Discussion:
Lötspitzen für Bosch/Steinel Gaslöter MGL1300
(zu alt für eine Antwort)
Bernd Mayer
2024-10-21 16:54:07 UTC
Permalink
Hallo,

ich habe einen Bosch/Steinel Gaslöter MGL1300 geerbt und suche dafür
Ersatzspitzen zum Löten.

Kennt jemand den Typ dafür und Bezugsmöglichkeiten?

TIA


Bernd Mayer
Leo Baumann
2024-10-21 16:55:57 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Bosch/Steinel Gaslöter MGL1300
https://www.ersatzteileonline.de/bosch/mgl-1300/v1
--
Public Webspace von Ingenieurbüro Baumann:
https://hidrive.ionos.com/share/sc0px3oy7x
Bernd Mayer
2024-10-21 17:01:14 UTC
Permalink
Post by Leo Baumann
Post by Bernd Mayer
Bosch/Steinel Gaslöter MGL1300
https://www.ersatzteileonline.de/bosch/mgl-1300/v1
Hallo,

erst mal Danke für den link.
.
Bei Lötspitzen, etwa 650 bis 655, steht da allerdings:
"Nicht mehr lieferbar, kein Ersatz"

Vielleicht sind ja die Teilenummern hilfreich für eine weitere Suche.


Bernd Mayer
Klaus Bahner
2024-10-23 19:49:40 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Post by Leo Baumann
Post by Bernd Mayer
Bosch/Steinel Gaslöter MGL1300
https://www.ersatzteileonline.de/bosch/mgl-1300/v1
Hallo,
erst mal Danke für den link.
.
"Nicht mehr lieferbar, kein Ersatz"
Auf der Explosionszeichnung sind natürlich keine Dimensionen angegeben,
aber so rein von der gezeichneten Form her erinnern die mich and die
Weller XT Serie. Das ist selbstverständlich nur ein Schuß ins Blaue aber
du kannst ja mal nachmessen oder Bilder vergleichen.

Gruß
Klaus
Klaus Bahner
2024-10-23 20:38:53 UTC
Permalink
Post by Klaus Bahner
Auf der Explosionszeichnung sind natürlich keine Dimensionen angegeben,
aber so rein von der gezeichneten Form her erinnern die mich and die
Weller XT Serie. Das ist selbstverständlich nur ein Schuß ins Blaue aber
du kannst ja mal nachmessen oder Bilder vergleichen.
Das mag auf den ersten Blick so aussehen, aber Gaslötspitzen besitzen
im Inneren einen keramischen Katalysator, um die Lötwärme zu erzeugen.
OK, das war mir nicht bekannt. In meiner Naivität war ich davon
ausgegangen, daß die Lötspitzen in einem Gaslöter von einem kleinen
Brenner beheizt werden.
BTW, Was ist das für ein Katalysator? Katalytische Oxidation von Butan
klingt ziemlich ineffizient ... Und wie setzt man die Katalyse in Gang
ohne erst einmal die Keramik vorzuwärmen??

Gruß
Klaus
Frank Scheffski
2024-10-23 22:01:03 UTC
Permalink
Post by Klaus Bahner
BTW, Was ist das für ein Katalysator? Katalytische Oxidation von Butan
klingt ziemlich ineffizient ... Und wie setzt man die Katalyse in Gang
ohne erst einmal die Keramik vorzuwärmen??
Das ist so eine Art Wunder oder auch nicht. Wenn man das Teil zündet
(je nach Typ z.T. per Piezo), brennt zuerst eine Flamme, dia aber
ausgeht, wenn die Keramik glüht. Das heiße Abgas riecht sehr
charakteristisch und deutlich anders, als luftverbranntes Butan.

Seit der Erfindung leistungsstarker Akkulötstationen liegen meine
Gaslöter aber nur noch teilnahmslos rum, hab mir mit dem Abgas zu oft
die Griffel verbrannt oder sinnlos Zeug angesengt.

MfG

Frank
Stefan Wiens
2024-10-24 06:23:37 UTC
Permalink
Post by Frank Scheffski
Seit der Erfindung leistungsstarker Akkulötstationen liegen meine
Gaslöter aber nur noch teilnahmslos rum, hab mir mit dem Abgas zu oft
die Griffel verbrannt oder sinnlos Zeug angesengt.
Mit dem Abgas kann man aber auch Schrumpfschlauch
ohne Werkzeugwechsel beheizen.

Bringen denn die Akkuteile auch >> 100W?
Und sind sie im Gelände ebenso handlich?
--
Stefan
Frank Scheffski
2024-10-24 06:46:02 UTC
Permalink
Post by Stefan Wiens
Mit dem Abgas kann man aber auch Schrumpfschlauch
ohne Werkzeugwechsel beheizen.
Ja, aber outdoor auch nur bei Windstille und kleine Schläuche.
Post by Stefan Wiens
Bringen denn die Akkuteile auch >> 100W?
Entweder als Aufsteckteil für einen Werkzeugakku, dann hat der
24V-Kolben ~18V oder als "normale" Station mit 25,4V und dann hat der
T12-Kolben seine volle Leistung. Dazu die fette Spitze und man kann
auf dem Dach auch problemlos einen dicken Antennenstecker anlöten.
Post by Stefan Wiens
Und sind sie im Gelände ebenso handlich?
Weißt Du, wie geil eine Makita-Akku-Heißluftpistole ist?

MfG

Frank
Volker Bartheld
2024-10-24 16:21:03 UTC
Permalink
Post by Frank Scheffski
Weißt Du, wie geil eine Makita-Akku-Heißluftpistole ist?
Sicher nicht geiler als mein Stihl-Benzinrasierer:
https://www.der-postillon.com/2019/10/stihl-rasierer.html

Volker
Frank Scheffski
2024-10-24 16:46:40 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
https://www.der-postillon.com/2019/10/stihl-rasierer.html
Lächerliches Spielzeug!






