Discussion:
Und man kriegt sie doch kaputt (Eneloop Lite)
(zu alt für eine Antwort)
Christian Weisgerber
2024-11-03 19:58:35 UTC
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Ich habe hier zwei Eneloop Lite AAA aus einem Schnurlostelefon,
denen die Testfunktion des Lii-600-Ladegeräts noch eine Kapazität
von etwa 20 bzw. 40 mAh bescheinigt.

Dass die Ladeschalen der Schnurlostelefone hier Akkus zerladen,
weiß ich, weshalb ich mal Eneloop Lite probiert habe. Die sind
jetzt, *blätter*, 32 Monate alt. Interessanterweise haben die
gleichalten Akkus aus einem Partnergerät noch etwa Nennkapazität.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Thomas Einzel
2024-11-03 21:14:17 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Ich habe hier zwei Eneloop Lite AAA aus einem Schnurlostelefon,
die blauen "für DECT..."?
Post by Christian Weisgerber
denen die Testfunktion des Lii-600-Ladegeräts noch eine Kapazität
von etwa 20 bzw. 40 mAh bescheinigt.
Nach kurzer Suche im Internet hat dieses Lii-600-Ladegerät offenbar nur
eine Test und Repairfunktion (außer dem normalen laden), eine Refresh
Funktion wie die guten alten BC700 oder sehr bauähnlich offenbar nicht.
Post by Christian Weisgerber
Dass die Ladeschalen der Schnurlostelefone hier Akkus zerladen,
weiß ich, weshalb ich mal Eneloop Lite probiert habe. Die sind
jetzt, *blätter*, 32 Monate alt. Interessanterweise haben die
gleichalten Akkus aus einem Partnergerät noch etwa Nennkapazität.
Naja, zu lange halten dürfen Akkus auch wieder nicht, das ist ja
geschäftsschädigend. =:-O

Mit einem BC700 haben auch gequälte Eneloops bei mir/uns eine ca. 80%
Erfolgsquote beim Refresh. Danach sind sie entweder wieder ok oder etwas
für den Wertstoffhof.

Bei den blauen Eneloop Lite für DECT hat hier[tm] bisher allerdings die
Check Funktion gereicht.

Eine wirkliche Tiefentladung verzeihen nach meiner Erfahrung auch
Eneloops nicht, keine Überraschung.
--
Thomas
Christian Weisgerber
2024-11-03 22:47:03 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Post by Christian Weisgerber
Ich habe hier zwei Eneloop Lite AAA aus einem Schnurlostelefon,
die blauen "für DECT..."?
Ja.
Post by Thomas Einzel
Eine wirkliche Tiefentladung verzeihen nach meiner Erfahrung auch
Eneloops nicht, keine Überraschung.
Ich wüsste nicht, wie es zu einer Tiefentladung kommen soll. Die
Telefone sitzen praktisch die ganze Zeit auf der Ladeschale und was
auch immer die Ladestrategie ist, sie bekommt den Akkus gar nicht.
In den Jahren davor hats Nonames (Aldi "Active Energy") zerstört,
aber wie ich jetzt vermelden kann, sind die Eneloop Lite auch nicht
dagegen gefeit.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Jürgen Jänicke
2024-11-04 07:37:44 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Thomas Einzel
Post by Christian Weisgerber
Ich habe hier zwei Eneloop Lite AAA aus einem Schnurlostelefon,
die blauen "für DECT..."?
Ja.
Post by Thomas Einzel
Eine wirkliche Tiefentladung verzeihen nach meiner Erfahrung auch
Eneloops nicht, keine Überraschung.
Ich wüsste nicht, wie es zu einer Tiefentladung kommen soll. Die
Telefone sitzen praktisch die ganze Zeit auf der Ladeschale und was
auch immer die Ladestrategie ist, sie bekommt den Akkus gar nicht.
. . . <
Ich, einige unserer Familie in getrennten Haushalten, haben gelernt das
es tatsächlich die für "DECT" deklarierten Akkus sein sollten. Und gern
auch nicht die allerbilligsten.
Aktuell die bisher besten Erfahrungen habe ich mit

https://www.akkuman.de/shop/2x-Akku-AAA-12V-800mAh-kompatibel-Siemens-Gigaset-A415-A420

Scheinen wirklich zu halten was sie versprechen.

Jürgen
Jürgen Jänicke
2024-11-04 07:40:23 UTC
Permalink
Am 04.11.2024 Mo. um 08:37 schrieb Jürgen Jänicke:

Nachtrag:
Kann natürlich auch von jeder anderen Firma sein. Ich habe meine
wahrscheinlich bei Kaufland gekauft.

Jürgen
Heinz Schmitz
2024-11-04 09:39:43 UTC
Permalink
Post by Jürgen Jänicke
Kann natürlich auch von jeder anderen Firma sein. Ich habe meine
wahrscheinlich bei Kaufland gekauft.
Das Problem beim Akku-Testen scheint zu sein, dass man die Vor-
geschichte der getesteten Exemplare nicht kennt. Ebensowenig die
Gleichmäßigkeit der Eigenschaften bei der Herstellung. Mich hat auch
schon immer gestört, dass nur Wenige ein Geburtsdatum draufstempeln.

Grüße,
H.
Bernd Mayer
2024-11-04 19:55:33 UTC
Permalink
Post by Heinz Schmitz
Post by Jürgen Jänicke
Kann natürlich auch von jeder anderen Firma sein. Ich habe meine
wahrscheinlich bei Kaufland gekauft.
Das Problem beim Akku-Testen scheint zu sein, dass man die Vor-
geschichte der getesteten Exemplare nicht kennt. Ebensowenig die
Gleichmäßigkeit der Eigenschaften bei der Herstellung. Mich hat auch
schon immer gestört, dass nur Wenige ein Geburtsdatum draufstempeln.
Grüße,
H.
Hallo,

bei frischen eneloop ist die Streuung beim Innenwiderstand und bei der
Kapazität recht gering. Die beherrschen die Fertigung.

Das Herstellungsdatum ist bei denen nicht draufgestempelt sondern
eingeprägt. Das kann ich nur bei optimaler Beleuchtung lesen.


Bernd Mayer
Volker Bartheld
2024-11-04 10:36:39 UTC
Permalink
Post by Jürgen Jänicke
Aktuell die bisher besten Erfahrungen habe ich mit
https://www.akkuman.de/shop/2x-Akku-AAA-12V-800mAh-kompatibel-Siemens-Gigaset-A415-A420
Scheinen wirklich zu halten was sie versprechen.
Vielleicht höhere Spannungslage. Ausgerechnet bei den Gigaset A415 und A420
fragt man sich, was die Ingenieure bei Siemens so rauchen und ob ihnen die
(Ent)Ladekurve von NiMH-Chemie wenigstens ansatzweise bekannt ist.


Volker
Alexander Schreiber
2024-11-06 13:47:44 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Post by Jürgen Jänicke
Aktuell die bisher besten Erfahrungen habe ich mit
https://www.akkuman.de/shop/2x-Akku-AAA-12V-800mAh-kompatibel-Siemens-Gigaset-A415-A420
Scheinen wirklich zu halten was sie versprechen.
Vielleicht höhere Spannungslage. Ausgerechnet bei den Gigaset A415 und A420
fragt man sich, was die Ingenieure bei Siemens so rauchen und ob ihnen die
(Ent)Ladekurve von NiMH-Chemie wenigstens ansatzweise bekannt ist.
Meine Vermutung: Der Ladeteil ist irgendwann mal zu NiCd Zeiten zusammen-
geschustert worden und dann hat man es dabei gelassen, "tut ja".

