Discussion:
LM2596S Ausgangsspannung mit Spindeltrimmer einstellen sicher?
(zu alt für eine Antwort)
Manuel Reimer
2016-07-16 11:56:38 UTC
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Hallo,

für eine Schaltung brauche ich eine geregelte Spannung möglichst genau
auf 4,5V bei 3A Strom. Da es dafür keinen Festspannungsregler gibt
dachte ich an den LM2596S, der auf diesen Wert eingestellt werden kann.

Besonders elegant wäre natürlich die Spannung feineinstellen zu können.
Entsprechenden Schaltungen findet man bei ebay zuhauf:
http://www.ebay.de/itm/321632967911

Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet. Ein Defekt des Trimmers
hat also zur Folge, dass volle Eingangsspannung am Ausgang liegt.

Haltet ihr das für eine realistische Gefahr? Lieber mit Festwerten arbeiten?

Danke im Voraus

Gruß

Manuel
Bernd Mayer
2016-07-16 12:31:50 UTC
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Post by Manuel Reimer
Hallo,
für eine Schaltung brauche ich eine geregelte Spannung möglichst genau
auf 4,5V bei 3A Strom. Da es dafür keinen Festspannungsregler gibt
dachte ich an den LM2596S, der auf diesen Wert eingestellt werden kann.
Besonders elegant wäre natürlich die Spannung feineinstellen zu können.
http://www.ebay.de/itm/321632967911
Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet. Ein Defekt des Trimmers
hat also zur Folge, dass volle Eingangsspannung am Ausgang liegt.
Hallo,

man kann ja beides auch kombinieren. Zur Grobeinstellung verwendet man
Festwerte und ergänzt dies zur Feineinstellung mit einem
parallelgeschaltenen Poti (evtl. ergänzt um weitere Widerstände an den
Enden). Das Poti muss dann natürlich hochohmiger sein.

Die Festwerte werden berechnet nach Datenblatt und entsprechend den
Toleranzen wird das Poti berechnet.

Ein Kontaktfehler des Potis hat dadurch einen deutlich geringeren Einfluß.


Bernd Mayer
Gerald Oppen
2016-07-16 14:45:31 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Hallo,
für eine Schaltung brauche ich eine geregelte Spannung möglichst genau
auf 4,5V bei 3A Strom. Da es dafür keinen Festspannungsregler gibt
dachte ich an den LM2596S, der auf diesen Wert eingestellt werden kann.
Was bedeutet für Dich "genau"?
Bei 3A vermute ich dass 5% für die Anwendung ausreichend genau sind.
Post by Manuel Reimer
Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet. Ein Defekt des Trimmers
hat also zur Folge, dass volle Eingangsspannung am Ausgang liegt.
Haltet ihr das für eine realistische Gefahr? Lieber mit Festwerten arbeiten?
Bei Festwiderstände kann nichts aus versehen verstellt werden - musst Du
wissen wie hoch das Risiko ist dass ein anderer daran herumschraubt
oder selbst die Baugruppe kurzfristig für etwas anderes mit anderer
Spannung zweckentfremdest(Beispiel: Netzteil für Internetrouter raucht
am Wochenende ab und Du brauchst unverzüglich Ersatz...) und dann
vergisst, wieder zurückzustellen.

Gerald
Gerrit Heitsch
2016-07-16 16:36:25 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Hallo,
für eine Schaltung brauche ich eine geregelte Spannung möglichst genau
auf 4,5V bei 3A Strom. Da es dafür keinen Festspannungsregler gibt
dachte ich an den LM2596S, der auf diesen Wert eingestellt werden kann.
Kannst du mal beschreiben was das für eine Schaltung ist und warum die
genau 4,5V braucht und nicht auch mit 5V zufrieden ist?
Post by Manuel Reimer
Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet. Ein Defekt des Trimmers
hat also zur Folge, dass volle Eingangsspannung am Ausgang liegt.
Haltet ihr das für eine realistische Gefahr? Lieber mit Festwerten arbeiten?
Man kann auch die Spannung passend einstellen, dann den Trimmer
auslöten, ausmessen und durch Festwert ersetzen. Für Einzelstücke ist
das ein gangbarer Weg.

Gerrit
Manuel Reimer
2016-07-17 09:26:19 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Kannst du mal beschreiben was das für eine Schaltung ist und warum die
genau 4,5V braucht und nicht auch mit 5V zufrieden ist?
Die Schaltung *ist* mit 5V zufrieden.

Es handelt sich um eine Ladeschaltung für LiPo-Akkus.

Ich habe 6 kleine Lipo-Zellen (500mAh) und will die parallel laden mit
je 500mA. Macht in der Summe dann 3A gesamt.

Die verwendeten Lade-ICs arbeiten rein linear und dürfen laut Datenblatt
auch mit 4,5V versorgt werden. Die Idee ist also einfach. Wenn ich ans
Minimum der Versorgung gehe habe ich weniger Verlust und damit auch
weniger Hitze. Eben diese Hitze ist nämlich schon beträchtlich hoch.
Wenn alle Akkus parallel laden wird die Baugruppe nicht warm sondern
ordentlich heiß.

Aktuell ist in der Tat ein Festspannungsregler für 5V Output verbaut.
Den will ich durch die einstellbare Variante ersetzen um die Spannung
ans erlaubte Minimum zu trimmen.

Das ist vor allem deshalb interessant, weil ich auch mobil laden will
(aus einem größeren Akku). Wenn ich weniger Strom in Hitze verballere
hält auch der Akku, aus dem geladen wird, länger.

Gruß

Manuel
Ralf Kiefer
2016-07-17 11:08:10 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Macht in der Summe dann 3A gesamt.
Wennn Du das mit einem solchen China-Platinchen, wie aus Deinem
Ebay-Beispiel, versorgen möchtest, wird's eng. Der Chinamann sagt zwar
3A, manche sagen aber auch ab 2A nur mit Kühlkörper. Ich kann ergänzen:
die Spule wird bei mehrstündigem Betrieb mit nur 1,5A (In: um die 14V,
Out: 5,0V) so warm, daß man mit dem Finger nicht mehr dranfassen möchte.
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.

Gruß, Ralf
Dieter Wiedmann
2016-07-17 11:11:48 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.
Flüssigkühlung!



Gruß Dieter
Eric Brücklmeier
2016-07-17 11:26:12 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Ralf Kiefer
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.
Flüssigkühlung!
Natrium!
--
http://www.headless-brewing.com/
Dieter Wiedmann
2016-07-17 11:28:05 UTC
Permalink
Post by Eric Brücklmeier
Post by Dieter Wiedmann
Post by Ralf Kiefer
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.
Flüssigkühlung!
Natrium!
Geht nicht, das reagiert mit dem Lötzinn.



