Discussion:
Eigenbau-USV fuer 12V-Server
(zu alt für eine Antwort)
David Froehlich
2005-08-18 21:42:14 UTC
Permalink
Hallo,

ich habe zu Hause einen kleinen Linux-Server auf Basis eines
MicroATX-PCs. Dieser läuft 24h/Tag und es relativ energiesparsam
aufgebaut (Idle 10 Watt).
Das MicroATX-Gehäuse besitzt als Stromversorgung nur einen 12V-Eingang,
die restlichen Spannungen werden intern auf einer Wandlerplatine erzeugt.
Jetzt dachte ich, dass das doch eigentlich ideale Voraussetzungen für
eine Eigenbau-USV sind, da ich ja nur 12V= benötige.

Ich habe mir das so vorgestellt:
Zwei Stromquellen, einmal 12V= aus dem normalen 230V-Schaltnetzteil, und
einmal 12V=, die durch Festspannungsregler aus drei in Reihe
geschalteten 6V-Bleiakkus erzeugt werden. Das Laden der Bleiakkus ist
erst einmal uninteressant.
Ich stelle mir das dann so vor, dass der PC normalerweise mit den 12V
aus dem Schaltnetzteil versorgt wird. Sobald diese aber fehlen, soll die
Spannungsversorgung _sofort_ auf die 12V aus den Festspannungsreglern
umgestellt werden.
Mein erster Gedanke war dabei ein 12V-Relais, welches mit den 12V aus
dem Schaltnetzteil versorgt wird. Fehlen auf einmal die 12V des
Netzteils fällt das Relais ab und schaltet somit die Stromversorgung auf
die Festspannungsregler.
Allerdings werde ich dabei wahrscheinlich einen ziemlich großen Elko vor
dem PC-Eingang brauchen, der den kurzen Aussetzer beim Umschalten des
Relais auffängt.

Und jetzt meine Frage an euch Spezialisten: Würde das so ungefähr
funktionieren, wie ich mir das so vorstelle, oder soll ich mir den
Gedanken lieber gleich wieder aus dem Kopf schlagen? :-)
Wie groß muss ich den Elko dann ungefähr auslegen? Die
Spitzenstromverbrauch des PCs liegt bei ***@12V, sollten normalerweise
aber deutlich weniger sein, ich gehe mal von so 2,5 A aus.
Wie müsste ich dann den Elko in die Schaltung integrieren? Einfach
Parallel zum PC-Eingang?

Schoneinmal Danke für all eure Tipp im Voraus,
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
MaWin
2005-08-18 21:54:18 UTC
Permalink
Da es nicht im Auto ist, kann Entstoerung entfallen:

Netzteil 13.8V, strombegrenzt auf mehr Strom als der IPX braucht
aber weniger als der Akku als maximaler Ladestrom aushaelt.

Auf Wunsch Tiefentladeschutz
und wenn das Netzteil mehr als 14V liefert Ueberladeschutz

oeffnet bei >14V oeffnet bei <10.4V ICL7665 steuert
| |
Netzteil --MOSFET--+--MOSFET-- 12V zum ITX
|
12V Bleiakku
|
Masse -------------+----------

Der Laptop kommt bei 12V auch mit 10V bis 13.8V klar,
das sind etwas ueber 10% Abweichung.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
David Froehlich
2005-08-18 22:13:06 UTC
Permalink
MaWin schrieb:
[...]
Post by MaWin
Der Laptop kommt bei 12V auch mit 10V bis 13.8V klar,
das sind etwas ueber 10% Abweichung.
Es handelt sich zwar um einen MicroATX-PC (kein Laptop), aber bist du
dir da so sicher, dass das Mainboard auch mit 13,8V läuft?
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Michael Eggert
2005-08-18 22:43:10 UTC
Permalink
David Froehlich <***@despammed.com> wrote:

Hi!
Post by David Froehlich
Es handelt sich zwar um einen MicroATX-PC (kein Laptop), aber bist du
dir da so sicher, dass das Mainboard auch mit 13,8V läuft?
Meine allwissende Kristallkugel sagt hierzu: "Schau in Dein Handbuch!"

Gruß,
Michael.
David Froehlich
2005-08-18 22:54:50 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Post by David Froehlich
Es handelt sich zwar um einen MicroATX-PC (kein Laptop), aber bist du
dir da so sicher, dass das Mainboard auch mit 13,8V läuft?
Meine allwissende Kristallkugel sagt hierzu: "Schau in Dein Handbuch!"
Naja, das übliche halt: "Benutzen Sie nur das mitgelieferte Netzteil".
Und einen Abschnitt "How to build your own ups" kann ich leider auch
nicht finden :-)

Aber falls ich das ganze realisiere, wird's wohl in die Richtung
"Bleiakku als 12V"-Puffer gehen, wie es etwa Thomas Oly beschrieben hat.
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Michael Eggert
2005-08-18 23:52:56 UTC
Permalink
David Froehlich <***@despammed.com> wrote:

Hi!
Post by David Froehlich
Naja, das übliche halt: "Benutzen Sie nur das mitgelieferte Netzteil".
Keine technischen Daten? Manchmal findet man in den englischen
Handbüchern ausm Netz auch mehr Daten als in den deutschen (gedruckt
oder auch ausm Netz).

Gehen die 12V direkt aufs Board? Wenn ja, vielleicht lassen sich zum
Board mehr Informationen finden als zum Gesamtsystem?

Gruß,
Michael.
MaWin
2005-08-19 07:18:49 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Es handelt sich zwar um einen MicroATX-PC (kein Laptop), aber bist du
dir da so sicher, dass das Mainboard auch mit 13,8V läuft?
Sicherm, das Board braucht die 12V nirgends direkt.
Alles wird ueber Spannungsregler versorgt.
Selbst die serielle, die 12V brauchen koennte,
wird sie neu erzeugen, weil ihr -12V fehlen,
und ein MAX232 macht dann auch die +12(10)V.


Interessanter dind die Festplatten, bei denen haengt
der Motortreiber an 12V, aber die sind Kummer mit der
Versorgungsspannung gewohnt, regeln also auch alles
aus.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Michael Buchholz
2005-08-21 10:51:08 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Es handelt sich zwar um einen MicroATX-PC (kein Laptop), aber bist du
dir da so sicher, dass das Mainboard auch mit 13,8V läuft?
Hmm, alle mir bekannten Schaltwander für MicroATX kommen mit +-10%
Input problemlos zurecht, ich habe auch schon Typen erlebt, die bei 9V
immer noch liefen. Sollte also nicht das Problem sein -> Ausprobieren!

Aller Wahrscheinlichkeit nach sollte nichts kaputt gehen, die Wandler
sind für billigste Steckernetzteile ausgelegt, meistens nur Trafo und
Gleichri(e)chter, den Ladeelko hats schon "wegoptimiert".
("Hängt ja noch nen Schaltwandler dahinter, der wirds schon richten!")



Michael.
Peter Voelpel
2005-08-18 21:54:30 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Hallo,
ich habe zu Hause einen kleinen Linux-Server auf Basis eines
MicroATX-PCs. Dieser läuft 24h/Tag und es relativ energiesparsam
aufgebaut (Idle 10 Watt).
Das MicroATX-Gehäuse besitzt als Stromversorgung nur einen
12V-Eingang, die restlichen Spannungen werden intern auf einer
Wandlerplatine erzeugt. Jetzt dachte ich, dass das doch eigentlich
ideale Voraussetzungen für eine Eigenbau-USV sind, da ich ja nur 12V=
benötige.
im einfachsten Fall betreibst Du den Rechner ständig aus einem 12V
Bleigel-Akku,
Du kannst ihn ja über eine Strombegrenzung mit dem Schaltnetzteil puffern

Gruss
Peter
David Froehlich
2005-08-18 22:16:12 UTC
Permalink
Peter Voelpel schrieb:
[...]
Post by Peter Voelpel
im einfachsten Fall betreibst Du den Rechner ständig aus einem 12V
Bleigel-Akku,
Du kannst ihn ja über eine Strombegrenzung mit dem Schaltnetzteil puffern
Du meinst

12V Netzteil -> Bleiakku -> PC

Dann müsste aber doch zwischen Netzteil und Bleiakku ein Diode rein, um
zu verhindern, dass bei Stromausfall Strom vom Akku ins Netzteil fließt,
oder etwa nicht?
Dann würden beim Bleiakku nur noch ca. 11,6V ankommen, d.h. geladen wird
der Akku dann ja nicht. Aber zum Puffern sollte das ja reichen.

Werde ich mir mal genauer anschauen, vor allem weil es ja wirklich die
einfachste Methode wäre.
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Matthias Weingart
2005-08-19 10:24:42 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
[...]
Post by Peter Voelpel
im einfachsten Fall betreibst Du den Rechner ständig aus einem
12V Bleigel-Akku,
Du kannst ihn ja über eine Strombegrenzung mit dem Schaltnetzteil
puf
fern
Du meinst
12V Netzteil -> Bleiakku -> PC
Dann müsste aber doch zwischen Netzteil und Bleiakku ein Diode
rein, um zu verhindern, dass bei Stromausfall Strom vom Akku ins
Netzteil fließt, oder etwa nicht?
Dann würden beim Bleiakku nur noch ca. 11,6V ankommen, d.h.
geladen wird der Akku dann ja nicht. Aber zum Puffern sollte das
ja reichen.
Normalerweise sind 12V+-10% möglich (Festplatten) d.h. 10.8V bis 13.2V.
(aber _am_ elektronischen Verbraucher, d.h. ein paar Reserven nach
unten einplanen für Spannungsabfälle über Kabel). Der gepufferte 12V
Bleiakku hat aber 13,8V. Eine Si-Diode dahinter und du hast 13,1V.

Netzteil 13,8V -> 12V Bleiakku -> Si Diode -> PC

Anstelle der Si-Diode könntest du auch einen Low-Drop 12V Linearregler
benutzen (würde ich bevorzugen). Damit hält dein "Backup" dann ein
bisschen länger.

