Michael S.
2019-01-10 14:41:43 UTC
Hallo HF-Experten,
wir machen hier schon Monate an der Entstörung eines kleinen
Bürstenmotors rum. Bis 800MHz wars kein Problem, darüber ist das ganze
allerdings nur noch Voodoo.
Die Entstörung bekommen wir zwar hin, allerdings ist es nicht
produzierbar, 0603er Kerkos direkt zwischen Anschlusspins und
Motorgehäuse zu löten. Mit bedrahteten Kerkos schaffen wir die
Grenzwerte nicht.
Also haben wir uns im Bürstenträger einen Kondensator aus Kupferfolie
und Kaptonband selbstgebaut. Außen die beiden Motoranschlüsse, innen
Motorgehäuse. Das hat uns unter die Grenzwerte gehievt.
Also das ganze dann in produzierbar mit FR4 auf ne 0,3mm starke 4lagige
Leiterplatte gemacht. Das funktioniert gar nicht, wir sind 20dB schlechter.
Die gemessenen Kapazitäten sind jedoch ählich zu denen mit Kapton. Kann
es sein, dass man im GHz-Bereich mit FR4 als Dielektrikum nicht mehr
rechnen darf? Epsilon-R von FR4 ist ja eh nicht hoch und die Kapazität
eines Luft-Kondensators hätte ich ja immer. Oder spielt das FR4 da noch
mit anderen Dreckeffekten rum, was Kapton nicht macht?
Die gemessene Kapazität liegt übrigens um die 200pF.
In diesem Fall ist die Konstruktion mit der Leiterplatte natürlich etwas
anders als mit dem Selbstbaukondensator (Produzierbarkeit). Diese
Einflüsse müssen wir natürlich noch ausschließen.
wir machen hier schon Monate an der Entstörung eines kleinen
Bürstenmotors rum. Bis 800MHz wars kein Problem, darüber ist das ganze
allerdings nur noch Voodoo.
Die Entstörung bekommen wir zwar hin, allerdings ist es nicht
produzierbar, 0603er Kerkos direkt zwischen Anschlusspins und
Motorgehäuse zu löten. Mit bedrahteten Kerkos schaffen wir die
Grenzwerte nicht.
Also haben wir uns im Bürstenträger einen Kondensator aus Kupferfolie
und Kaptonband selbstgebaut. Außen die beiden Motoranschlüsse, innen
Motorgehäuse. Das hat uns unter die Grenzwerte gehievt.
Also das ganze dann in produzierbar mit FR4 auf ne 0,3mm starke 4lagige
Leiterplatte gemacht. Das funktioniert gar nicht, wir sind 20dB schlechter.
Die gemessenen Kapazitäten sind jedoch ählich zu denen mit Kapton. Kann
es sein, dass man im GHz-Bereich mit FR4 als Dielektrikum nicht mehr
rechnen darf? Epsilon-R von FR4 ist ja eh nicht hoch und die Kapazität
eines Luft-Kondensators hätte ich ja immer. Oder spielt das FR4 da noch
mit anderen Dreckeffekten rum, was Kapton nicht macht?
Die gemessene Kapazität liegt übrigens um die 200pF.
In diesem Fall ist die Konstruktion mit der Leiterplatte natürlich etwas
anders als mit dem Selbstbaukondensator (Produzierbarkeit). Diese
Einflüsse müssen wir natürlich noch ausschließen.
--
Michael
Michael