechtern?
Welcher Hersteller sollte dieses Risiko eingehen wollen, juristisch dafür
verantwortlich gemacht zu werden?
Post by Gerd Kluger
Post by Tom M.
Haussicherung eingreift, _bevor_ es irgendwo zu kokeln anfängt?
Die Haussicherung kann in diesem Fall nicht eingreifen, weil der
Strom geringer als der Auslösestrom der Sicherung ist. Wie einer
so schön gesagt hat: die Sicherung ist eigentlich ein
Leitungsschutzschalter, d.h. sie sorgt dafür, dass die Leitung nicht
überlastet wird.
Moment mal, daß versteh ich nicht!
Wenn es eine 16A Sicherung ist, und die Steckdose angeblich auch 16A
verträgt, kann man sie dann nicht als eine Art Teil der Leitung, oder
Leitungsverlängerung sehen?
Post by Gerd Kluger
Wenn auf dem Stromweg aber irgendwo ein Kontakt ist, der
nicht niederohmig genug ist, fängt es halt schon bei viel geringeren
Ströhmen an zu kokeln.
Ok, aber das muß ja nicht unbedingt ein Verlägerungskabel oder Steckleiste
sein, oder?
Könnte dann sicherlich auch passieren, wenn die Leitung selbst irgendwie
defekt ist oder eine in der Wand eingelassene Steckdose, oder?
Post by Gerd Kluger
Post by Tom M.
Unterliegen solche Mehrfachsteckleisten eigentlich einem Verschleiß, wenn
sie öfter hoch belastet, vielleicht sogar mal überlastet wurden?
Ja, ich habe schon so manche (billige) Steckerleiste gehabt, an der
der Stecker irgendwann einfach rausgefallen ist, wenn man die
Leiste umgedreht hat. Wenn Du da jetzt deinen Fernseher oder
die Stereoanlage angeschlossen hast, wird das nix machen, wenn
hingegen ein Heizlüfter dran hängt, kann das schon zum Verschmoren
reichen.
Ich meinte eigentlich nicht den raus-/reinsteck-Verschleiß, sondern ob die
Leiter selbst einem Verschleiß unterliegen, wenn sie längere Zeit maximal
beansprucht oder sogar überlastet werden würden?
Post by Gerd Kluger
Post by Tom M.
Sollte man sie regelmäßig auswechseln?
Naja, so prophylaktisch würde ich das nicht tun, ...
Das meinte ich!
Post by Gerd Kluger
... aber nach einiger Zeit
kriegt man schon so ein Gefühl dafür, welche Mehrfachsteckdosen
noch gut und welche schon etwas ausgeleiert sind und dann nehme
ich die ausgeleierten halt nur noch für Verbraucher, die wenig
Strom ziehen. [...]
Ich nehme sie dann gar nicht mehr.
Für meine Computergeräte habe ich nur teure Mehrfachdosen mit VDE-Siegel und
mit eingebautem Überspannungsschutz.