Gruß Dieter
Ralf Kiefer
2016-07-17 11:35:07 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Eric Brücklmeier
Post by Dieter Wiedmann
Post by Ralf Kiefer
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.
Flüssigkühlung!
Natrium!
Geht nicht, das reagiert mit dem Lötzinn.
Ich würde es mit Bier probieren, denn das funktioniert bei den
sommerlichen Fußballfanatikern einigermaßen. Die teils schwerwiegenden
Ausfallserscheinungen nach ordentlicher Kühlung sind dort immerhin
reversibel.

Gruß, Ralf
Dieter Wiedmann
2016-07-17 11:52:30 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Dieter Wiedmann
Post by Eric Brücklmeier
Post by Dieter Wiedmann
Post by Ralf Kiefer
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.
Flüssigkühlung!
Natrium!
Geht nicht, das reagiert mit dem Lötzinn.
Ich würde es mit Bier probieren,
Du hast Jehova gesagt!




Gruß Dieter
horst-d.winzler
2016-07-17 13:28:06 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Ralf Kiefer
Post by Dieter Wiedmann
Post by Eric Brücklmeier
Post by Dieter Wiedmann
Post by Ralf Kiefer
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.
Flüssigkühlung!
Natrium!
Geht nicht, das reagiert mit dem Lötzinn.
Ich würde es mit Bier probieren,
Du hast Jehova gesagt!
Ist das eine Biersorte?
--
---hdw---
Klaus Dahlwitz
2016-07-17 13:51:52 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Post by Dieter Wiedmann
Post by Ralf Kiefer
Post by Dieter Wiedmann
Post by Eric Brücklmeier
Post by Dieter Wiedmann
Post by Ralf Kiefer
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.
Flüssigkühlung!
Natrium!
Geht nicht, das reagiert mit dem Lötzinn.
Ich würde es mit Bier probieren,
Du hast Jehova gesagt!
Ist das eine Biersorte?
Zeugenschutzprogramm für de.sci.electronics!

Klaus
--
Wer reif ist, fault auch schneller.
Gerrit Heitsch
2016-07-17 12:24:31 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Manuel Reimer
Macht in der Summe dann 3A gesamt.
Wennn Du das mit einem solchen China-Platinchen, wie aus Deinem
Ebay-Beispiel, versorgen möchtest, wird's eng. Der Chinamann sagt zwar
die Spule wird bei mehrstündigem Betrieb mit nur 1,5A (In: um die 14V,
Out: 5,0V) so warm, daß man mit dem Finger nicht mehr dranfassen möchte.
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.
Vielleicht sollte man ein Modul mit einer größeren Spule nehmen? Das
hier sieht etwas robuster aus, da ist auch eine größere Diode zu finden:


http://www.ebay.de/itm/302006214938

Da ist dann aber auch kein LM2596S sondern ein XL4015 verbaut der bis 5A
kann. Für den sind die 3A nicht an der Kante.


Gerrit
Manuel Reimer
2016-07-18 14:26:41 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Wennn Du das mit einem solchen China-Platinchen, wie aus Deinem
Ebay-Beispiel, versorgen möchtest, wird's eng. Der Chinamann sagt zwar
die Spule wird bei mehrstündigem Betrieb mit nur 1,5A (In: um die 14V,
Out: 5,0V) so warm, daß man mit dem Finger nicht mehr dranfassen möchte.
Leider hat der Chinamann vergessen zu verraten, wie und wo man einen
Kühlkörper anbringt.
Danke für den Tipp und auch die anderen Hinweise in die Richtung.

Jetzt werde ich erstmal ein paar Messungen machen, denn bisher läuft das
ganze tatsächlich mit vollen 3A Last. Meine Vermutung ist nun, dass ich
möglicherweise weder 3A Strom noch wirklich 5V Spannung am Ausgang haben
werde, was auch die unerwartet langen Ladezeiten erklären würde, sobald
6 Akkus dranhängen. Eventuell sind es auch garnicht die Linearregler in
den Lade-ICs die da heiß werden sondern Schaltwandler oder Spule...

Wenn sich das bestätigt, dann fliegt die ganze bestehende
Schaltwandler-Schaltung raus. Conrad hat einen TracoPower Wandler der
die 3A wohl eher schaffen wird.

Gruß

Manuel
Manuel Reimer
2016-07-19 19:07:24 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
die Spule wird bei mehrstündigem Betrieb mit nur 1,5A (In: um die 14V,
Out: 5,0V) so warm, daß man mit dem Finger nicht mehr dranfassen möchte.
Ich habe den Aufbau jetzt mal ohne Gehäusedeckel mit voller Bestückung
von 6 leeren Akkus laufen lassen.

Am Eingang habe ich bei 12V einen Strom von ca. 1,76A

Während dem Ladevorgang habe ich Temperaturen gemessen und immer wieder
die gemessene Position gewechselt um den Höchstwert zu ermitteln.

An der Diode: 78°C
An der Spule: 64°C
Auf dem Schaltregler-IC: 69°C
An der Massefläche am Schaltregler-IC: 82°C
Auf dem Elko direkt neben dem Schaltregler: 57°C

An einem der Linearregler (Lade-IC): 96°C

Das die Linearregler heiß werden war mir klar. Laut Datenblatt sollen
die aber einen Übertemperaturschutz haben und eben diese Temperatur
wollte ich ja durch Reduzierung der Eingangsspannung runterbekommen. Das
der Schaltregler-Kram aber selber doch ordentlich heizt hätte ich nicht
erwartet.

