Discussion:
Billig-Lötkolben und -Multimeter von Conrad für seltene Nutzung brauchbar?
(zu alt für eine Antwort)
Stephan Gerlach
2009-02-06 19:33:43 UTC
Permalink
Mangels Equipment (Multimeter oder zumindest Durchgangsprüfer;
Lötkolben/-nadel) hatte ich das hier schonmal erwähnte "Projekt"
<http://groups.google.de/group/de.sci.electronics/browse_frm/thread/c9a99e8486b76f66?hl=de&ie=UTF-8&q=lokalisieren+ti4200>,
wobei ich durchaus brauchbare Tips erhalten hatte, vorerst auf Eis gelegt.

Zufällig habe ich nun hier im Conrad folgendes extrem billiges Equipment
rumliegen sehen; das Ganze kann man sich auch online ansehen:

Voltcraft VC-666 DIGITAL MULTIMETER
4,95€(!)
<http://produkt.conrad.de/45973183/digital-multimeter-vc-666.htm>
Abm.: (B x H x T) 52 x 95 x 26 mm
Kalibrierbar nach: ISO / DKD
Messbereich V/AC: 0 - 250 V
Messbereich A/DC: 0 - 200 mA
Messbereich V/DC: 0 - 250 V
Grundgenauigkeit: 1.5 %
Anzeige: 2000 Counts
Messbereich Widerstand: 0 - 2 M?
Spannungsversorgung: 12 V/DC (Batterietyp 23A)
Überspannungskategorie: CAT III 250V
Gewicht: 100 g

LÖTNADEL 12 V
7,95€
<http://produkt.conrad.de/45973183/loetnadel-12-v.htm>
Dieser Micro-Lötkolben ist für allerfeinste Lötungen ausgelegt. Der
Einsatz ist universell, vor allem im Modellbaubereich, aber auch z.B.
für Reparaturen am Auto, Boot, Caravan, Radio, TV- & Videogerät,
Computer, Taschenrechner usw. Auf Grund seiner geringen Abmessungen
lässt er sich überall unterbringen.
Leistung: 8 W
Weitere technische Daten: Lötspitzentemperatur 425 °C
Kabellänge 1200 mm (offenes Kabelende)
Betriebsspannung: 12 V


Warum ist das Zeugs so billig (d.h. wo ist der Haken); wegen schlechter
Ausstattung (damit könnte ich vermutlich leben), oder weil es
voraussichtlich ab Werk nicht funktioniert?

Falls ich tatsächlich auf den Gedanken kommen sollte, das irgendwann
vielleicht mal zu kaufen, wäre der Anwendungsfall
"Man kommt vielleicht irgendwann mal in Situationen, in der es praktisch
wäre, vielleicht einen Lötkolben/Durchgangsprüfer zu besitzen."
Also nix regelmäßig/professionell, nur "man könnte es vielleicht
irgenwann mal gebrauchen".

Außer dem eventuellen erwähnten Grafikkarten-"Umbau" (zu dem BTW
vielleicht nichtmal ein Lötkolben notwendig ist) liegt hier z.B. aktuell
eine Fernbedienung herum, bei der die LED(?) von der Platine abgebrochen
ist und wieder anzulöten wäre. Beim Fernsehmechaniker kostet das
bestimmt mehr als 7,95€.