Und dann den Bleiakku schön regelmässig nach 3-4 Jahren erneuern, oder
das Level auf 13,65V einstellen, dann hält er 6 Jahre ;-) (Durch USV's
gestützte PC's fallen häufiger aus, als PC's direkt am Stromnetz,
zumindest, wenn die USV's nicht gepflegt werden ;-)

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
Dieter Wiedmann
2005-08-19 11:03:06 UTC
Permalink
Post by Matthias Weingart
Der gepufferte 12V
Bleiakku hat aber 13,8V.
Muss er nicht, wenn man ihn bei 13,2V puffert verliert man nur etwa 10%
der Nennkapazität.


Gruß Dieter
David Froehlich
2005-08-19 21:37:26 UTC
Permalink
Matthias Weingart schrieb:
[...]
Post by Matthias Weingart
Netzteil 13,8V -> 12V Bleiakku -> Si Diode -> PC
Anstelle der Si-Diode könntest du auch einen Low-Drop 12V Linearregler
benutzen (würde ich bevorzugen). Damit hält dein "Backup" dann ein
bisschen länger.
Die o.g. Lösung mit dem LowDrop-Regler gefällt mir schonmal recht gut.
Da ich dann immer konstante 12V hätte (solange der Akku bei Stromausfall
nicht in die Knie geht), wäre ich damit auch auf der sicheren Seite
gegenüber der 13,xV-Lösung.

Brauche ich dann eigentlich zwischen Netzteil und Bleiakku eine Diode,
die ein Zurückfließen des Stroms vom Akku ins Netzteil bei Stromausfall
verhindert?
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Matthias Weingart
2005-08-20 10:58:19 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Brauche ich dann eigentlich zwischen Netzteil und Bleiakku eine
Diode, die ein Zurückfließen des Stroms vom Akku ins Netzteil bei
Stromausfall verhindert?
Ich glaube das fällt nicht ins Gewicht. Dein Rechner zieht den Akku mit
10W viel schnell leer als die paar mA die eventuell ins Netzteil
zurückfliessen. Mess aber sicherheitshalber mal nach. Wer weiss wie das
Netzteil aufgebaut ist ...

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
Thomas Oly
2005-08-18 21:56:54 UTC
Permalink
Ich würde ein Batterieladegerät(am besten mit Erhaltungsladung) als
Netzteil nehmen daran einen Batterieanschließen und von der Batterie
mittels 2 Dioden um ein Spannungsabfall von ca. 1,4V zu haben an das
Mainboard. Evtl. noch eine Diode zw. Batterie und Ladegerät nicht das
die Batterie tückwärts entladen wird wenn das Ladegerät keinen Strom hat.
David Froehlich
2005-08-18 22:19:26 UTC
Permalink
Post by Thomas Oly
Ich würde ein Batterieladegerät(am besten mit Erhaltungsladung) als
Netzteil nehmen daran einen Batterieanschließen und von der Batterie
mittels 2 Dioden um ein Spannungsabfall von ca. 1,4V zu haben an das
Mainboard. Evtl. noch eine Diode zw. Batterie und Ladegerät nicht das
die Batterie tückwärts entladen wird wenn das Ladegerät keinen Strom hat.
Das hört sich so ähnlich an, wie Peters Vorschlag. Nur eben mit einer
etwas höheren Anfangsspannung (13,8V anstatt 12V).

Ich werde dann wohl eher in Richtung "online-USV" anstelle von
"offline-USV" gehen ;-)
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Daniel Schramm
2005-08-21 13:37:36 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Post by Thomas Oly
Ich würde ein Batterieladegerät(am besten mit Erhaltungsladung) als
Netzteil nehmen daran einen Batterieanschließen und von der Batterie
mittels 2 Dioden um ein Spannungsabfall von ca. 1,4V zu haben an das
Mainboard. Evtl. noch eine Diode zw. Batterie und Ladegerät nicht das
die Batterie tückwärts entladen wird wenn das Ladegerät keinen Strom hat.
Das hört sich so ähnlich an, wie Peters Vorschlag. Nur eben mit einer
etwas höheren Anfangsspannung (13,8V anstatt 12V).
Ich werde dann wohl eher in Richtung "online-USV" anstelle von
"offline-USV" gehen ;-)
Das Risiko, das Board mit 13,8V zu betreiben würde ich auch nicht eingehen.
Via hat z.B. für das ITX-Board mit nur 12V Eingang nur +-5% spezifiziert.

Online-USV waere auch mein Ansatz, allerdings mit 24V Bleiakku, oder 2x12V
in Reihe, das ganze dann mit geregelten 27,6V versorgen.

Parallel zu den Akkus die Versorgung für einen einfachen integierten 12V
Step-Down-Wandler abgreifen. z.B. LM2678-12 (max 5A = 60W, beschaffbar bei
Farnell).

Viel Spass beim Basteln,

Daniel Schramm
--
.~. Daniel Schramm Phone: +49 231 6108112 Mail:***@gmx.de
/V\ Bruehlweg 36 Mobile:+49 178 8839848 ICQ: 35816985
// \\ 44379 Dortmund Fax: +49 231 96989961 WWW: pinguin.sauerland.de
/( )\ Germany
^`~'^
David Froehlich
2005-08-22 14:35:45 UTC
Permalink
Daniel Schramm schrieb:
[...]
Post by Daniel Schramm
Das Risiko, das Board mit 13,8V zu betreiben würde ich auch nicht eingehen.
Via hat z.B. für das ITX-Board mit nur 12V Eingang nur +-5% spezifiziert.
Danke für diesen Hinweis. Ich werde Board also nur geregelt versorgen.
Post by Daniel Schramm
Online-USV waere auch mein Ansatz, allerdings mit 24V Bleiakku, oder 2x12V
in Reihe, das ganze dann mit geregelten 27,6V versorgen.
Parallel zu den Akkus die Versorgung für einen einfachen integierten 12V
Step-Down-Wandler abgreifen. z.B. LM2678-12 (max 5A = 60W, beschaffbar bei
Farnell).
OK, ich hätte 3x 6V genommen und das dann an 12V LowDrop-Regler.
Hat zwar keinen sehr guten Wirkungsgrad, aber muss ja nur bei
Stromausfall herhalten.
StepDown-Wandler? Soetwas habe ich bis jetzt noch nirgends verbaut.
Ist zwar effektiver, ich werde bei der USV aber auf linear-geregelt
setzten, da es doch um einiges einfacher ist. (Habe schon mehrere
Netzteile damit aufgebaut und hat immer ganz gut geklappt;
entsprechender Kühlkörper vorausgesetzt ;-) )
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Peter Voelpel
2005-08-22 14:43:56 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Post by Daniel Schramm
Parallel zu den Akkus die Versorgung für einen einfachen
integierten 12V Step-Down-Wandler abgreifen. z.B. LM2678-12 (max 5A
= 60W, beschaffbar bei Farnell).
OK, ich hätte 3x 6V genommen und das dann an 12V LowDrop-Regler.
Hat zwar keinen sehr guten Wirkungsgrad, aber muss ja nur bei
Stromausfall herhalten.
StepDown-Wandler? Soetwas habe ich bis jetzt noch nirgends verbaut.
Ist zwar effektiver, ich werde bei der USV aber auf linear-geregelt
setzten, da es doch um einiges einfacher ist. (Habe schon mehrere
Netzteile damit aufgebaut und hat immer ganz gut geklappt;
entsprechender Kühlkörper vorausgesetzt ;-) )
wichtig dabei ist am Ausgang den Thyristor nicht zu vergessen,
der bei Überspannung (durchgehender Längsregler) die Spannung
kurz schliesst

Gruss
Peter
David Froehlich
2005-08-22 15:10:51 UTC
Permalink
[...]
Post by Peter Voelpel
Post by David Froehlich
OK, ich hätte 3x 6V genommen und das dann an 12V LowDrop-Regler.
Hat zwar keinen sehr guten Wirkungsgrad, aber muss ja nur bei
Stromausfall herhalten.
StepDown-Wandler? Soetwas habe ich bis jetzt noch nirgends verbaut.
Ist zwar effektiver, ich werde bei der USV aber auf linear-geregelt
setzten, da es doch um einiges einfacher ist. (Habe schon mehrere
Netzteile damit aufgebaut und hat immer ganz gut geklappt;
entsprechender Kühlkörper vorausgesetzt ;-) )
wichtig dabei ist am Ausgang den Thyristor nicht zu vergessen,
der bei Überspannung (durchgehender Längsregler) die Spannung
kurz schliesst
Thyristor? Sorry, da muss ich jetzt passen. Kann mit meinen 17 Jahren
auch noch nicht alles wissen :-)