MfG

Frank
Volker Bartheld
2024-10-24 17:58:52 UTC
Permalink
Post by Frank Scheffski
Post by Volker Bartheld
https://www.der-postillon.com/2019/10/stihl-rasierer.html
Lächerliches Spielzeug!
http://youtu.be/Nn__9hLJKAk
SPITZENMÄSSIG! Also den Spot kannte ich noch nicht. Hut ab, Nissan. Und die
Geräusche erst, diese Mimik. Da haust Dich weg. Sehr schön, rettet den Abend!

Was den Abend dann leider wieder überschattet ist die Tatsache, daß der Leaf
gestorben ist, Nissan nur noch diesen verfetteten Ariya im Angebot hat, den sie
euphemistisch "Coupé-Crossover" nennen und wir auf den "kleinen Alltagsheld" S04
in 'schland vermutlich warten müssen, bis die Hölle zufriert. Wenn die 6kW
Antriebsleistung überhaupt jemand kauft, da hat ja schon fast jeder Laubbläser
mehr.

Gibts denn im Jahr 2024 a. D. echt kein modernes Pendant zum VW eUp *)?


Volker

*) Ja, da wäre der Dacia Spring Electric 45. Das ist aber m. M. n. kein
Kleinwagen, sondern mehr eine Art Mini-E-SUV. Ich hasse SUV. Der Renault Twingo
Electric ist momentan ja auch nur ein feuchter Traum.

Ist dann wenig überraschend, warum die Menschen, die ein pragmnatisches Fahrzeug
suchen, lieber ihren alten Kram behalten und nicht 40k€ für das kleinste
vollelektrische Einstiegsmodell von VW namens ID.3 raushauen, das ihnen viel zu
groß ist. Und Subventionen bringen da auch nichts, denn die 1-2-3-5k€ Ersparnis
sind der Tropfen auf dem heißen Stein.

Findet vielleicht der Klein-Fein-Eigenheimbesitzer mit Dach-PV für den
Drittwagen attraktiv.
Frank Scheffski
2024-10-24 18:52:20 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Findet vielleicht der Klein-Fein-Eigenheimbesitzer mit Dach-PV für den
Drittwagen attraktiv.
Die Attraktivität ist das Eine, aber zuerst kommt halt die
Praktikabilität und mir fiel es unlängst wie Schuppen aus den Haaren,
daß das eben nicht nur für das E-Auto gilt, sondern auch für wuchtige
E-Bikes und Lastenfahrräder aller Körnungsgrößen: Wo Hindemith?

Wieviele Monsterzwei(/drei-)räder passen in einen typischen
Mietskasernenhausflur, bis keiner mehr die Treppe erreicht?
Nach wievielen ist der eventuell ebenerdig erreichbare Innenhof
zugestellt?
In den Keller schleppen (das E-Bike)? Vor dem Haus, auf dem Trottwar?

Ich wohne in einem Altbau mit 8 Wohneinheiten. Das Haus ist 3
PKW-Stellplätze breit, davon ist einer eine häßlich bepflanzte
Grüninsel und einer eigentlich eine Einfahrt (abgesenkter Bordstein),
die aber de facto im Haus keine Fortführung mehr findet, das ist ein
Relikt aus Zeiten, in denen man dort mit dem Pferd durch ist.
Zum Glück gibt es "nur" 5 PKW im Haus und gegenüber ist ein großes
unbebautes Grundstück, das für freie Parkplätze auf der Straße sorgt.
Im Hausflur steht die Armada der Mülltonnen und die Briefkastenanlage.
2 normale Fahrräder abgestellt und es wird schon unbequem.
Zum Glück hat keiner ein Lastenfahrrad, aber ich muß mich schon
fragen, wo ich hier die Segnungen der modernen Fortbewegung laden oder
abstellen soll.
Das geht im überwiegenden Maße wohl nur für Eigenheimbesitzer.


MfG

Frabk
Volker Bartheld
2024-10-24 19:13:45 UTC
Permalink
Post by Frank Scheffski
Wieviele Monsterzwei(/drei-)räder passen in einen typischen
Mietskasernenhausflur, bis keiner mehr die Treppe erreicht?
Ich nenne die Teile übrigens Pedeleptika und 90% der Menschen, die ich drauf
sehe, sind entweder mit der Antriebsleistung überfordert oder einfach zu faul
zum treten.

Die/Deine eigentliche Frage nach dem Wohin mit dem inflationären Elektromüll
kann ich Dir nicht beantworten. Solange ich zwei halbwegs gesunde Beine habe und
nicht grad in Kaltern-Dorf wohne, radle mit Nudelvergaser.
Post by Frank Scheffski
In den Keller schleppen (das E-Bike)? Vor dem Haus, auf dem Trottwar?
Zu den E-Rollern stellen, idealerweise kreuz und quer auf Geh- under Radweg.
Post by Frank Scheffski
Im Hausflur steht die Armada der Mülltonnen und die Briefkastenanlage.
2 normale Fahrräder abgestellt und es wird schon unbequem.
Zum Glück hat keiner ein Lastenfahrrad
Wurde in München mal subventioniert. Rate, wieviele Lastenfahrradler tatsächlich
Bierkästen, Großeinkauf oder Kinder transportieren?
Post by Frank Scheffski
ich muß mich schon fragen, wo ich hier die Segnungen der modernen Fortbewegung
laden oder abstellen soll.
Mei. Stell Dich nicht so an un ziehe in ein größeres Haus *). Deine Armut kotzt
mich an.


Volker

*) Die Hartz-IV-^WALG-II-^WBürgergeldempfänger dürfen lt. Lindner (Freunde der
Petrochemie) und dank Pauschalisierung der Wohnkosten auch bald frei
entscheiden, wie sie - ich zitiere sinngemäß: "wohnen und wie sie heizen
wollen".