BTW: Kann man den genannten Voltcraft VC-666 überhaupt als
Durchgangsprüfer verwenden, obwohl dort in der Beschreibung nix davon
steht? DAU-Idee: Man könnte ja auf Widerstandsmessung stellen und anhand
des gemessenen Widerstands darauf schließen, ob die Verbindung
durchgängig aus Metall ist...
--
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Stefan
2009-02-06 20:06:59 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Voltcraft VC-666 DIGITAL MULTIMETER
4,95€(!)
<http://produkt.conrad.de/45973183/digital-multimeter-vc-666.htm>
Abm.: (B x H x T) 52 x 95 x 26 mm
Kalibrierbar nach: ISO / DKD
Messbereich V/AC: 0 - 250 V
Messbereich A/DC: 0 - 200 mA
Messbereich V/DC: 0 - 250 V
Grundgenauigkeit: 1.5 %
Anzeige: 2000 Counts
Messbereich Widerstand: 0 - 2 M?
Spannungsversorgung: 12 V/DC (Batterietyp 23A)
Überspannungskategorie: CAT III 250V
Gewicht: 100 g
Kann man kaufen, ist für die meisten Hobbyanwender wohl ausreichend.
Allerdings ist der Strommessbereich mit max 200mA etwas gering. Manchmal
hätte man doch gerne 10A oder 20A.
Post by Stephan Gerlach
LÖTNADEL 12 V
7,95€
... Leistung: 8 W
Weitere technische Daten: Lötspitzentemperatur 425 °C
Kabellänge 1200 mm (offenes Kabelende)
Betriebsspannung: 12 V
Absolut unbrauchbar, insbesondere für Arbeiten am Auto Boot usw.

Selbst für SMD-Arbeiten verwende ich einen Lötkolben mit mindestens 30W.

So eine 12V Lötnadel kann man aber prima für Holzbastelarbeiten
verwenden. Damit lassen sich schicke Muster in Holzbrettchen brennen ;-)
Post by Stephan Gerlach
Man könnte ja auf Widerstandsmessung stellen und anhand
des gemessenen Widerstands darauf schließen, ob die Verbindung
durchgängig aus Metall ist...
Kann man so machen.

Gruß

Stefan DF9BI
Stefan
2009-02-06 20:08:16 UTC
Permalink
Ach ja, eine Sache noch: Die für das Messgerät benötigte Batterie ist
ziemlich teuer...

Gruß

Stefan DF9BI
MaWin
2009-02-06 20:16:29 UTC
Permalink
Post by Stefan
Ach ja, eine Sache noch: Die für das Messgerät benötigte Batterie ist
ziemlich teuer...
LR23A? Nö.
Kommt drauf an, wo man sie kauft:

Bei Conrad.de 650651 2.95 EUR bzw. Markenware 615463 3.05 EUR,

bei Reichelt.de nur als Markenware GP 23A fuer 0.32 EUR.

Statt Conrad ist die Batterie selbst beim lokalen Bloediamarkt
billiger, aber es wird immer Idioten geben, die bei Conrad kaufen.

Fuer Natriumhydroxid (in der 1.2kg Packung) ist das auch schlau,
ansonsten eher nicht.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Stefan
2009-02-07 08:13:32 UTC
Permalink
Post by MaWin
bei Reichelt.de nur als Markenware GP 23A fuer 0.32 EUR.
Ok, hab nur den Preis für das für das Multimeter benötigte Zubehör bei
Conrad gesehen.

Gruß

Stefan DF9BI
Dieter Wiedmann
2009-02-06 20:11:15 UTC
Permalink
Post by Stefan
Ach ja, eine Sache noch: Die für das Messgerät benötigte Batterie ist
ziemlich teuer...
LR23A? Nö.


Gruß Dieter
gUnther nanonüm
2009-02-11 16:17:07 UTC
Permalink
"Stefan" <***@amsat.org> schrieb im Newsbeitrag news:498c9847$0$27532$***@newsreader.ewetel.de...
..
Post by Stefan
Post by Stephan Gerlach
LÖTNADEL 12 V
7,95€
... Leistung: 8 W
Weitere technische Daten: Lötspitzentemperatur 425 °C
Kabellänge 1200 mm (offenes Kabelende)
Betriebsspannung: 12 V
Absolut unbrauchbar, insbesondere für Arbeiten am Auto Boot usw.
Selbst für SMD-Arbeiten verwende ich einen Lötkolben mit mindestens 30W.
So eine 12V Lötnadel kann man aber prima für Holzbastelarbeiten
verwenden. Damit lassen sich schicke Muster in Holzbrettchen brennen ;-)
Hi,
soein Ding hab ich mir auch mal beschafft. Als Grobmotoriker ist jedes
Feinzeug hilfreich, dachte ich...das Ding ist Schrott. Ist mir beim ersten
Versuch im Auto an der Lötstelle "festgefroren", erst mithilfe des
Reserve-Feuerzeugs bekam ich das Ding wieder los. Jetzt hängt es an der
Lampe und stört...vielleicht baue ichs um zur Mini-Blumentopfheizung. Per
Steckernetzteil in den Pott gerammt friert der Bonsai auch im Winter nicht
fest :-) suche noch einen dauerhaften Überzug, das Metall könnte sich
auflösen.
--
mfg,
gUnther
Wolfgang Ottenweller
2009-02-06 20:30:44 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Stephan Gerlach
Warum ist das Zeugs so billig
es ist nicht billig. ;-)