Aber wenn du sagst, dass dieser vor Überspannung schützt: Der
LowDrop-Regler hängt an 3x 6V-Bleiakkus. Kann es da überhaupt soetwas
wie Überspannung geben? Die Bleiakkus werden wohl nie eine Spannung
erreichen können, die über der maximal zulässigen Betriebsspannung des
LowDrop-Reglers liegt. Ich habe so ein Teil auch noch nie in meinen
bisherigen Schaltungen (darunter waren auch schon einige Netzteile
dabei) verwendet, sondern habe mich immer an die Application Notes des
Datenblatts gehalten. Bis jetzt hat's aber auch immer funktioniert :-/
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Peter Voelpel
2005-08-22 16:38:32 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
[...]
Post by Peter Voelpel
Post by David Froehlich
OK, ich hätte 3x 6V genommen und das dann an 12V LowDrop-Regler.
Hat zwar keinen sehr guten Wirkungsgrad, aber muss ja nur bei
Stromausfall herhalten.
StepDown-Wandler? Soetwas habe ich bis jetzt noch nirgends
verbaut. Ist zwar effektiver, ich werde bei der USV aber auf
linear-geregelt setzten, da es doch um einiges einfacher ist.
(Habe schon mehrere Netzteile damit aufgebaut und hat immer ganz
gut geklappt; entsprechender Kühlkörper vorausgesetzt ;-) )
wichtig dabei ist am Ausgang den Thyristor nicht zu vergessen,
der bei Überspannung (durchgehender Längsregler) die Spannung
kurz schliesst
Thyristor? Sorry, da muss ich jetzt passen. Kann mit meinen 17 Jahren
auch noch nicht alles wissen :-)
Aber wenn du sagst, dass dieser vor Überspannung schützt: Der
LowDrop-Regler hängt an 3x 6V-Bleiakkus. Kann es da überhaupt soetwas
wie Überspannung geben?
ja, 18V halt, das wären für den PC ein paar Volt zu viel
Post by David Froehlich
Die Bleiakkus werden wohl nie eine Spannung
erreichen können, die über der maximal zulässigen Betriebsspannung des
LowDrop-Reglers liegt. Ich habe so ein Teil auch noch nie in meinen
bisherigen Schaltungen (darunter waren auch schon einige Netzteile
dabei) verwendet, sondern habe mich immer an die Application Notes des
Datenblatts gehalten. Bis jetzt hat's aber auch immer funktioniert :-/
meist funktioniert das ja auch, aber Bauteile können sterben,
wenn es Längstransistoren sind haben die meist Kurzschluss und damit
steht am Ausgang die ungeregelte Spannung an

Gruss
Peter
David Froehlich
2005-08-22 16:57:02 UTC
Permalink
Peter Voelpel schrieb:
[...]
Post by Peter Voelpel
meist funktioniert das ja auch, aber Bauteile können sterben,
wenn es Längstransistoren sind haben die meist Kurzschluss und damit
steht am Ausgang die ungeregelte Spannung an
Danke für diese Erklärung.

Folgende Schaltung:
Ladegerät (13V) ---> Bleiakku ---> PC

Das Ladegerät besteht aus Trafo, Gleichrichter, Elko und
LowDrop-Festspannungsregler.
Wenn mir also hier der Regler kaputt geht, hätte ich die Trafo-Spannung
am PC?

Wie müsste man dann den Thyristor in die o.g. Schaltung einbauen? Der
Wikipedia-Eintrag hat mich nicht gerade viel schlauer gemacht.
Welches konkrete Bauteil würde sich dann hier empfehlen?
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Rainer Zocholl
2005-08-22 18:18:00 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
[...]
Post by Peter Voelpel
meist funktioniert das ja auch, aber Bauteile können sterben,
wenn es Längstransistoren sind haben die meist Kurzschluss und damit
steht am Ausgang die ungeregelte Spannung an
Danke für diese Erklärung.
Ladegerät (13V) ---> Bleiakku ---> PC
Das Ladegerät besteht aus Trafo, Gleichrichter, Elko und
LowDrop-Festspannungsregler.
Wenn mir also hier der Regler kaputt geht, hätte ich die
Trafo-Spannung am PC?
Wenn der Akku ausgebaut wird hast Du die volle (leerlauf) Dach-Spannung
des Laders an dem PC. Das werden min. 13*1,4 = 18V sein, eher mehr.

VIA rät dringend davon ab, seine Boards direkt an einer
Batterie zu betreiben.
Dafür gibt es extra 13,8V > 12V Wandler.
Die stecken so was problemlos weg. Die Boards wohl eher nicht.


Rainer
Matthias Weingart
2005-08-22 19:03:53 UTC
Permalink
Post by Rainer Zocholl
Wenn der Akku ausgebaut wird hast Du die volle (leerlauf)
Dach-Spannung des Laders an dem PC. Das werden min. 13*1,4 = 18V
sein, eher mehr.
Nee, nee. Wie kommst du denn auf das schmale Brett. Wenn kein Strom
fliesst ist die Dachspannung die Ladeschlusspannung des Akkus und das
sind 14.4V (oder wie ich grad mal am AL1600 von pollin nachgemessen
habe 13.85V).
Post by Rainer Zocholl
VIA r„t dringend davon ab, seine Boards direkt an einer
Batterie zu betreiben.
Dafr gibt es extra 13,8V > 12V Wandler.
Die stecken so was problemlos weg. Die Boards wohl eher nicht.
Klar. Vorsichtig sollte man schon sein. Die 12V liegen ja auch nicht
direkt am Board an(oder isses nen P4 mit 12V Wandler auf dem Board?),
sondern dahinter befindet sich i.A. ebenfalls eine Schaltwandler, der
die 5V und 3.3V erzeugt. Normalerweise sollte der mit den 20%
Schwankung der Eingangspannung klarkommen.
Sehr sinnvoll ist es, eine Sicherung in Reihe zum Akku zu legen. Am
besten in beide Richtungen. Ganz besonders wenn du den Thyristor-
Crowbar einbauen willst. Da kann die nämlich sonst die Bude abbrennen.
(Kann eigentlich nur den Kopp schütteln, nen Crowbar parallel zu Akku,
ohne die Sicherung zu erwähnen).

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
Matthias Weingart
2005-08-22 19:10:28 UTC
Permalink
Post by Matthias Weingart
Wie kommst du denn auf das schmale Brett.
uups, klar das bezieht sich auf ein herkömmliches Netzteil und nen
durchgebrannten Längsregler, hab das im falschen Kontext gesehn, sorry.

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
Rainer Zocholl
2005-08-22 21:43:00 UTC
Permalink
Post by Matthias Weingart
Post by Matthias Weingart
Wie kommst du denn auf das schmale Brett.
uups, klar das bezieht sich auf ein herkömmliches Netzteil und nen
durchgebrannten Längsregler, hab das im falschen Kontext gesehn,
Nen, das bezieht sich auf ein 0815-Blaiakku-Ladegerät
das über einen Selen-Gleichrichter (billig, low-drop und Kurzschlussfest)
eine pulsierende Gleichspannung abgibt.

Aber, hast recht, natürlich ist ein Fehler in einem Längstgeregelten
Netzteil auch fatal.
Rainer
Rainer Zocholl
2005-08-22 21:45:00 UTC
Permalink
Post by Matthias Weingart
_Wenn der Akku ausgebaut wird_ hast Du die volle (leerlauf)
Dach-Spannung des Laders an dem PC. Das werden min. 13*1,4 = 18V
sein, eher mehr.
Nee, nee. Wie kommst du denn auf das schmale Brett. Wenn kein Strom
fliesst ist die Dachspannung die Ladeschlusspannung des Akkus und das
sind 14.4V (oder wie ich grad mal am AL1600 von pollin nachgemessen
habe 13.85V).
Und wie soll das bei einem ausgebauten Akku passieren?
Post by Matthias Weingart
Die stecken so was problemlos weg. Die Boards wohl eher nicht.
Klar. Vorsichtig sollte man schon sein. Die 12V liegen ja auch nicht
direkt am Board an(oder isses nen P4 mit 12V Wandler auf dem Board?),
So habe ich den OP verstanden. Jedenfalls gibt es beide Varianten,
wobei der Schaden unteschiedlich hoch sein wird.
Post by Matthias Weingart
sondern dahinter befindet sich i.A. ebenfalls eine Schaltwandler, der
die 5V und 3.3V erzeugt. Normalerweise sollte der mit den 20%
Schwankung der Eingangspannung klarkommen.
Naja 18V sind +40%.

Aber OK, wenn da ein Kuhfuss(mit Sicherung!) kommt ist das
rel. unkritisch.
Rainer
Peter Voelpel
2005-08-22 22:18:15 UTC
Permalink
Post by Rainer Zocholl
Naja 18V sind +40%.
Aber OK, wenn da ein Kuhfuss(mit Sicherung!) kommt ist das
rel. unkritisch.
Krähenfuss ;-)
Peter Voelpel
2005-08-22 19:35:04 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
[...]
Post by Peter Voelpel
meist funktioniert das ja auch, aber Bauteile können sterben,
wenn es Längstransistoren sind haben die meist Kurzschluss und damit
steht am Ausgang die ungeregelte Spannung an
Danke für diese Erklärung.
Ladegerät (13V) ---> Bleiakku ---> PC
Das Ladegerät besteht aus Trafo, Gleichrichter, Elko und
LowDrop-Festspannungsregler.
Wenn mir also hier der Regler kaputt geht, hätte ich die
Trafo-Spannung am PC?
ja, die Spannung am Elko bzw. am Akku
Post by David Froehlich
Wie müsste man dann den Thyristor in die o.g. Schaltung einbauen? Der
Wikipedia-Eintrag hat mich nicht gerade viel schlauer gemacht.
Welches konkrete Bauteil würde sich dann hier empfehlen?
ich würde einen 20A Thyristor nehmen, der sollte halten bis die Sicherung
durch ist

der Thyristor liegt parallel vor dem Regler, das Gate bekommt seine
Vorspannung über eine z.B. 13V Z-Diode und einem Spannungsteiler der
parallel zum Ausgang liegt und so bemessen wird, das der Thyristor zündet
sobald z.B. 13V überschritten werden.