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Volker Bartheld
2024-11-04 10:34:09 UTC
Permalink
Die Telefone sitzen praktisch die ganze Zeit auf der Ladeschale
Blöde Frage: Warum? Weil die Akkus so schnell leer sind und Du überraschend
stundenlang Gespräche ohne Unterbrechung führen mußt, deswegen nicht
zwischendurch aufladen kannst und für solche Fälle auch keine Ersatzakkus
reindrücken kannst?
und was auch immer die Ladestrategie ist, sie bekommt den Akkus gar nicht.
Falls Du ein Gigaset A280A oder ein A415A meinst: Deren Akkumanagement ist
miserabel. Also wirklich hunsdfickenmiserabel. Kurz vor der Selbstabschaltung
liegt z. B. am A415A-Handteil die Zellenspannung bei 1.20V. Kannst ja nachsehen,
wieviel Energie da in NiMH-Eneloops noch drin ist. Die LADEstrategie ist
ebenfalls Scheiße. Setzt man am AV4M nachweislich bis zur Ladeschlußspannung
aufgeladene Akkus im Handteil ein, wird "Akku leer" angezeigt. In der Ladeschale
bräte die Ladeelektronik dann noch für einige Stunden sinnlos auf den Zellen
herum.

So ein Microchip MCP1630 wäre wohl zu teuer gewesen.
In den Jahren davor hats Nonames (Aldi "Active Energy") zerstört,
aber wie ich jetzt vermelden kann, sind die Eneloop Lite auch nicht
dagegen gefeit.
Vielleicht doch mal ein neues Telefon...? Mein museales Gigaset C200/C250 vom
Flohmarkt (hängt eh an der Fritte, daher ist es grad wurscht, welches DECT-
Handteil man nimmt) ist relativ gutartig. Ich bin aber auch keiner, der sein
Handteil ständig in der Ladeschale läßt. Wozu auch? Standbyverbrauch erhöhen
oder was?

Volker
Axel Berger
2024-11-04 11:05:59 UTC
Permalink
Blöde Frage: Warum?
Bei mir: Damit ich es schnell finde, wenn ich es brauche.
und was auch immer die Ladestrategie ist, sie bekommt den Akkus gar nicht.
In meinen wirklich uralten Gigaset (20 a) hielten auch die normalen
Eneloop etliche Jahre. Bei den blauen ist es der erste Satz und zu früh,
um etwas zur Langlebigkeit zu sagen.
--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
Thomas Prufer
2024-11-04 13:47:21 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Vielleicht doch mal ein neues Telefon...? Mein museales Gigaset C200/C250 vom
Flohmarkt (hängt eh an der Fritte, daher ist es grad wurscht, welches DECT-
Handteil man nimmt) ist relativ gutartig. Ich bin aber auch keiner, der sein
Handteil ständig in der Ladeschale läßt. Wozu auch? Standbyverbrauch erhöhen
oder was?
In einer ähnlichen Anwendung (Akkusauger: soll immer voll sein, wird nur kurz
und eher selten gebraucht, die Zellen wechseln ist teuer und ein Akt, normaler
Staubsauger nicht praktikabel) hab ich die Ladeschale an eine Zeitschaltuhr mit
ca. 1 h / 24 h Einschaltdauer gehängt. Funktioniert im Sinne der Anforderungen
-- ob es netto Strom spart weiß ich nicht, aber der Akku-Satz hält länger als
die vorher üblichen 18-24 Monate.


Thomas Prufer
Volker Bartheld
2024-11-04 14:09:43 UTC
Permalink
Post by Thomas Prufer
Ich bin aber auch keiner, der sein Handteil ständig in der Ladeschale läßt.
Wozu auch?
In einer ähnlichen Anwendung (Akkusauger: soll immer voll sein, wird nur kurz
und eher selten gebraucht, die Zellen wechseln ist teuer und ein Akt
Kann ich mir beim Akkusauger vorstellen, vermutlich ohne Werkzeug sowieso keine
Chance. Beim Telefon, d. h. der Situation des OP? Sache von 15 Sekunden.
Post by Thomas Prufer
normaler Staubsauger nicht praktikabel
Hmmm. 3-stöckige Galeriewohnung mit 50% Treppenanteil? Immer, wenn ich Spezl mit
irgendwelchen Akkusaugern rumhampeln sehe, stehen mir Tränen des Mitleids in den
Augen. Also gesetzt den Fall, Du hast Dir keinen...
https://www.festool.de/produkte/saugen/akkusauger
... geleistet.

Ich bin gespannt, was der Siemens Beutelstaubsauger Z 3.0 "extreme power"
VSZ3XTRM11 mit 850W taugt, den ich für meine Eltern bestellt habe. Scheint der
Urururenkel meines Super Dino XS (1500W) zu sein, der mir schon über ein
Jahrzehnt treue Dienste leistete, jetzt aber langsam auseinanderfällt: Die eine
Laufrolle fällt ständig ab, der Schlitz für die Bodendüse ist weggebrochen, das
Anschlußkabel hat sich im Aufroller selbst abisoliert und mußte gekürzt werden
und schließlich hält weder das Bajonett der Bodendüse noch ordentlich im
Teleskoprohr, noch die Rastung vom Schlauchende. Da gäbs zwar noch E-Teile für,
aber irgendwann ist auch mal gut.

Hoffentlich hat Siemens den nicht Made-in-Germany-mäßig kaputtrationalisiert.
Post by Thomas Prufer
hab ich die Ladeschale an eine Zeitschaltuhr
mit ca. 1 h / 24 h Einschaltdauer gehängt. Funktioniert im Sinne der
Anforderungen - ob es netto Strom spart weiß ich nicht, aber der Akku-Satz
hält länger als die vorher üblichen 18-24 Monate.
Dein Akkustaubsauger entlädt sich echt so schnell, daß das nötig ist? Ich habe
vor einiger Zeit einen LiPo-Akku fürs Smartphone aus dem Kühlschrank gezogen,
den ich tatsächlich dort "vergessen" hatte. Über mehrere Jahre. War von Sony und
ist nach initialer Aufladung so gut wie neu. Also zumindest 100x besser als der
Mist vom Zubehör.


Volker
Thomas Prufer
2024-11-04 14:35:58 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Post by Thomas Prufer
Ich bin aber auch keiner, der sein Handteil ständig in der Ladeschale läßt.
Wozu auch?
In einer ähnlichen Anwendung (Akkusauger: soll immer voll sein, wird nur kurz
und eher selten gebraucht, die Zellen wechseln ist teuer und ein Akt
Kann ich mir beim Akkusauger vorstellen, vermutlich ohne Werkzeug sowieso keine
Chance. Beim Telefon, d. h. der Situation des OP? Sache von 15 Sekunden.
Post by Thomas Prufer
normaler Staubsauger nicht praktikabel
Hmmm. 3-stöckige Galeriewohnung mit 50% Treppenanteil? Immer, wenn ich Spezl mit
irgendwelchen Akkusaugern rumhampeln sehe, stehen mir Tränen des Mitleids in den
Augen.
Sportverein, Eingangs- und Aufenthaltsbereich. Öfters mal Sand aus Schuhen, ein
Keks zerbröselt, so Kleinkram. Der Putztrupp hat eigene netzbetriebene
Staubsauger. Der Sauger kann und soll von jedem genutzt werden.