Bei pollin.de gibt's in der gleichen Preisklasse besseres:

Digital-Multimeter PM 10 für 3.95 Euro
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=NTA4OTYxOTk=&w=ODk4OTI5&ts=0

Hat für Gleichspannung, Gleichstrom und Widerstand vernünftige
Meßbereiche, Wechselspannung nur 250V, keine Wechselstrommessung
Meßkabel leider angewachsen.

Lötset 30W an 230V für 6.50 Euro
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=MDU4OTk0OTk=&w=ODk2OTA5&ts=0

oder

Universal-Lötkolben 12V für 2.50 Euro
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=ODI4OTk0OTk=&w=ODk2OTA5&ts=0

Hat ebenfalls 30W, benötigt natürlich ein pasendes Netzteil oder einen
vollen Autoakku als Spannungsquelle, hat aber den Vorteil, das der
Kolben galvanisch vom Netz getrennt ist.

Gruß, Wolfgang
Stephan Gerlach
2009-02-10 23:23:29 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Ottenweller
Post by Stephan Gerlach
Warum ist das Zeugs so billig
es ist nicht billig. ;-)
Digital-Multimeter PM 10 für 3.95 Euro
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=NTA4OTYxOTk=&w=ODk4OTI5&ts=0
Hat für Gleichspannung, Gleichstrom und Widerstand vernünftige
Meßbereiche, Wechselspannung nur 250V, keine Wechselstrommessung
Genau wie das vom Conrad.
Post by Wolfgang Ottenweller
Meßkabel leider angewachsen.
Könnte man ja im Defektfall wieder löten ;-) .
Post by Wolfgang Ottenweller
Lötset 30W an 230V für 6.50 Euro
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=MDU4OTk0OTk=&w=ODk2OTA5&ts=0
oder
Universal-Lötkolben 12V für 2.50 Euro
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=ODI4OTk0OTk=&w=ODk2OTA5&ts=0
Hat ebenfalls 30W, benötigt natürlich ein pasendes Netzteil oder einen
vollen Autoakku als Spannungsquelle, hat aber den Vorteil, das der
Kolben galvanisch vom Netz getrennt ist.
Lötkolben/-set sehen in der Tat besser aus als bei dem Teil von Conrad.
--
Post by Wolfgang Ottenweller
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Wolfgang Ottenweller
2009-02-11 00:03:05 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Stephan Gerlach
Genau wie das vom Conrad.
das Pollinmodell hat zusätzlich 10A Gleichstrom.

Gruß, Wolfgang
Kai-Martin Knaak
2009-02-06 20:49:49 UTC
Permalink
Wir haben am Institut irgendwelche Multimeter der vermeintlich besseren
Sorte (Hersteller weiß ich gerade nicht), die lassen sich sehr viel
Zeit. Neulich habe ich eine mehradrigen Leitung [1] damit durchgemessen
und wäre fast verrückt geworden.
Bei einigen kann man die Zeit mit einem Trick drastisch abkürzen: Die
Spitzen bis zum Piep kurzschließen und dann die Hold-Taste drücken, die
den Messbereich auf den aktuellen Wert festlegt. Dann klappert das DMM
nicht immer erst die Mega- und Kilo-Hertze ab, bevor es sich zu einem
Piep durchringt,