Hier gibt es Beispiele:

http://www.kbt-dc-supplies.com/crowbar.php

http://www.qsl.net/dh2fbx/index3.htm

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm

Den Thyristor also parallel zum Elko bzw zum Akku legen

Gruss
Peter
Peter Voelpel
2005-08-22 19:55:01 UTC
Permalink
Post by Peter Voelpel
ich würde einen 20A Thyristor nehmen, der sollte halten bis die
Sicherung durch ist
noch als Nachtrag,
die Sicherung liegt zwischen Akku/Elko und
dem Anschlusspunkt Thyristor/Regelbaustein

Gruss
Peter
Daniel Schramm
2005-08-22 19:16:03 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
[...]
Post by Daniel Schramm
Das Risiko, das Board mit 13,8V zu betreiben würde ich auch nicht
eingehen. Via hat z.B. für das ITX-Board mit nur 12V Eingang nur +-5%
spezifiziert.
Danke für diesen Hinweis. Ich werde Board also nur geregelt versorgen.
Post by Daniel Schramm
Online-USV waere auch mein Ansatz, allerdings mit 24V Bleiakku, oder
2x12V in Reihe, das ganze dann mit geregelten 27,6V versorgen.
Parallel zu den Akkus die Versorgung für einen einfachen integierten 12V
Step-Down-Wandler abgreifen. z.B. LM2678-12 (max 5A = 60W, beschaffbar
bei Farnell).
OK, ich hätte 3x 6V genommen und das dann an 12V LowDrop-Regler.
Hat zwar keinen sehr guten Wirkungsgrad, aber muss ja nur bei
Stromausfall herhalten.
Ich dachte es geht um Online-USV, das heisst doch,dass Du deine 12V immer
aus der der Ladespannung der Akkus und erst bei Ausfall der Ladespannung
ohne Umschaltezeit aus dem Akku ziehst.
Du verbrätst also die ganze Zeit ordentlich Leistung.

Bei Ladespannung 21,6V der 3x6V sind das bei angenommenen 24W (falls Dein PC
damit auskommt) immerhin 19,2W. Du verdoppelst damit dann fast die
Verlustleistung. Ausserdem halbierst Du die Standby-Reserve.
Post by David Froehlich
StepDown-Wandler? Soetwas habe ich bis jetzt noch nirgends verbaut.
Ist zwar effektiver, ich werde bei der USV aber auf linear-geregelt
setzten, da es doch um einiges einfacher ist. (Habe schon mehrere
Netzteile damit aufgebaut und hat immer ganz gut geklappt;
entsprechender Kühlkörper vorausgesetzt ;-) )
Hast Du schon mal in das Datenblatt geschaut?
Viel einfacher geht's doch wirklich nicht mehr.
Achte beim Aufbau nur auf sehr dicke Masseleitungen, optimal ist es sie
sternförmig zum Regler-Masseanschluss zu führen, oder eine grosse
Massefläche im Layout zu benutzen.

Zu Deiner Idee mit der Ladeschaltung (die für einen 12V Akku) ist auch noch
zu sagen, dass ein Trafo im Leerlauf eine deutlich höhrere Ausgangsspannung
liefert, als angegeben.
Ein 120W Rinkerntrafo kann man mit einem Leerlauffaktor von etwa 1,1 bis 1,2
annehmen. Das heisst, wenn Dein Akku voll ist und nur noch der PC die Last
darstellt, kannst Du am Elko hinter der Gleichrichterbrücke schon etwa 25V
erreichen. Das heisst dann, dass du bei angenommenen 24W PC-Verbrauch im
schlimmsten Fall 26W Verlustleistung produzierst.
Auch hier wäre es geschickter, auf geschaltete Netzteile zurückzugreifen,
egal ob fertig gekauft, oder Selbstbau.

Mit Linearreglern wird das auf jeden Fall kein wirklich sparsamer PC.

Daniel
--
.~. Daniel Schramm Phone: +49 231 6108112 Mail:***@gmx.de
/V\ Bruehlweg 36 Mobile:+49 178 8839848 ICQ: 35816985
// \\ 44379 Dortmund Fax: +49 231 96989961 WWW: pinguin.sauerland.de
/( )\ Germany
^`~'^
David Froehlich
2005-08-21 22:11:25 UTC
Permalink
Hallo,

Danke für eure Antworten!
Ich habe mir mittlerweile einen groben Plan meiner USV ausgearbeitet.
Vielleicht könnt ihr ihn euch durchlesen und mir evtl. vorhande Fehler
melden.

Achja, die USV soll für max. 5A ausgelegt sein. Normalerweise werden
aber nur 1-2A benötigt.

1) Ein Ringkerntrafo zum Heruntertransformieren der 230V~.
Ich dachte da an 15V und 120VA. Das wären dann ca. 8A.

2) Eine Brückengleichrichtung (Graetzschaltung) mit 4 Schottky-Dioden.
Wären da 4x BYV29-500 in Ordnung? Kann ich diesen an einem ganz normalen
TO220-Kühlkörper anbringen, oder brauche ich da evtl. gar keinen?

3) Elektrolykondensator zur Glättung: 35/40V und 4700uF

4) Einstellbarer 5A Low-Drop Festspannungsregler, eingestellt auf ca.
14V. Natürlich mit Kühlkörper und Kondensatoren lt. Datenblatt.
Hier würde ich dann einen LT 1084 CP verwenden.

5) Schottky-Diode um ein Zurückfließen des Stroms vom Akku in den
Spannungsregler bei Stromausfall zu verhindern. Im Prinzip würde sich
auch hier eine BYV29-500 anbieten. Aber auch da wieder die Frage:
Kühlkörper ja/nein?

6) Jetzt kommt der 12V Bleiakku mit parallel geschaltetem Voltmeter zur
Kontrolle. Dazu noch eine Frage: Bei meinem letzten Voltmeter stand im
Datenblatt, dass Umess und Uversorgung nicht die gleiche Masse haben
dürfen. Hat dann auch nicht funktioniert :( Wie kann ich die zwei
Massen (Akku direkt, Uversorgung über 9V Spannungsregler) voneinander
trennen?

7) Dann käme als letztes noch ein 5A LowDrop Festspannungsregler mit
konstanten 12V, mit denen ich dann den Server versorgen würde.


Soweit meine ersten konkreten Vorstellungen ;-)
Kostenpunkt dürfte denke ich - ohne Akku - bei ca. 50 Euro liegen.
Lieferanten Conrad und/oder Reichelt, oder habt ihr noch irgendwelche
"Insidertipps"?
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Michael Eggert
2005-08-22 01:22:37 UTC
Permalink
David Froehlich <***@despammed.com> wrote:

Hi!
Post by David Froehlich
1) Ein Ringkerntrafo zum Heruntertransformieren der 230V~.
Ich dachte da an 15V und 120VA. Das wären dann ca. 8A.
Und 21,2V Spitzenspannung.
Post by David Froehlich
2) Eine Brückengleichrichtung (Graetzschaltung) mit 4 Schottky-Dioden.
Wären da 4x BYV29-500 in Ordnung? Kann ich diesen an einem ganz normalen
TO220-Kühlkörper anbringen, oder brauche ich da evtl. gar keinen?
Also 19,8V gleichgerichtet.
Post by David Froehlich
3) Elektrolykondensator zur Glättung: 35/40V und 4700uF
4) Einstellbarer 5A Low-Drop Festspannungsregler, eingestellt auf ca.
14V. Natürlich mit Kühlkörper und Kondensatoren lt. Datenblatt.
Hier würde ich dann einen LT 1084 CP verwenden.
Du möchtest 5,8V*5A=29W verheizen.
Kann man machen - muss man aber nicht.
Post by David Froehlich
5) Schottky-Diode um ein Zurückfließen des Stroms vom Akku in den
Spannungsregler bei Stromausfall zu verhindern. Im Prinzip würde sich
Kühlkörper ja/nein?
6) Jetzt kommt der 12V Bleiakku
1-5 ließen sich ersetzen durch ein 6A KFZ-Ladegerät. Macht genau die
richtige Spannung für den Bleiakku, hat auch kein Problem mit
Stromausfall und vor allem: Muss nichts verheizen.

Möchtest Du den Akku bei niedrigerer Spannung betreiben, kannst 5)
immernoch zwischenschalten.

Gruß,
Michael.
David Froehlich
2005-08-22 11:28:52 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Und 21,2V Spitzenspannung.
Also 19,8V gleichgerichtet.
Du möchtest 5,8V*5A=29W verheizen.
Kann man machen - muss man aber nicht.
1-5 ließen sich ersetzen durch ein 6A KFZ-Ladegerät. Macht genau die
richtige Spannung für den Bleiakku, hat auch kein Problem mit
Stromausfall und vor allem: Muss nichts verheizen.
Möchtest Du den Akku bei niedrigerer Spannung betreiben, kannst 5)
immernoch zwischenschalten.
Wenn ich mir deinen Beitrag so durchlese, wäre diese "online-USV"
wirklich nicht gerade sehr effizient. Das sollte sie aber eigentich
schon sein, da ich mir extra einen "Stromspar-Server" gebaut hab. :-/
Außerdem sehe ich da gerade ein weiteres Problem: Nach einem
Stromausfall würde diese Schaltung den Bleiakku ja mit bis zu 5A laden,
was mein Panasonic 12V 7,2Ah nicht lange mitmachen wird.

Hm, dann anderer Ansatz: Offline-USV.
Zwei Stromquellen: 12V Schaltnetzteil vom PC und 12V per LowDrop
Festspannungsregler aus dem Bleiakku, welcher nicht nachgeladen wird,
das würde ich dann später ergänzen, ist aber kein Problem.
Und dann einfach ein 12V Relais, welches mit den 12V aus dem Netzteil
versorgt wird, und entweder das Netzteil oder den Spannungsregler an den
PC schaltet. Fertig. Müsste doch auch gehen und es muss im Normalbetrieb
gar nichts verheizt werden (außer dem Relaisstrom ca. 50mA=0,6W).

Was ist denn so die durchschnittliche Lebensdauer eines Relais, wenn
dieses (normalerweise) immer angezogen ist?
Gibt es irgendwelche nennenswerte Unterschiede zwischen Finder 41.61.9,
40.61.9, 40.51.9?

Sollte ich dann noch einen großen Elko hinter das Relais schalten, für
den Fall, dass es beim Umschalten des Relais einen kurzen Stromaussetzer
gibt? Wenn ja, wie viel uF?

Irgendwie gefällt mir diese "Offline-USV" nämlich etwas besser, als die
"Online-USV", da hier normalerweise gar nichts verheizt werden muss.
Außerdem ist sie wesentlich einfacher (und billiger) aufzubauen.
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Dieter Wiedmann
2005-08-22 13:03:39 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Du möchtest 5,8V*5A=29W verheizen.
Nö, da würden im Mittel nur etwa 2V abfallen.