Bleiben 2 Optionen.
- Alles so lassen wie es ist und hoffen das der Kram einige Zeit seinen
Dienst tut
- Umrüsten auf einen anderen Schaltregler. Im Idealfall einstellbar um
durch Spannungsreduzierung auch die Linearregler kühler zu bekommen

Gruß

Manuel
horejsi
2016-07-20 05:28:22 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Bleiben 2 Optionen.
- Alles so lassen wie es ist und hoffen das der Kram einige Zeit seinen
Dienst tut
- Umrüsten auf einen anderen Schaltregler. Im Idealfall einstellbar um
durch Spannungsreduzierung auch die Linearregler kühler zu bekommen
Was wäre davon zu halten, die Schaltregler auf die Ladeschlußspannung
der Akkus einzustellen und die Linearregler raus zu schmeissen?
Peter Heitzer
2016-07-20 06:51:22 UTC
Permalink
Post by horejsi
Post by Manuel Reimer
Bleiben 2 Optionen.
- Alles so lassen wie es ist und hoffen das der Kram einige Zeit seinen
Dienst tut
- Umrüsten auf einen anderen Schaltregler. Im Idealfall einstellbar um
durch Spannungsreduzierung auch die Linearregler kühler zu bekommen
Was wäre davon zu halten, die Schaltregler auf die Ladeschlußspannung
der Akkus einzustellen und die Linearregler raus zu schmeissen?
So wie ich den OP verstanden habe, sind das die Laderegler, die auch
für die notwendige Abschaltung bei Ladeende sorgen.
Ich würde das Problem mit brute force lösen und dem Schaltregler einen
grossen Kühlkorper spendieren oder gleich einen Linearregler verwenden.
Bei letzterem wäre eine deutlich geringere Eingangsspannung als 12V nützlich.
Wenn als Eingangsspannung nur 12V vorhanden sind (KFZ Bordnetz) könnte
man auch einfach ein paar billige USB-Ladeadapter verwenden und jeweils
eine Ladeschaltung damit versorgen.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Manuel Reimer
2016-07-20 14:56:21 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
So wie ich den OP verstanden habe, sind das die Laderegler, die auch
für die notwendige Abschaltung bei Ladeende sorgen.
So ist es.
Post by Peter Heitzer
Ich würde das Problem mit brute force lösen und dem Schaltregler einen
grossen Kühlkorper spendieren oder gleich einen Linearregler verwenden.
Bei letzterem wäre eine deutlich geringere Eingangsspannung als 12V nützlich.
Wenn als Eingangsspannung nur 12V vorhanden sind (KFZ Bordnetz) könnte
man auch einfach ein paar billige USB-Ladeadapter verwenden und jeweils
eine Ladeschaltung damit versorgen.
Das ist mir alles zu unhandlich.

Erstmal bleibt alles wie es ist. Der Elko am Eingang macht zwar schon
dicke Backen aber noch funktioniert das.

Ich werde mal die Augen nach einem anderen Schaltregler offen halten.
Mit möglichst weitem Eingangsbereich und besserer Effizienz.

Gruß

Manuel
Gerrit Heitsch
2016-07-20 15:04:56 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Ich werde mal die Augen nach einem anderen Schaltregler offen halten.
Mit möglichst weitem Eingangsbereich und besserer Effizienz.
MP1584 vielleicht?

Die Platinen mit dem sind hübsch klein:

http://www.ebay.de/itm/301943929019

Datenblatt gibts hier:

http://www.seeedstudio.com/wiki/images/4/4e/MP1584_r1.0.pdf



Gerrit
Manuel Reimer
2016-07-20 16:07:49 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
MP1584 vielleicht?
http://www.ebay.de/itm/301943929019
Und der Preis ist auch schön klein.

Außerdem würde die Platine mit etwas Wärmeleit-Doppelklebeband direkt
auf die Stelle passen an der in meinem Layout aktuell die
Schaltwander-Bauteile sitzen. Also einfach auslöten, das Teil dort
hinkleben und mit 4 Stück Litzen anschließen.

Leider ist unter anderem hier
http://www.ebay.de/itm/201317802282
folgendes gelesen:

| DC Strom Out: typ. 2,0A (3A max.),
| bei hoher Dauerlast Kühlkörper erforderlich.

Ich möchte über einen gewissen Zeitraum (> eine Stunde) konstant 3A
Strom ziehen. Und einen Kühlkörper wird man nachträglich auch kaum
sinnvoll nachrüsten können. Der IC kühlt, wenn überhaupt, sicher gegen
die verwendete Massefläche.

Gruß

Manuel
Gerrit Heitsch
2016-07-20 16:28:18 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Post by Gerrit Heitsch
MP1584 vielleicht?
http://www.ebay.de/itm/301943929019
Und der Preis ist auch schön klein.
Außerdem würde die Platine mit etwas Wärmeleit-Doppelklebeband direkt
auf die Stelle passen an der in meinem Layout aktuell die
Schaltwander-Bauteile sitzen. Also einfach auslöten, das Teil dort
hinkleben und mit 4 Stück Litzen anschließen.
Leider ist unter anderem hier
http://www.ebay.de/itm/201317802282
| DC Strom Out: typ. 2,0A (3A max.),
| bei hoher Dauerlast Kühlkörper erforderlich.
Ich möchte über einen gewissen Zeitraum (> eine Stunde) konstant 3A
Strom ziehen. Und einen Kühlkörper wird man nachträglich auch kaum
sinnvoll nachrüsten können. Der IC kühlt, wenn überhaupt, sicher gegen
die verwendete Massefläche.
Das Datenblatt deutet an, daß er nach unten Metall ist. Siehe Datenblatt
Seite 16. Mit der Unterseite der Platine auf einem Kühlkörper könnte
also schon funktionieren.

Musst du das wirklich mit einem Regler erschlagen oder könntest du auch
zwei davon verwenden die jeweils nur die Hälfte versorgen?

Gerrit
Ralf Kiefer
2016-07-20 16:33:15 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Und der Preis ist auch schön klein.
Die LM2596-Platinchen kosten unter 1EUR, wenn man mehrere kauft. Diesen
hier mit dem MP1584 halte ich für recht teuer vor dem Hintergrund, daß
der nicht unbedingt viel besser zu sein scheint.

Die Einstellung der Ausgangsspannung geht bei dem über einen offenen
Poti. Ob das eine Qualitätsverbesserung ist, ... ich weiß ja nicht.

Immerhin ist die Angabe vom Wirkungsgrad besser: beim MP1584 "bis zu
96%", beim LM2596 "bis zu 92%". "Bis-zu"-Angaben habe ich schon meinem
Telekom-Provider nicht vertraut.


Gruß, Ralf
Wolfgang Allinger
2016-07-20 18:03:00 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Immerhin ist die Angabe vom Wirkungsgrad besser: beim MP1584 "bis zu
96%", beim LM2596 "bis zu 92%". "Bis-zu"-Angaben habe ich schon meinem
Telekom-Provider nicht vertraut.
Kannste blind vertrauen, dass die die sehr gelegentlich schaffen.

Bei bis zu 96% kannste davon ausgehen, dass 50% sicher erreicht werden:)



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Michael Schwingen
2016-07-20 22:06:17 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Kannste blind vertrauen, dass die die sehr gelegentlich schaffen.
Man muss halt das Datenblatt richtig lesen und die richtigen Kurven für die
eigenen Randbedingungen nehmen - es ist nicht verwunderlich, daß der gleiche
Regler bei 1V Ausgangsspannung nicht so toll aussieht wie bei 5V.

