Tilmann Reh
2007-04-05 13:50:51 UTC
Hallo zusammen,
im Rahmen einer Meßschaltung haben wir folgenden Transimpedanzverstärker
aufgebaut, der den Strom aus einer (großflächigen) Fotodiode erfassen
und verstärken soll. Die Fotodiode hat eine Kapazität von ca. 4-5 nF und
ist daher hier als C1 eingezeichnet:
C2||22p
.-----||-----.
| || |
| ___ |
o----|___|---o
| R2 330k |
| .-----)---------------.
100R | |\| | |
.-----|___|------o----|-\ | /+\
| R1 | >----' ( )5V
| .----|+/ OPA2340 \-/
|C1 | |/| |
|4n7 /+\ | |
--- ( ) | |
--- \-/ | |
| | 2V5 | |
| | | |
'----------------o------o---------------------'
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
Die Kapazität am Eingang verursacht eine Instabilität des OP, das Teil
schwingt (ohne Eingangssignal, exakt nur die obige Schaltung) sachte und
unregelmäßig bei Frequenzen von einigen kHz und einer Ausgangsamplitude
von ca. 50-80 mVss vor sich hin. Das Signal ist alles andere als
sinusförmig, hat aber doch einen erkennbar wellenförmigen Verlauf.
(Bei Bedarf kann ich ja mal ein Schirmbild online stellen.)
Es handelt sich nicht um eine Einkopplung eines äußeren Signals, das
Ganze ist kompakt in SMD auf einer "richtigen" Leiterplatte mit guter
Massefläche und Abblock-C direkt am OP aufgebaut. Die Instabilität ist
mit einem Kerko am Eingang genauso reproduzierbar wie mit der Fotodiode.
Versorgung und 2V5-Referenz sind, soweit mit dem Oszilloskop
feststellbar, absolut sauber.
Änderung vom "Schutzwiderstand" R1 auf z.B. 0, 1k oder 10k bewirken gar
nichts, ebenso wie das Vergrößern von C2. Sobald man C1 entfernt, ist
der OP-Ausgang perfekt ruhig (bis auf ein ganz kleines bißchen Rauschen
natürlich).
Andere testhalber eingesetzte OP-Typen (OPA2337, TS912, TLC27L7) haben
grundsätzlich dasselbe Problem, wenn auch das Frequenzspektrum dann
etwas anders ist (27L7 schwingt z.B. deutlich langsamer).
Das Großsignalverhalten scheint einwandfrei (z.B. mit der Fotodiode und
"intensiver" Ansteuerung (einige µA)), nur ist eben alles mit dieser
seltsamen Schwingung überlagert.
Hat jemand eine Idee, warum der OP diese Kapazität am Eingang nicht
verträgt?
Tilmann
im Rahmen einer Meßschaltung haben wir folgenden Transimpedanzverstärker
aufgebaut, der den Strom aus einer (großflächigen) Fotodiode erfassen
und verstärken soll. Die Fotodiode hat eine Kapazität von ca. 4-5 nF und
ist daher hier als C1 eingezeichnet:
C2||22p
.-----||-----.
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o----|___|---o
| R2 330k |
| .-----)---------------.
100R | |\| | |
.-----|___|------o----|-\ | /+\
| R1 | >----' ( )5V
| .----|+/ OPA2340 \-/
|C1 | |/| |
|4n7 /+\ | |
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| | 2V5 | |
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Die Kapazität am Eingang verursacht eine Instabilität des OP, das Teil
schwingt (ohne Eingangssignal, exakt nur die obige Schaltung) sachte und
unregelmäßig bei Frequenzen von einigen kHz und einer Ausgangsamplitude
von ca. 50-80 mVss vor sich hin. Das Signal ist alles andere als
sinusförmig, hat aber doch einen erkennbar wellenförmigen Verlauf.
(Bei Bedarf kann ich ja mal ein Schirmbild online stellen.)
Es handelt sich nicht um eine Einkopplung eines äußeren Signals, das
Ganze ist kompakt in SMD auf einer "richtigen" Leiterplatte mit guter
Massefläche und Abblock-C direkt am OP aufgebaut. Die Instabilität ist
mit einem Kerko am Eingang genauso reproduzierbar wie mit der Fotodiode.
Versorgung und 2V5-Referenz sind, soweit mit dem Oszilloskop
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Änderung vom "Schutzwiderstand" R1 auf z.B. 0, 1k oder 10k bewirken gar
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natürlich).
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grundsätzlich dasselbe Problem, wenn auch das Frequenzspektrum dann
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Das Großsignalverhalten scheint einwandfrei (z.B. mit der Fotodiode und
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seltsamen Schwingung überlagert.
Hat jemand eine Idee, warum der OP diese Kapazität am Eingang nicht
verträgt?
Tilmann
--
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
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