Discussion:
Hochspannungsleitung: Isolator defekt?
(zu alt für eine Antwort)
Michael Eggert
2009-01-02 20:25:21 UTC
Permalink
Moin!

Ist es eigentlich normal, daß man eine Freileitung in 250m Entfernung
zum Masten bei feuchtem Wetter (Sommer wie Winter) prasseln hört? Es
handelt sich um die Trasse vom Umspannwerk Wahle nach Norden gehend, die
Spannung weiß ich nicht. Nach google maps scheint der Abstand zwischen
den beiden horizontal nebeneinander liegenden Leitungen jeweils 7m zu
betragen.

Gruß,
Michael.
MaWin
2009-01-02 20:39:44 UTC
Permalink
Ist es eigentlich normal, daß man eine Freileitung in 250m Entfernung zum
Masten bei feuchtem Wetter (Sommer wie Winter) prasseln hört?
Ja.
--
Manfred Winterhoff
Michael Eggert
2009-01-02 23:49:39 UTC
Permalink
"MaWin" <***@private.net> wrote:

Moin!
Ist es eigentlich normal, daß man eine Freileitung in 250m Entfernung zum
Masten bei feuchtem Wetter (Sommer wie Winter) prasseln hört?
Ja.
Oha. Ich dachte, die Isolatoren wären so aufgebaut, daß die Unterseite
der "Teller" trockenbleibt.

Gruß,
Michael.
Horst-D.Winzler
2009-01-03 07:05:38 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Moin!
Ist es eigentlich normal, daß man eine Freileitung in 250m Entfernung zum
Masten bei feuchtem Wetter (Sommer wie Winter) prasseln hört?
Ja.
Oha. Ich dachte, die Isolatoren wären so aufgebaut, daß die Unterseite
der "Teller" trockenbleibt.
Das ist durchaus so, vorrausgesetzt Staubteilchen halten sich auch daran.
--
mfg hdw
Rolf_Bombach
2009-01-03 17:12:34 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Oha. Ich dachte, die Isolatoren wären so aufgebaut, daß die Unterseite
der "Teller" trockenbleibt.
Das schützt doch nicht vor Kondensation, IMHO.
--
mfg Rolf Bombach
Michael Eggert
2009-01-03 19:25:58 UTC
Permalink
Rolf_Bombach wrote:

Moin!
Post by Rolf_Bombach
Post by Michael Eggert
Oha. Ich dachte, die Isolatoren wären so aufgebaut, daß die Unterseite
der "Teller" trockenbleibt.
Das schützt doch nicht vor Kondensation, IMHO.
Stimmt. Aber ist so ein dünner Film müsste doch eigentlich beim ersten
Britzeln verdunstet sein, oder? Reicht Kondensation für ein permanentes
Geprassel?

Mich irritiert das nur, weil vor einigen Jahren mal ein Funkamateur
erzählte, daß ein defektor Isolator an einer Hochspannungsleitung in der
Nähe Störungen auf Kurzwelle gemacht hat und nach einem Anruf beim
Versorger getauscht wurde. Insofern wundert es mich, daß das mehr oder
weniger der Normalzustand sein soll...

Gruß,
Michael.
Olaf Schultz
2009-01-03 19:32:42 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Moin!
Post by Rolf_Bombach
Post by Michael Eggert
Oha. Ich dachte, die Isolatoren wären so aufgebaut,
daß die Unterseite der "Teller" trockenbleibt.
Das schützt doch nicht vor Kondensation, IMHO.
Stimmt. Aber ist so ein dünner Film müsste doch
eigentlich beim ersten Britzeln verdunstet sein, oder?
Reicht Kondensation für ein permanentes Geprassel?
Hab es schon häufig genug gehabt, daß bei erhöhter
Luftfeuchtigkeit (!=(Niesel-)Regen), ein Britzeln in der
Nähe von den >=110 kV-Leitungen zu höhren war, wenn ich
da mit dem Rad langgefahren bin.