"Von jedem" führt zu Bedienung durch Menschen mit gutem Willen aber ohne
Erfahrung: beim "normalen" Staubsauger des Vereins hat zuletzt wer
hilfreicherweise den Einweg-Beutel weggeschmissen, wohl weil voll. Dann keinen
neuen Beutel rein (es liegen genug neue rum), sondern zurückgestellt.

Dann wurde fleißig weitergesaugt: innen Sauerei, Motorschutzfilter hat
funktioniert, aber ich hab die Arbeit den Sauger wieder sauberzubekommen.
Post by Volker Bartheld
Post by Thomas Prufer
hab ich die Ladeschale an eine Zeitschaltuhr
mit ca. 1 h / 24 h Einschaltdauer gehängt. Funktioniert im Sinne der
Anforderungen - ob es netto Strom spart weiß ich nicht, aber der Akku-Satz
hält länger als die vorher üblichen 18-24 Monate.
Dein Akkustaubsauger entlädt sich echt so schnell, daß das nötig ist? Ich habe
vor einiger Zeit einen LiPo-Akku fürs Smartphone aus dem Kühlschrank gezogen,
den ich tatsächlich dort "vergessen" hatte. Über mehrere Jahre. War von Sony und
ist nach initialer Aufladung so gut wie neu. Also zumindest 100x besser als der
Mist vom Zubehör.
Das ist eine alter Nass-Trocken-Sauger, mit den besten Zellen eines defekten
NiMH-Schraubers wiederbelebt. Aufschrauben, Lötfahnen löten, usw.

Ich erwähne mal: Nass-Sauger muß man nach dem Nass-saugen leeren, und nicht
monatelang nass wegstellen. Nein, das ist nicht selbstverständlich.

Das Gigaset hängt auch an der 1/24-PWM-Zeitschaltuhr (jedenfalls bis es wer
wieder umsteckt).


Thomas Prufer
Jürgen Hüser
2024-11-05 16:28:05 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Volker Bartheld
Die LADEstrategie ist
ebenfalls Scheiße. Setzt man am AV4M nachweislich bis zur Ladeschlußspannung
aufgeladene Akkus im Handteil ein, wird "Akku leer" angezeigt. In der Ladeschale
bräte die Ladeelektronik dann noch für einige Stunden sinnlos auf den Zellen
herum.
Aber aber...warum darüber meckern?
Das ist exakt so gewollt und seit Jahrzehnten bei Schnurlostelefonen der
absolute Standard.
Dieser basiert auf der goldrichtigen Erkentniss das die Akkuspannung
eines neu eingelegten Akkus erst mal nicht viel aussagt. Genau deshalb
nullt solch ein Handteil bei neu eingelegten Akku seine Gauge und drückt
dort erst mal soviele mAh rein wie die Firmware meint das solch ein Akku
haben müsste, bevor die Gauge sagt "100%".

Das mag für machen Elektroniker eventuell als Fehlentwicklung angesehen
werden. Dies ändert aber nichts daran das es ein Telefonstandard ist den
es gibt seit dem es die alten CT1-Telefone gab, damals noch stilechte
Knochen mit Teleskopantenne.

Wer also meinen etwas besonders gut zu machen, indem er neue Akkus erst
mal extern voll lädt um sie danach in ein Schnurlos-Handteil zu drücken
mutet den neuen Akkus eben eine Überladung zu.

Selbst aktuelle AVM-Handteile, freilich nicht mehr mit NiMH sondern
LiIon, machen das so. Randvoller Akku kurz entnommen und wieder
eingelegt führt zu einem Akkualarm kurz vor Notabschaltung. Trotz 4,1xV
Akkuspannung ist die Firmware überzeugt das sie in die Ladeschale will.

Jürgen Hüser
Volker Bartheld
2024-11-05 17:19:36 UTC
Permalink
Post by Jürgen Hüser
Die LADEstrategie ist ebenfalls Scheiße. Setzt man am AV4M nachweislich bis
zur Ladeschlußspannung aufgeladene Akkus im Handteil ein, wird "Akku leer"
angezeigt. In der Ladeschale bräte die Ladeelektronik dann noch für einige
Stunden sinnlos auf den Zellen herum.
Aber aber...warum darüber meckern?
Das ist exakt so gewollt und seit Jahrzehnten bei Schnurlostelefonen der
absolute Standard. Dieser basiert auf der goldrichtigen Erkentniss das die
Akkuspannung eines neu eingelegten Akkus erst mal nicht viel aussagt. Genau
deshalb nullt solch ein Handteil bei neu eingelegten Akku seine Gauge und
drückt dort erst mal soviele mAh rein wie die Firmware meint das solch ein
Akku haben müsste, bevor die Gauge sagt "100%".
Unfug. Zunächst mal bei der Erkenntnis. Da reicht ein "s". Kannst Du dann beim
folgenden "dass" sinnvoll verwenden, Kommas werden eh überbewertet.

Dann sagt die Spannung tatsächlich sehr viel über den Ladestand eines NiMH-
Akkumulators aus, sie ist sogar das einzig sinnvolle Kriterium. Natürlich kann
und darf die Elektronik da kurz ein wenig hineinladen und den Spannungsverlauf
verfolgen. So, wie das jedes normalgesunde Ladegerät auch tut. Ob dann die
Ladeschlußspannung herangezogen wird und das Gerät eine IU- bzw. CCCV-Strategie
fährt oder mit −ΔU wirklich das letzte Elektron sanft in so einen Akku massiert,
ist bei den verwendeten Ladeströmen doch vollkommen unerheblich.

Oder hast Du schonmal eine Schnurlostelefon-Ladeschale gesehen, die NiMH-Akkus
mit 1C lädt? Ich nicht. Eher wird ein Schuh mit 1/10C draus. Zitat Handbuch
Siemens Gigaset A415/AS405/A415A/AS405A: "Stellen Sie das Mobilteil für 6
Stunden in die Basis/Ladeschale. *)". Und das ist die Vorgabe mit den
schwindsüchtigen Akkus im Lieferumfang (in meinem Fall "SUPPO 400", d. h. AAA-
Zellen die angeblich 400mAh haben sollten, es im Test aber nur auf 350mAh
brachten), Eneloops haben fast doppelt soviel Kapazität.

Mein AV4m-Lader funktioniert übrigens genau so wie oben beschrieben: Volle Akkus
(Eneloop) werden kurz geladen und nach wenigen Minuten zeigt das Gerät "voll",
keinerlei signifikante Erwärmung. Genau dieses Verhalten erwarte ich auch für
eine Ladeschale, die den Namen verdient. Ansonsten soll sie bitte stumpf mit
irgendwas um die 1/10-1/20C dauerladen (das vertragen Eneloops 24/7) und sich
den Voodoo sparen.