Gruß Dieter
Michael Eggert
2005-08-22 18:12:46 UTC
Permalink
Dieter Wiedmann <***@t-online.de> wrote:

Hi!
Post by Dieter Wiedmann
Post by Michael Eggert
Du möchtest 5,8V*5A=29W verheizen.
Nö, da würden im Mittel nur etwa 2V abfallen.
Du hast gesehen, daß er den Regler _vor_ den Akku setzen wollte?

Wenn ja, verstehe ich Deine Antwort nicht. Beziehst Du Dich auf den
Ripple?

Gruß,
Michael.
Dieter Wiedmann
2005-08-22 18:16:59 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Post by Dieter Wiedmann
Post by Michael Eggert
Du möchtest 5,8V*5A=29W verheizen.
Nö, da würden im Mittel nur etwa 2V abfallen.
Du hast gesehen, daß er den Regler _vor_ den Akku setzen wollte?
Klar.
Post by Michael Eggert
Wenn ja, verstehe ich Deine Antwort nicht. Beziehst Du Dich auf den
Ripple?
Natürlich.


Gruß Dieter
Michael Eggert
2005-08-22 18:27:39 UTC
Permalink
Dieter Wiedmann <***@t-online.de> wrote:

Hi!
Post by Dieter Wiedmann
Post by Michael Eggert
Beziehst Du Dich auf den
Ripple?
Natürlich.
Hm. Ist das elegant, mit dem Ripple bis so kurz vor die minimale
Eingangsspannung des Reglers zu gehen?

Gruß,
Michael.
Dieter Wiedmann
2005-08-22 18:30:20 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Hm. Ist das elegant, mit dem Ripple bis so kurz vor die minimale
Eingangsspannung des Reglers zu gehen?
Ist sogar drunter, aber die Daten hat ja der OP vorgegeben.


Gruß Dieter
Matthias Weingart
2005-08-22 13:35:30 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
1-5 ließen sich ersetzen durch ein 6A KFZ-Ladegerät. Macht genau
die richtige Spannung für den Bleiakku, hat auch kein Problem mit
Stromausfall und vor allem: Muss nichts verheizen.
Die gibt es auch als echte Schaltnetzteile (also viel handlicher und
effizienter), guck mal bei Pollin.de .
Du musst den Lader auch nur für den mittleren Strom auslegen. Den Rest
(sofern es wirklich nur kurze Peaks sind) holt er sich aus dem Akku -
es muss dann aber auch immer ein Akku dran sein. ;-)

Über dem Low-Drop-Regler (13,8->12V) fallen dann 9 Watt ab. Die
Alternative 24V-Akku -> Step-Down-Wandler -> 12V ist aber auch nicht
besser. Bei einem Wirkungsgrad des Wandlers von 80% würden da auch ca.
10W anfallen (bei Spitzenstrom). Naja bei mittlerem Strom 1A sind es
dort dann nur 1.8W (und 10W braucht der Server nur)? Da benötigt deine
USV knapp 20% des Stromverbrauchs. Wenn du die Akkuspannung reduzierst
(also z.B. 13.2V), können die Verluste weiter gesenkt werden (auch im
Akku), mit dem Vorteil, dass die Lebensdauer des Akkus steigt, wenn
auch bei geringen Kapazitätseinbußen.
Jegliche Reihen-Dioden würde ich im Design weglassen -> alles
zusätzliche Verluste. Bau das lieber mit Fet's, sofern es überhaupt
erforderlich ist.

Sinnvoll wäre auch noch eine Abschaltung bei Akkuunterspannung,
ansonsten kannst du den Akku nach dem 3. längeren Stromausfall
wegschmeissen. (Low-Drop-Regler mit Enable-Eingang verwenden und davor
dann einen Komparator mit Ref, oder was mit dem TLV431 basteln).

Zur Spannungsmessung: nimm nen billiges Multimeter und schalte es nur
ein, wenn du die Spannung messen willst?! (oder soll vom PC aus
gemessen werden?)

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
Dieter Wiedmann
2005-08-22 13:08:57 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
1) Ein Ringkerntrafo zum Heruntertransformieren der 230V~.
Ich dachte da an 15V und 120VA. Das wären dann ca. 8A.
Reicht nicht wirklich.
Post by David Froehlich
6) Jetzt kommt der 12V Bleiakku mit parallel geschaltetem Voltmeter zur
Kontrolle. Dazu noch eine Frage: Bei meinem letzten Voltmeter stand im
Datenblatt, dass Umess und Uversorgung nicht die gleiche Masse haben
dürfen. Hat dann auch nicht funktioniert :( Wie kann ich die zwei
Massen (Akku direkt, Uversorgung über 9V Spannungsregler) voneinander
trennen?
Siehe FAQ, suche ICL7660.
Post by David Froehlich
7) Dann käme als letztes noch ein 5A LowDrop Festspannungsregler mit
konstanten 12V, mit denen ich dann den Server versorgen würde.
Da hast du nur wenige Minuten Laufzeit, schau dir mal die
Entladekennlinie eines Bleiakkus an.


Gruß Dieter
Matthias Weingart
2005-08-22 13:35:54 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by David Froehlich
7) Dann käme als letztes noch ein 5A LowDrop Festspannungsregler
mit konstanten 12V, mit denen ich dann den Server versorgen
würde.
Da hast du nur wenige Minuten Laufzeit, schau dir mal die
Entladekennlinie eines Bleiakkus an.
Er kann bis 10.8V entladen (12V - 10%). Je nach Größe des Akkus (und
den Entladestrom) ist ein Akku da leer.

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
David Froehlich
2005-08-22 14:24:33 UTC
Permalink
Matthias Weingart schrieb:
[...]
Post by Matthias Weingart
Er kann bis 10.8V entladen (12V - 10%). Je nach Größe des Akkus (und
den Entladestrom) ist ein Akku da leer.
Ich denke eine Entladeschlussspannung von 11,5V werde ich wohl wegen des
LowDrop-Festspannungsreglers nicht unterschreiten können ohne dass der
Server abstürzt.
Aber das kann ich dann ja ausprobieren, bis wieviel Volt der Server noch
läuft (natürlich im BIOS und nicht im laufenden System) :-)
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Dieter Wiedmann
2005-08-22 14:23:56 UTC
Permalink
Post by Matthias Weingart
Er kann bis 10.8V entladen (12V - 10%). Je nach Größe des Akkus (und
den Entladestrom) ist ein Akku da leer.
War da nicht die Rede von 12V+/-5%? Zudem heißt 'Low Drop' nicht 'Zero
Drop'.


Gruß Dieter
Matthias Weingart
2005-08-22 13:40:01 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Einstellbarer 5A Low-Drop Festspannungsregler
Hier wrde ich dann einen LT 1084 CP verwenden.
Der hat minimal 1V voltage drop. Gibt es da nichts besseres? So 0.1V
drop wäre ja wünschenswert... ;-)

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
David Froehlich
2005-08-22 14:27:04 UTC
Permalink
Matthias Weingart schrieb:
[...]
Post by Matthias Weingart
Der hat minimal 1V voltage drop. Gibt es da nichts besseres? So 0.1V
drop wäre ja wünschenswert... ;-)
:-)
Aber ich bin ja schon froh, dass ich durch diese USV-Schaltung
(wahrscheinlich) wesentlich effektiver davonkomme als mit einer
normalen/richtigen USV, da ich ja komplett auf ca. 12V DC arbeiten kann
und nichts hoch-/runtertransformieren und gleich-/wechselrichten muss :-)
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Matthias Weingart
2005-08-22 14:53:03 UTC
Permalink
Gucken wir doch mal ins Datenblatt:

http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic_VR
LA_Overview.pdf

S.8: Im Leerlauf hat der Akku bei 13,0V 80-100% seiner Kapazität.
(bei Zimmertemperatur)
Eigentlich könntest du diese 13V am Ladegerät einstellen und den PC
damit direkt speisen. Im "Notfall" bricht die Spannung da dann etwas
ein (auf ca. 12.3V)
http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic_VR
LA_LC-RA1212P.pdf siehe Bild discharge charact.
Der 12Ah Akku hält dann bei 1,2A Entnahme noch fast 10h (bis 10.8V),
bzw. hat nach 3h immer noch 12V. Jenachdem wie solide das Netzteil ist
(und die Festplatten sind) funktioniert das Prinzip, sofern du den Akku
gross genug machst (Faustformel mittlerer Strom*10 in Ah). Ist noch die
Frage wann die Stromspitzen auftreten und wie lang die sind.

Bei Zimmertemperatur würde ich das so einfach machen. Zuviel Elektronik
da drumrum kostet nur Verluste. Eventuell noch einen dicken FET (oder
Relais) in Serie - zur Unterspannungsabschaltung. Es ist ein
Kompromiss; der den Vorteil geringer Verluste hat, auch wenn man den
Akku möglicherweise nicht voll ausnutzt und das auch nicht bei stark
schwankender Temperatur funktioniert.

Ladegerät auf 13V eingestellt -> Akku -> FET -> PC

Jetzt musst du nur noch einen PB-Lader finden, bei dem man die
Ladeschlussspannung auf 13V einstellen kann...

M. (keep it simple :-)
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
David Froehlich
2005-08-22 16:16:09 UTC
Permalink
Post by Matthias Weingart
http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic_VR
LA_Overview.pdf
S.8: Im Leerlauf hat der Akku bei 13,0V 80-100% seiner Kapazität.
(bei Zimmertemperatur)
Die 13,0V wären dann also ein guter Kompromiss.
Temperaturen müssen nur etwa von 18-26 °C abgedeckt werden, der Server
steht in einem (im Winter beheizten ;) ) Arbeitszimmer.