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/christian-lindner-will-ukrainern-buergergeld-streichen-a-aaf26ffa-439e-429d-a5f9-fa79d6c49655
Axel Berger
2024-10-24 21:47:05 UTC
Permalink
entscheiden, wie sie - ich zitiere sinngemäß: "wohnen und wie sie heizen
wollen".
Meine Großnichte arbeitet in Brandenburg beim Arbeitsamt. So viel
verdient man da nicht, sie und ihre Kolleginnen achten bei sich zu Hause
deutlich auf Heiz- und andere Energiekosten. Dann sehen sie die
Nachzahlungsabrechbnungen, die ihnen ihre "Kunden" jedes Jahr vorlegen,
und die sie nach Gesetz ungekürzt durchwinken müssen.

Einige Kolleginnen haben wohl schon durchgerechnet, wie weit sie in
Teilzeit gehen müssen, um gerade so eben die Aufstockergrenze zu
erreichen und dort auf einen Schlag komplett alle diese Segnungen
(haufenweise Dinge plötzlich kostenlos) auch genießen zu können.
--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
Wolfgang Strobl
2024-10-27 12:13:25 UTC
Permalink
Am Thu, 24 Oct 2024 21:13:45 +0200 schrieb Volker Bartheld
Post by Volker Bartheld
Post by Frank Scheffski
Wieviele Monsterzwei(/drei-)räder passen in einen typischen
Mietskasernenhausflur, bis keiner mehr die Treppe erreicht?
Ich nenne die Teile übrigens Pedeleptika und 90% der Menschen, die ich drauf
sehe, sind entweder mit der Antriebsleistung überfordert oder einfach zu faul
zum treten.
Oder beides. Wenn jemand generell nur noch mit vernachlässigbaren 30-50
Watt treten muss, bei Schreckreaktionen aber kurzzeitig das Fünffache
davon aufbringt, dann reichen die 340 Prozent, die ein 600
Watt-Pedelecmotor von Bosch zugeben darf und kann, um rapide auf ein
Tempo von 25 km/h zu kommen. 200 Prozent Zugabe, mit der heute fast
jedes bessere Pedelec "unterstützt", reichen dann immer noch, um mit 40
Watt dauerhaft ein Tempo von 22 km/h zu halten.

Könnte einem egal sein, wenn die Dinger nicht in Verkennung ihrer
Eigenschaften rechtlich weitgehend als Fahrrad eingestuft worden wären
und demzufolge auf viel zu vielen Gehwegen legal gefahren werden dürfen
und gefahren werden.

Wenn man zeitweilig ein Handicap hat und nicht einfach zur Seite
springen kann, ist es bisweilen beängstigend, wenn einem so ein Trum
entgegenkommt und man schon am Fahrstil erkennen kann, dass da nicht die
Person fährt und steuert, die draufsitzt, sondern eine Motorelektronik
entscheidet, mit wie viel Leistung im Moment angetrieben wird. Die eher
implizite Suggestion von Bosch und anderen, dass der Motor demnächst
ohnehin den Fahrer oder die Fahrerin an Intelligenz und
Reaktionsvermögen übertreffen wird, halte ich für Wunschdenken. :-}

Netter Begriff jedenfalls, muss ich mir merken. Die Diagnose bzgl. der
Leistung deckt sich mit meinen Beobachtungen und ich konnte es sogar
messen statt es nur zu schätzen, was bekanntlich sehr unzuverlässig ist.
:-)
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Axel Berger
2024-10-28 08:39:57 UTC
Permalink
wenn einem so ein Trum entgegenkommt
Entgegen ist harmlos. Schlendernde, sich unterhaltende Fußgänger bewegen
sich auf Wegen im Park durchaus auch mal einen Schritt seitwärts. Wenn
dann von hinten unhörbar ein schweres, kantiges, hartes, schlecht
manövrierbares Trumm mit hoher Geschwindigkeit angerauscht kommt, ist es
nur Glück, den Spaziergang gesund und heil zu beenden.
--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
Rupert Haselbeck
2024-10-28 09:50:04 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Entgegen ist harmlos. Schlendernde, sich unterhaltende Fußgänger bewegen
sich auf Wegen im Park durchaus auch mal einen Schritt seitwärts. Wenn
dann von hinten unhörbar ein schweres, kantiges, hartes, schlecht
manövrierbares Trumm mit hoher Geschwindigkeit angerauscht kommt, ist es
nur Glück, den Spaziergang gesund und heil zu beenden.
Warum werden all diese toten und schwerstverletzten Spaziergänger,
welche da offenbar jeden Tag von wildgewordenen eBike-Piloten angefahren
werden, in der Presse, in Funk und Fernsehen, derart verheimlicht, dass
man nie davon hört?
Warum beklagt sich keiner über all die Mountain-Bike-Rowdys, welche
inzwischen so gut wie alle Wanderwege, ja sogar Forstpfade und gar
Fußgängerzonen unsicher machen, weil sie allesamt so schnell und
unkontrolliert unterwegs sind, dass sie niemandem ausweichen können und
daher massenhaft Wanderer, Touristen und Forstarbeiter etc. zu Tode kommen?
Ach, die gibts auch nicht? Na sowas aber auch...

Und für den Fall der Fälle sollte man eben einen Wanderstock benutzen.
Damit wird das Gehen wesentlich leichter und sicherer. Aber vorsichtig
muss man natürlich auch damit sein, damit der Stock nicht versehentlich
in die Speichen eines allzu knapp vorbeifahrenden Radl-Rambos kommt

MfG
Rupert
Wolfgang Strobl
2024-10-28 10:42:10 UTC
Permalink
Am Mon, 28 Oct 2024 10:50:04 +0100 schrieb Rupert Haselbeck
Post by Rupert Haselbeck
Post by Axel Berger
Entgegen ist harmlos. Schlendernde, sich unterhaltende Fußgänger bewegen
sich auf Wegen im Park durchaus auch mal einen Schritt seitwärts. Wenn
dann von hinten unhörbar ein schweres, kantiges, hartes, schlecht
manövrierbares Trumm mit hoher Geschwindigkeit angerauscht kommt, ist es
nur Glück, den Spaziergang gesund und heil zu beenden.
Warum werden all diese toten und schwerstverletzten Spaziergänger,
Ja danke. "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen."
Du meinst, wenn jemand vor Schreck abrupt zur Seite tritt, um nicht
angefahren zu werden und dann wochenlang an der Zerrung laboriert oder
sich die Heilung einer vorhandenen Verletzung sich deswegen verzögert
oder eine vorhandene Behinderung sich verschlimmert, dann ist das keiner
Rede wert? So sieht du aus.