Viele Grüße,

Olaf
--
Olaf Schultz
Thomas Schaerer
2009-01-03 19:30:41 UTC
Permalink
Hab es schon h?ufig genug gehabt, da? bei erh?hter
Luftfeuchtigkeit (!=(Niesel-)Regen), ein Britzeln in der
N?he von den >=110 kV-Leitungen zu h?hren war, wenn ich
da mit dem Rad langgefahren bin.
Ich kenne es von 230kV-Leistungen. Wenn's ganz dunkel ist, kann man auch
Mini-Auroras ;-) sehen.

Mich wuerde es gelegentlich interessieren, wieviel Verluste da so pro 100 km
zustande kommen...

Gruss
Thomas
--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Rolf_Bombach
2009-01-04 11:11:33 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
Ich kenne es von 230kV-Leistungen. Wenn's ganz dunkel ist, kann man auch
Mini-Auroras ;-) sehen.
Mich wuerde es gelegentlich interessieren, wieviel Verluste da so pro 100 km
zustande kommen...
Bei 220kV Leitungen würde ich mir da keine wirtschaftlichen
Gedanken machen :-). Die Leitungen wird man nahe der natürlichen
Last fahren (OK, manchmal am Lukmanier auch etwas mehr ;-)) und
dort erwärmen sich die Leiter um typisch 15K durch die ohmschen
Verluste. Bei 750kV kann das anders aussehen.
--
mfg Rolf Bombach
Harald Wilhelms
2009-01-04 11:54:52 UTC
Permalink
Post by Rolf_Bombach
Post by Thomas Schaerer
Ich kenne es von 230kV-Leistungen. Wenn's ganz dunkel ist, kann man auch
Mini-Auroras ;-) sehen.
Mich wuerde es gelegentlich interessieren, wieviel Verluste da so pro 100 km
zustande kommen...
Bei 220kV Leitungen würde ich mir da keine wirtschaftlichen
Gedanken machen :-).
Ja, das was da verbrutzelt wird, ist ja auch nur
der billige Atomstrom. Der grüne Ökostrom
fliesst unbeirrt weiter und wird für teures Geld
an den Kunden ausgeliefert.
:-)
Gruss
Harald
Horst-D.Winzler
2009-01-04 12:18:38 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Post by Rolf_Bombach
Post by Thomas Schaerer
Ich kenne es von 230kV-Leistungen. Wenn's ganz dunkel ist, kann man auch
Mini-Auroras ;-) sehen.
Mich wuerde es gelegentlich interessieren, wieviel Verluste da so pro 100 km
zustande kommen...
Bei 220kV Leitungen würde ich mir da keine wirtschaftlichen
Gedanken machen :-).
Ja, das was da verbrutzelt wird, ist ja auch nur
der billige Atomstrom. Der grüne Ökostrom
fliesst unbeirrt weiter und wird für teures Geld
an den Kunden ausgeliefert.
:-)
Gruss
Harald
Und für die Rückleitung bezahlen wir nochmal ;-)
--
mfg hdw
Dieter Wiedmann
2009-01-04 12:45:01 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Und für die Rückleitung bezahlen wir nochmal ;-)
Brauchst ja nur einen eigenen D/Y Trafo nehmen.


Gruß Dieter
Horst-D.Winzler
2009-01-04 13:19:03 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Horst-D.Winzler
Und für die Rückleitung bezahlen wir nochmal ;-)
Brauchst ja nur einen eigenen D/Y Trafo nehmen.
Gruß Dieter
Genau, die Summe aller Stöme ist null. Locker nach Gustav Robert.
--
mfg hdw
Thomas Schaerer
2009-01-20 22:09:17 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Und für die Rückleitung bezahlen wir nochmal ;-)
Das stimmt nicht. Ich habe Kondensatoren mit grossen Kapazitaeten ans Netz
geschaltet. Die Energie fliesst nun zurueck an die E-Werke, der Stromzaehler
lauft rueckwarts und ich kassiere Geld. So einfach ist das!

