Discussion:
Rauchmelder Ei650, Batteriewechsel am Funkmodul
(zu alt für eine Antwort)
Mathias Weierganz
2024-10-10 13:07:00 UTC
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Wir haben einige Rauchmelder der Firma Ei-electronics mit dem Funkmodul
Ei600MRF. Das Funkmodul ist über eine Pfostenleiste gesteckt und verfügt
über eine eigene Lithium-Batterie. Die Rauchmelder sind jetzt nach 10
Jahren am Ende ihrer Lebensdauer und werden ersetzt. Bei den Funkmodulen
möchte ich einfach die Batterie CR17335 auslöten und durch eine frische
ersetzen. Das ist so natürlich nicht vorgesehen. Die Funkmodule sind
"wartungsfrei". Hat jemand das schon einmal gemacht? Ich frage mich, ob
es womöglich nötig ist, das Modul dauerhaft zu versorgen, damit es
dannach noch funktioniert.

Die Batterie CR17335 gibt es mit Lötstiften allein schon in 4 Varianten:
zwei Pins an Minus, ein Pin an Plus sowie ein Pin an Minus, zwei Pins an
Plus und dann das ganze noch mit dem Rastermass 7,6mm und 10mm.
Helmut Schellong
2024-10-10 14:36:47 UTC
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Post by Mathias Weierganz
Bei den Funkmodulen
möchte ich einfach die Batterie CR17335 auslöten und durch eine frische
ersetzen. Das ist so natürlich nicht vorgesehen. Die Funkmodule sind
"wartungsfrei". Hat jemand das schon einmal gemacht? Ich frage mich, ob
es womöglich nötig ist, das Modul dauerhaft zu versorgen, damit es
dannach noch funktioniert.
Ich habe so etwas natürlich schon einige Male gemacht.
Es muß halt umsichtig gearbeitet werden, mit Vorausüberlegungen.

Alle Anschlüsse des Moduls zuvor lösen.
Lötzinn mit Entlötlitze entfernen - ohne Kurzschlüsse.
Eventuelle Anhaftungen der Drähte mit Spitzzange im Loch zu den Seiten hin lösen.
Post by Mathias Weierganz
zwei Pins an Minus, ein Pin an Plus sowie ein Pin an Minus, zwei Pins an
Plus und dann das ganze noch mit dem Rastermass 7,6mm und 10mm.
Man muß halt diejenige nehmen, die original verlötet ist.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
Volker Bartheld
2024-10-10 16:37:21 UTC
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Post by Mathias Weierganz
Wir haben einige Rauchmelder der Firma Ei-electronics mit dem Funkmodul
Ei600MRF. Das Funkmodul ist über eine Pfostenleiste gesteckt und verfügt
über eine eigene Lithium-Batterie. Die Rauchmelder sind jetzt nach 10
Jahren am Ende ihrer Lebensdauer und werden ersetzt.
Wie äußert sich das? Also das Ende der Lebensdauer?
Post by Mathias Weierganz
Bei den Funkmodulen möchte ich einfach die Batterie CR17335 auslöten und durch
eine frische ersetzen.
... damit Du zu den - hoffentlich noch kompatiblen - Rauchmeldern kein neues
Funkmodul kaufen mußt?
Post by Mathias Weierganz
Das ist so natürlich nicht vorgesehen. Die Funkmodule sind
"wartungsfrei". Hat jemand das schon einmal gemacht? Ich frage mich, ob
es womöglich nötig ist, das Modul dauerhaft zu versorgen, damit es
danach noch funktioniert.
Versuch macht kluch. Dein Vorhaben geht ohnehin von der Annahme aus, die alten
Funkmodule wären mit den neuen Meldern kompatibel. Demnach wird es auch noch
Funkmodule neu zu kaufen geben, solltest Du versehentlich eines Deiner alten
schrotten.
Post by Mathias Weierganz
zwei Pins an Minus, ein Pin an Plus sowie ein Pin an Minus, zwei Pins an
Plus und dann das ganze noch mit dem Rastermass 7,6mm und 10mm.
Kann man ja im eingebauten Zustand messen, sobald Du das Gehäuse geknackt hast.
Manipulationserkennung wird Ei-electronics ja wohl nicht betrieben haben.