Und wenn wir schon über "Firmware" reden: Mit allem Hühnerfutter außenrum wird
ein Microchip MCP1630 in 2-Zell-NiMH-Konfiguration vielleicht 3-4 Euro kosten.
Kann man sich den Niedriglohninder sparen, der da irgendeinen Mist programmiert:
https://ww1.microchip.com/downloads/aemDocuments/documents/OTH/ProductDocuments/UserGuides/51648a.pdf
Das Obige ist übrigens schon eine hocheffiziente PWM-Geschichte (also
gewissermaßen ein Schaltwandler), wenn es einfach nur −ΔU mit Linearregelung des
Ladestroms sein darf, gibts das um die Hälfte.

Also erzähl mir bitte nichts von "absoluten Standards" (das lasse ich mir ja
noch eingehen, eine Million Fliegen...) oder gar von "goldrichtigen
Erkenntnissen". Deine Anekdoten habe ich weggelassen, die machen Deine
Behauptung auch nicht richtiger und ändern nichts an meiner Aussage, die
Ladestrategie der meisten Schnurlostelefone (ich habe nur Erfahrung mit Gigasets
ab C2/200/250) sei Scheiße.

Nichtsdestotrotz halten meine vollkommen regulären HR-4UTG Eneloop diese Tortur
nun schon seit über 10 Jahren aus. Ich bin allerdings auch fähig, das Handbuch
meines Telefons zu lesen *) und leide nicht an der Paranoia, die Welt würde
untergehen, wenn während eines Gesprächs mal der Akku abkackt.

Volker

*) Aprospos: Im selben Handbuch steht auch: "Nehmen Sie das Mobilteil
anschließend aus der Basis/Ladeschale und stellen Sie es erst dann wieder
hinein, wenn die Akkus vollständig entladen sind." - nur falls irgendjemand
hierzugroups Handbücher überhaupt liest, bevor er an der Ladeschalendiskussion
teilnimmt.
Jürgen Hüser
2024-11-06 14:56:06 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Dann sagt die Spannung tatsächlich sehr viel über den Ladestand eines NiMH-
Akkumulators aus, sie ist sogar das einzig sinnvolle Kriterium.
Ja, wer ein Ladegerät oder auch nur eine Ladefunktion für irgendein
akkubetriebenes Gerät entwickelt weis das.
Blöder weise ist das bei Schnurlostelefonen aber anders. Offensichtlich
baute der erste Mensch der vor Jahrzehnten ein Schnurlostelefon
entwickelte, freilich noch zu NiCd-Zeiten diesen Scheiß, und genau das
zieht sich bis heute durch diesen Nieschenmarkt. Alles im Bereich von
C/15 bis etwa C/8 Dauerladung und mA über die Zeit aufaddieren für die
Ladestandsanzeige.
Post by Volker Bartheld
Natürlich kann
und darf die Elektronik da kurz ein wenig hineinladen und den Spannungsverlauf
verfolgen. So, wie das jedes normalgesunde Ladegerät auch tut. Ob dann die
Ladeschlußspannung herangezogen wird und das Gerät eine IU- bzw. CCCV-Strategie
fährt oder mit −ΔU wirklich das letzte Elektron sanft in so einen Akku massiert,
ist bei den verwendeten Ladeströmen doch vollkommen unerheblich.
Sicherlich kann man das heute so machen. Aber mir ist kein Hersteller
bekannt der so etwas für ein Schnurlostelefon realisiert hat.
Post by Volker Bartheld
Oder hast Du schonmal eine Schnurlostelefon-Ladeschale gesehen, die NiMH-Akkus
mit 1C lädt? Ich nicht. Eher wird ein Schuh mit 1/10C draus. Zitat Handbuch
Siemens Gigaset A415/AS405/A415A/AS405A: "Stellen Sie das Mobilteil für 6
Stunden in die Basis/Ladeschale. *)". Und das ist die Vorgabe mit den
schwindsüchtigen Akkus im Lieferumfang (in meinem Fall "SUPPO 400", d. h. AAA-
Zellen die angeblich 400mAh haben sollten, es im Test aber nur auf 350mAh
brachten), Eneloops haben fast doppelt soviel Kapazität.
Das ist das nächste Problem. Wieviel mAh ein Akku zu haben hat, bestimmt
die Gauge im Handteil, nicht der Nutzer durch einlegen eines anderen
Akkutypes.

Das Kernproblem des OP's aber ist die falsche Nutzung den
Schnurlostelefones. Wer solch ein Handteil als Hörer und die Ladeschale
als Telefongabel nutzt, wie der OP offensichtlich, darf kaum erwarten
das seine Akkus länger als 2-3Jahre, je nach Akkutype sogar <2 Jahre lebt.
Die sinnvolle Nutzung solcher Handteile schließt ein das sie weniger in
der Ladeschale stehen als das sie entladen werden.

Meine Nutzung: Handteil kommt nur über Nacht in die Ladeschale, also
täglich etwa 6h laden und die restlichen 18h wird das Handteil eben
genutzt. In diesem Nutzungsmuster waren Akkuausfälle gefühlt nur alle
5-7 Jahre ein Thema. Wobei ich von AAA seit langem weg bin.
Seit guten 5 Jahre habe ich hier AVM-Handteile mit LiPo, die ich bis
heute nicht tauschen musste.
Post by Volker Bartheld
Mein AV4m-Lader funktioniert übrigens genau so wie oben beschrieben: Volle Akkus
(Eneloop) werden kurz geladen und nach wenigen Minuten zeigt das Gerät "voll",
keinerlei signifikante Erwärmung. Genau dieses Verhalten erwarte ich auch für
eine Ladeschale, die den Namen verdient. Ansonsten soll sie bitte stumpf mit
irgendwas um die 1/10-1/20C dauerladen (das vertragen Eneloops 24/7) und sich
den Voodoo sparen.
Gerade bei Handteilen von Schnurlos-Telefonen habe ich alle Hoffnung
aufgegeben. Allerdings ist das Kernproblem des OP's, nämlich totladen
von Akkus nicht nur auf DECT-Handteile beschränkt.