Falls Fragen auftauchen sollen, bitte melden. :-)

Gruss
Thomas
--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Horst-D.Winzler
2009-01-21 07:46:52 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
Post by Horst-D.Winzler
Und für die Rückleitung bezahlen wir nochmal ;-)
Das stimmt nicht. Ich habe Kondensatoren mit grossen Kapazitaeten ans Netz
geschaltet. Die Energie fliesst nun zurueck an die E-Werke, der Stromzaehler
lauft rueckwarts und ich kassiere Geld. So einfach ist das!
Falls Fragen auftauchen sollen, bitte melden. :-)
Gruss
Thomas
Du verschweigst etwas wichtiges.
Übliche Zähler besitzen eine Rücklaufsperre. mW aber nicht
Blindstromzähler ;-)
--
mfg hdw
Thomas Schaerer
2009-01-21 22:41:27 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by Thomas Schaerer
Post by Horst-D.Winzler
Und für die Rückleitung bezahlen wir nochmal ;-)
Das stimmt nicht. Ich habe Kondensatoren mit grossen Kapazitaeten ans Netz
geschaltet. Die Energie fliesst nun zurueck an die E-Werke, der Stromzaehler
lauft rueckwarts und ich kassiere Geld. So einfach ist das!
Falls Fragen auftauchen sollen, bitte melden. :-)
Gruss
Thomas
Du verschweigst etwas wichtiges.
Übliche Zähler besitzen eine Rücklaufsperre.
Was eingebaut ist, kann man auch ausbauen. :-)))

Gruss
Thomas
--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
christian mock
2009-01-21 09:40:27 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
Das stimmt nicht. Ich habe Kondensatoren mit grossen Kapazitaeten ans Netz
geschaltet. Die Energie fliesst nun zurueck an die E-Werke, der Stromzaehler
lauft rueckwarts und ich kassiere Geld. So einfach ist das!
das kenn ich doch aus der schule: "aufpassen beim kompensieren, wenn
die kondensatoren zu groß sind, wird der cos phi größer als 1, dann
ist's überkompensiert!".

cm.
--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/
...the [APL] Execution Environment (makes me think about sunny walls,
indifferent marksmen, and the offer of a blindfold and a cigarette)...
-- Mike Andrews
Rüdiger Ranft
2009-01-21 15:20:52 UTC
Permalink
Post by christian mock
das kenn ich doch aus der schule: "aufpassen beim kompensieren, wenn
die kondensatoren zu groß sind, wird der cos phi größer als 1, dann
ist's überkompensiert!".
Solche "Messgeräte" hab ich schon erlebt.

bye
Rudi
christian mock
2009-01-21 17:57:35 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Ranft
Post by christian mock
das kenn ich doch aus der schule: "aufpassen beim kompensieren, wenn
die kondensatoren zu groß sind, wird der cos phi größer als 1, dann
ist's überkompensiert!".
Solche "Messgeräte" hab ich schon erlebt.
das war eine aussage unserer elektrowerkstatt-leerkraft...

cm.
--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/
Rechtlich gesehen, besteht kein Anspruch auf Weiterleitung von
Artikeln, die Bilder von Führerscheinumschlägen enthalten.
ghw in at.usenet
Uwe Hercksen
2009-01-19 10:17:12 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
Mich wuerde es gelegentlich interessieren, wieviel Verluste da so pro 100 km
zustande kommen...
Hallo,

das wird bei der Abhandlung der Freileitungsverluste unter
Koronaverlusten behandelt, steht in den entsprechenden Fachbüchern.

Bye
Kai-Martin Knaak
2009-01-19 10:42:38 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Thomas Schaerer
Mich wuerde es gelegentlich interessieren, wieviel Verluste da so pro
100 km zustande kommen...
das wird bei der Abhandlung der Freileitungsverluste unter
Koronaverlusten behandelt, steht in den entsprechenden Fachbüchern.
Bei HGÜ rechnet man mit 3% / 1000km

---<(kaimartin)>---
Uwe Hercksen
2009-01-19 14:35:27 UTC
Permalink
Post by Kai-Martin Knaak
Bei HGÜ rechnet man mit 3% / 1000km
Hallo,

hier http://www.ie-students.de/sites/script_data/energietechnik/eet_8.pdf
nennt man 0,7 bis 1,5 kW/km und hier
http://www.bmwa.gv.at/NR/rdonlyres/D0B56203-B889-4272-93E0-91F0EA080F0A/21603/Anlage26NORMEN50341.pdf
einige wenige kW/km bei gutem Wetter, einige 10 bei starkem Regen und
bis zu 100 kW/km bei Frost.