Und: Seite 1 des Datenblatts ist eh Marketing.

cu
Michael
Wolfgang Allinger
2016-07-20 22:43:00 UTC
Permalink
Post by Michael Schwingen
Post by Wolfgang Allinger
Kannste blind vertrauen, dass die die sehr gelegentlich schaffen.
Man muss halt das Datenblatt richtig lesen und die richtigen Kurven
Das meinte ich ironisch: bis zu 92% wird ja wohl(?) immer(?) erreicht,
also stimmt das Geschwurbel mit `bis zu` immer :)
Da würde ich drauf vertrauen :]



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Michael Schwingen
2016-07-21 11:38:16 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Das meinte ich ironisch: bis zu 92% wird ja wohl(?) immer(?) erreicht,
also stimmt das Geschwurbel mit `bis zu` immer :)
Unser Marketing hat auch schon mit "bis zu über xxxMbps Durchsatz" geworben
;-)

cu
Michael
Wolfgang Allinger
2016-07-21 19:50:00 UTC
Permalink
Post by Michael Schwingen
Post by Wolfgang Allinger
Das meinte ich ironisch: bis zu 92% wird ja wohl(?) immer(?)
erreicht, also stimmt das Geschwurbel mit `bis zu` immer :)
Unser Marketing hat auch schon mit "bis zu über xxxMbps Durchsatz"
geworben ;-)
YMMD



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Ralf Kiefer
2016-07-21 21:33:49 UTC
Permalink
Post by Michael Schwingen
Unser Marketing hat auch schon mit "bis zu über xxxMbps Durchsatz" geworben
;-)
Wenn mein Chef mir sagen würde, daß er mir bis zu X EUR Gehalt pro Monat
zahlen würde, würde ich ihm antworten, daß ich dann bis zu 40h pro Woche
arbeiten würde.

Gruß, Ralf
Michael Schwingen
2016-07-20 22:02:34 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
MP1584 vielleicht?
http://www.ebay.de/itm/301943929019
Hm - 1.5MHz, aber asynchron? Bei 3A würde ich langsam zu einem Regler mit
Synchrongleichrichtung greifen.

MP2307 gibt es auf Modul vom Chinesen - der ist mit 3A angegeben (was die
Chinesen nicht davon abhält, Module mit MP2307 mit 4A zu bewerben), der
Wirkungsgrad geht dann aber auch in die Knie, ich würde entweder 2 davon
nehmen oder noch was dickeres.

cu
Michael
Manuel Reimer
2016-07-21 14:26:32 UTC
Permalink
Post by Michael Schwingen
Post by Gerrit Heitsch
MP1584 vielleicht?
http://www.ebay.de/itm/301943929019
Hm - 1.5MHz, aber asynchron? Bei 3A würde ich langsam zu einem Regler mit
Synchrongleichrichtung greifen.
MP2307 gibt es auf Modul vom Chinesen - der ist mit 3A angegeben (was die
Chinesen nicht davon abhält, Module mit MP2307 mit 4A zu bewerben), der
Wirkungsgrad geht dann aber auch in die Knie, ich würde entweder 2 davon
nehmen oder noch was dickeres.
Wo ist der Vorteil des MP2307? Hat dieser die von dir genannte
"Synchrongleichrichtung"?

Eines dieser Module werde ich auf jedem Fall mal bestellen. Der offene
Poti bleibt da nur in der Prototypphase und wird später durch einen oder
mehrere SMD-Widerstände ersetzt.

Die Platinen reizen mich vor allem weil sie einfach so in mein jetziges
Layout passen. Die bisher vorgesehenen Schaltregler-Bauelemente auslöten
und diese Platine mit einem Wärmeleit-Pad an genau die Stelle --> fertig.

Bei meiner jetzigen Schaltung komme ich beim Schaltregler auf einen
Wirkungsgrad von etwa 71%. Das dürften die Module beide überbieten können.

Gruß

Manuel
Dieter Wiedmann
2016-07-21 15:10:40 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Wo ist der Vorteil des MP2307? Hat dieser die von dir genannte
"Synchrongleichrichtung"?
Aus dem Datenblatt:

MP2307
3A, 23V, 340KHz Synchronous Rectified
Step-Down Converter



Gruß Dieter
Michael Schwingen
2016-07-21 20:07:43 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Wo ist der Vorteil des MP2307? Hat dieser die von dir genannte
"Synchrongleichrichtung"?
Deshalb habe ich ihn angegeben.

Das Simulationstool von MPS kommt bei Deinen Randbedingungen (14V -> 5V, 3A)
auf 93% bei vollem Strom - mit einer 11uH-Spule mit 14mOhm. Mit dem, was auf
den China-Modulen 'drauf ist, kann das schlechter ausfallen, sollte aber
erträglich sein. Die Erfahrung hat gezeigt, daß das Tool relativ brauchbare
Abschätzungen liefert, wenn man nicht völlig unpassende Bauteile einsetzt.

Wobei: das sind trotzdem gut 1W an Verlusten, die weggekühlt werden müssen -
und wenn Du die 3A wrklich dauerhaft brauchst, ist das ziemlich knapp auf
Kante genäht. Das setzt zumindest voraus, daß die Induktivität für den Strom
wirklich geeignet ist. MPS hätte durchaus nette ICs für mehr Strom, aber
da kenne ich keine günstige China-Quelle für Fertigboards.

Ich habe den MP2307 schon eingesetzt (wenn auch nicht bei vollem Strom), bei
mir lief der unauffällig.

Zum Vergleich: der MP1584 (asynchron) schafft laut Simulator knapp 77% bei
3A, da dürften dann schon gut 1W alleine in der Diode verbraten werden (wie
bei Deinem jetztigen Regler auch).
Post by Manuel Reimer
Bei meiner jetzigen Schaltung komme ich beim Schaltregler auf einen
Wirkungsgrad von etwa 71%. Das dürften die Module beide überbieten können.
Wow - das wären dann ja gut 6W Verlustleistung? kein Wunder, wenn das warm
wird ...


Wenn Du was fertiges mit Reserve suchst:
http://www.ebay.de/itm//281841123356

TPS40057, externe FETs, Synchrongleichrichtung - sieht auf den ersten Blick
nicht völlig verkehrt aus, ich kenne dieses Angebot aber nicht und habe
keine Erfahrungen damit.

cu
Michael
Manuel Reimer
2016-07-22 20:42:40 UTC
Permalink
Post by Michael Schwingen
Wobei: das sind trotzdem gut 1W an Verlusten, die weggekühlt werden müssen -
und wenn Du die 3A wrklich dauerhaft brauchst, ist das ziemlich knapp auf
Kante genäht. Das setzt zumindest voraus, daß die Induktivität für den Strom
wirklich geeignet ist.
Und ich habe schon gelesen, dass die Induktivität, die verbaut ist, wohl
eher nicht für den Strom geeignet sein soll. Kann man aber natürlich mal
ausprobieren ob die Spule heiß wird.