Hier habe ich einen Link zu meinem Gehäuse gefunden:
http://www.mini-itx.de/gehaeuse.htm

| Sie haben ein externes Steckernetzteil (lüfterlos), welches die 220V
| Netzspannung auf 12V wandelt, und eine interne
| Spannungswandlerplatine, welche aus diesen 12V die notwendigen ATX
| Spannungen für das Board und die Spannungen für die Laufwerke erzeugt.
[...]
| Bitte beachten Sie: Die Platine arbeiten mit einer Eingangsspannung
| von 12V +- 10%, ist also nicht ohne weitere Beschaltung für den
| Einsatz im KFZ Boardnetz geeignet, da die Spannungen an der
| Lichtmaschine zwischen 8 und 14V schwanken können.

Also kann ich den PC problemlos mit 13V versorgen.
Post by Matthias Weingart
Eigentlich könntest du diese 13V am Ladegerät einstellen und den PC
damit direkt speisen. Im "Notfall" bricht die Spannung da dann etwas
ein (auf ca. 12.3V)
http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic_VR
LA_LC-RA1212P.pdf siehe Bild discharge charact.
Sieht gut aus, ich bekomme bei 3A also immer meine 12V.
Post by Matthias Weingart
Der 12Ah Akku hält dann bei 1,2A Entnahme noch fast 10h (bis 10.8V),
bzw. hat nach 3h immer noch 12V. Jenachdem wie solide das Netzteil ist
(und die Festplatten sind) funktioniert das Prinzip, sofern du den Akku
gross genug machst (Faustformel mittlerer Strom*10 in Ah). Ist noch die
Frage wann die Stromspitzen auftreten und wie lang die sind.
Ich hätte hier noch einen Panasonic mit 7,2Ah. Sollte auch reichen, oder?
Stromspitzen; diese würde dann ja (im Normalbetrieb) (falls notwendig)
der Bleiakku wegpuffern.
Post by Matthias Weingart
Bei Zimmertemperatur würde ich das so einfach machen. Zuviel Elektronik
da drumrum kostet nur Verluste. Eventuell noch einen dicken FET (oder
Relais) in Serie - zur Unterspannungsabschaltung. Es ist ein
Kompromiss; der den Vorteil geringer Verluste hat, auch wenn man den
Akku möglicherweise nicht voll ausnutzt und das auch nicht bei stark
schwankender Temperatur funktioniert.
Auf eine Unterspannungsabschaltung kann ich verzichten, da der PC bei
Stromausfall herunterfahren soll.
Post by Matthias Weingart
Ladegerät auf 13V eingestellt -> Akku -> FET -> PC
Jetzt musst du nur noch einen PB-Lader finden, bei dem man die
Ladeschlussspannung auf 13V einstellen kann...
M. (keep it simple :-)
Hört sich wirklich einfach an, und dürfte sogar funktionieren ;-)

Das Ladegerät werde ich aber wahrscheinlich auch selber bauen müssen,
glaube nicht dass es einen Lader gibt, den man auf 13V einstellen kann.
Aber fertig kaufen wäre ja auch langweilig :-P

Den Kern dieses Ladegeräts würde dann ja wieder ein
LowDrop-Festspannungsregler mit Strombegrenzung bilden.

Die Strombegrenzung muss dann ja unter dem "Initial Current" des
Bleiakkus liegen.
Im Datenblatt
http://industrial.panasonic.com/www-data/pdf2/ACD4000/ACD4000CE105.pdf
steht aber für "Trickle use" ein "Initial Current" von "1A or smaller".

Das Ladegerät darf also nicht mehr als 1A liefern? Das wird dann aber
selbst im Normalbetrieb für den Server sehr, sehr knapp :-/

Irgendwelche Tipps?
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Rainer Zocholl
2005-08-22 18:31:00 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Post by Matthias Weingart
http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic
_VR LA_Overview.pdf
S.8: Im Leerlauf hat der Akku bei 13,0V 80-100% seiner Kapazität.
(bei Zimmertemperatur)
Die 13,0V wären dann also ein guter Kompromiss.
Temperaturen müssen nur etwa von 18-26 °C abgedeckt werden, der Server
steht in einem (im Winter beheizten ;) ) Arbeitszimmer.
http://www.mini-itx.de/gehaeuse.htm
| Sie haben ein externes Steckernetzteil (lüfterlos), welches die 220V
| Netzspannung auf 12V wandelt, und eine interne
| Spannungswandlerplatine, welche aus diesen 12V die notwendigen ATX
| Spannungen für das Board und die Spannungen für die Laufwerke
erzeugt. [...]
| Bitte beachten Sie: Die Platine arbeiten mit einer Eingangsspannung
| von 12V +- 10%, ist also nicht ohne weitere Beschaltung für den
| Einsatz im KFZ Boardnetz geeignet, da die Spannungen an der
| Lichtmaschine zwischen 8 und 14V schwanken können.
Also kann ich den PC problemlos mit 13V versorgen.
Naja, Du hast nur noch 0,2V "reserve"...

Ein Wackelkontakt am Akku, und Dein fast 200 Euro ITX-Board ist
evtl. im Eimer.
Post by David Froehlich
Das Ladegerät werde ich aber wahrscheinlich auch selber bauen müssen,
glaube nicht dass es einen Lader gibt, den man auf 13V einstellen kann.
Aber fertig kaufen wäre ja auch langweilig :-P
Das schon.
Man sieht ja an de Diskussion, das das doch nicht ganz so einfach ist.

Als "Ladegerät" musst Du ein "geregeltes Netzteil" nehmen.
Ein normales Ladegerät ist nicht genau genug.
Im Netz gibt's irgendwo ne Anleitung, wie man ein 0815-PC-Netzteil
auf 13V o.ae. "hochzwiebeln" kann.
Bei "Selbstbau" und 230V würde ich immer sehr vorsichtig sein
und schauen ob's nicht eine fertige Alternative gibt.






Rainer
Matthias Weingart
2005-08-22 18:47:45 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Ich hätte hier noch einen Panasonic mit 7,2Ah. Sollte auch
reichen, oder? Stromspitzen; diese würde dann ja (im
Normalbetrieb) (falls notwendig) der Bleiakku wegpuffern.
Denk schon. Es gibt bei Panasonic auch das Datenblatt für den Typen.
Hält der Akku dann halt nur 6h...
Post by David Froehlich
Das Ladegerät werde ich aber wahrscheinlich auch selber bauen
müssen, glaube nicht dass es einen Lader gibt, den man auf 13V
einstellen kann. Aber fertig kaufen wäre ja auch langweilig :-P
Den Kern dieses Ladegeräts würde dann ja wieder ein
LowDrop-Festspannungsregler mit Strombegrenzung bilden.
Linear-Festspannungsregler sind eigentlich Asche, damit machst du den
Wirkungsgrad auf jeden Fall kaputt. Rechne doch mal wieviel du darueber
verbrätst.
Bei einem Fertiglader würde ich den Spannungsteiler suchen, der die
13.8V einstellt (sofern es den geben sollte ;-) und umbauen.
Alternativ tut es notfalls auch eine Si-Diode - zu Lasten des
Wirkungsgrades. (Meistens sind das aber "cycle-use" Ladegeräte mit
14.4V Ladeschlusspannung, da muessten das dann schon 2 Dioden werden).
Post by David Froehlich
Die Strombegrenzung muss dann ja unter dem "Initial Current" des
Bleiakkus liegen.
Im Datenblatt
http://industrial.panasonic.com/www-data/pdf2/ACD4000/ACD4000CE105.
pdf steht aber für "Trickle use" ein "Initial Current" von "1A or
smaller".
Das Ladegerät darf also nicht mehr als 1A liefern? Das wird dann
aber selbst im Normalbetrieb für den Server sehr, sehr knapp :-/
Nehmen wir mal an, du benutzt ein 2A Ladegerät. Der Server allein zieht
doch schon 1.5A. Der Rest bleibt dann für den Akku übrig. (Rechner muss
dann aber an sein, wenn wieder Saft da ist, was er ja im Normalfall
auch sein sollte; wie gesagt ist das ein Kompromiss, der aber
eigentlich problemlos laufen sollte, und ganz kurzzeitig verträgt der
Akku auch mal mehr als 1A). Später ist der Strom durch den Akku ja dann
automatisch fast Null.

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
David Froehlich
2005-08-22 14:20:46 UTC
Permalink
Danke für die vielen Antworten!

Der Server wurde einmal in der c't als "stumme Firewall" aufgebaut.
Nach deren Messungen verbraucht das Teil tatsächlich nur 11W idle und
16W Vollast. IMHO einfach super als Home-Server.

Schaut euch vielleicht noch folgenden Entwurf an:
Loading Image...
(Das ist noch _kein_ Schaltplan, sondern nur ein auf die Schnelle
"hingekritzelter" Entwurf ;-) )

Das wäre dann ein ganz anderer Ansatz (offline- statt online-USV).
Aber hier habe ich so gut wie keine Verluste (nur das Relais).

Obwohl das ganze recht einfach/billig aussieht, müsste es doch
eigentlich auch ganz ordentlich funktionieren. Ich könnte dann auch
problemlos 18V als Bleiakku nehmen, da dürfte ich auch eine recht große
Ausfallzeit überbrücken können.

Aber wie sieht's mit dem Elko zur Pufferung beim Relaisumschalten aus?
Kann ich da einfach einen 35V 4700uF reinpacken, oder laufe ich da der
Gefahr ihn mit der Zeit zu überladen?

Die Akkuspannung würde ich über http://www.franksteinberg.de/uni8ad.htm
überwachen.
Alternativ ginge auch "ping router || shutdown", da dieser ja nicht an
der USV hängt :-)
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Matthias Weingart
2005-08-22 14:57:56 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
http://dfroe.gmxhome.de/usv.jpg
Mhh jez musste man nur noch wissen wie das Relais schaltet (benutze
doch bitte mal das richtigen Relais-Schaltbild.

