Martin Klaiber
2005-02-06 10:04:29 UTC
Ich habe hier einen alten Röhrenverstärker mit Röhrengleichrichter
(EZ81) und je einer EL84 pro Kanal. Die Sekundärspannung des Trafos
beträgt 2 x 280V, was am Ausgang der EZ81 IIRC etwas um 330V ergibt.
Diese Spannung wird noch R-C gefiltert, und so stellt sich über den
Spannungsabfall an den Widerständen die Anodenspannung ein. Soweit
ist mir das alles klar, die Daten des Trafos scheinen laut älterer
Elektronikbücher auch üblich gewesen zu sein.
Allerdings stellt sich die stabile Anodenspannung von ca. 250V erst
ein, wenn die Röhren richtig heizen und genügend Anodenstrom ziehen.
Vorher kann die Ausgangsspannung der EZ81 auf bis zu 380V ansteigen.
Die maximale Anodenspannung der EL84 ist jedoch mit 300V angegeben.
Dummerweise heizt die EZ81 deutlich schneller als die EL84, und der
Anodenstrom der auch noch vorhandenen ECC83 fällt kaum in's Gewicht.
Ist das in Ordnung so, hat man das damals so gemacht? Stört es die
Röhren nicht, wenn die maximale Anodenspannung für ca. 10 Sekunden
so deutlich überschritten wird? Oder habe ich hier ein Beispiel für
ein Pfuschdesign vor mir liegen? Ich baue den Verstärker gerade um,
und frage mich, ob ich die Versorgungsspannung verzögert zuschalten
soll.
Thx, Martin
(EZ81) und je einer EL84 pro Kanal. Die Sekundärspannung des Trafos
beträgt 2 x 280V, was am Ausgang der EZ81 IIRC etwas um 330V ergibt.
Diese Spannung wird noch R-C gefiltert, und so stellt sich über den
Spannungsabfall an den Widerständen die Anodenspannung ein. Soweit
ist mir das alles klar, die Daten des Trafos scheinen laut älterer
Elektronikbücher auch üblich gewesen zu sein.
Allerdings stellt sich die stabile Anodenspannung von ca. 250V erst
ein, wenn die Röhren richtig heizen und genügend Anodenstrom ziehen.
Vorher kann die Ausgangsspannung der EZ81 auf bis zu 380V ansteigen.
Die maximale Anodenspannung der EL84 ist jedoch mit 300V angegeben.
Dummerweise heizt die EZ81 deutlich schneller als die EL84, und der
Anodenstrom der auch noch vorhandenen ECC83 fällt kaum in's Gewicht.
Ist das in Ordnung so, hat man das damals so gemacht? Stört es die
Röhren nicht, wenn die maximale Anodenspannung für ca. 10 Sekunden
so deutlich überschritten wird? Oder habe ich hier ein Beispiel für
ein Pfuschdesign vor mir liegen? Ich baue den Verstärker gerade um,
und frage mich, ob ich die Versorgungsspannung verzögert zuschalten
soll.
Thx, Martin