Noch so viel Geschwätz kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass zu viele
eBiker mit der üppigen Leistung des Motors eines Fahrzeugs überfordert
sind, welches lediglich formal ein Fahrrad ist. Wenn, wie die
Unfallstatistik zeigt, viele eBiker selbst Opfer ihrer Überforderung
werden, könnte man das ja als selbst gewähltes Schicksal abtun, immerhin
regt sich bei richtigen Motorrädern ja auch keiner darüber auf.

Aber ausgerechnet diejenigen als Lügner zu beschimpfen, die meistens so
gerade noch zur Seite springen konnten, das hat schon ein besonderes
Gerüchle.


PS: was "Wege im Park" angeht, die meisten angelegten Parks, die ich
kenne, erlauben auf den vielen Wegen keinen Fahrradverkehr bzw. haben
für die Durchquerung separate Wege für Fußgänger und Radfahrer. Dass
diese Regelungen meist sowohl von Fußgängern als auch von Radfahrern
ignoriert werden, ist ein separates Thema. Worum es mir speziell im
Zusammenhang mit heftig motorisierten "Fahrrädern" (aka Pedelec) ging,
ist der Umstand, dass Nutzern dieser "Fahrräder" durch die rechtliche
Einstufung erlaubt wurde, auf Gehwegen mit nahezu unregulierten
Fahrzeugen zu fahren, die ein Spektrum von auf 25 km/h begrenzten Mopeds
(aka Mofas) bis hin zu regelrechten Kleinlastern abdecken.

Insbesondere außenorts sind die meisten Radwege tatsächlich kombinierte
Geh- und Radwege, oft sogar in beiden Richtungen, insofern ist das ein
reales Problem und keine Ausnahme.

Aber auch innerhalb von geschlossenen Ortschaften muss man heute auf zu
vielen Gehwegen damit rechnen, dass sie legal mit 600W-Motorfahrzeugen
benutzt werden, noch selten, aber zunehmend inzwischen sogar von
Kindern, die gerade erst die ersten vier Grundschuljahre hinter sich
haben. Bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen die damit sogar auf
reinen Gehwegen fahren.
--
Thank you for observing all safety precautions
Axel Berger
2024-10-28 11:55:35 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
PS: was "Wege im Park" angeht, die meisten angelegten Parks, die ich
kenne, erlauben auf den vielen Wegen keinen Fahrradverkehr bzw. haben
für die Durchquerung separate Wege für Fußgänger und Radfahrer.
In Köln leider nicht. Die "Radfahrer dürfen alles, immer und überall"
Lobby ist hier besonders stark. Kölner Radfahrer schließen aus der
Erlaubnis, gegen Einbahnstraßen fahren zu dürfen, auch den Anspruch,
dabei an Engstellen automatisch Vorfahrt zu haben und nie warten zu
müssen. Genau wie in Fußgängerzonen natürlich die Fußgänger beim
Quergehen aufzupassen haben wie beim Überqueren einer Hauptstraße und
sich nicht etwa die Radfahrer der Geschwindigkeit der dortigen
Hauptnutzer anpassen.
--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
Wolfgang Strobl
2024-10-29 13:02:06 UTC
Permalink
Am Mon, 28 Oct 2024 12:55:35 +0100 schrieb Axel Berger
Post by Axel Berger
Post by Wolfgang Strobl
PS: was "Wege im Park" angeht, die meisten angelegten Parks, die ich
kenne, erlauben auf den vielen Wegen keinen Fahrradverkehr bzw. haben
für die Durchquerung separate Wege für Fußgänger und Radfahrer.
In Köln leider nicht. Die "Radfahrer dürfen alles, immer und überall"
Lobby ist hier besonders stark.
Das sieht von hinter der Windschutzscheibe vielleicht so aus. Wer in
Köln tatsächlich Fahrrad fährt, der weiß, dass viele, wenn nicht sogar
die meisten guten Fahrbahnen dem Radverkehr einfach dadurch entzogen
wurden, dass man einen Bürgersteig oder Teile davon zum
benutzungspflichtigen Radweg erklärt hat. Ein mehr oder weniger
zufälliger Klick in die Karte liefert schon ein Beispiel.

<https://maps.app.goo.gl/Qdtn6Mv87hM9U7hv8>
<https://maps.app.goo.gl/kQyGB3qYsquqkJLV6>
Post by Axel Berger
Kölner Radfahrer schließen aus der
Erlaubnis, gegen Einbahnstraßen fahren zu dürfen, auch den Anspruch,
dabei an Engstellen automatisch Vorfahrt zu haben und nie warten zu
müssen.
Ist das so? Mein Eindruck ist, dass (zu) viele Autofahrer aus dem
Umstand, dass sie das schwerere und breitere Fahrzeug fahren,
Privilegien ableiten, die sie sich einfach nur eingebildet haben.
Vielleicht muss man es hier explizit erwähnen, dass die
Vorfahrtsregelungen spezifisch den Vorrang an Kreuzungen und
Einmündungen regeln, incl. der Variante Kreisverkehr. Der Vorrang nach
§6 StVO ("Wer an einer Fahrbahnverengung, einem Hindernis auf der
Fahrbahn oder einem haltenden Fahrzeug links vorbeifahren will, muss
entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen" heißt einfach nur
"Vorrang". Vorfahrt wird in § 8 geregelt.