Gruß, Tom
--
Achtung! Bitte nur in der NG antworten da alle Mails ungelesen gelöscht
werden!
Gerd Kluger
2005-05-25 18:10:09 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Post by Gerd Kluger
[...]
Post by Tom M.
Wenn jetzt eine Mehrfachdose das CE- _und_ das VDE-Zertifikat trägt, ist
man dann auf der sicheren Seite, daß sowas nicht passiert, und halt die
Nein. Selbst wenn man von Fälschungen absieht kommt es häufig
genug vor, dass ein Gerät nach der Erteilung des Zertifikats nicht
unerheblich geändert wurde.
Wie soll sich der Verbraucher dann schützen können?
Ist es nicht grob fahrlässig oder gar schon als vorsätzlich zu sehen, wenn
der Hersteller so eines Produkts, nach Erteilung der Prüfsiegel Änderungen
vornehmen würde, die die Produkteigenschaften auf gefährliche Weise
verschlechtern?
Natürlich müßte strenggenommen das Gerät zur Nachprüfung bzw. würde
seine Zertifizierung verlieren, wenn wesentliche Eigenschaften geändert
wurden. Nur wer definiert, wann eine Änderung wesentlich ist. Oft redet
sich der Hersteller auch raus, dass es einfach vergessen wurde. Vielleicht
gehen die Prüfinstitute auch einfach zu schlampig vor (ist ja mit GS und TÜV
das gleiche Spiel). Dann sollte man nicht vergessen, dass auch nicht
unerhebliche wirtschaftliche Interessen hinter den Prüfinstituten stehen...
Post by Tom M.
Welcher Hersteller sollte dieses Risiko eingehen wollen, juristisch dafür
verantwortlich gemacht zu werden?
Du mußt doch den Hersteller erstmal kriegen. Wie willst Du das anstellen,
wenn der in China sitzt?
Post by Tom M.
Post by Gerd Kluger
Post by Tom M.
Haussicherung eingreift, _bevor_ es irgendwo zu kokeln anfängt?
Die Haussicherung kann in diesem Fall nicht eingreifen, weil der
Strom geringer als der Auslösestrom der Sicherung ist. Wie einer
so schön gesagt hat: die Sicherung ist eigentlich ein
Leitungsschutzschalter, d.h. sie sorgt dafür, dass die Leitung nicht
überlastet wird.
Moment mal, daß versteh ich nicht!
Wenn es eine 16A Sicherung ist, und die Steckdose angeblich auch 16A
verträgt, kann man sie dann nicht als eine Art Teil der Leitung, oder
Leitungsverlängerung sehen?
Versteh es doch einfach, Du kannst das Problem nicht einfach wegdiskutieren.
Wenn Du irgendwo auf Deinem Stromweg hohe Übergangswiderstände
(z.B. aufgrund korrodierer Kontakte) hast, fällt halt bereits bei geringen Strömen
an der Stelle eine große Verlustleistung ab (P = I^2 * R) und dann fängt es halt
an zu kokeln.
Post by Tom M.
Post by Gerd Kluger
Wenn auf dem Stromweg aber irgendwo ein Kontakt ist, der
nicht niederohmig genug ist, fängt es halt schon bei viel geringeren
Ströhmen an zu kokeln.
Ok, aber das muß ja nicht unbedingt ein Verlägerungskabel oder Steckleiste
sein, oder?
Könnte dann sicherlich auch passieren, wenn die Leitung selbst irgendwie
defekt ist oder eine in der Wand eingelassene Steckdose, oder?
Natürlich reicht da schon ein schlechter Kontakt und das kann durchaus der Anschluß
der Steckdose sein. Bei mir hat irgendwann mal meine Spülmaschine nicht mehr
richtig funktioniert und als ich diese ausbauen wollte ist mir der Stecker aus
der Wand gefallen und zurück blieb nur die Abdeckung der Steckdose und
ein schwarzes Loch in der Mitte.
Post by Tom M.
Post by Gerd Kluger
Post by Tom M.
Unterliegen solche Mehrfachsteckleisten eigentlich einem Verschleiß, wenn
sie öfter hoch belastet, vielleicht sogar mal überlastet wurden?
Ja, ich habe schon so manche (billige) Steckerleiste gehabt, an der
der Stecker irgendwann einfach rausgefallen ist, wenn man die
Leiste umgedreht hat. Wenn Du da jetzt deinen Fernseher oder
die Stereoanlage angeschlossen hast, wird das nix machen, wenn
hingegen ein Heizlüfter dran hängt, kann das schon zum Verschmoren
reichen.
Ich meinte eigentlich nicht den raus-/reinsteck-Verschleiß, sondern ob die
Leiter selbst einem Verschleiß unterliegen, wenn sie längere Zeit maximal
beansprucht oder sogar überlastet werden würden?
Ja klar, die vielen Elektronen, die von Loch zu Loch wandern machen auf
Dauer den Leiter mürbe ;-) (SCNR)

Nein. Spaß beiseite, bei Betrieb innerhalb der Spezifikation verschleißt
eine Leitung nicht (jedenfalls nicht durch den fließenden Strom). Wenn die
Leitung überlastet wurde, hast Du das Problem immer an der Stelle, an
der die größen Übergangswiderstände sind, und das wird in den seltensten
Fällen die Leitung selbst sein.