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
Harald Wilhelms
2009-02-06 20:57:44 UTC
Permalink
Was mir da als scheinbar platzsparende und halbwegs günstige Variante
ins Auge gefallen ist, ist das "LAB 1" von Vellemann (Conrad Nr 588325 -
62 für 99,95 ¤, aber erst ab März(!) lieferbar ...), bestehend aus
Multimeter, 1.5A regelbarem Netzteil und 48W Lötkolben.
Hat sich jemand das Gerät schon mal näher angeschaut?
Ich, gerade eben. Sowohl das Multimeter als auch
das Netzgerät kann man vergessen. Da gibt es
woanders besseres und billigeres.
Gruss
Harald
Joerg
2009-02-06 21:05:22 UTC
Permalink
Kann man, so wie du beschreibest, aber besser ist ein Piepser,
und auch da gibt es brauchbares und nervenden Schrott,
naemlich solchen, der erst nach Bedenkzeit piepst.
Wobei dieses nervige Verhalten leider nicht nur bei Geräten der
Billig-Klasse auftritt (bzw. bei diesen sogar eher nicht).
Wir haben am Institut irgendwelche Multimeter der vermeintlich besseren
Sorte (Hersteller weiß ich gerade nicht), die lassen sich sehr viel
Zeit. Neulich habe ich eine mehradrigen Leitung [1] damit durchgemessen
und wäre fast verrückt geworden.
Christian
[1] Gar nicht so einfach, einen Folienleiter zuverlässig zu verlängern...
Ohne Scherz, ich habe hier ein Centech Billigmeter fuer $20, mit Holster
und allem, recht genau, und das hat so ein Problem nicht ...

Manchmal fragt man sich wirklich, ob Markenware immer so viel besser
ist. Oder ueberhaupt besser ist. Der bisher einzige feststellbare
Unterschied zum Fluke ist das rote Holster. Vielleicht weil Mao Tsetung
das so gewollt haette :-)

Die Jungs in China koennen schon gute Geraete bauen. Jedenfalls wenn man
mal rausgefunden hat welche Firmen das dort tun.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Kai-Martin Knaak
2009-02-08 14:07:51 UTC
Permalink
Post by Joerg
Ohne Scherz, ich habe hier ein Centech Billigmeter fuer $20, mit Holster
und allem, recht genau, und das hat so ein Problem nicht ...
Aktuell könnte man bei Pollin ein "Digital-Multimeter MS 8221" für 17.95
EUR erwerben. Nach Beschreibung und Bild sieht es recht vernünftig aus.

---<(kaimartin)>---
Joerg
2009-02-08 16:08:44 UTC
Permalink
Post by Kai-Martin Knaak
Post by Joerg
Ohne Scherz, ich habe hier ein Centech Billigmeter fuer $20, mit Holster
und allem, recht genau, und das hat so ein Problem nicht ...
Aktuell könnte man bei Pollin ein "Digital-Multimeter MS 8221" für 17.95
EUR erwerben. Nach Beschreibung und Bild sieht es recht vernünftig aus.
Sieht recht vernuenftig aus. Nur die Messleitungen sind bei diesen
niedrigen Preisen oft ziemlich unflexibel, kann man aber ersetzen. Ich
habe auch ein halbes Dutzend $2.99 Meter hier (ein Kunde tat dann das
gleiche). Erstaunlich genau und fuer vieles voellig ausreichend. Da hat
mann dann nach Einschalten einer HF-Chose nicht immer Angst um ein $200
Fluke.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Manuel Reimer
2009-02-09 07:30:19 UTC
Permalink
Post by Joerg
Sieht recht vernuenftig aus. Nur die Messleitungen sind bei diesen
niedrigen Preisen oft ziemlich unflexibel, kann man aber ersetzen.
Eben. Zum Beispiel gegen:

http://www.pollin.de/shop/suche_ergebnis.php?S_TEXT=830176

CU

Manuel
--
www.jetzt-abwaehlen.de Wählen gehen 2009! Ein Aufruf etwas zu ändern.
Der Mensch erfand Maschinen, um sich damit die Arbeit zu erleichtern.
Nur leider hat er vergessen, rechtzeitig damit aufzuhören...
Beiträge mit *X-No-Html Header* kann ich weder lesen, noch beantworten!
Kai-Martin Knaak
2009-02-20 01:42:51 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Kai-Martin Knaak
Aktuell könnte man bei Pollin ein "Digital-Multimeter MS 8221" für
17.95 EUR erwerben. Nach Beschreibung und Bild sieht es recht
vernünftig aus.
Sieht recht vernuenftig aus.
Ich habe für dei Hilfsarbeitsplätze an meinem Uni_Arbeitsplatz zwei Stück
beschafft. Die sind heute geliefert worden und haben die ersten Tests
überstanden. Erster Eindruck:

* Ein Stück kleiner als was man von den Flukes gewöhnt ist, aber immer
noch handlich. Die Farbe ist militärtauglich dunkelgrün im Gegensatz zur
Abbildung auf der Verpackung, die knalliges orangegelb suggeriert. Ist
das vielleicht der Grund für die Pollin-Aktion?

* Das Gehäuse ist mechanisch sehr stabil mit Gummischicht außen rum.
Das Batteriefach ist mechanisch anständig gelöst.

* An die Sicherung für die Strommessungen kommt man, ohne das Gerät zu
zerlegen. Die Sicherung ist eine Feinsicherung im normalen Format.

* Bei einem schnellen Test an einem 10k, 0.01% Widerstand wurden
10.01 kOhm angezeigt. Das finde ich überzeugend.

* Es gibt eine Ausschaltautomatik -- Gut für die übliche
Labor-Vergesslichkeit ;-)

* Der Piep bei Durchgangsmessung erfolgt instantan.

* Die Messspitzen sind ordentlich -- Nicht die allerflexibelsten, aber
auch keine Steiflinge.

* Die Gimmicks zum Komponententest und Temperatmessung habe ich in eine
der hinteren Schubladen des Werkzeugschranks entsorgt.

Fazit: Für 18 EUR ein gutes Geschäft.

---<(kaimartin)>---
Kai-Martin Knaak
2009-02-20 18:55:58 UTC
Permalink
On Fri, 20 Feb 2009 01:42:51 +0000, Kai-Martin Knaak wrote:

[Pollin "Digital-Multimeter MS 8221"]
Post by Kai-Martin Knaak
* Der Piep bei Durchgangsmessung erfolgt instantan.
Nachtrag. Gar so instantan ist es dann doch nicht. Wenn der Kurzschluss
nur ein paar Millisekunden anliegt, gibts keinen Pieps. Damit ist das
Pollin-Gerät allerdings in guter Gesellschaft.
Damit bleibt mein bevorzugter Durchgangstester ein Super-Billig-DMM aus
dem Baumarkt. Das kann man zügig über eine Reihe von IC-Pins rattern und
hört doch, wo eine Verbindung war.

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
C.P. Kurz
2009-02-06 21:24:06 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Voltcraft VC-666 DIGITAL MULTIMETER
4,95€(!)
Eine meiner bedeutendsten Lebensweisheiten lautet: Kein Multimeter ohne
akustischen Durchgangsprüfer!

Ich empfehle: Peaktech 1050.

Gabs gelegentlich bei Reichelt für 7 Euro. Akustischer Durchgangsprüfer und
Temperaturmessung. Leider im Moment bei Reichelt nicht lieferbar. Lohnt
sich aber, drauf zu warten oder woanders zu bestellen. Gelegentlich kriegt
man auch mal ein 10 Euro MM mit Piepser im Baumarkt. Für Otto
Normalverbraucher ist der Piepser viel nützlicher als irgendwelche
Genauigkeitsaspekte.
Post by Stephan Gerlach
LÖTNADEL 12 V
7,95€
Die Spitze taugt nicht viel, aber für feine Gelegenheitslötungen abseits
einer Netzversorgung halbwegs okay. Aber nicht als einziges Lötgerät.
Lieber mehr Geld investieren, wenn Du keinen guten Grund hast, genau so ein
12V Teil zu kaufen.