Bye
MaWin
2009-01-19 15:44:03 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
bis zu 100 kW/km bei Frost.
Das ist dann Absicht um die Draehte zu heizen, damit sich keine
Eiszapfen dran haengen.
Das geht aber nur, wenn die Leitung Teil eines Netzes ist, nicht bei
Stichleitungen die in Muensterland 2005 zum Verhaengnis wurden.
http://www.csc-board.com/index.php?page=Thread&postID=87621

Dort ist das abgebliche Netz zusammengebrochen, weil die
Energieversorger dort eben kein Netz sondern nur eine Leine
gebaut haben, die auf diese Art nicht heizbar war,
obwohl sie den Auftrag haben
und die Kohle dafuer bekommen, ein Netz zu bauen.
Das Geld wurde schlicht veruntreut.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Uwe Hercksen
2009-01-19 15:50:55 UTC
Permalink
Post by MaWin
Das ist dann Absicht um die Draehte zu heizen, damit sich keine
Eiszapfen dran haengen.
Hallo,

es geht hier um Koronaverluste, nicht um ohmsche Verluste im Leiterseil
selbst.

Bye
Horst-D.Winzler
2009-01-19 16:20:14 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by Uwe Hercksen
bis zu 100 kW/km bei Frost.
Das ist dann Absicht um die Draehte zu heizen, damit sich keine
Eiszapfen dran haengen.
Das geht aber nur, wenn die Leitung Teil eines Netzes ist, nicht bei
Stichleitungen die in Muensterland 2005 zum Verhaengnis wurden.
http://www.csc-board.com/index.php?page=Thread&postID=87621
Das geht/ginge auch als Stichleitung. Es muß nur für entsprechende
Blindleistung gesorgt werden.
Post by MaWin
Dort ist das abgebliche Netz zusammengebrochen, weil die
Energieversorger dort eben kein Netz sondern nur eine Leine
gebaut haben, die auf diese Art nicht heizbar war,
obwohl sie den Auftrag haben
und die Kohle dafuer bekommen, ein Netz zu bauen.
Das Geld wurde schlicht veruntreut.
Die hatten zu spät bemerkt, das sich Eis an ihren Leitungen bildete.
Hinzu kamen Alterungseffekte. Denn solche Witterungserscheinungen sind
so neu nun auch wieder nicht ;-)
--
mfg hdw
Kai-Martin Knaak
2009-01-19 19:17:13 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
hier
http://www.ie-students.de/sites/script_data/energietechnik/eet_8.pdf
nennt man 0,7 bis 1,5 kW/km und hier
Zu diesen Verlusten durch Koronaentladungen kommen noch die Verluste
durch die ständige Umpolarisation des Dielektrikum Luft und Isolator.
Außerdem hat man noch die normalen ohmsche Verluste.

---<(kaimartin)>---
Roland Ertelt
2009-01-19 14:26:39 UTC
Permalink
Post by Thomas Schaerer
.
Mich wuerde es gelegentlich interessieren, wieviel Verluste da so pro 100 km
zustande kommen...
Gruss
Thomas
Vom Erzeuger zum Verbraucher werden mit 7% kalkuliert.