Sollte man spätestens in der Fahrschule gelernt haben, wenn man es nicht
schon vorher wusste.
Post by Axel Berger
Genau wie in Fußgängerzonen natürlich die Fußgänger beim
Quergehen aufzupassen haben wie beim Überqueren einer Hauptstraße und
sich nicht etwa die Radfahrer der Geschwindigkeit der dortigen
Hauptnutzer anpassen.
Zurück zu Pedelec - wenn man dauerhaft oder temporär mit einer
Behinderung herumläuft, lernt man den Unterschied zu fürchten, den beim
Pedelec der kräftige Motor und das oft hohe Gewicht im Zusammenhang mit
der Überforderung deren Nutzer macht. Man hätte die Dinger wie Mofas
behandeln sollen, weil es Mofas sind, bzw. eine verbesserte E-Variante
davon. E-Autos hat man ja auch nicht von der Führerschein- und
Versicherungspflicht befreit.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Heinz Schmitz
2024-10-29 23:17:09 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Vielleicht muss man es hier explizit erwähnen, dass die
Vorfahrtsregelungen spezifisch den Vorrang an Kreuzungen und
Einmündungen regeln, incl. der Variante Kreisverkehr. Der Vorrang nach
§6 StVO ("Wer an einer Fahrbahnverengung, einem Hindernis auf der
Fahrbahn oder einem haltenden Fahrzeug links vorbeifahren will, muss
entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen" heißt einfach nur
"Vorrang". Vorfahrt wird in § 8 geregelt.
Sollte man spätestens in der Fahrschule gelernt haben, wenn man es nicht
schon vorher wusste.
Ich wußte bisher nicht, dass Radfahrer eine Fahrschule besucht haben.

Grtüße,
H.
Arno Welzel
2024-10-30 10:29:21 UTC
Permalink
Post by Heinz Schmitz
Post by Wolfgang Strobl
Vielleicht muss man es hier explizit erwähnen, dass die
Vorfahrtsregelungen spezifisch den Vorrang an Kreuzungen und
Einmündungen regeln, incl. der Variante Kreisverkehr. Der Vorrang nach
§6 StVO ("Wer an einer Fahrbahnverengung, einem Hindernis auf der
Fahrbahn oder einem haltenden Fahrzeug links vorbeifahren will, muss
entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen" heißt einfach nur
"Vorrang". Vorfahrt wird in § 8 geregelt.
Sollte man spätestens in der Fahrschule gelernt haben, wenn man es nicht
schon vorher wusste.
Ich wußte bisher nicht, dass Radfahrer eine Fahrschule besucht haben.
Es geht da auch eher um Autofahrer, die glauben, dass sie immer und
jederzeit das Recht haben, Radfahrer überholen zu können, selbst wenn
Gegenverkehr kommt - und dann eben sehr dicht am Radfahrer vorbeifahren,
weil es ja "nur" ein Radfahrer ist, der gefälligst ganz rechts am
Fahrbahnrand sein soll, damit der Autofahrer niemals warten muss.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Wolfgang Strobl
2024-10-30 19:37:08 UTC
Permalink
Am Wed, 30 Oct 2024 00:17:09 +0100 schrieb Heinz Schmitz
Post by Heinz Schmitz
Post by Wolfgang Strobl
Vielleicht muss man es hier explizit erwähnen, dass die
Vorfahrtsregelungen spezifisch den Vorrang an Kreuzungen und
Einmündungen regeln, incl. der Variante Kreisverkehr. Der Vorrang nach
§6 StVO ("Wer an einer Fahrbahnverengung, einem Hindernis auf der
Fahrbahn oder einem haltenden Fahrzeug links vorbeifahren will, muss
entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen" heißt einfach nur
"Vorrang". Vorfahrt wird in § 8 geregelt.
Sollte man spätestens in der Fahrschule gelernt haben, wenn man es nicht
schon vorher wusste.
Ich wußte bisher nicht, dass Radfahrer eine Fahrschule besucht haben.
Du weißt vielleicht auch andere Dinge nicht. Beispielsweise wird dir
auch entgangen sein, dass die meisten Radfahrer, denen mit diesem dummen
Spruch von Autofahrerseite Unkenntnis unterstellt wird, durchaus einen
Führerschein haben, manche sogar mehr als einen. Pikantes Detail:
derjenige, der hier lauthals über Kölner Radfahrer und deren Unkenntnis
der Vorfahrtsregeln maulte, kann selber offenbar nicht mal Vorfahrt und
Vorrang auseinanderhalten. Siehe oben.

Und um
Post by Heinz Schmitz
Vielleicht können wir den Thread damit abschließen, dass jeder
Verkehrsteilnehmer auf den Anderen Rücksicht zu nehmen hat.
aus <***@4ax.com> gleich mit abzuhandeln:
das muss ausgerechnet jemand schreiben, der kurz vorher schrieb
Post by Heinz Schmitz
Radfahrer sind eine Pest: Statt am Verkehr teilzunehmen, gehen sie
selbstverständlich davon aus, dass der Verkehr an Ihnen teilnimmt.
Vorsicht, nicht gleich ins Lenkrad beißen, wenn's mal wieder staut. Die
Radfahrer können dafür nichts, selbst wenn sie wollten. Dafür braucht's
schon ein Auto, vorzugsweise eines, in dem auch der Fahrer breit ist.
--
Thank you for observing all safety precautions
Rupert Haselbeck
2024-10-30 21:20:04 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Vorsicht, nicht gleich ins Lenkrad beißen, wenn's mal wieder staut. Die
Radfahrer können dafür nichts, selbst wenn sie wollten. Dafür braucht's
schon ein Auto, vorzugsweise eines, in dem auch der Fahrer breit ist.
Nur ein kleiner Hinweis für den Fall, dass du das übersehen haben
solltest: Hier ist d.s.e., nicht die K(r)ampfradlergruppe, wo derlei
Sprüche unter Gleichgesinnten vielleicht ankommen mögen.
Hier wird zwar auch gelegentlich ziemlicher Krampf verzapft, aber
zumindest nicht stets dieselben abgedroschenen Sprüche aus dem
drf-Katalog der Weisheiten.
Der Unterschied zwischen Vorrang und Vorfahrt mag gerne in passenderen
Gruppen breitgewalzt werden. Hier ödet das nur an