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
Matthias Weingart
2005-08-22 15:01:27 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
http://dfroe.gmxhome.de/usv.jpg
funktioniert nicht, ganz egal wie gross der Elko ist.
Das Relais fällt erst bei ca. 6V ab, und die Spannung hast du dann auch
am Server (ist ja alles miteinander verbunden).

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
Rainer Zocholl
2005-08-22 18:11:00 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Danke für die vielen Antworten!
Der Server wurde einmal in der c't als "stumme Firewall" aufgebaut.
Nach deren Messungen verbraucht das Teil tatsächlich nur 11W idle und
16W Vollast. IMHO einfach super als Home-Server.
http://dfroe.gmxhome.de/usv.jpg
(Das ist noch _kein_ Schaltplan, sondern nur ein auf die Schnelle
"hingekritzelter" Entwurf ;-) )
Ach? ;-)
Post by David Froehlich
Das wäre dann ein ganz anderer Ansatz (offline- statt online-USV).
Aber hier habe ich so gut wie keine Verluste (nur das Relais).
Obwohl das ganze recht einfach/billig aussieht, müsste es doch
eigentlich auch ganz ordentlich funktionieren. Ich könnte dann auch
problemlos 18V als Bleiakku nehmen, da dürfte ich auch eine recht
große Ausfallzeit überbrücken können.
Mal gefragt:
Was genau nutzt dir der Home-Server wenn der Rest der Wohnung dunkel
und spannungsfrei ist?

Du muss ihn ja sowieso so aufgeabut haben, das er
nach einem Powerdown wieder sauber aufsteht.
Post by David Froehlich
Aber wie sieht's mit dem Elko zur Pufferung beim Relaisumschalten aus?
Kann ich da einfach einen 35V 4700uF reinpacken, oder laufe ich da der
Gefahr ihn mit der Zeit zu überladen?
Dir fackeln bei hinreichend grosser Spannungs-Differenz die Kontakte ab.
Post by David Froehlich
Die Akkuspannung würde ich über http://www.franksteinberg.de/uni8ad.htm
überwachen.
Alternativ ginge auch "ping router || shutdown", da dieser ja nicht an
der USV hängt :-)
"Normalerweise" ist eine "USV" ein "unterbrechungsfreie Stromversorgung",
keine "Notstrom Versorgung", auch wenn das gerne verwchslet wird.
D.h. es reicht wenn die USV die Zeit bis zum Anspringen des Diesels
abpuffert.

Schaumal bei APC. Da gibt's mini-USV.
Vermutlich wird das Deiner Feuerversicherung besser gefallen...

Ich finde z.B. diese:

APC Überspannungsschutz BE325-GR Steckdosenleiste
inkl. integrierter USV 325VA 69,90 EUR

Hält bei 80VA lt. Hersteller 24minuten .
(max. kann das Teil 185W liefern, für 3 Minuten)!
Leider lässt sich das Teil wohl nicht vom PC aussteuern oder auslesen.
Vergiss es also besser, denn:

6 Euro (10%) mehr bei reichelt für einen mit USB+Seriell Anschluss ausgeben
macht deutlich mehr Sinn:
APC BK350EI BACK UPS 350 VA USV 75.50
(18,1min @105W)

Eigentlich will man den Akku nicht leer lutschen, sondern -wenn
man eh keinen Diesel hat- den Rechner geordnet runterfahren und dann
durch die USV vom Stromnetz trennen lassen, so das der Power-On-Reset
die Kiste wieder hochfahren lässt und ein 2. Stromausfall nicht
wegen des leeren Akkus zur Katastraphe führt.







Rainer
David Froehlich
2005-08-22 20:41:30 UTC
Permalink
[...]
Post by Rainer Zocholl
Was genau nutzt dir der Home-Server wenn der Rest der Wohnung dunkel
und spannungsfrei ist?
Du muss ihn ja sowieso so aufgeabut haben, das er
nach einem Powerdown wieder sauber aufsteht.
Nach dem Stromausfall läuft der natürlich wieder sauber von alleine hoch.
Mir geht es nicht darum, dass der Server 24h online sein muss, sondern
dass er normal herunterfahren kann. Nichts blöderes als ein defektes
Dateisystem, weil gerade im Moment des Schreibzugriffs auf eine Logdatei
der Strom ausfiel :-(

[...]
Post by Rainer Zocholl
"Normalerweise" ist eine "USV" ein "unterbrechungsfreie Stromversorgung",
keine "Notstrom Versorgung", auch wenn das gerne verwchslet wird.
D.h. es reicht wenn die USV die Zeit bis zum Anspringen des Diesels
abpuffert.
Genau, oder eben bei mir die Zeit bis zum Shutdown.
Post by Rainer Zocholl
Schaumal bei APC. Da gibt's mini-USV.
Vermutlich wird das Deiner Feuerversicherung besser gefallen...
[...]
Post by Rainer Zocholl
6 Euro (10%) mehr bei reichelt für einen mit USB+Seriell Anschluss ausgeben
APC BK350EI BACK UPS 350 VA USV 75.50
Hm, also dieses "Fertiggerät" hört sich auch nicht allzu schlecht an.
Preislich wären so 50 Euro perfekt. Aber wenn das nicht reicht, spar ich
eben noch ein bisschen ;-)

Die BK350EI ist ja eine Offline-USV. D.h. wenn der Akku voll ist, läuft
der PC komplett über das Stromnetz. Wie sieht es da mit dem Wirkungsgrad
der USV aus? Eigentlich müsste dieser ja recht hoch sein, oder muss da
auch wegen Geiz-Ist-Geil gespart werden?
Post by Rainer Zocholl
Eigentlich will man den Akku nicht leer lutschen, sondern -wenn
man eh keinen Diesel hat- den Rechner geordnet runterfahren und dann
durch die USV vom Stromnetz trennen lassen, so das der Power-On-Reset
die Kiste wieder hochfahren lässt und ein 2. Stromausfall nicht
wegen des leeren Akkus zur Katastraphe führt.
Eben. Stromausfall -> Rechner soll runterfahren und gut ist.
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Rainer Zocholl
2005-08-22 23:00:00 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
[...]
Post by Rainer Zocholl
Was genau nutzt dir der Home-Server wenn der Rest der Wohnung dunkel
und spannungsfrei ist?
Du muss ihn ja sowieso so aufgeabut haben, das er
nach einem Powerdown wieder sauber aufsteht.
Nach dem Stromausfall läuft der natürlich wieder sauber von alleine
hoch. Mir geht es nicht darum, dass der Server 24h online sein muss,
sondern dass er normal herunterfahren kann. Nichts blöderes als ein
defektes Dateisystem, weil gerade im Moment des Schreibzugriffs auf
eine Logdatei der Strom ausfiel :-(
Da nimmt man heute ext3, xfs, jfs.
Wichtig ist dabei, das der Schreibcache der Platte abgeschaltet wird.
Ich habe mehrere Rechner als Router mit ext3 die ich immer
per 230V abschalte, ohne das es jedes mal crasht.
Max geht der zuuletzut geschriebene Inhalt verloren,
das Datei system sollte eine solche tortur überstehen.
Post by David Froehlich
Post by Rainer Zocholl
6 Euro (10%) mehr bei reichelt für einen mit USB+Seriell Anschluss
APC BK350EI BACK UPS 350 VA USV 75.50
Hm, also dieses "Fertiggerät" hört sich auch nicht allzu schlecht an.
Macht natürlich nicht halb so viel Spass wie selbstbauen.
Aber die Stromstärken sind nicht zu verachten. Evtl.
sollte man erstmal mit was kleinerm anfangen.
Post by David Froehlich
Die BK350EI ist ja eine Offline-USV. D.h. wenn der Akku voll ist,
läuft der PC komplett über das Stromnetz. Wie sieht es da mit dem
Wirkungsgrad der USV aus? Eigentlich müsste dieser ja recht hoch sein,
oder muss da auch wegen Geiz-Ist-Geil gespart werden?
Leider schweigt sich der Hersteller dabei aus.
Es ist auch nicht unbedingt trivial zu messen.

Für Deine Anwedneung ist "Offline" sicherlich am effektivsten.
Post by David Froehlich
Eben. Stromausfall -> Rechner soll runterfahren und gut ist.
Das ist schon mal ein guter Plan!
da fehlt aber noch: "USV muss den Strom abschalten".

Rainer
David Froehlich
2005-08-22 23:21:42 UTC
Permalink
[...]
Post by Rainer Zocholl
Post by David Froehlich
Nach dem Stromausfall läuft der natürlich wieder sauber von alleine
hoch. Mir geht es nicht darum, dass der Server 24h online sein muss,
sondern dass er normal herunterfahren kann. Nichts blöderes als ein
defektes Dateisystem, weil gerade im Moment des Schreibzugriffs auf
eine Logdatei der Strom ausfiel :-(
Da nimmt man heute ext3, xfs, jfs.
Wichtig ist dabei, das der Schreibcache der Platte abgeschaltet wird.
Ich habe mehrere Rechner als Router mit ext3 die ich immer
per 230V abschalte, ohne das es jedes mal crasht.
Max geht der zuuletzut geschriebene Inhalt verloren,
das Datei system sollte eine solche tortur überstehen.
Ich hatte schon eine reiserfs- und eine jfs-Partition, die nach einem
unordentlichen Shutdown inkonsistent waren, mit dem Ergebnis, dass sich
das Dateisystem trotz fsck(-Reparatur) nicht mehr mounten ließ :-(

Aber ohne Schreibcache wird Apache Webserver mit eGroupWare, welche mit
PHP die Seiten dynamisch aus einem MySQL-Backend erzeugt, ziemlich träge ;-)
Post by Rainer Zocholl
Post by David Froehlich
Post by Rainer Zocholl
6 Euro (10%) mehr bei reichelt für einen mit USB+Seriell Anschluss
APC BK350EI BACK UPS 350 VA USV 75.50
Hm, also dieses "Fertiggerät" hört sich auch nicht allzu schlecht an.
Macht natürlich nicht halb so viel Spass wie selbstbauen.
Aber die Stromstärken sind nicht zu verachten. Evtl.
sollte man erstmal mit was kleinerm anfangen.
Ja, spätestens als es an die Schutzschaltungen (Thyristor) ging, wurde
auch ich stutzig, ab ich das wirklich bauen will ;-)
Post by Rainer Zocholl
Post by David Froehlich
Die BK350EI ist ja eine Offline-USV. D.h. wenn der Akku voll ist,
läuft der PC komplett über das Stromnetz. Wie sieht es da mit dem
Wirkungsgrad der USV aus? Eigentlich müsste dieser ja recht hoch sein,
oder muss da auch wegen Geiz-Ist-Geil gespart werden?
Leider schweigt sich der Hersteller dabei aus.
Es ist auch nicht unbedingt trivial zu messen.
Für Deine Anwedneung ist "Offline" sicherlich am effektivsten.
Ja, denke ich auch.
Post by Rainer Zocholl
Post by David Froehlich
Eben. Stromausfall -> Rechner soll runterfahren und gut ist.
Das ist schon mal ein guter Plan!
da fehlt aber noch: "USV muss den Strom abschalten".
Das hatte ich aber irgendwo beim Durchstöbern der APC-Seiten gelesen.
D.h. der Rechner sollte dann durch "Power On on AC loss" im BIOS wieder
automagisch hochfahren.