Gruß
Gerd
Martin
2005-06-08 21:06:58 UTC
Permalink
Am Wed, 25 May 2005 20:10:09 +0200 schrieb Gerd Kluger
Post by Gerd Kluger
Post by Tom M.
Post by Gerd Kluger
Leitungsschutzschalter, d.h. sie sorgt dafür, dass die Leitung nicht
überlastet wird.
Moment mal, daß versteh ich nicht!
Wenn es eine 16A Sicherung ist, und die Steckdose angeblich auch 16A
verträgt, kann man sie dann nicht als eine Art Teil der Leitung, oder
Leitungsverlängerung sehen?
Wenn sie diese 16A auch wirklich aushält, dann schon. Wenn sie es aufgrund
von Konstruktionsmängeln (Prüfzeichen ist dann als gefälscht zu
betrachten, aber so ist die Realität eben) oder Alterung nicht tut, dann
wirds eben heiß.
Post by Gerd Kluger
Post by Tom M.
Ich meinte eigentlich nicht den raus-/reinsteck-Verschleiß, sondern ob die
Leiter selbst einem Verschleiß unterliegen, wenn sie längere Zeit maximal
beansprucht oder sogar überlastet werden würden?
Ja klar, die vielen Elektronen, die von Loch zu Loch wandern machen auf
Dauer den Leiter mürbe ;-) (SCNR)
Nein. Spaß beiseite, bei Betrieb innerhalb der Spezifikation verschleißt
eine Leitung nicht (jedenfalls nicht durch den fließenden Strom). Wenn die
Leitung überlastet wurde, hast Du das Problem immer an der Stelle, an
der die größen Übergangswiderstände sind, und das wird in den seltensten
Fällen die Leitung selbst sein.
Wenn bei einer billigen Mehrfachsteckdose ein Teil des Kontaktdruckes
durch Kunststoffteile aufgebracht wird, dann werden die bei stärkerer
Erwärmung nachgeben, damit sinkt der Kontaktdruck weiter, der
Übergangswiderstand und die Erwärmung steigen, usw. So gesehen ist eine
Schädigung durch hohe Belastung oder Überlastung zu erwarten.
--
Martin
Guido Grohmann
2005-05-25 15:52:36 UTC
Permalink
Post by Gerd Kluger
Ja, ich habe schon so manche (billige) Steckerleiste gehabt, an der
der Stecker irgendwann einfach rausgefallen ist, wenn man die
Leiste umgedreht hat. Wenn Du da jetzt deinen Fernseher oder
die Stereoanlage angeschlossen hast, wird das nix machen, wenn
hingegen ein Heizlüfter dran hängt, kann das schon zum Verschmoren
reichen.
Och, so mancher TV wurde schon wegen misteriöser Störungen zur Reparatur
gebracht, und dann lag es an einem verfaulten Dreifachverteiler.

GG
Günter Dannoritzer
2005-05-24 14:57:49 UTC
Permalink
Post by Reinhard Richter
Hallo Tom,
Deine Frage zielt am eigentlichen Problem vorbei. Das Problem mit den
billigen Mehrfachsteckdosen ist der mangelhafte Kontakt, meist
aufgrund
Post by Reinhard Richter
schnell korrodierender Kontakte. Durch den erhöhten
Übergangswiderstand
Post by Reinhard Richter
kann dann bereits bei relativ geringen Ströhmen (also schon weit vor
den 16A) an den Stellen eine so hohe Verlustleistung auftreten, dass
die
Post by Reinhard Richter
Dose an der Stelle zu kokeln beginnt. Überlastung der Leitung ist
eher
Post by Reinhard Richter
nicht das Problem.
Gruß
Gerd
Was mir auch aufgefallen ist, dass Eurostecker nicht immer sehr gut
passen. Bei einem Bekannten hat es da mal beim Fernseher ganz schön
gefunkt und ein Teil der Mehrfachsteckdose ist weggeschmort.