Selbst da wo korrekte, moderne Schaltungstechnik zur Landung angewendet
werden, gibt es diesen Effekt.
Beispielsweise bei Motorola und Ladeschalen für Betriebsfunkgeräte.
Egal ob die GP340/360/380 oder heutige TETRA-Handfunken die zwar alle
eine Ladeschlußbegrenzung haben. Wer aber sein Handfunkgerät nur alle
paar Wochen oder Monate mal braucht und die Teile sonst in den
Ladeschalen stecken, darf alle 12-18 Monate neue Akkus kaufen. Je nach
Type 35-75€ je Stück.
Grund: Ladeerhalt! Nach der Schnell-Ladung werden dauerhaft locker
100-200mA rein gedrückt. Das mag durchaus C/10 sein für ein 2Ah Akku.
Aber über Wochen und immer wieder, überlebt solch ein Akku nicht.
Post by Volker Bartheld
Und wenn wir schon über "Firmware" reden: Mit allem Hühnerfutter außenrum wird
ein Microchip MCP1630 in 2-Zell-NiMH-Konfiguration vielleicht 3-4 Euro kosten.
https://ww1.microchip.com/downloads/aemDocuments/documents/OTH/ProductDocuments/UserGuides/51648a.pdf
Das Obige ist übrigens schon eine hocheffiziente PWM-Geschichte (also
gewissermaßen ein Schaltwandler), wenn es einfach nur −ΔU mit Linearregelung des
Ladestroms sein darf, gibts das um die Hälfte.
Ich verstehe nicht warum du permanent den MCP1630 erwähnst.
Natürlich kann man ihn verwenden zum Laden von NiMH...aber als Lader für
NiMH ist der MCP1630 doch erschreckend dumm. Spannungserfassung,
Stromerfassung, Ladezeitbegrenzung, oder auch CCCV-Regelung kann er
nicht. Er ist lediglich ein PWM-Schaltregler.
Alle Funktionen die Sinn machen als Ladeschaltung, übernimmt in deiner
AN ein PIC mit seinem ADC.
Post by Volker Bartheld
Deine Anekdoten habe ich weggelassen, die machen Deine
Behauptung auch nicht richtiger und ändern nichts an meiner Aussage, die
Ladestrategie der meisten Schnurlostelefone (ich habe nur Erfahrung mit Gigasets
ab C2/200/250) sei Scheiße.
Diese Aussage habe ich auch keineswegs bestritten. Allerdings
verwunderte es mich das sich im Jahre 2024 darüber noch derart aufregt.
Post by Volker Bartheld
*) Aprospos: Im selben Handbuch steht auch: "Nehmen Sie das Mobilteil
anschließend aus der Basis/Ladeschale und stellen Sie es erst dann wieder
hinein, wenn die Akkus vollständig entladen sind." - nur falls irgendjemand
hierzugroups Handbücher überhaupt liest, bevor er an der Ladeschalendiskussion
teilnimmt.
Nun, das ist eine übliche Anweisung von BDA's, der ich so pauschal aber
auch nicht traue. Denn wer es als Hersteller schon vergeigt eine simple
Spannungsmessung hin zu bekommen, wie viel verlass ist dann auf eine
zuverlässige Entladeschlußspannung?

Jürgen Hüser
Volker Bartheld
2024-11-06 16:42:29 UTC
Permalink
Post by Jürgen Hüser
Post by Volker Bartheld
Dann sagt die Spannung tatsächlich sehr viel über den Ladestand eines NiMH-
Akkumulators aus, sie ist sogar das einzig sinnvolle Kriterium.
Ja, wer ein Ladegerät oder auch nur eine Ladefunktion für irgendein
akkubetriebenes Gerät entwickelt weis das.
Blöder weise ist das bei Schnurlostelefonen aber anders. Offensichtlich
baute der erste Mensch der vor Jahrzehnten ein Schnurlostelefon
entwickelte, freilich noch zu NiCd-Zeiten diesen Scheiß
Das auch meine Vermutung. Die Always-On-Gen-Z braucht solch Anachronismen eh
nicht mehr, das ist nur noch ein Zugeständnis an Dinosaurier wie uns.
"Seniorentelefon".
Post by Jürgen Hüser
Meine Nutzung: Handteil kommt nur über Nacht in die Ladeschale, also
täglich etwa 6h laden und die restlichen 18h wird das Handteil eben
genutzt.
Kommt drauf an, wieviel Du quatscht. Bei mir kommt das Handteil alle 1-2 Wochen
mal auf die Ladeschale. Eben dann, wenn es leer ist und Selbstabschaltung macht.
Manchmal merke ich das auch erst später und freue mich, daß der Tag so ruhig
verlaufen ist. Erreichbarkeit wird überbewertet.
Post by Jürgen Hüser
Gerade bei Handteilen von Schnurlos-Telefonen habe ich alle Hoffnung
aufgegeben.
Amen. Löst sich auf ganz biologische Weise, wie mir mal der Meister des Hauses
ganz im Vertrauen mitteilte, als sich das streitsüchtige Rentnerehepaar nebenan
aufpudelte, weil ich die Chuzpe besaß, im Radlkeller im Lichte einer
Wannenleuchte (30W-LED-Retrofit) meinen platten Reifen zu flicken und damit
schamlos vom Gemeinschaftsstrom zu parasitieren. Ebendieses Ehepaar, das sich
wegen gewisser Gebrechlichkeiten der Hüfte natürlich nicht zu schade ist, wegen
jeder Treppenstufe den Aufzug zu bemühen.

Genau mein Humor.
Post by Jürgen Hüser
Post by Volker Bartheld
Und wenn wir schon über "Firmware" reden: Mit allem Hühnerfutter außenrum
wird ein Microchip MCP1630 in 2-Zell-NiMH-Konfiguration vielleicht 3-4 Euro
kosten.
Ich verstehe nicht warum du permanent den MCP1630 erwähnst.
Ich auch nicht. Vermutlich gibts dedizierte NiMH-Lade-ICs für die Hälfte. Kam
mir bei einer lustlosen Google-Suche halt nicht unter.
Post by Jürgen Hüser
Diese Aussage habe ich auch keineswegs bestritten. Allerdings
verwunderte es mich das sich im Jahre 2024 darüber noch derart aufregt.
Wenn ich mich aufrege, liest sich das anders. Zudem muß ich den Scheiß ja
glücklicherweise nicht kaufen.
Post by Jürgen Hüser
Nun, das ist eine übliche Anweisung von BDA's, der ich so pauschal aber
auch nicht traue. Denn wer es als Hersteller schon vergeigt eine simple
Spannungsmessung hin zu bekommen, wie viel verlass ist dann auf eine
zuverlässige Entladeschlußspannung?
Keiner. Deswegen nehme ich mein Handteil halt am nächsten Morgen runter und
reite vergnügt in den realen Sonnenaufgang. Während Gen-Z noch am SozWeb-
Schlaufernsprecher irgendwelchen Influenzas folgt.


Volker
Marte Schwarz
2024-11-06 17:42:37 UTC
Permalink
Hi Jürgen,
Post by Jürgen Hüser
Blöder weise ist das bei Schnurlostelefonen aber anders. Offensichtlich
baute der erste Mensch der vor Jahrzehnten ein Schnurlostelefon
entwickelte, freilich noch zu NiCd-Zeiten diesen Scheiß, und genau das
zieht sich bis heute durch diesen Nieschenmarkt. Alles im Bereich von
C/15 bis etwa C/8 Dauerladung und mA über die Zeit aufaddieren für die
Ladestandsanzeige.
Solch pauschale Aussagen sind per se falsch. Es mag einzelne Hersteller
geben, deren Produktlinien solche Fehler haben und nie ausgemerzt
wurden. Ich habe hier ziemlich langjährige DECT-Telefone von Panasonic
und ein Noname Namens "Sopran" im Einsatz. Keines davon hat solche
Probleme. Und nein ... die Telefone lagern in den zugehörigen
Ladeschalen, jahrein und jahraus seit sicher > 15 Jahren und darin
befinden sich keine Eneloops oder sonstige Spezialakkus, sondern Akkus
aus den Verkäufen von Aldi, Norma & Co.
Post by Jürgen Hüser
Sicherlich kann man das heute so machen. Aber mir ist kein Hersteller
bekannt der so etwas für ein Schnurlostelefon realisiert hat.
Sagte die Tante,
die alles Schnurlostelefone kannte.

Marte
Thomas Einzel
2024-11-04 18:14:03 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Thomas Einzel
Post by Christian Weisgerber
Ich habe hier zwei Eneloop Lite AAA aus einem Schnurlostelefon,
die blauen "für DECT..."?
Ja.
Post by Thomas Einzel
Eine wirkliche Tiefentladung verzeihen nach meiner Erfahrung auch
Eneloops nicht, keine Überraschung.
Ich wüsste nicht, wie es zu einer Tiefentladung kommen soll.
Das war nur als reines Beispiel für "Akkus kaputt kriegen" von mir erwähnt.