Wäre sowas eine mögliche Alternative?
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=138704
Post by Michael Schwingen
http://www.ebay.de/itm//281841123356
TPS40057, externe FETs, Synchrongleichrichtung - sieht auf den ersten Blick
nicht völlig verkehrt aus, ich kenne dieses Angebot aber nicht und habe
keine Erfahrungen damit.
Danke für den Tipp. Muss mal nachmessen ob ich sowas unterbringen würde...

Gruß

Manuel
Michael Schwingen
2016-07-22 21:06:43 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Und ich habe schon gelesen, dass die Induktivität, die verbaut ist, wohl
eher nicht für den Strom geeignet sein soll. Kann man aber natürlich mal
ausprobieren ob die Spule heiß wird.
Wäre sowas eine mögliche Alternative?
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=138704
Die sättigt bei 3.1A - für 3A Ausgangsstrom ist das zu knapp.

cu
Michael
Manuel Reimer
2016-07-23 08:13:38 UTC
Permalink
Post by Michael Schwingen
Post by Manuel Reimer
Wäre sowas eine mögliche Alternative?
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=138704
Die sättigt bei 3.1A - für 3A Ausgangsstrom ist das zu knapp.
Was muss ich bei der Auswahl einer Spule sonst beachten?

Es geht mir vor allem darum das ich auf Verdacht einfach mal etwas
halbwegs passendes bei Reichelt mitbestellen würde, denn wenn ich mir
die Stromstärken ähnlich großer Spule so ansehe glaube ich, dass die
Spule, die da werksseitig verbaut ist, kaum die 3A auf Dauer verträgt.

Kann man auch eine bedrahtete Spule nehmen solange man die
Anschlussdräte so kurz wie möglich hält? Wieviel Strom sollte eine Spule
bei 3A Dauerlast mindestens vertragen können?

Gruß

Manuel
Michael Schwingen
2016-07-24 13:00:26 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Post by Michael Schwingen
Die sättigt bei 3.1A - für 3A Ausgangsstrom ist das zu knapp.
Was muss ich bei der Auswahl einer Spule sonst beachten?
Kernverluste, Sättigungsstrom und thermische Strombelastbarkeit.

Wenn ich den MP2307 mit 14V->5V, 3A und einer 10uH-Drossel durchrechne,
kommen knapp 1A Ripplestrom in der Drossel 'raus - d.h. der Strom pendelt
zwischen 2.5A und 3.5A, und bei 3.5A darf die Drossel noch nicht sättigen.
Außerdem muß sie die 3A thermisch aushalten.

"L-PIS4720 10µ" und "L-PISM 10µ" sollten gehen.
Post by Manuel Reimer
Kann man auch eine bedrahtete Spule nehmen solange man die
Anschlussdräte so kurz wie möglich hält? Wieviel Strom sollte eine Spule
bei 3A Dauerlast mindestens vertragen können?
s.o.. Gerade bei einer Induktivität sollten längere Anschlussdrähte nicht
stören ... die paar nH machen den Kohl nicht fett, und wenn Du die
verdrillst, hast Du auch kein riesiges Streufeld.

cu
Michael
Manuel Reimer
2016-07-25 14:30:37 UTC
Permalink
Post by Michael Schwingen
Wenn ich den MP2307 mit 14V->5V, 3A und einer 10uH-Drossel durchrechne,
kommen knapp 1A Ripplestrom in der Drossel 'raus - d.h. der Strom pendelt
zwischen 2.5A und 3.5A, und bei 3.5A darf die Drossel noch nicht sättigen.
Außerdem muß sie die 3A thermisch aushalten.
"L-PIS4720 10µ" und "L-PISM 10µ" sollten gehen.
Danke für den Tipp.

Das wäre natürlich auch eine Option gewesen... SMD-Induktivität und halt
nur auf einer Seite auflöten und die andere mit Draht anschließen.

Ich habe jetzt, da ich gestern bestellen wollte, erstmal die 3A
Induktivität bestellt. Testen kann man damit ja mal. Und ich gehe davon
aus, dass die schon deutlich besser ist als das, was die Chinesen da
verbaut haben. Ich habe zwar auch einen anderen Typ bestellt:

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=138669

aber die werde ich vermutlich nicht ins Gehäuse bekommen.

Gruß

Manuel

Kai-Martin
2016-07-24 16:05:11 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Post by Michael Schwingen
Die sättigt bei 3.1A - für 3A Ausgangsstrom ist das zu knapp.
Was muss ich bei der Auswahl einer Spule sonst beachten?
Es geht mir vor allem darum das ich auf Verdacht einfach mal etwas
halbwegs passendes bei Reichelt mitbestellen würde, denn wenn ich
mir die Stromstärken ähnlich großer Spule so ansehe glaube ich, dass
die Spule, die da werksseitig verbaut ist, kaum die 3A auf Dauer
verträgt.
Ich denke, man muss zwei Begrenzungen für den Strom unterscheiden.

1) Erwärmung. Der Ohmsche Widerstand heizt den Draht. Dazu kommt
diamagnetischer Verlust im Kern. Andererseits verliert das Bauteil
Wärme an die Umgebung. Die sich einstellende Betriebstemperatur sollte
geringer sein als der Schmelzpunkt der verwendeten Materialien.

2) Sättigung des Kerns. Der Ferritkern im Innern der Spule erhöht die
Induktivität im Vergleich zu einer Luftspule. Er kann aber nicht
beliebig stark magnetisiert werden. Für Stromstärken, die den Kern
voll magnetisieren, verhält sich die Spule elektrisch wie eine
Luftspule. Das heißt, sie zeigt eine deutlich geringere Induktivität
als bei niedrigerem Strom.

Das erste hängt im wesentlichen von der Dicke des Drahtes und der
Möglichkeiten zur Kühlung ab. Das Zweite wird durch die Zahl der
Wicklungen und die Art und menge des Kernmaterials bestimmt.