MfG
Rupert
Wolfgang Strobl
2024-10-31 11:07:57 UTC
Permalink
Am Wed, 30 Oct 2024 22:20:04 +0100 schrieb Rupert Haselbeck
Post by Rupert Haselbeck
Post by Wolfgang Strobl
Vorsicht, nicht gleich ins Lenkrad beißen, wenn's mal wieder staut. Die
Radfahrer können dafür nichts, selbst wenn sie wollten. Dafür braucht's
schon ein Auto, vorzugsweise eines, in dem auch der Fahrer breit ist.
Nur ein kleiner Hinweis für den Fall, dass du das übersehen haben
solltest: Hier ist d.s.e., nicht die K(r)ampfradlergruppe, wo derlei
Sprüche unter Gleichgesinnten vielleicht ankommen mögen.
Sondern eine K(r)ampfautlergruppe? So seht ihr aus. :) Wer sich an
diesem Teilthread mit Sätzen wie den folgenden einklinkt, sollte die
Füsse besser stillhalten.

| Warum werden all diese toten und schwerstverletzten Spaziergänger,
| welche da offenbar jeden Tag von wildgewordenen eBike-Piloten angefahren
| werden, in der Presse, in Funk und Fernsehen, derart verheimlicht, dass
| man nie davon hört?
| Warum beklagt sich keiner über all die Mountain-Bike-Rowdys, welche
| inzwischen so gut wie alle Wanderwege, ja sogar Forstpfade und gar
| Fußgängerzonen unsicher machen [usw. usf.]

N.B. Ich _habe_ in der Vergangenheit über (e)MTB-Rowdys gelästert,
welche eine ganze Reihe von Wanderwegen und Forstwegen hier direkt vor
meiner Haustüre zuschandengefahren haben, z.B. in
<***@4ax.com>. Aber nicht hier in d.s.e.,
weil das Thema nicht die Motorelektronik war, sondern das Verhalten.


Zur Erinnerung, mein hiesiger Beitrag zum Aspekt eBikes, den Rupert
Haselbeck quasi über Bande bzw. über ein weiteres Posting von Axel
Berger nur indirekt kommentierte, betraf die Betrachtung von eBikes aus
technischer Sicht, bei der die Gestaltung von sog. Unterstützungsstufen
und die auf durchaus nicht unelegante Weise erzeugte Illusion von
Eigenleistung durch die Motorelektronik ein wesentlicher Bestandteil
ist. Bosch nennt das "smart" oder "innovative Bosch-Motorregelung"*)

Ich wüsste nicht, warum das nicht in eine Gruppe passen sollte, deren
Gegenstand "elektronics" ist.

----

*) "Das smarte System führt dich in die digitale eBike-Zukunft und sorgt
für mehr individuellen Fahrspaß"

"Der eMTB-Modus reagiert progressiv auf dich und erkennt blitzschnell
anhand deines Pedaldrucks, wie viel Kraft du willst – dynamisch, mit
maximaler Traktion und immer kontrolliert. Mit dem integrierten Extended
Boost reicht ein gezielter Kick aufs Pedal und die Drive Unit schiebt
dich mühelos über Stufen und Steine."

"Mit dem speziell für den sportiven Einsatz konzipierten eMTB-Modus
stehen den eMountainbikern optimale Kontrolle und ein intuitives
Handling zur Verfügung, da der eBiker weniger zwischen den verschiedenen
Fahrmodi wechseln muss. Bei Wurzelteppichen, dicken Ästen oder steilen
Passagen mit losem Untergrund hilft der Extended Boost. Bei gezieltem
Druck auf das Pedal sorgt die Funktion für den entscheidenden Kick – und
schon ist man spielerisch über das Hindernis hinweg. Die Drive Unit
Performance Line CX sorgt so für noch mehr Fahrspaß und ein
Flow-Erlebnis, das Maßstäbe setzt."
--
Thank you for observing all safety precautions
Marte Schwarz
2024-10-31 14:53:24 UTC
Permalink
Hi Wolfgang,
Post by Wolfgang Strobl
"Der eMTB-Modus reagiert progressiv auf dich und erkennt blitzschnell
anhand deines Pedaldrucks, wie viel Kraft du willst – dynamisch, mit
maximaler Traktion und immer kontrolliert.
Sowas hatte ich auch am normalen Pedelec eigentlich erwartet. Ich war
ein wenig enttäuscht, dass meins das nicht mitgebracht hatte. Da ich
aber in der Sub-k€ Klasse gekauft hatte, hielt sich die Enttäuschung in
Grenzen ;-)

Ich hab einen anderen "Regler" montiert, dessen Tasten zum einen
leichtgängiger sind und zum anderen kann er neun statt nur drei
Leistungsstufen. Damit kann man schon recht angenehm steuern.
Progressive Drehmomentregelung hat aber sicher beträchtlichen Charme.
Dass die Sensorik dafür ein paar Euronen kostet, ist mir schon klar, den
dafür genommenen Betrag war es mir aber nicht wert ;-)

Ansonsten ist die Diskussion aus meiner Sicht eine reine Neiddiskussion.
Ich kenne Leute mit T-Shirtaufschriften : "Warum ich ohne Akku fahre?
Weil ich es kann!"
Ich müsste mir ein machen, wo draufstünde: "Warum ich mit Akku fahre?
Weil ich einen habe ;-)"

Aber wie so oft gehts hier wahrscheinlich nur noch ums Rechthaben,
demnach für mich EoD.