Wie so etwas passierten könnte? Das ist für manche Leute einfach,
mitunter sogar in der Familie. Einfach das Handgerät irgendwo sehr lange
"vergessen", man nimmt dann einfach das nächste. Beim "wiederfinden"
gibt es dann tiefentladene Akkus.
Post by Christian Weisgerber
Die
Telefone sitzen praktisch die ganze Zeit auf der Ladeschale und was
auch immer die Ladestrategie ist, sie bekommt den Akkus gar nicht.
In den Jahren davor hats Nonames (Aldi "Active Energy") zerstört,
aber wie ich jetzt vermelden kann, sind die Eneloop Lite auch nicht
dagegen gefeit.
Also der typische Fall im DECT Handset Lader über Jahre kaputt geladen.
Dagegen hätte ich den Alive/Refresh Zyklus probiert, den es offenbar bei
deinem Lader nicht gibt. Der Repair Mode des Lii-600-Ladegerätes scheint
etwas anders zu funktionieren.

Testweise könntest du die fast toten blauen Eneloop lite mehrfach (IIRC
bis 6x) nacheinander mit einem "Test Mode" versuchen "zu behandeln". Der
Refresh Zyklus eines BC700 macht das IIRC ähnlich, bis die
Entladekapazität nicht mehr höher wird. Schlechter werden die Zellen
davon nicht werden.
--
Thomas
Alexander Schreiber
2024-11-06 13:45:58 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Eine wirkliche Tiefentladung verzeihen nach meiner Erfahrung auch
Eneloops nicht, keine Überraschung.
Ich habe hier so kleine Lampen mit PIR-Sensor die 4x AAA haben wollen.
Das sind seit Jahren eneloops drin und die werden da auch gut geärgert:
wenn das Licht "neue Batterien bitte!" anzeigt sind die meisten Zellen
auf knapp unter 1V und immer mindestens eine bei 0.8V oder so. Bis jetzt
haben die das überlebt ...

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Axel Berger
2024-11-06 17:00:14 UTC
Permalink
Post by Alexander Schreiber
mindestens eine bei 0.8V oder so. Bis jetzt
haben die das überlebt ...
"Wirklich tiefentladen" bedeutet bei mehrzelligen Akkus, mindestens
einer wurde umgepolt. Deine Schutzschaltung scheint zu funktionieren.
--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
Alexander Schreiber
2024-11-06 20:16:37 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Post by Alexander Schreiber
mindestens eine bei 0.8V oder so. Bis jetzt
haben die das überlebt ...
"Wirklich tiefentladen" bedeutet bei mehrzelligen Akkus, mindestens
einer wurde umgepolt. Deine Schutzschaltung scheint zu funktionieren.
Sind einzelne Zellen (4x), aber anscheinend immer zwei in Reihe
geschaltet. Der Ansmann-Lader will die dann meist nicht mehr,
aber NiteCore und ThruNite kennen da keine Gnade und packen die
wieder voll.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Gerrit Heitsch
2024-11-06 17:45:46 UTC
Permalink
Post by Alexander Schreiber
Post by Thomas Einzel
Eine wirkliche Tiefentladung verzeihen nach meiner Erfahrung auch
Eneloops nicht, keine Überraschung.
Ich habe hier so kleine Lampen mit PIR-Sensor die 4x AAA haben wollen.
wenn das Licht "neue Batterien bitte!" anzeigt sind die meisten Zellen
auf knapp unter 1V und immer mindestens eine bei 0.8V oder so. Bis jetzt
haben die das überlebt ...
Was die Zellen nicht mögen ist umpolen, nur entladen aber noch positive
Spannung ist deutlich weniger problematisch.

Gerrit
Volker Bartheld
2024-11-07 13:16:25 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Was die Zellen nicht mögen ist umpolen, nur entladen aber noch positive
Spannung ist deutlich weniger problematisch.
Leider bei unbalancierten Zellen in Reihenschaltung nicht unbedingt
auszuschließen. Kam bei meinen Eneloops bislang nicht vor, man muß sich aber
auch ziemlich anstrengen, damit gutartige Geräte mit ordentlicher
Entladeschlußerkennung das tun.

Volker
Alexander Schreiber
2024-11-09 15:16:05 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Post by Gerrit Heitsch
Was die Zellen nicht mögen ist umpolen, nur entladen aber noch positive
Spannung ist deutlich weniger problematisch.
Leider bei unbalancierten Zellen in Reihenschaltung nicht unbedingt
auszuschließen. Kam bei meinen Eneloops bislang nicht vor, man muß sich aber
auch ziemlich anstrengen, damit gutartige Geräte mit ordentlicher
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Post by Volker Bartheld
Entladeschlußerkennung das tun.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Ich habe den wichtigen Teil mal hervorgehoben. Ich habe hier durchaus
Geräte, die NiMH Akkus hemmungslos auf < 0.8V leersaugen.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Volker Bartheld
2024-11-09 16:20:54 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Post by Gerrit Heitsch
Was die Zellen nicht mögen ist umpolen, nur entladen aber noch positive
Spannung ist deutlich weniger problematisch.
Leider bei unbalancierten Zellen in Reihenschaltung nicht unbedingt
auszuschließen. Kam bei meinen Eneloops bislang nicht vor, man muß sich aber
auch ziemlich anstrengen, damit gutartige Geräte mit ordentlicher
                                  ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Post by Volker Bartheld
Entladeschlußerkennung das tun.
  ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ich habe den wichtigen Teil mal hervorgehoben. Ich habe hier durchaus
Geräte, die NiMH Akkus hemmungslos auf < 0.8V leersaugen.
Natürlich. Zitat: "Falls Du ein Gigaset A280A oder ein A415A meinst: Deren
Akkumanagement ist miserabel. Also wirklich hundsfickenmiserabel.". Vermutlich
stehen diese Geräte in einer langen Reihe von hundsfickenmiserablen Designs.
Kauft man dann halt nicht. Tue Gutes und rede darüber.


Volker
Volker Bartheld
2024-11-04 10:25:51 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Ich habe hier zwei Eneloop Lite AAA aus einem Schnurlostelefon,
denen die Testfunktion des Lii-600-Ladegeräts noch eine Kapazität
von etwa 20 bzw. 40 mAh bescheinigt.
Dass die Ladeschalen der Schnurlostelefone hier Akkus zerladen,
weiß ich, weshalb ich mal Eneloop Lite probiert habe.
Meine ganz regulären AA-Eneloops verwende ich schon seit fast einem Jahrzehnt im
Schnurlostelefon und dessen Ladestrategie ist erwiesen Scheiße, weil auf lt.
Computerladegerät als "voll" ausgewiesenen Akkus noch weitere Stunden sinnlos
rumgebraten wird. Haben sie problemlos weggesteckt, alldieweil ich auch nicht
paranoid nach jedem Zyklus eine Kapazitätsmessung mache. Wenn die Teile jetzt
plötzlich statt zwei Wochen nur noch ein paar Stunden hielten, wäre mir das aber
aufgefallen.