Gelegentlich setze ich aber sogar ZWEI von diesen Nadeln parallel aus einem
12V Netzteil versorgt ein - zum Entlöten von SMD Bauteilen.
Gekauft hatte ich die mal, als ich bei nem Projekt mal viel auf nem Gerüst
löten musste, habe das Ding aus einem 12V Videoakku versorgt. Damals gabs
noch nicht diese kleinen Gaslötkolben (die aber auch tricky sein können).
Damals kosteten die glaube ich 5DM oder so.

- Carsten
Horst-D.Winzler
2009-02-07 06:47:07 UTC
Permalink
Post by C.P. Kurz
Post by Stephan Gerlach
LÖTNADEL 12 V
7,95€
Die Spitze taugt nicht viel, aber für feine Gelegenheitslötungen abseits
einer Netzversorgung halbwegs okay.
Das glaube ich nicht. Eine Lötstelle gelingt um so besser, je schneller
die Wärme vom Lötkolben zur Lötstelle fließen kann. Das ist bei einer
langen, Nadelspitze ganz sicher nicht der Fall. Es hat schon seinen
Grund, warum die Spitzen zu teuren Lötstationen (z.B. Weller PU81)
50VA sind die Untergrenze. Die "neuen" Lötstationen haben nicht ohne
Grund einen höhere Leistung.
innerhalb von 12 mm auf einen Durchmesser von 6mm aufweiten. Die
"richtige" Lötspitze ist immer die dickste, die mechanisch noch nicht das
Umfeld versengt. Bei SMD 0805 nehme ich zum Beispiel eine Meißelförmige
mit 2.5mm Spitzenbreite.
Abseits von Netzversorgung get es im Zweifelsfall um eher grobmotorische
Lötstellen -- Garten-Beleuchtung, Fahrrad, Auto. Da kann man mit solchen
Nadeln nur stechen...
Abseits von Netz nur Gaslötkolben. Am Besten die von Ersa oder Weller.
Leider etwas teuer. Sie tuns aber auch bei Frostgraden ;-)
--
mfg hdw
Kai-Martin Knaak
2009-02-07 01:07:55 UTC
Permalink
Post by C.P. Kurz
Post by Stephan Gerlach
LÖTNADEL 12 V
7,95€
Die Spitze taugt nicht viel, aber für feine Gelegenheitslötungen abseits
einer Netzversorgung halbwegs okay.
Das glaube ich nicht. Eine Lötstelle gelingt um so besser, je schneller
die Wärme vom Lötkolben zur Lötstelle fließen kann. Das ist bei einer
langen, Nadelspitze ganz sicher nicht der Fall. Es hat schon seinen
Grund, warum die Spitzen zu teuren Lötstationen (z.B. Weller PU81)
innerhalb von 12 mm auf einen Durchmesser von 6mm aufweiten. Die
"richtige" Lötspitze ist immer die dickste, die mechanisch noch nicht das
Umfeld versengt. Bei SMD 0805 nehme ich zum Beispiel eine Meißelförmige
mit 2.5mm Spitzenbreite.

Abseits von Netzversorgung get es im Zweifelsfall um eher grobmotorische
Lötstellen -- Garten-Beleuchtung, Fahrrad, Auto. Da kann man mit solchen
Nadeln nur stechen...

Ganz dünne Beinchen lötet man übrigens am effektivsten mit ziemlich
fetten Lötzpitzen -->


---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
C.P. Kurz
2009-02-10 12:55:27 UTC
Permalink
Abseits von Netzversorgung get es im Zweifelsfall um eher grobmotorische
Lötstellen -- Garten-Beleuchtung, Fahrrad, Auto. Da kann man mit solchen
Nadeln nur stechen...
Ich konnte es mir damals nicht großartig aussuchen, da waren reichlich
Stecker an verlegte Kabel zu löten, dafür hat es gereicht.
Von 'optimal' habe ich ja nichts geschrieben.

Kürzlich habe ich für einen ähnlichen Job in einem Tropenhaus einen
(zugegebenermaßen billigen) Gaslötkolben benutzt. Auch nicht gerade
ideal, aber es ging.