Marte
Volker Bartheld
2024-10-31 15:18:09 UTC
Permalink
Post by Marte Schwarz
Ansonsten ist die Diskussion aus meiner Sicht eine reine Neiddiskussion.
Du irrst. Diese Diskussion kenne ich zwar nicht, jene Diskussion wird meist von
Fahrradfahrern geführt, die Kraftfahrerdenke nicht auch noch auf Radwegen wollen
und sich fragen, wie weit man es mit dem Phlegma der Mobilitätshilfsmittel wohl
treiben kann. Die Gegenseite zieht sich auf die Argumentation zurück, daß es ja
schließlich nicht verboten sei, sich zu kaufen, was man sich leisten könne.

Ich hingegen finds höchstens leicht affig, nach dem 500W-Ampelholeshot wieder
auf den Pedeleptiker vor mir aufzulaufen, weil dessen Kraftrad bei 25km/h
abgeregelt ist, meine - gottlob noch einigermaßen gesunden - Beine aber nicht.
Also rolle ich vorbei (wenn es keines der überbreiten, in München vor nicht
allzu langer Zeit subventionierten Lasten-Pedelecs ist, deren Last sich meist
auf den Fahrer beschränkt) und das lustige Spiel wiederholt sich an der nächsten
Ampel von neuem.

Natürlich gibt es keinerlei Mitleid bei Klagen, das elektrische Radl sei so
schwer (oder wahlweise wertvoll, Leasingraten, usw.), man wisse gar nicht, wo
man es ohne enormes Diebstahlrisiko hintun solle und dann immer das Elend mit
der Laderei, nie gibt es im Kellerabteil eine Steckdose, wenn man sie am
dringendsten braucht.
Post by Marte Schwarz
Ich kenne Leute mit T-Shirtaufschriften : "Warum ich ohne Akku fahre?
Weil ich es kann!"
Ich müsste mir ein machen, wo draufstünde: "Warum ich mit Akku fahre?
Weil ich einen habe ;-)"
T-Shirts mit Aufschriften sind Scheiße.


Volker
Wolfgang Strobl
2024-11-06 08:39:57 UTC
Permalink
Am Thu, 31 Oct 2024 15:53:24 +0100 schrieb Marte Schwarz
Post by Marte Schwarz
Hi Wolfgang,
Post by Wolfgang Strobl
"Der eMTB-Modus reagiert progressiv auf dich und erkennt blitzschnell
anhand deines Pedaldrucks, wie viel Kraft du willst – dynamisch, mit
maximaler Traktion und immer kontrolliert.
Sowas hatte ich auch am normalen Pedelec eigentlich erwartet. Ich war
ein wenig enttäuscht, dass meins das nicht mitgebracht hatte. Da ich
aber in der Sub-k€ Klasse gekauft hatte, hielt sich die Enttäuschung in
Grenzen ;-)
Ich hab einen anderen "Regler" montiert, dessen Tasten zum einen
leichtgängiger sind und zum anderen kann er neun statt nur drei
Leistungsstufen. Damit kann man schon recht angenehm steuern.
Progressive Drehmomentregelung hat aber sicher beträchtlichen Charme.
Dass die Sensorik dafür ein paar Euronen kostet, ist mir schon klar, den
dafür genommenen Betrag war es mir aber nicht wert ;-)
Ansonsten ist die Diskussion aus meiner Sicht eine reine Neiddiskussion.
Echt jetzt? Wer, glaubst du, beneidet hier wen? Du glaubst, ich beneide
dich, weil ich mir nicht mal ein billiges Pedelec leisten könnte? Für
eines der beiden Räder, die ich 2023 gebaut habe, hätte ich vier oder
fünf deiner Billig-Pedelec kaufen können :-). Aber was sollte ich mit
dem Schrott? Ich fahre Fahrrad und nicht ein als Fahrrad verkleidetes
E-Mofa, weil fit werden und fit bleiben Spaß macht.

Vorsorglich, Fahrräder müssen nicht so teuer sein. Wenn man aber mal in
meinem Alter ist, dann lernt man Luxus wie eine per Funk gesteuerte und
lineare Schaltung mit weitem Schaltbereich zu schätzen. Es läuft halt
auf die Frage hinaus, wofür man sein Geld ausgibt und wie.

Es gibt gesunde Erwachsene mittleren Alters, die fahren mit einem
Pedelec zum Fitnesscenter, um sich da auf einen Fahrradtrainer
abzustrampeln. Ich finde das absurd. Es gibt aber auch Leute, die
sparen sich das Geld und die Zeit (!), indem sie die meisten Wege, die
für Laufen zu weit, aber noch in Fahrradreichweite sind, unmotorisiert
zurücklegen und das oft schneller als mit unfrisierten Pedelec. Ich bin
den größeren Teil meines Berufslebens mit dem Rad zur Arbeit gefahren,
unmotorisiert. Pedelecs gab's da noch nicht, schneller wäre ich damit
aber auch nicht gewesen.
Post by Marte Schwarz
Ich kenne Leute mit T-Shirtaufschriften : "Warum ich ohne Akku fahre?
Weil ich es kann!"
Ich pflege nicht mit T-Shirts mit Aufschriften herumzulaufen, und schon
gar herumzufahren. Warum? Zum einen, weil ich das albern finde. Zum
anderen, weil man auch so sieht, dass ich es kann.
Post by Marte Schwarz
Ich müsste mir ein machen, wo draufstünde: "Warum ich mit Akku fahre?
Weil ich einen habe ;-)"
Aber wie so oft gehts hier wahrscheinlich nur noch ums Rechthaben,
demnach für mich EoD.
Worüber sollte man auf dieser Basis auch diskutieren?