Gruß

Günter
MaWin
2005-05-24 15:08:08 UTC
Permalink
Post by Tom M.
ich hab neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo es um überlastete
Mehrfachsteckdosen ging.
Wie ueblich bei solchen Berichten wird Panik geschuert.

Eine Mehrfachsteckdose, auf der 16A steht, KANN nicht ueberlastet
werden, weil die Leitungen normaler Haushalte mit 13A oder 16A
abgesichert sind. Wenn man mehr Last (z.B. Waschmaschine und
Spuelmaschine) anschliesst und gleichzeitig betreibt, fliegt die
Sicherung raus, und schuetzt nicht nur die Leitung, sondern auch
die Mehrfachsteckdose.

Das defekte Mehrfachsteckdosen eventuell Probleme machen und
schmelzen, ist auch bei teureren moeglich.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Uwe Hercksen
2005-05-24 15:46:18 UTC
Permalink
Post by MaWin
Eine Mehrfachsteckdose, auf der 16A steht, KANN nicht ueberlastet
werden, weil die Leitungen normaler Haushalte mit 13A oder 16A
abgesichert sind. Wenn man mehr Last (z.B. Waschmaschine und
Spuelmaschine) anschliesst und gleichzeitig betreibt, fliegt die
Sicherung raus, und schuetzt nicht nur die Leitung, sondern auch
die Mehrfachsteckdose.
Hallo,

aber wenn zwei Geräte mit je 3000 W an einer Sicherung mit 16 A hängen
kann es einige Zeit dauern bis die mal auslöst, im Extremfall fliessen
aber in dieser Zeit 26 A.
Natürlich ist es ziemlich unwahrscheinlich das beide Maschinen
gleichzeitig das Wasser aufheizen mit voller Leistung.

Bye
MaWin
2005-05-24 16:10:41 UTC
Permalink
aber wenn zwei Geräte mit je 3000 W an einer Sicherung mit 16 A hängen kann es
einige Zeit dauern bis die mal auslöst, im Extremfall fliessen aber in dieser
Zeit 26 A.
Ja Uwe, mit derselben Wahrscheinlichkeit geht dann aber das Innenleben
der 16A Wandsteckdose oder die Stegleitung ,die den Strom unter Putz
dort hin bringt, kaputt, die naemlich ebenfalls auf 16A ausgelegt sind.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Heinz Saathoff
2005-05-25 07:44:12 UTC
Permalink
Uwe Hercksen schrieb...
Post by Uwe Hercksen
aber wenn zwei Geräte mit je 3000 W an einer Sicherung mit 16 A hängen
kann es einige Zeit dauern bis die mal auslöst, im Extremfall fliessen
aber in dieser Zeit 26 A.
Die Auslösekennlinien der Leitungsschutzschalter zeigen, daß bei
doppeltem Nennstrom nach 10s abgeschaltet wird. Deine 26A würden nach
ca. 50s abgeschaltet. Wenn die Steckdosenleiste nich vollkommener
Schrott ist, wird sie diese kurze Überlast auch überstehen. Muß ja jede
Schukosteckdose auch.
Post by Uwe Hercksen
Natürlich ist es ziemlich unwahrscheinlich das beide Maschinen
gleichzeitig das Wasser aufheizen mit voller Leistung.
So unwahrscheinlich auch wieder nicht, wenn man nicht dran denkt. Kurz
Waschmaschine und Geschirrspüler gemeinsam eingeschaltet und schon
passierts. Welche Hausfrau denkt schon E-technisch ;-)

- Heinz
Guido Grohmann
2005-05-24 15:44:45 UTC
Permalink
Post by MaWin
Eine Mehrfachsteckdose, auf der 16A steht, KANN nicht ueberlastet
werden, weil die Leitungen normaler Haushalte mit 13A oder 16A
abgesichert sind.
"Das glaube ich nicht, Tim."