Soll heißen: Den Einsatz von Eneloop Lite an Schnurlostelefonen halte ich für
Hysterie. Vermutlich hast Du eine schlechte Charge bzw. einen Ausreißer erwischt
- bei 32 Monaten Alter haben die doch allerhöchstens 100 Zyklen hinter sich. Und
dauernd auf der Schale stehen läßt Du Dein Telefon doch wohl nicht? Das ist
nicht nur für Eneloops eine schlechte Idee, sondern für jegliche Akkus.
Post by Christian Weisgerber
Die sind jetzt, *blätter*, 32 Monate alt. Interessanterweise haben die
gleichalten Akkus aus einem Partnergerät noch etwa Nennkapazität.
Ich vermute, das war einer der bei Eneloops sehr seltenen Fälle von "Pech". Also
nicht die sehr seltenen Einzelfälle weniger Kunden aus dem Kundendienst, zur
Abwehrung von Ersatzansprüchen. Sondern die wirklich homöopathischen Ausfälle in
der Praxis. Kann mich gar nicht erinnern, jemals Eneloops weggeworfen zu haben.
Bin aber auch nicht so der "Heavy-User".

Wenn die Taschenlampe, das GPS, der Fotoblitzer, die Funkgeräte, die Wanduhr,
die Fernbedienungen, usw. leer sind, kommen halt neue Zellen rein und ich lade
die alten Zellen auf.

Die GP, die ich aus historischen Gründen aufhebe, sind nach ein paar Monaten
immer komplett leer, Eneloops muß man allenfalls kurz nachladen. Sinnlos, da
groß über Alternativen nachudenken.

Volker
Volker Bartheld
2024-11-19 16:35:50 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Post by Christian Weisgerber
Ich habe hier zwei Eneloop Lite AAA aus einem Schnurlostelefon,
denen die Testfunktion des Lii-600-Ladegeräts noch eine Kapazität
von etwa 20 bzw. 40 mAh bescheinigt.
Meine ganz regulären AA-Eneloops verwende ich schon seit fast einem Jahrzehnt
im Schnurlostelefon und dessen Ladestrategie ist erwiesen Scheiße [...] Wenn
die Teile jetzt plötzlich statt zwei Wochen nur noch ein paar Stunden hielten,
wäre mir das aber aufgefallen.
Soll heißen: Den Einsatz von Eneloop Lite an Schnurlostelefonen halte ich für
Hysterie. Vermutlich hast Du eine schlechte Charge bzw. einen Ausreißer erwischt
Habe jetzt stichprobenartig zwei HR-4UTGA einer Kapzitätsmessung unterzogen. Da
schien mir das DECT-Handteil etwas früh abzuschalten.

Ein paar (Ent)Ladezyklen mit 1C ergaben bei Beweisstück A eine Kapazität von
700mAh und bei Beweisstück B eine Kapazität von 710mAh. Quasi neuwertig. Die
Akkus wurden jahrelang auf einer Siemens Gigaset Ladeschale gefoltert, aber
natürlich nicht in Dauerladung, sondern nur von Entladeschluß-Selbstabschaltung
bis Anzeige "voll".

Wenn ich ab Selbstabschaltung des Handteils den Computerlader bemühe, gehen
ungefähr 350mAh rein. Ich sag ja: Die Akkumanagementstrategie des Siemens
Gigaset C2 ist Scheiße. Ich behaupte sogar: Die Akkumanagementstrategie aller
derzeit auf dem Markt befindlichen DECT-Telefonevon Siemens ist Scheiße.

Und der Einsatz von Eneloop Lite an Schnurlostelefonen ist Hysterie.

Volker
Michael Schwingen
2024-11-19 19:16:34 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Und der Einsatz von Eneloop Lite an Schnurlostelefonen ist Hysterie.
Ich habe die genommen, weil es halt Markenware mit bekannter Qualität ist.
Bei alternativen Herstellern habe ich keinen Überblick, was man sinnvoll
nehmen könnte.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
Michael Landenberger
2024-11-20 09:42:43 UTC
Permalink
Post by Michael Schwingen
Post by Volker Bartheld
Und der Einsatz von Eneloop Lite an Schnurlostelefonen ist Hysterie.
Ich habe die genommen, weil es halt Markenware mit bekannter Qualität ist.
Bei alternativen Herstellern habe ich keinen Überblick, was man sinnvoll
nehmen könnte.
Ich habe seit einiger Zeit welche von Varta im Einsatz (AA, 800 mAh). Die
gab's ausgesprochen günstig beim hiesigen "Action"-Markt. Ich betreibe sie in
2 Telekom Sinus 206, bisher sind sie unauffällig.

Gruß

Michael
Heiner Hass
2024-11-20 21:53:13 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Ich habe seit einiger Zeit welche von Varta im Einsatz (AA, 800 mAh).
das kommt mir aber recht wenig vor. Nicht doch AAA?
--
Gruss Heiner
Michael Landenberger
2024-11-21 07:42:06 UTC
Permalink
Post by Heiner Hass
Post by Michael Landenberger
Ich habe seit einiger Zeit welche von Varta im Einsatz (AA, 800 mAh).
das kommt mir aber recht wenig vor. Nicht doch AAA?
Hast recht, es sind AAA. Hatte ich falsch in Erinnerung. Aber die 800 mAh
stimmen ;-)

Gruß

Michael
Axel Berger
2024-11-19 21:58:19 UTC
Permalink
sondern nur von Entladeschluß-Selbstabschaltung
bis Anzeige "voll".
Schaltet da wirklich mehr ab als die Animation in der Anzeige? Das Gerät
braucht doch weiter Strom. Bei Lithium oder Blei könnte man auf eine
Erhaltungskonstantspannung gehen, bei Nickel aber nicht.

Ich habe das hier nicht untersucht und werde es nicht tun. Selbst die
normalen Akkus halten akzeptabel lange und bei den jetzt eingesetzen
blauen mache ich mir gar keine Sorgen, auch wenn sie viel zu neu sind,
um das beurteilen zu können.
Und der Einsatz von Eneloop Lite an Schnurlostelefonen ist Hysterie.
Wieso? Teurer sind sie nicht und die Kapazität reicht völlig aus. Warum
also beim ohnhin nötigen Neukauf nicht die nehmen?
--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Sieghard Schicktanz
2024-11-20 21:06:43 UTC
Permalink
Hallo Axel,
Post by Axel Berger
braucht doch weiter Strom. Bei Lithium oder Blei könnte man auf eine
Erhaltungskonstantspannung gehen, bei Nickel aber nicht.
Vorsicht - es scheint, Du verwechselst hier Li und NiMH! _Gerade_ li-Akkus
mögen Erhaltungsladung überhaupt nicht. Da kann es sogar passieren, daß die
_überladen_, die Spannung übe den Maximalwert steigt, und im schlimmsten
Fall der Akku überhitzt. Dagegen sollten NiMH-, und noch mehr die alten
NiCd-, Akkus eine mäßige Dauerladung eher verkraften, ohne die sie sich
halt sonst relativ bald selbst entladen.
(Selbstentladung bei NiMH ~ 3 Monate, Li > 1 Jahr.)
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Rolf Bombach
2024-11-30 23:06:55 UTC
Permalink
Post by Sieghard Schicktanz
Vorsicht - es scheint, Du verwechselst hier Li und NiMH! _Gerade_ li-Akkus
mögen Erhaltungsladung überhaupt nicht. Da kann es sogar passieren, daß die
_überladen_, die Spannung übe den Maximalwert steigt, und im schlimmsten
Fall der Akku überhitzt. Dagegen sollten NiMH-, und noch mehr die alten
NiCd-, Akkus eine mäßige Dauerladung eher verkraften, ohne die sie sich
halt sonst relativ bald selbst entladen.
(Selbstentladung bei NiMH ~ 3 Monate, Li > 1 Jahr.)
Bei LiIon muss man jede Zellchemie vermeiden, die ist immer destruktiv.
Daher ist der Coulomb-Wirkungsgrad nahe 100%.