Roland
Bernd Laengerich
2009-01-03 21:41:45 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Mich irritiert das nur, weil vor einigen Jahren mal ein Funkamateur
erzählte, daß ein defektor Isolator an einer Hochspannungsleitung in der
Nähe Störungen auf Kurzwelle gemacht hat und nach einem Anruf beim
Versorger getauscht wurde. Insofern wundert es mich, daß das mehr oder
weniger der Normalzustand sein soll...
Dazu folgende Geschichte aus Flensburg:
Eines Tages waren starke Prasselstörungen auf KW und teilweise auch
auf UKW zu hören. In Harrislee waren die Störungen am stärksten, dort
wurde auch der TV-Empfang gestört. Störungsmeldung beim EVU war wenig
hilfreich. Irgendwann sind wir dann abends losgezogen, zunächst mit
dem Auto kreuz und quer und haben damit die Störstelle eingekreist.
Bewaffnet mit einem Handfunkgerät konnten wir dann zunächst die
Freileitung lokalisieren und nach wenigen Metern auch den Mast
lokalisieren. Dort feuerte ein Isolator wunderbar und brutzelte, daß
es nur so eine Freude war. Ein Anruf beim EVU mit der Meldung des
Mastes sowie dem Hinweis, daß der Isolator gerade dabei ist sichtbar
zu feuern beendete den Spuk innerhalb von 15min. Am nächsten Morgen
stapfte ein Team dorthin und wechselte den Isolator aus.

Aber die Isolatoren können auch fies sein: So hatte ein Freund mal
plötzlich bei feuchtem Wetter immer wunderbar den Fernsehton auf
144,keks MHz. Nach kurzem Nachrechnen war klar: Der TV-Sender und der
lokale UKW-Sender mischten sich auf genau jene Frequenz. Mit der
Richtantenn konnte die Freileitung prima angepeilt werden. Das ganze
ging ein halbes Jahr so, bis irgendwann ein Wolkenbruch den Isolator
soweit gereinigt hat.

Bernd
Michael Eggert
2009-01-03 23:11:02 UTC
Permalink
Bernd Laengerich <***@web.de> wrote:

Moin!
Post by Bernd Laengerich
Bewaffnet mit einem Handfunkgerät konnten wir dann zunächst die
Freileitung lokalisieren und nach wenigen Metern auch den Mast
lokalisieren. Dort feuerte ein Isolator wunderbar und brutzelte, daß
es nur so eine Freude war.
Bei trockenem Wetter oder durch Feuchtigkeit?

Im Sommer machts gern auch rhythmische Geräusche, pssst-pssst-pssst,
fast mit Springhebelregnern zur Feldbewässerung zu verwechseln.
Das spricht doch eigentlich eher dafür, daß da nur einer der
Isolatoren (bei insgesamt 12 Leitungen) betroffen ist, oder?

Gruß,
Michael.
Bernd Laengerich
2009-01-19 13:57:59 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Bei trockenem Wetter oder durch Feuchtigkeit?
IIRC war es trocken. Da war wohl ein Isolanporzellator irgendwie kaputt.

Bernd
Rolf_Bombach
2009-01-21 20:00:29 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
Post by Michael Eggert
Bei trockenem Wetter oder durch Feuchtigkeit?
IIRC war es trocken. Da war wohl ein Isolanporzellator irgendwie kaputt.
YMMD. Isolanporzellator, kannte ich noch nicht...
--
mfg Rolf Bombach
Axel Berger
2009-01-03 13:32:00 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
ch dachte, die Isolatoren wären so aufgebaut, daß die Unterseite
der "Teller" trockenbleibt.
Wenn ich mich nicht sehr irre und verhöre prasselt die gesamte
Leitungslänge zwischen dem Draht und zu nahe gekommenen Nebeltröpfchen.
Olaf Schultz
2009-01-04 11:56:19 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Post by Michael Eggert
ch dachte, die Isolatoren wären so aufgebaut, daß die
Unterseite der "Teller" trockenbleibt.
Wenn ich mich nicht sehr irre und verhöre prasselt die
gesamte Leitungslänge zwischen dem Draht und zu nahe
gekommenen Nebeltröpfchen.
Und dann war da noch vor Jahren ein
Presseartikel/Forschungsarbeit, die herausfand, daß an
der Leitung hängende Tröpfchen durch die hohe
Wechselspannung in Eigenschwingung versetzt würden und
Lärm machen würden...

Olaf, komisch, was die graue Masse so abspeichert, Schultz
--
Olaf Schultz
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