---<)kaimartin(>---
Hans-Peter Diettrich
2016-07-17 12:09:10 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Die verwendeten Lade-ICs arbeiten rein linear und dürfen laut Datenblatt
auch mit 4,5V versorgt werden. Die Idee ist also einfach. Wenn ich ans
Minimum der Versorgung gehe habe ich weniger Verlust und damit auch
weniger Hitze. Eben diese Hitze ist nämlich schon beträchtlich hoch.
Wenn alle Akkus parallel laden wird die Baugruppe nicht warm sondern
ordentlich heiß.
Aktuell ist in der Tat ein Festspannungsregler für 5V Output verbaut.
Den will ich durch die einstellbare Variante ersetzen um die Spannung
ans erlaubte Minimum zu trimmen.
Mit einem altmodischen Bratregler verlagerst Du nur den Ort der
Hitzeentwicklung :-(

DoDi
Andreas Neumann
2016-07-16 16:59:18 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet. Ein Defekt des Trimmers
hat also zur Folge, dass volle Eingangsspannung am Ausgang liegt.
Dann benutze das Poti als Stellwiderstand auf der Masseseite, auf der
Highseite einen Festwiderstand. Falls das Poti kratzt, kriegst du nur Vref
auf dem Ausgang.
Die wenigsten Schaltungen reagieren dramatisch auf Unterspannung. Die
Kennlinie verbiegt es halt, aber wenn der Einstellbereich klein bleibt
macht das nichts.
Post by Manuel Reimer
Haltet ihr das für eine realistische Gefahr?
Nö.
Post by Manuel Reimer
Lieber mit Festwerten arbeiten?
Teils/teils, s.o.
Manuel Reimer
2016-07-17 09:21:31 UTC
Permalink
Post by Andreas Neumann
Dann benutze das Poti als Stellwiderstand auf der Masseseite, auf der
Highseite einen Festwiderstand. Falls das Poti kratzt, kriegst du nur Vref
auf dem Ausgang.
Die wenigsten Schaltungen reagieren dramatisch auf Unterspannung. Die
Kennlinie verbiegt es halt, aber wenn der Einstellbereich klein bleibt
macht das nichts.
Das Datenblatt verlangt aber auf der Masseseite sogar eine recht enge
Toleranz für den Widerstand.

Aber im Prinzip wäre das durchaus eine geniale Idee. Ich habe für die
"Highseite" einen Widerstand von 2,7k ausgerechnet. Auf die Masseseite
dann einen Spindeltrimmer mit 2k und ich kann die Spannung präzise
einstellen.

Gruß

Manuel
Edzard Egberts
2016-07-18 06:02:50 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet.
Haltet ihr das für eine realistische Gefahr?
So ein Fehler ist mir noch nie begegnet und ich habe auch noch nie davon
gehört. Statt "realistisch" würde ich "möglich, aber unwahrscheinlich"
annehmen. Die Gefahr besteht ja nicht nur beim Trimmer, sondern bei
jedem Poti.
Lutz Schulze
2016-07-18 06:41:07 UTC
Permalink
Post by Edzard Egberts
Post by Manuel Reimer
Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet.
Haltet ihr das für eine realistische Gefahr?
So ein Fehler ist mir noch nie begegnet und ich habe auch noch nie davon
gehört. Statt "realistisch" würde ich "möglich, aber unwahrscheinlich"
annehmen. Die Gefahr besteht ja nicht nur beim Trimmer, sondern bei
jedem Poti.
Kratzende Potis sind ja nun auch nicht so selten. Je nachdem wie empfindlich
die nachfolgende Schaltung reagiert ist die Überlegung nicht falsch.

Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
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Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
Edzard Egberts
2016-07-18 06:50:17 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Post by Edzard Egberts
Post by Manuel Reimer
Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet.
Haltet ihr das für eine realistische Gefahr?
So ein Fehler ist mir noch nie begegnet und ich habe auch noch nie davon
gehört. Statt "realistisch" würde ich "möglich, aber unwahrscheinlich"
annehmen. Die Gefahr besteht ja nicht nur beim Trimmer, sondern bei
jedem Poti.
Kratzende Potis sind ja nun auch nicht so selten. Je nachdem wie empfindlich
die nachfolgende Schaltung reagiert ist die Überlegung nicht falsch.
Selbst von kratzenden Potis ist mir nicht bekannt, dass die in neuer
Stellung komplett den Kontakt verlieren. Wem hier ist das denn konkret
schon einmal begegnet?
Matthias Weingart
2016-07-18 07:04:20 UTC
Permalink
Post by Edzard Egberts
Post by Lutz Schulze
Post by Edzard Egberts
Post by Manuel Reimer
Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet.
Haltet ihr das für eine realistische Gefahr?
So ein Fehler ist mir noch nie begegnet und ich habe auch noch nie
davon gehört. Statt "realistisch" würde ich "möglich, aber
unwahrscheinlich" annehmen. Die Gefahr besteht ja nicht nur beim
Trimmer, sondern bei jedem Poti.
Kratzende Potis sind ja nun auch nicht so selten. Je nachdem wie
empfindlich die nachfolgende Schaltung reagiert ist die Überlegung
nicht falsch.
Selbst von kratzenden Potis ist mir nicht bekannt, dass die in neuer
Stellung komplett den Kontakt verlieren. Wem hier ist das denn konkret
schon einmal begegnet?
Bei alten offenen Potis hatte ich das schon, dreimal gedreht und es ging
wieder. Moderne wasserdicht gekapselte sind da vermutlich nicht so schlimm,
ich würde aber auch auf Nummer sicher gehen und nur Festwiderstände nehmen,
selbst 0,1% Widerstände kosten nicht mehr so viel. Naja aber bei
Einzelstücken kann man auch 5%er durch Parallellöten eines passenden
hochohmigen Widerstandes sehr gut abgleichen (genaues Ohmmeter
vorausgesetzt).

M.
--
Lutz Schulze
2016-07-18 07:58:21 UTC
Permalink
Post by Edzard Egberts
Post by Lutz Schulze
Post by Edzard Egberts
Post by Manuel Reimer
Wenn ich das Datenblatt aber richtig interpretiere, dann hat ein
schlechter Kontakt des Schleifers zur Kohlebahn im Trimmer zur Folge,
dass der Ausganstransistor voll durchschaltet.
Haltet ihr das für eine realistische Gefahr?
So ein Fehler ist mir noch nie begegnet und ich habe auch noch nie davon
gehört. Statt "realistisch" würde ich "möglich, aber unwahrscheinlich"
annehmen. Die Gefahr besteht ja nicht nur beim Trimmer, sondern bei
jedem Poti.
Kratzende Potis sind ja nun auch nicht so selten. Je nachdem wie empfindlich
die nachfolgende Schaltung reagiert ist die Überlegung nicht falsch.
Selbst von kratzenden Potis ist mir nicht bekannt, dass die in neuer
Stellung komplett den Kontakt verlieren. Wem hier ist das denn konkret
schon einmal begegnet?
Dass der Schleifer ab und an keinen Kontakt hat ist gerade das Kennzeichen
kratzender Potis.

