Hallo,
Post by Rafael DelianoPost by Marcel Müllerhttp://www.maazl.de/electronic/ElectretAmp/images/5010.jpg
Die 10V Z-Diode ist richtig rum drin ?
ja, in der Schaltung schon...
War mir nie aufgefallen, weil man ja bekanntlich immer nur das liest,
was man lesen will. Das gilt auch für Schaltpläne. ;-)
Naja, die Versorgungsspannung stimmt auch nicht. Es sind 15V aus einem
7815. Sonst ergibt das mit der Z-Diode zur Erzeugung reproduzierbarer
Messbedingungen auch keinen Sinn.
Post by Rafael DelianoAudiophile verwenden gepolte Elkos im Signalzweig ?
Und Messtechniker glauben nicht an Voodoo.
(Und immer noch besser als ungepolte Elkos.)
Und wenn Du den Aufbau auf 1,5*4cm Lochraster sehen würdest, würde das
mit den Elkos kaum noch erschrecken.
Ich bin da komplett schmerzfrei. Die aktive Frequenzweiche für mein 2.1
System gammelt auch seit 10 Jahren noch auf dem Steckbrett herum, wo ich
den Prototyp ausprobiert habe. Wollte ich immer mal zusammenlöten, aber
nichts hält ja bekanntlich länger als ein Provisorium.
Post by Rafael DelianoHier scheints unkritisch, weil wohl überall passende
DC-Vorspannung ist.
Yep. Da passe ich schon auf.
Post by Rafael DelianoWas immer noch an mir nagt: im Signalzweig eines Geräts
das FFT macht Tantals ohne DC-Vorspannung bei Signalpegeln
1-2Vss.
Irgendwie kann ich der Grammatik des Satzes nicht ganz folgen.
Ich habe aber überall ganz normale Becher-Elkos aus der Grabbelkiste
reingelötet.
Was ist eigentlich das Problem mit Tantals? Leckströme mit Rauschen?
(Ich habe sie kaum benutzt.)
Post by Rafael DelianoEs hat zwar nie Bauteilausfälle gegeben und in
Telefonschaltungen habe ich das auch oft gemacht. Aber
bei dem FFT-Grät wäre ich mir nicht sicher obs nicht
Oberwellen macht.
Die Lautsprecher machen sicherlich mehr Oberwellen. Ist mir aber in
erster Näherung auch noch egal, denn bei der Auswertung setze ich
einfach einen Schalter, dass nur ungerade Vielfache einer Basisfrequenz
verwendet werden. Damit sind alle Intermodulationen 2. Ordnung (Krümmung
der Kennlinie) auf geraden Vielfachen, die exakt auf den verworfenen
FFT-Kanälen landen. Erst die 2. Ableitung der Kennlinie, also
Intermodulationen 3. Ordnung überlagern das Nutzsignal. Ich habe bisher
allerdings noch keine Indizien dafür gefunden, dass dieser Schalter bei
Lautsprechermessungen irgendetwas sinnvolles bewirkt. Das Ergebnis ist
mit und ohne dieser Option dasselbe - nur die Messzeit nicht. Andere
Störquellen sind einfach stärker, oder ich bin noch hinreichend im
linearen Bereich.
Wenn man allerdings andere Netzwerkanalysen macht, dann sieht man den
Unterschied durchaus dramatisch. Aber dann ist man bei Störpegeln von
-90dB unterwegs. Bei Innenraummessungen ist alles >40dB SNR Perlen vor
die Säue.
Marcel