Volker
Mathias Weierganz
2024-10-11 11:05:39 UTC
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Post by Volker Bartheld
Wie äußert sich das? Also das Ende der Lebensdauer?
Es ist ein Verfallsdatum aufgeklebt. Natürlich wird er auch noch
weiterhin funktionsfähig sein.
Post by Volker Bartheld
Post by Mathias Weierganz
Bei den Funkmodulen möchte ich einfach die Batterie CR17335 auslöten und durch
eine frische ersetzen.
... damit Du zu den - hoffentlich noch kompatiblen - Rauchmeldern kein neues
Funkmodul kaufen mußt?
Genau. Das Funkmodul kostet ca. 35 €. Die Bezeichnung der Module hat
sich nicht geändert und auch das Aussehen nicht.
Post by Volker Bartheld
Versuch macht kluch. Dein Vorhaben geht ohnehin von der Annahme aus, die alten
Funkmodule wären mit den neuen Meldern kompatibel. Demnach wird es auch noch
Funkmodule neu zu kaufen geben, solltest Du versehentlich eines Deiner alten
schrotten.
Vielleicht mache ich bei einem den Versuch und wenn es nicht klappt,
weil das Modul eine Programmierung verloren hat, muss ich bei den
anderen eine Stromversorgung provisorisch anschließen, wenn ich die
Batterie tausche.
Post by Volker Bartheld
Post by Mathias Weierganz
zwei Pins an Minus, ein Pin an Plus sowie ein Pin an Minus, zwei Pins an
Plus und dann das ganze noch mit dem Rastermass 7,6mm und 10mm.
Kann man ja im eingebauten Zustand messen, sobald Du das Gehäuse geknackt hast.
Manipulationserkennung wird Ei-electronics ja wohl nicht betrieben haben.
Das habe ich ja schon gesehen, welcher Typ erforderlich ist. Ich finde
es nur bescheuert, dass jeder Hersteller sein eigenes Ding macht. Genau
wie bei den Pfandflaschen, wo jeder Brauer meint, er muss seine eigene
Flasche haben, wodurch der Aufwand für die Rückgabe enorm steigt.

Die Rauchmelder selber speichern übrigens alle möglichen events.
(Letzter Test vor x Stunden, letzter Alarm vor x Stunden, Gesamtzeit
...) Auslesbar über eine Handy-App und akustisch übertragen über den
Alarmpiezo. Das nennt sich AudioLINK. Deswegen bin ich bei den
Rauchmeldern selbst pessimistisch, ob ein Austausch der Batterie
möglich ist. Abgesehen verschmutzt die Detektorkammer natürlich mit
der Zeit.
Volker Bartheld
2024-10-11 14:05:54 UTC
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. o O ( Weiß nicht, was mit Deinem Quoting ist, Evolution mag das gar nicht. Bin
aber jetzt zu faul für manuelle Reparatur )
 > [Rauchmelder am Ende der Lebensdauer] Wie äußert sich das? Also das Ende
der Lebensdauer?
Es ist ein Verfallsdatum aufgeklebt. Natürlich wird er auch noch
weiterhin funktionsfähig sein.
Dann dranlassen. Gibt Testsprays/Prüfaerosole, falls Du dem Testknopf nicht
traust. Übrigens ist die häufigste Ursache für den Ausfall dieser Rauchmelder
entweder die "10-Jahres-Batterie" oder irgendwelches Smegma auf dem Sensor bzw.
dem Emitter. Könnte man auch öffnen und reinigen, wegen E-Schrott und so.
 >> Bei den Funkmodulen möchte ich einfach die Batterie CR17335 auslöten
und durch eine frische ersetzen.
 > ... damit Du zu den - hoffentlich noch kompatiblen - Rauchmeldern
kein neues > Funkmodul kaufen mußt?
Genau.
Gut. Dann los. Gehäuse auf, ggf. unter Zuhilfenahme von
https://www.amazon.de/dp/B0762BVXDY
https://www.amazon.de/gp/product/B00NCFIVH4
, Pinbelegung der Zelle messen und austauschen.
Vielleicht mache ich bei einem den Versuch und wenn es nicht klappt,
weil das Modul eine Programmierung verloren hat, muss ich bei den
anderen eine Stromversorgung provisorisch anschließen, wenn ich die
Batterie tausche.
Genau.
Ich finde es nur bescheuert, dass jeder Hersteller sein eigenes Ding macht.
Das finden Viele - und kaufen trotzdem. Warum also sollte es den/die Hersteller
dann jucken?
Die Rauchmelder selber speichern übrigens alle möglichen events.
(Letzter Test vor x Stunden, letzter Alarm vor x Stunden, Gesamtzeit
...) Auslesbar über eine Handy-App
Ah, super. IOT - "s" is for security.
und akustisch übertragen über den Alarmpiezo.
ROTFLBTC. Klar, eine Infrarotdiode (oder einfach nur die Betriebs-LED) wäre
vermutlich zu einfach gewesen. Oder sie trauen der Smartphonekamera nicht und
hatten nicht die 90ct, die so ein ESP32 kostet. Obwohl irgendeine Art
Microcontroller ja in dem Ding drin sein muß. Mei, egal.
Deswegen bin ich bei den
Rauchmeldern selbst pessimistisch, ob ein Austausch der Batterie
möglich ist.
Im Zweifel muß man sie eben ans Labornetzteil hängen.
Abgesehen verschmutzt die Detektorkammer natürlich mit
der Zeit.
Gabs vor zwei Jahren einen Megathread rings um
Message-ID: <16u6h3qtucjj8$***@news.bartheld.net>
. Ich würde die Dinger testen (angeblich funktioniere sogar Feuerzeuggas) und
mir danach keinen Kopf machen.

Volker
Axel Berger
2024-10-11 15:24:27 UTC
Permalink
. Ich würde die Dinger testen (angeblich funktioniere sogar Feuerzeuggas) und
mir danach keinen Kopf machen.
Das sehe ich genau anderherum. Angesichts des Siff der sich im Haushalt
im Laufe der Zeit beobachtbar ansammelt, finde ich die ein bis zwei Euro
pro Jahr, die der zehnjährige Tausch kostet, nicht übertrieben.

Für das Funkmodul dagegen schein mir Mathias' Ansatz sinnvoll.
--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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