Lutz
--
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Edzard Egberts
2016-07-18 08:37:52 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Post by Edzard Egberts
Selbst von kratzenden Potis ist mir nicht bekannt, dass die in neuer
Stellung komplett den Kontakt verlieren. Wem hier ist das denn konkret
schon einmal begegnet?
Dass der Schleifer ab und an keinen Kontakt hat ist gerade das Kennzeichen
kratzender Potis.
Ich habe das bisher auf den Vorgang des Verstellens bezogen - das war
also zu kurz gedacht und diese Potis bleiben nach dem Verstellen auch
mal in der Luft hängen? Das hätte ich eher mit einer beschädigten
Widerstandsschicht in Verbindung gebracht.

Kann man von der Ausfallrate der Potis auf Trimmer schließen? Ich würde
annehmen, wenn 1 von 1000 Potis ausfällt (weil dauernd dran gedreht
wird), dass die Fehlerquote bei Trimmern (die nur einmal eingestellt
werden) ein paar Größenordnungen besser ist.
Lutz Schulze
2016-07-18 11:19:58 UTC
Permalink
Post by Edzard Egberts
Post by Lutz Schulze
Post by Edzard Egberts
Selbst von kratzenden Potis ist mir nicht bekannt, dass die in neuer
Stellung komplett den Kontakt verlieren. Wem hier ist das denn konkret
schon einmal begegnet?
Dass der Schleifer ab und an keinen Kontakt hat ist gerade das Kennzeichen
kratzender Potis.
Ich habe das bisher auf den Vorgang des Verstellens bezogen - das war
also zu kurz gedacht und diese Potis bleiben nach dem Verstellen auch
mal in der Luft hängen?
Zumindest so weit dass kein Kontakt mehr besteht. Vile braucht es dazu
nicht.
Post by Edzard Egberts
Das hätte ich eher mit einer beschädigten
Widerstandsschicht in Verbindung gebracht.
Das gibt es auch.
Post by Edzard Egberts
Kann man von der Ausfallrate der Potis auf Trimmer schließen? Ich würde
annehmen, wenn 1 von 1000 Potis ausfällt (weil dauernd dran gedreht
wird), dass die Fehlerquote bei Trimmern (die nur einmal eingestellt
werden) ein paar Größenordnungen besser ist.
Ich weiss nicht wie die heute so sind, früher kannte ich welche die schon
beim Ansetzen des Schraubendrehers mit Aussetzern anfingen. Und zwar sowohl
am Schleifer als auch an den Nieten an den Aussenanschlüssen.

Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
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Edzard Egberts
2016-07-18 11:36:20 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Post by Edzard Egberts
Kann man von der Ausfallrate der Potis auf Trimmer schließen? Ich würde
annehmen, wenn 1 von 1000 Potis ausfällt (weil dauernd dran gedreht
wird), dass die Fehlerquote bei Trimmern (die nur einmal eingestellt
werden) ein paar Größenordnungen besser ist.
Ich weiss nicht wie die heute so sind, früher kannte ich welche die schon
beim Ansetzen des Schraubendrehers mit Aussetzern anfingen. Und zwar sowohl
am Schleifer als auch an den Nieten an den Aussenanschlüssen.
Da habe ich wohl nur Glück, oder immer sehr gute Trimmer gehabt. Ich bin
nämlich Spindeltrimmer und gekapselte Trimmer gewohnt und kenne diese
offenen Konstruktionen nur noch aus der Kindheit vom Fernseher
ausschlachten. Von kratzenden Potis habe ich gelegentlich bei
NF-Verstärker gehört (an denen jahrelang herumgedreht wurde) und das war
es dann.
Hanno Foest
2016-07-18 12:43:31 UTC
Permalink
Post by Edzard Egberts
Post by Lutz Schulze
Ich weiss nicht wie die heute so sind, früher kannte ich welche die schon
beim Ansetzen des Schraubendrehers mit Aussetzern anfingen. Und zwar sowohl
am Schleifer als auch an den Nieten an den Aussenanschlüssen.
Da habe ich wohl nur Glück, oder immer sehr gute Trimmer gehabt. Ich bin
nämlich Spindeltrimmer und gekapselte Trimmer gewohnt und kenne diese
offenen Konstruktionen nur noch aus der Kindheit vom Fernseher
ausschlachten.
Nicht ganz falsch. Ich hab erst gestern noch welche gesehen - in der
Bildröhreneinheit eines alten Arkadeautomaten. So was faßt man am besten
nicht an - ich hatte es schon, daß bei solchen Konstruktionen bei
Justageversuchen der Schleifer abfiel.

Die einfachste Methode, unendlich-Ohm-Katastrophen beim Einstellen durch
kratzende Trimmer zu verhindern, dürfte sein, den Schleifer an das eine
Ende der Schleiferbahn anzuschließen und den entstehenden Zweipol als
Widerstand zu benutzen. Dann ist R(max) bei kontaktlosem Schleifer
automatisch der des Trimmers, und der Widerstand kann von dort aus nur
verringert werden.

Hanno
k***@gmx.net
2016-07-18 12:51:55 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Nicht ganz falsch. Ich hab erst gestern noch welche gesehen - in der
Bildröhreneinheit eines alten Arkadeautomaten.
das sind dann in aller Regel dann Drahtpotis.
Guido Grohmann
2016-07-18 16:11:14 UTC
Permalink
Post by k***@gmx.net
Post by Hanno Foest
Nicht ganz falsch. Ich hab erst gestern noch welche gesehen - in der
Bildröhreneinheit eines alten Arkadeautomaten.
das sind dann in aller Regel dann Drahtpotis.
Ich hab dort noch nie ein Drahtpoti gesehen!

Guido
kleine Leuchte
2016-07-19 10:07:51 UTC
Permalink
Post by Guido Grohmann
Post by Hanno Foest
Nicht ganz falsch. Ich hab erst gestern noch welche gesehen - in der
Bildröhreneinheit eines alten Arkadeautomaten.
das sind dann in aller Regel Drahtpotis.
Ich hab dort noch nie ein Drahtpoti gesehen!
Guido
Ok, dann müßte man klären, was Du unter einer Bildröhreneinheit verstehst.
Für mich als gelernten TV-Techniker ist das die Ablenkeinheit bzw. die zugehörigen Trimmer auf einer Zusatzleiterplatte, um die Korrekturströme für die Bildentzerrung einstellen zu können. Die Ströme liegen dabei in Bereichen, die mit Kohleschichtpotis nicht/schwierig zu beherschen sind.