Anders bei NiMH und dergleichen. Da stehen ja Schachen drauf wie:
2500 mAh, Laden: 7 Stunden mit 500 mA. Überladen im Li-Sinne ist da
Teil des Konzepts.
--
mfg Rolf Bombach
Sieghard Schicktanz
2024-11-30 23:23:58 UTC
Permalink
Hallo Rolf,
Post by Rolf Bombach
Post by Sieghard Schicktanz
Vorsicht - es scheint, Du verwechselst hier Li und NiMH! _Gerade_
li-Akkus mögen Erhaltungsladung überhaupt nicht. Da kann es sogar
...
Post by Rolf Bombach
Bei LiIon muss man jede Zellchemie vermeiden, die ist immer destruktiv.
Allerdings sehr unterschiedlich intensiv - LMC ist da recht "ergiebig",
LFP dagegen deutlich weniger. Zumindest mir ist kein nachgewiesener Fall
einer Selbstentzündung von LFP-Akkus mit einigermaßen funktionierendem BMS
bekannt. Bei LMC passiert das "häufiger".
Post by Rolf Bombach
Daher ist der Coulomb-Wirkungsgrad nahe 100%.
Das liegt wohl vor allem an den Elektrolyten, die sich weniger leicht
ersetzen und weniger Nebenreaktionen unterhalten.
Post by Rolf Bombach
2500 mAh, Laden: 7 Stunden mit 500 mA. Überladen im Li-Sinne ist da
Teil des Konzepts.
Naja, die halten das aus, "Teil des Konzepts" ist das eher bei Blei-Akkus,
die gerne mal ein bisserl "aufgekocht" werden zur Egalisierung.
NiCd war besser beim Verkraften von Überladung, aber auch da ist mir mal
eine Zelle beim Laden in einem _überwachenden_ Ladegerät durchgegangen.
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Christian Weisgerber
2024-11-20 15:07:24 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Und der Einsatz von Eneloop Lite an Schnurlostelefonen ist Hysterie.
Ich glaube, das ist alles ein Missverständnis. Wenn ich mir die
Panasonic-Reklame so anschaue, dann zielt sie nicht darauf ab, dass
die Lite für bestimmte Anwendungen wie Schnurlostelefone besser
geeignet seien, sondern dass sie _gut genug_, dafür aber billiger
sind. So werden sie auch für den Einsatz in Wanduhren beworben, wo
die Zahl der Ladezyklen keine Rolle spielt.

Da die Lite in der Praxis keinen Preisvorteil bieten, spricht
eigentlich nichts für ihren Einsatz. Umgekehrt spricht aber auch
nichts dagegen, so dass von Hysterie zu sprechen selber unnötig
hysterisch ist.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Christian Weisgerber
2024-11-05 15:10:44 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Ich habe hier zwei Eneloop Lite AAA aus einem Schnurlostelefon,
denen die Testfunktion des Lii-600-Ladegeräts noch eine Kapazität
von etwa 20 bzw. 40 mAh bescheinigt.
Ich muss das etwas revidieren. Die erste Überprüfung hat von insgesamt
acht Akkus drei mit Sollkapazität und fünf mit zweistelligen
mAh-Zahlen ergeben. Nach mehrfachen Läufen mit der Test- bzw.
Reparaturfunktion des Ladegeräts haben sich jetzt drei weitere
zumindest vorläufig wieder berappelt. Siehe auch Thomas Einzels
Beitrag. Die letzten beiden sind hartnäckig.

Es scheint, als ob die Akkus nicht zerstört sind, sondern nur mit
kurzem Ladehub "feststecken", und wenn man es schafft, sie
"loszurütteln", dann funktionieren sie wieder. Mit Beschreibungen
des NiMH-Batterieträgheitseffekts kann ich das nicht so recht in
Einklang bringen.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Michael Schwingen
2024-11-05 20:15:42 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Es scheint, als ob die Akkus nicht zerstört sind, sondern nur mit
kurzem Ladehub "feststecken", und wenn man es schafft, sie
"loszurütteln", dann funktionieren sie wieder. Mit Beschreibungen
des NiMH-Batterieträgheitseffekts kann ich das nicht so recht in
Einklang bringen.
Hm. Ich habe hier AA-Eneloops von 2012, die in der Digitalkamera nicht mehr
wollen - wenige Wochen nach dem Aufladen meint die Kamera "leer" (ich lagere
die Akkus außerhalb der Kamera).

Mein Ladegerät hat dann noch gut 1200mAh rausgenuckelt, bis die wirklich
leer waren. Ich vermute mal erghöhter Innenwiderstand, frisch geladen nimmt
die Kamera die Akkus noch.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
Gerrit Heitsch
2024-11-05 20:33:34 UTC
Permalink
Post by Michael Schwingen
Post by Christian Weisgerber
Es scheint, als ob die Akkus nicht zerstört sind, sondern nur mit
kurzem Ladehub "feststecken", und wenn man es schafft, sie
"loszurütteln", dann funktionieren sie wieder. Mit Beschreibungen
des NiMH-Batterieträgheitseffekts kann ich das nicht so recht in
Einklang bringen.
Hm. Ich habe hier AA-Eneloops von 2012, die in der Digitalkamera nicht mehr
wollen - wenige Wochen nach dem Aufladen meint die Kamera "leer" (ich lagere
die Akkus außerhalb der Kamera).
Mein Ladegerät hat dann noch gut 1200mAh rausgenuckelt, bis die wirklich
leer waren. Ich vermute mal erghöhter Innenwiderstand, frisch geladen nimmt
die Kamera die Akkus noch.
Akku laden, mit mittlerem Strom entladen und das ein paar mal könnte helfen.

Gerrit
Christian Weisgerber
2024-11-08 18:34:05 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Es scheint, als ob die Akkus nicht zerstört sind, sondern nur mit
kurzem Ladehub "feststecken", und wenn man es schafft, sie
"loszurütteln", dann funktionieren sie wieder.
Nach mehreren Tagen Rumgelade hat jetzt auch der letzte klein
beigegeben. Ich habe ihn zuletzt mit manuell auf 250 mA reduziertem
Entladestrom entladen, bis das Ladegerät bei Entladeschlussspannung
abschaltet, dann eine Weile zur Seite gelegt, worauf die Spannung
sich erholt hat, und das mehrfach wiederholt. Irgendwann hat er
dann statt 10 plötzlich 400 mAh geliefert und bei einem anschließenden
Testlauf wieder eine sinnvolle Kapazität gezeigt.


PS: Ja, die gerade vollgeladenen Akkus werden von den Ladeschalen
als leer gemeldet und gleich weitergeladen.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
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