Guido
Tom M.
2005-05-24 15:56:26 UTC
Permalink
Post by MaWin
ich hab neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo es um �berlastete
Mehrfachsteckdosen ging.
Wie ueblich bei solchen Berichten wird Panik geschuert.
Weil ich das auch vermutete habe ich hier nachgefragt! ;-)
Post by MaWin
Eine Mehrfachsteckdose, auf der 16A steht, KANN nicht ueberlastet
werden, weil die Leitungen normaler Haushalte mit 13A oder 16A
abgesichert sind. Wenn man mehr Last (z.B. Waschmaschine und
Spuelmaschine) anschliesst und gleichzeitig betreibt, fliegt die
Sicherung raus, und schuetzt nicht nur die Leitung, sondern auch
die Mehrfachsteckdose.
Klingt mir logisch.
Post by MaWin
Das defekte Mehrfachsteckdosen eventuell Probleme machen und
schmelzen, ist auch bei teureren moeglich.
Also sollte man eine Mehrfachsteckdose als eine Art Gerät sehen?
Denn wenn ein anderes technisches Gerät irgendwo drinn einen Defekt hat,
kann ja auch was anschmoren, dagegen kann man sich wohl leider nicht
absolut sicher schützen, oder?

Gruß, Tom
--
Achtung! Bitte nur in der NG antworten da alle Mails ungelesen gelöscht
werden!
Guido Grohmann
2005-05-24 16:59:05 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Post by MaWin
Wie ueblich bei solchen Berichten wird Panik geschuert.
Eine Mehrfachsteckdose, auf der 16A steht, KANN nicht ueberlastet
werden, weil die Leitungen normaler Haushalte mit 13A oder 16A
abgesichert sind.
Aha. Hier sind es bieweilen 25 A.
Post by Tom M.
Post by MaWin
Wenn man mehr Last (z.B. Waschmaschine und
Spuelmaschine) anschliesst und gleichzeitig betreibt, fliegt die
Sicherung raus, und schuetzt nicht nur die Leitung, sondern auch
die Mehrfachsteckdose.
Klingt mir logisch.
Nur leider steht auf so manchen Verteilern 16 A drauf, und die vertragen
eben keine 16 A. Nur weil das dort draufsteht muß es noch lange nicht
nicht stimmen.
Post by Tom M.
Post by MaWin
Das defekte Mehrfachsteckdosen eventuell Probleme machen und
schmelzen, ist auch bei teureren moeglich.
Also sollte man eine Mehrfachsteckdose als eine Art Gerät sehen?
Denn wenn ein anderes technisches Gerät irgendwo drinn einen Defekt hat,
kann ja auch was anschmoren, dagegen kann man sich wohl leider nicht
absolut sicher schützen, oder?
Also bei mir hat eine fast neue Verteilersteckdose, an welcher ein Grill
hing, einen Denkprozess ausgelöst. Beim Nachbarn hats dagegen geraucht
in der Dose, da hingen Wama und Trockner dran, sollen aber nicht
gleichzeitig in Betrieb gewesen sein. Ich laß das lieber, da man von
außen eben nicht sehen kann, ob der Verteiler ok ist oder nicht. Der
kann neu schon Schrott sein, oder 10 Jahre alt und in bester Verfassung.

GG
Gerrit Heitsch
2005-05-24 22:09:00 UTC
Permalink
Post by Guido Grohmann
Post by MaWin
Wie ueblich bei solchen Berichten wird Panik geschuert.
Eine Mehrfachsteckdose, auf der 16A steht, KANN nicht ueberlastet
werden, weil die Leitungen normaler Haushalte mit 13A oder 16A
abgesichert sind.
Aha. Hier sind es bieweilen 25 A.
Aber nicht an Stromkreisen an denen normale Schuko-Steckdosen
zu finden sind, hoffen ich jedenfalls...