Schlussendlich stellt sich natürlich immer noch die Frage: Brauch ich
das, oder greif in dann doch einfach auf das letzt Backup zurück?
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Rainer Zocholl
2005-08-23 03:06:00 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
[...]
Post by Rainer Zocholl
Post by David Froehlich
Nach dem Stromausfall läuft der natürlich wieder sauber von alleine
hoch. Mir geht es nicht darum, dass der Server 24h online sein muss,
sondern dass er normal herunterfahren kann. Nichts blöderes als ein
defektes Dateisystem, weil gerade im Moment des Schreibzugriffs auf
eine Logdatei der Strom ausfiel :-(
Da nimmt man heute ext3, xfs, jfs.
Wichtig ist dabei, das der Schreibcache der Platte abgeschaltet
wird. Ich habe mehrere Rechner als Router mit ext3 die ich immer
per 230V abschalte, ohne das es jedes mal crasht.
Max geht der zuuletzut geschriebene Inhalt verloren,
das Datei system sollte eine solche tortur überstehen.
Ich hatte schon eine reiserfs- und eine jfs-Partition, die nach einem
unordentlichen Shutdown inkonsistent waren, mit dem Ergebnis, dass
sich das Dateisystem trotz fsck(-Reparatur) nicht mehr mounten ließ
:-(
rasierer hatte ich extra nicht erwähnt.
Ausprobiert hatte ich nur mit ext3, da mir das booten der anderen zu
aufwändig war.

Aber wenn Du einen Schreibcache hast funktionieren das journaling nicht
so sicher. Da war mal ein Thread in de.comp.hardware.festplatten oder so.
"BBU"
Post by David Froehlich
Aber ohne Schreibcache wird Apache Webserver mit eGroupWare, welche
mit PHP die Seiten dynamisch aus einem MySQL-Backend erzeugt, ziemlich
träge ;-)
Probier's aus ob du da wirklich einen unterschied merkst,
der das Risiko rechtfertigt, oder ob ein grössere RAM riegel eher hilft.
Wenn Du den Schreibcache an hast muss Du eine USV haben
und zwar am besten eine "battery backup unit" BBU am RAM dieses Caches..
"Journaling" nutzt da nicht viel, da es sich drauf verlässt,
da Daten, die es geschreiben hat, wirklich geschrieben wurden
und nicht Megabyteweise noch in caches rum lungern.
Post by David Froehlich
Das hatte ich aber irgendwo beim Durchstöbern der APC-Seiten gelesen.
D.h. der Rechner sollte dann durch "Power On on AC loss" im BIOS
wieder automagisch hochfahren.
Schlussendlich stellt sich natürlich immer noch die Frage: Brauch ich
das, oder greif in dann doch einfach auf das letzt Backup zurück?
Naja, ich würde den Platten-Schreibcache abschalten und ext3 nehmen.
Wobei es natürlich schon was anders ist einer Datenbank
den Saft zu klauen, als einem Router beim logfile schreiben.

Rainer
David Froehlich
2005-08-23 10:37:09 UTC
Permalink
[...]
Post by Rainer Zocholl
Post by David Froehlich
Ich hatte schon eine reiserfs- und eine jfs-Partition, die nach einem
unordentlichen Shutdown inkonsistent waren, mit dem Ergebnis, dass
sich das Dateisystem trotz fsck(-Reparatur) nicht mehr mounten ließ
:-(
rasierer hatte ich extra nicht erwähnt.
Ausprobiert hatte ich nur mit ext3, da mir das booten der anderen zu
aufwändig war.
Im Moment verwende ich auf dem Server ext3 als Root-FS und XFS für Home
und Daten(Bilder,Musik,...). Funktioniert soweit ganz ordentlich.
Post by Rainer Zocholl
Aber wenn Du einen Schreibcache hast funktionieren das journaling nicht
so sicher. Da war mal ein Thread in de.comp.hardware.festplatten oder so.
"BBU"
BBU? Nach ein bisschen Google-Recherche weiß ich jetzt, dass das eine
Eigenschaft des Festplattencontrollers ist und sich AFAIK nicht
nachrüsten lässt. Glaube nicht, dass mein onBoard-VIA-Controller das hat :-)
Post by Rainer Zocholl
Post by David Froehlich
Aber ohne Schreibcache wird Apache Webserver mit eGroupWare, welche
mit PHP die Seiten dynamisch aus einem MySQL-Backend erzeugt, ziemlich
träge ;-)
Probier's aus ob du da wirklich einen unterschied merkst,
der das Risiko rechtfertigt, oder ob ein grössere RAM riegel eher hilft.
Wenn Du den Schreibcache an hast muss Du eine USV haben
und zwar am besten eine "battery backup unit" BBU am RAM dieses Caches..
"Journaling" nutzt da nicht viel, da es sich drauf verlässt,
da Daten, die es geschreiben hat, wirklich geschrieben wurden
und nicht Megabyteweise noch in caches rum lungern.
***@laptop:~$ ssh server.froe.priv free -t
total used free shared buffers cached
Mem: 633212 541240 91972 0 60024 348440
-/+ buffers/cache: 132776 500436
Swap: 5245180 0 5245180
Total: 5878392 541240 5337152

Ich hoffe, der Zeilenumbruch verschandelt diese Tabelle nicht bis zur
Unlesbarkeit, aber im RAM des Servers liegen 348MB Festplattencache :-/

Aber ist es nicht so, dass die Journaling-FS alle 5 Sekunden die Daten
auf die Festplatte zurückschreiben, und ich so bei einem Stromausfall
höchstens auf die letzten 5 Sekunden verzichten müsste?
(Wird solangsam OT hier ;-) )

[...]
Post by Rainer Zocholl
Post by David Froehlich
Schlussendlich stellt sich natürlich immer noch die Frage: Brauch ich
das, oder greif in dann doch einfach auf das letzt Backup zurück?
Naja, ich würde den Platten-Schreibcache abschalten und ext3 nehmen.
Wobei es natürlich schon was anders ist einer Datenbank
den Saft zu klauen, als einem Router beim logfile schreiben.
Gut, ich schiebe dass mit der USV dann wohl noch etwas in die Zukunft.
Ich werde mir dann mal die Journaling-FS und deren Verhalten etwas
genauer unter die Lupe nehmen ;-)
--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
Rainer Zocholl
2005-08-23 12:25:00 UTC
Permalink
Post by David Froehlich
Post by Rainer Zocholl
Probier's aus ob du da wirklich einen unterschied merkst,
der das Risiko rechtfertigt, oder ob ein grössere RAM riegel eher
hilft. Wenn Du den Schreibcache an hast muss Du eine USV haben
und zwar am besten eine "battery backup unit" BBU am RAM dieses
Caches.. "Journaling" nutzt da nicht viel, da es sich drauf
verlässt, da Daten, die es geschreiben hat, wirklich geschrieben
wurden und nicht Megabyteweise noch in caches rum lungern.
total used free shared buffers cached
Mem: 633212 541240 91972 0 60024 348440
-/+ buffers/cache: 132776 500436
Swap: 5245180 0 5245180
Total: 5878392 541240 5337152
Ich hoffe, der Zeilenumbruch verschandelt diese Tabelle nicht bis zur
Unlesbarkeit, aber im RAM des Servers liegen 348MB Festplattencache :-/
Nein, den Cache meine ich nicht. Da sorgt das Betreibssystem
schon dafür, das FS nix "geschrieben" gemeldet wrid, was nicht
wirklich geschrieben wurde.
Ich meine den nur cache, der in der Festplatte eingebaut ist,
diese 2..8MB.
Post by David Froehlich
Aber ist es nicht so, dass die Journaling-FS alle 5 Sekunden die Daten
auf die Festplatte zurückschreiben, und ich so bei einem Stromausfall
höchstens auf die letzten 5 Sekunden verzichten müsste?
Und wenn das just die Verzeichnisstruktur war, die nun halb kaputt
auf der Platte in die Valachei zeigt?
Post by David Froehlich
(Wird solangsam OT hier ;-) )
Jo.
de.comp.hardware.festplatte würde passen, da es doch sehr hardware
nah ist.
Matthias Weingart
2005-08-23 15:07:41 UTC
Permalink
Post by Rainer Zocholl
inkl. integrierter USV 325VA 69,90 EUR
Vom Wirkungsgrad her aber auch nicht die optimale Lösung.
10W mehr sind da locker drin (also 50% mehr ;-).

M.
--
Bitte auf ***@pentax.boerde.de antworten.
Loading...