Also so etwas wie hier oberhalb der Bildröhre:
Loading Image...

walter
Hanno Foest
2016-07-19 14:10:39 UTC
Permalink
Post by kleine Leuchte
Post by Guido Grohmann
Post by Hanno Foest
Nicht ganz falsch. Ich hab erst gestern noch welche gesehen - in der
Bildröhreneinheit eines alten Arkadeautomaten.
das sind dann in aller Regel Drahtpotis.
Ich hab dort noch nie ein Drahtpoti gesehen!
Ok, dann müßte man klären, was Du unter einer Bildröhreneinheit verstehst.
Den Teil, der die Bildröhre ansteuert. Im Gegensatz zum Spieleteil, oder
Netzteil.
Post by kleine Leuchte
Für mich als gelernten TV-Techniker ist das die Ablenkeinheit bzw. die
zugehörigen Trimmer auf einer Zusatzleiterplatte, um die Korrekturströme
für die Bildentzerrung einstellen zu können.
Sowas hab ich seit der Zeit der Deltaröhren nicht mehr gesehen.
Post by kleine Leuchte
http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/TV/telefunken/img/708chassis.jpg
Sieht nach Deltaröhre aus...

Hanno
Guido Grohmann
2016-07-19 17:45:45 UTC
Permalink
Post by kleine Leuchte
Post by Guido Grohmann
Post by Hanno Foest
Nicht ganz falsch. Ich hab erst gestern noch welche gesehen - in der
Bildröhreneinheit eines alten Arkadeautomaten.
das sind dann in aller Regel Drahtpotis.
Ich hab dort noch nie ein Drahtpoti gesehen!
Guido
Ok, dann müßte man klären, was Du unter einer Bildröhreneinheit verstehst.
Für mich als gelernten TV-Techniker ist das die Ablenkeinheit bzw. die zugehörigen Trimmer auf einer Zusatzleiterplatte, um die Korrekturströme für die Bildentzerrung einstellen zu können. Die Ströme liegen dabei in Bereichen, die mit Kohleschichtpotis nicht/schwierig zu beherschen sind.
http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/TV/telefunken/img/708chassis.jpg
Aha, also meinst du ganz speziell die Platine zur Konvergenzeinstellung
bei Delta-Röhren. Aber auch da hab ich nie Drahtpotis gesehen, meist
Spulen und Schichtdrehwiederstände. Drahtwiderstände hab ich in TVs nur
für die Einstellung einer Bildröhrengitterspannung gesehen und auch die
kamen recht schnell aus der Mode.

Guido
Hanno Foest
2016-07-18 16:36:01 UTC
Permalink
Post by k***@gmx.net
Post by Hanno Foest
Nicht ganz falsch. Ich hab erst gestern noch welche gesehen - in der
Bildröhreneinheit eines alten Arkadeautomaten.
das sind dann in aller Regel dann Drahtpotis.
Du kannst ja gerne mal hier nach Drahtpotis suchen - viel Spaß.

Loading Image...

Die beiden sichtbaren Trimmer in offener Bauform sind zumindest welche
mit Doppelschleifer.

Hanno
Edzard Egberts
2016-07-18 17:06:07 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by k***@gmx.net
Post by Hanno Foest
Nicht ganz falsch. Ich hab erst gestern noch welche gesehen - in der
Bildröhreneinheit eines alten Arkadeautomaten.
das sind dann in aller Regel dann Drahtpotis.
Du kannst ja gerne mal hier nach Drahtpotis suchen - viel Spaß.
http://tigress.com/hurga/arkade.jpg
Die beiden sichtbaren Trimmer in offener Bauform sind zumindest welche
mit Doppelschleifer.
Genau die meinte ich ein paar Postings höher - die sind mir noch nie als
neuwertiges Bauteil begegnet.
Ralf Kiefer
2016-07-18 13:05:04 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Die einfachste Methode, unendlich-Ohm-Katastrophen beim Einstellen durch
kratzende Trimmer zu verhindern, dürfte sein, den Schleifer an das eine
Ende der Schleiferbahn anzuschließen und den entstehenden Zweipol als
Widerstand zu benutzen. Dann ist R(max) bei kontaktlosem Schleifer
automatisch der des Trimmers, und der Widerstand kann von dort aus nur
verringert werden.
Ich habe gerade so eine chinesische LM2596S-Reglerplatine ausgepackt und
nachgemessen: die haben den Trimmpoti genau so angeschlossen. Das
Problem besteht weiterhin, IMHO. Bei maximalem Widerstand vom Poti
gibt's ausgangsseitig rund 0,5V unter der Eingangsspannung (bei
unbelastetem Ausgang).

Gruß, Ralf
Hanno Foest
2016-07-18 13:14:27 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Ich habe gerade so eine chinesische LM2596S-Reglerplatine ausgepackt und
nachgemessen: die haben den Trimmpoti genau so angeschlossen. Das
Problem besteht weiterhin, IMHO. Bei maximalem Widerstand vom Poti
gibt's ausgangsseitig rund 0,5V unter der Eingangsspannung (bei
unbelastetem Ausgang).
Na ja, die wissen halt nicht, was für eine Ausgangsspannung du brauchst.
Wenn das bekannt ist, kann man den Regelbereich ja einschränken.

Hanno
Ralf Kiefer
2016-07-18 13:47:25 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Na ja, die wissen halt nicht, was für eine Ausgangsspannung du brauchst.
Natürlich nicht. Die werben mit z.B. Eingangsspannung 4V-35V,
Ausgangsspannung 1,23V-30V.
Post by Hanno Foest
Wenn das bekannt ist, kann man den Regelbereich ja einschränken.
Sollte recht einfach funktionieren: der Trimmpoti ist ein THT-Teil, d.h.
man kommt von unten an die Kontakte dran. Alle anderen Komponenten sind
SMT.

Die max. Ausgangspannung sollte man durch einen parallelen Widerstand
zum einstellbaren Teil vom Poti begrenzen können.

Konkret bei meinem Exemplar hier vor mir (ich schreibe das ausdrücklich
dazu, weil die China-Teile nicht alle identisch bestückt zu sein
scheinen):
Das Poti hat 2kOhm. Bei 2kOhm gibt's am Ausgang (Eingang-0,5V), bei um
die 600Ohm gibt's am Ausgang 5,0V, mit 685Ohm gibt's 7,0V.

Also ein bißchen Kirchhoff und die Spannung ist begrenzt :-)

Gruß, Ralf
Loading...