25A findet man gerne fuer den Herd wenn der einphasig
angeschlossen ist.
Post by Guido Grohmann
Beim Nachbarn hats dagegen geraucht
in der Dose, da hingen Wama und Trockner dran, sollen aber nicht
gleichzeitig in Betrieb gewesen sein.
Glaub ich nicht... Es sei denn die Anlage war schon aelter
und die Kabelklemmen hatten sich mit der Zeit gelockert.

Gerrit
Thorben Gruhl
2005-05-27 12:25:01 UTC
Permalink
Moin,
Post by Gerrit Heitsch
Post by Guido Grohmann
Aha. Hier sind es bieweilen 25 A.
Aber nicht an Stromkreisen an denen normale Schuko-Steckdosen
zu finden sind, hoffen ich jedenfalls...
25A findet man gerne fuer den Herd wenn der einphasig
angeschlossen ist.
Stichwort Auslösekennlinien der LS-Schalter bzw. Schmelzintegral
bei Schraubsicherungen?!
Bei mäßig lang anhaltender Belastung kommen da schon ansehnliche
Ströme zusammen. LS mit B oder C-Charakteristik muss "erst" bei
1,45fachem Nennstrom innerhalb einer Stunde abschalten...
Das ist für die Leitung schon nicht schön, jedoch wird dort "nur"
die Isolierung verspröden, ohne weitere mechanische Belastung noch
kein unmittelbares Problem. Bei den Übergangswiderständen billiger
Steckdosenleisten wird's wohl eher kokeln.
Hatte hier schon einen angeschmorten WaMa-Stecker in der Wanddose,
diese dürften IMHO noch eher belastbar sein als so'ne Mehrfachdingens.
Wenn dann deren Zuleitugn noch in 1mm² ausgeführt ist hat man schon
eine wirkliche erhebliche Überlastung, ohne dass die Sicherung in
kurzer Zeit abschaltet. Ebenso werden die 3600W vermutlich eher für
den verteilten Betrieb gedacht sein.

Diese ohnehin meist knapp bemessene Nennbelastbarkeit der Leisten
auch noch bewusst zu Überschreiten ist IMHO grob fahrlässig.

Wenn schon an einer Steckdose, dann bitte mit verriegelugn der Geräte.
Gibt dort passende Steckdosen, ähnlich den Master-Slave-Leisten, nur
dass die geschaltete Dose eben aus- statt eingeschaltet wird, wenn
am Master-Anschluss Strom fließt.

Ansonsten sei noch angemerkt, dass nach VDE eigentlich für
Verbraucher ab 2kW eine eigene Leitung vorzusehen wäre...


ciao,
Thorben
Gerrit Heitsch
2005-05-27 13:47:41 UTC
Permalink
Post by Thorben Gruhl
Hatte hier schon einen angeschmorten WaMa-Stecker in der Wanddose,
diese dürften IMHO noch eher belastbar sein als so'ne Mehrfachdingens.
Wobei hier die Frage ist wo das heiss geworden ist. Ich hab schon
Steckdosen mit Schraubklemmen gesehen bei denen sich die
Schrauben ueber die Jahre leicht gelockert haben. Denkt
man das weiter sind Situationen denkbar wo es dann an den Klemmen
zu kokeln anfaengt. Alle 10 Jahre mal nachziehen wuerde
das verhindern. ;)
Post by Thorben Gruhl
Diese ohnehin meist knapp bemessene Nennbelastbarkeit der Leisten
auch noch bewusst zu Überschreiten ist IMHO grob fahrlässig.
Inzwischen sieht man auch bei Billigleisten oft Zuleitungen
mit 1.5 mm^2. Bleibt die Frage der Kontaktsicherheit.
Post by Thorben Gruhl
Ansonsten sei noch angemerkt, dass nach VDE eigentlich für
Verbraucher ab 2kW eine eigene Leitung vorzusehen wäre...
Schon klar... Aber was soll man machen, wenn man Waschmaschine
und Trockner hat, aber nur 1 Steckdose? Entweder jedesmal
umstecken (was nicht gut ist) oder eben eine gute
Mehrfachsteckdose nehmen.