Dass Nikotin ein Suchtgift ist und Rauchen die Lunge und das
Herzkreislaufsystem schädigt und Krebs verursacht, ist ein längst
nachgewiesener Sachverhalt. Trotzdem ist Rauchen hierzulande nicht
verboten.

Genau so ist es jedem unbenommen, sich durch Bewegungsmangel auf Dauer
selbst zu beschädigen. Es wird gerne verdrängt, aber die Todesursache
Nr. 1 in Deutschland, Herzkreislauferkrankungen, sind zu einem
erheblichen Anteil die Folge von Bewegungmangel.

Für viele, die den größten Teil ihrer Zeit im Sitzen verbringen, im Büro
und auf dem Arbeitsweg im Auto, fehlt oft die Zeit, Lust oder
Gelegenheit, dann auch noch genügend intensiven Sport zu treiben.

Die meisten zurückgelegten Wege sind kurz. "48 Prozent aller Autofahrten
sind kürzer als fünf Kilometer" schreibt der Verkehrswissenschaftler
Prof. Monheim. Auf vielen dieser Wege wird i.W. nur eine Person und
kein Gepäck transportiert, etwa auf dem Arbeitsweg und sie wären auch
deswegen in vergleichsweise kurzer Zeit per Fahrrad bewältigbar. Und
tatsächlich werden auch längere Arbeitswege vielfach per Rad
zurückgelegt - mein langjähriger Arbeitsweg war z.B. gut zwölf Kilometer
einfache Strecke lang.

Kurzstrecken von fünf Kilometern und weniger motorisiert zurückzulegen,
oder Leute zum Umstieg vom Fahrrad auf ein E-Mofa resp. Pedelec zu
motivieren, das erscheint aus diesem Blickwinkel absurd.

Freilich ist steht es jedem frei, sich durch ein Suchtgift oder durch
mutwillige Bewegungsarmut auf Dauer selbst zu beschädigen. Ich nehme
mir aber die Freiheit, mich über jeden zu freuen, der _nicht_ in diese
Falle tappt.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Eric Bruecklmeier
2024-10-28 12:30:35 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
PS: was "Wege im Park" angeht, die meisten angelegten Parks, die ich
kenne, erlauben auf den vielen Wegen keinen Fahrradverkehr bzw. haben
für die Durchquerung separate Wege für Fußgänger und Radfahrer.
Das wäre "hier" auch so, interessiert aber keine alte Sau.
Heinz Schmitz
2024-10-28 11:06:21 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Axel Berger
Entgegen ist harmlos. Schlendernde, sich unterhaltende Fußgänger bewegen
sich auf Wegen im Park durchaus auch mal einen Schritt seitwärts. Wenn
dann von hinten unhörbar ein schweres, kantiges, hartes, schlecht
manövrierbares Trumm mit hoher Geschwindigkeit angerauscht kommt, ist es
nur Glück, den Spaziergang gesund und heil zu beenden.
Warum werden all diese toten und schwerstverletzten Spaziergänger,
welche da offenbar jeden Tag von wildgewordenen eBike-Piloten angefahren
werden, in der Presse, in Funk und Fernsehen, derart verheimlicht, dass
man nie davon hört?
Es gibt bei uns doch nur noch wildgewordene Autofahrer. Und dass ein
Fußgänger in der Dämmerung über einen mittig quer über dem Fußweg
abgelegten e-Roller gefallen ist, macht der Presse keinen Mehrumsatz.

Grüße,
H.

PS
Radfahrer sind eine Pest: Statt am Verkehr teilzunehmen, gehen sie
selbstverständlich davon aus, dass der Verkehr an Ihnen teilnimmt.
Wolfgang Strobl
2024-10-29 13:08:46 UTC
Permalink
Am Mon, 28 Oct 2024 12:06:21 +0100 schrieb Heinz Schmitz
Post by Heinz Schmitz
Radfahrer sind eine Pest: Statt am Verkehr teilzunehmen, gehen sie
selbstverständlich davon aus, dass der Verkehr an Ihnen teilnimmt.
Echt jetzt? Es ist dir lieber, langsam hinter unserer alten
Familienkutsche herfahren zu müssen, wenn und weil ich mich an
Tempolimits halte, als mich an einer geeigneten Stelle zu überholen,
wenn ich mit dem Rad unterwegs bin? Zugegeben, ein prächtiges Example
für "invalid". :-}
--
Thank you for observing all safety precautions
Heinz Schmitz
2024-10-29 23:21:46 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Am Mon, 28 Oct 2024 12:06:21 +0100 schrieb Heinz Schmitz
Post by Heinz Schmitz
Radfahrer sind eine Pest: Statt am Verkehr teilzunehmen, gehen sie
selbstverständlich davon aus, dass der Verkehr an Ihnen teilnimmt.
Echt jetzt? Es ist dir lieber, langsam hinter unserer alten
Familienkutsche herfahren zu müssen, wenn und weil ich mich an
Tempolimits halte, als mich an einer geeigneten Stelle zu überholen,
wenn ich mit dem Rad unterwegs bin? Zugegeben, ein prächtiges Example
für "invalid". :-}
Vielleicht können wir den Thread damit abschließen, dass jeder
Verkehrsteilnehmer auf den Anderen Rücksicht zu nehmen hat.

Grüße,
H.

PS
Dazu gehört auch, dass das Training für die Teilnahme am Iron Man
möglichst nicht innerhalb des städtischen Verkehrs stattfinden sollte.
Thomas Prufer
2024-10-24 19:28:29 UTC
Permalink
On Thu, 24 Oct 2024 18:46:40 +0200, Frank Scheffski
Post by Frank Scheffski
Post by Volker Bartheld
https://www.der-postillon.com/2019/10/stihl-rasierer.html
Lächerliches Spielzeug!
http://youtu.be/Nn__9hLJKAk
http://youtu.be/foXSxq_Dhak
https://www.americantailgater.com/product-p/9910901.htm

"Tailgator Gas Blender"


Thomas Prufer
Loading...