Gerrit
Guido Grohmann
2005-05-27 13:55:29 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Schon klar... Aber was soll man machen, wenn man Waschmaschine
und Trockner hat, aber nur 1 Steckdose? Entweder jedesmal
umstecken (was nicht gut ist) oder eben eine gute
Mehrfachsteckdose nehmen.
1. Waschtrockner kaufen. Ist auch komfortabler als 2 Geräte (z.b. Flusen
ausspülen.). Hat natürlich auch Nachteile.
2. 2. Dose incl. Leitung legen (lassen).

GG
Hergen Lehmann
2005-05-27 14:07:58 UTC
Permalink
Post by Guido Grohmann
Post by Gerrit Heitsch
Schon klar... Aber was soll man machen, wenn man Waschmaschine
und Trockner hat, aber nur 1 Steckdose? Entweder jedesmal
umstecken (was nicht gut ist) oder eben eine gute
Mehrfachsteckdose nehmen.
1. Waschtrockner kaufen. Ist auch komfortabler als 2 Geräte (z.b. Flusen
ausspülen.). Hat natürlich auch Nachteile.
2. 2. Dose incl. Leitung legen (lassen).
3. Es gibt Mehrfachsteckdosen mit eingebauter Elektronik, die
sicherstellt, daß immer nur eines der beiden Geräte eingeschaltet
werden kann.

Hergen
Gerrit Heitsch
2005-05-27 14:55:18 UTC
Permalink
Post by Guido Grohmann
Post by Gerrit Heitsch
Schon klar... Aber was soll man machen, wenn man Waschmaschine
und Trockner hat, aber nur 1 Steckdose? Entweder jedesmal
umstecken (was nicht gut ist) oder eben eine gute
Mehrfachsteckdose nehmen.
1. Waschtrockner kaufen. Ist auch komfortabler als 2 Geräte (z.b. Flusen
ausspülen.). Hat natürlich auch Nachteile.
Duerfte weniger effizient sein als spezialisierte Geraete.

Gerrit
Guido Grohmann
2005-05-27 15:02:23 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Guido Grohmann
1. Waschtrockner kaufen. Ist auch komfortabler als 2 Geräte (z.b. Flusen
ausspülen.). Hat natürlich auch Nachteile.
Duerfte weniger effizient sein als spezialisierte Geraete.
Wieso? Was meinst du mit "effizient"? Die Verbrauchswerte sind dieselben
wie bei vergleichbaren Einzelgeräten. Ist höchstens weniger komfortabel
bezüglich vorhandener Waschprogramme als die "Spitzenmmodelle" mit 20
Waschprogrammen. Kann dafür Zeit sparen.

Guido
Wolfgang Horejsi
2005-05-28 08:20:27 UTC
Permalink
Post by Guido Grohmann
1. Waschtrockner kaufen. Ist auch komfortabler als 2 Geräte (z.b. Flusen
ausspülen.). Hat natürlich auch Nachteile.
...und zwar erhebliche. In die Trommel passen 5kg Wäsche, aber nur 2kg, wenn
getrocknet werden soll. Zum Trocknen ist nun einmal mehr Platz erforderlich,
als zum Waschen. Das Kombigerät ist ein sehr fauler Kompromiss.
--
Wolfgang Horejsi
Martin
2005-06-08 21:13:29 UTC
Permalink
Am Fri, 27 May 2005 15:55:29 +0200 schrieb Guido Grohmann
Post by Guido Grohmann
Post by Gerrit Heitsch
Schon klar... Aber was soll man machen, wenn man Waschmaschine
und Trockner hat, aber nur 1 Steckdose? Entweder jedesmal
umstecken (was nicht gut ist) oder eben eine gute
Mehrfachsteckdose nehmen.
1. Waschtrockner kaufen. Ist auch komfortabler als 2 Geräte (z.b. Flusen
ausspülen.). Hat natürlich auch Nachteile.
Meist nur halbe Kapazität beim Trocknen gegenüber Waschen und vor allem
einen erheblichen _Wasser_verbrauch zum Trocknen. Ich kenne keine Gerät,
welches nicht Wassergekühlt ist, 50 l , also etwa soviel wie zum Waschen
kommen da nochmal zusammen, wenn man die ganze Waschladung (auf 2mal)
trocknet. Ich verwende die Trockenfunktion meiner WaMa nur in
Ausnahmefällen.
Post by Guido Grohmann
2. 2. Dose incl. Leitung legen (lassen).
Oder 2. Dose an derselben Leitung (Wenn man einer auch hochwertigen)
Doppelsteckdose nicht traut und die Geräte nur abwechselnd einschalten.
--
Martin
Julien Thomas
2005-05-25 10:30:36 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Hallo zusammen,
ich hab neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo es um überlastete
Mehrfachsteckdosen ging.
[...]
Planetopia - "Bericht"? Kann man das jetzt schon so sagen?

Ich hatte neulich eine Mehrfachsteckdose günstig erworben und mal aus
reiner Neugier 'reingeguckt - was garnicht so einfach war, da das Ding
vernietet war.
Die Einzelteile fielen mir bei Öffnen entgegen. Insbesondere war die
Schweißverbindung des Schutzleiters schon locker und brach dann auch
gleich ab. Der Schalter war nur einpolig und sah nicht gerade so aus,
als könne er die angegebenen 16A mehrmals schalten...
Und der Knaller: Das Teil hatte alle einschlägigen Prüfzeichen!

Nicht auszudenken, wenn ich das Teil einfach so verwendet hätte...


Julien
Jürgen Appel
2005-05-26 08:17:20 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Und noch eine andere Frage dazu, wenn z.B. die Waschmaschine einen
Anschlusswert von ca. 2300 Watt, ebenso die Spülmaschine, und beide mit
verminderter Temperatur (also Waschmaschine nur mit 30°C und Spülmaschine
nur mit 45°C laufen), brauchen sie dann trotzdem _jeweils_ die vollen
2300 Watt?
Während sie aufheizen, wahrscheinlich ja. Bei geringerer Temperatur geht
das Heizen dann aber schneller.

Warum nicht einfach eine zweite Steckdose und einen Umschalter aus dem
Baumarkt danebensetzen? Dann kommst du gar nicht in die Verlegenheit,
versehentlich beides laufenzulassen und damit die Sicherung
rauszuschießen.

Gruß
Jürgen
--
GPG key:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
O. Wölfelschneider
2005-05-27 11:24:04 UTC
Permalink
Post by Jürgen Appel
Warum nicht einfach eine zweite Steckdose und einen Umschalter aus dem
Baumarkt danebensetzen? Dann kommst du gar nicht in die Verlegenheit,
versehentlich beides laufenzulassen und damit die Sicherung
rauszuschießen.
Iiek...

Der Baumarktmuell ist doch hoechstens bis 10A spezifiziert.
Und die 10A die da aufgedruckt sind, sind vermultich noch gelogen...

Gruss,
Olav

PS: Gnf, warum macht cotvnc die Umlaute kaputt?
Jürgen Appel
2005-05-28 05:22:45 UTC
Permalink
Hallo!
Post by O. Wölfelschneider
Post by Jürgen Appel
Warum nicht einfach eine zweite Steckdose und einen Umschalter aus dem
Baumarkt danebensetzen? Dann kommst du gar nicht in die Verlegenheit,
versehentlich beides laufenzulassen und damit die Sicherung
rauszuschießen.
Iiek...
Der Baumarktmuell ist doch hoechstens bis 10A spezifiziert.
Und die 10A die da aufgedruckt sind, sind vermultich noch gelogen...
10 A reichen dem Op doch, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Und
momentan werden die Geräte doch auch über eine normale Haushaltssteckdose
angeschlossen sein. Zuverlässiger als dauerndes Umstecken sollte die
Umschalterlösung mit zwei Steckdosen allemal sein.

Gruß
Jürgen
--
GPG key:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
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