- Carsten
Christian Zietz
2009-02-06 20:07:06 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Voltcraft VC-666 DIGITAL MULTIMETER
4,95€(!)
Ich habe ein Voltcraft VC-555, das genau gleich aussieht und so weit ich
das sehe auch die selben technischen Daten besitzt. (Allerdings habe ich
iirc damals nur 3,95EUR dafür bezahlt.)

Allzu viel darfst Du von dem Gerät nicht erwarten, aber als
Zweit-/Drittmultimeter tut es bei mir schon seinen Dienst. Gegenüber den
teureren Geräten fehlen mir u.a. einige Messbereiche -- der kleinste
(sic!) Wechselspannungsbereich ist 200V, der größte
Gleichstrommessbereich endet bei 200mA. Und, da Du gerade nach
Durchgangsprüfern fragtest: Eine akustische Signalisierung fehlt auch.
Natürlich kann man einen Widerstandsmessbereich nehmen, aber dazu muss
man immer aufs Display gucken. Z.B. geht das "Durchpiepsen" eines Kabels
viel schneller.

Auch kann man -- das ist auf dem Bild ja schon offensichtlich -- die
Messleitungen nicht tauschen. An meinem "großen" Multimeter habe ich je
nach Einsatzzweck verschiedene Leitungen angeschlossen.
Post by Stephan Gerlach
LÖTNADEL 12 V
7,95€
Auch die habe ich, sie taugt imho nicht viel. Die "Lötspitze" lässt sich
nicht mit Zinn benetzen und die Leistung reicht nicht aus, um größere
Lötstellen anständig zu erwärmen.

Kauf Dir lieber einen richtigen Lötkolben. Auch da gibt es durchaus
Modelle für unter 10 Euro, die der obigen "Lötnadel" sicher bereits
überlegen sind. Es gibt sogar komplette Sets (Lötkolben, Ablage,
Ersatzspitze) für den Preis. Auch von denen darf man natürlich keine
Profiqualität erwarten.

Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
MaWin
2009-02-06 20:09:08 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Voltcraft VC-666 DIGITAL MULTIMETER
LÖTNADEL 12 V
Warum ist das Zeugs so billig
Weil's Schrott ist ?

Uebrigens ist es eher zu teuer gekauft, weil von Apotheke Conrad.

Die Loetnadel loetet keine normalen Draehte mehr, weil sie viel
zu leistungsschwach ist.
Das Multimeter kann nicht Wechselstrom messen, keine niedrige
Wechselspannung, keine Transistoren testen, jhat keine
abnehmbaren Messleitungen daber dafuer eine (zumindest bei
Conrad) teure Batterie (bei Reichelt kostet die 1/10tel).
Post by Stephan Gerlach
BTW: Kann man den genannten Voltcraft VC-666 überhaupt als
Durchgangsprüfer verwenden
Kann man, so wie du beschreibest, aber besser ist ein Piepser,
und auch da gibt es brauchbares und nervenden Schrott,
naemlich solchen, der erst nach Bedenkzeit piepst.

Die
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
empfiehlt eher

a) Ein Lötkolben. Für den Anfang tut es gut ein Ersa TIP260 mit Lötspitze
162KD von z.B. http://www.reichelt.de/. Für SMD hilft gut ein zweiter, der
darf dann auch temperaturgeregelt sein. Luxuslötkolben kommen z.B. von
Pace oder Metcal. Billige 5 EUR Lötkolben sollte man sich nicht antun.

c) Ein einfaches Digitalmessgerät, die es schon unter 5 EUR gibt (PM110 von
http://www.pollin.de/ ), aber besser eines mit durchgängigen Bereichen
(fragt, ob es auch einen 2A= und einen 0.2V~ Messbereich hat) wie DT3900
von
http://onlineshop.muekra-electronic.com/product_info.php?products_id=511280
unter 20 EUR (Conrad und Reichelt haben kein entsprechendes). Teurere
Messgeräte sollten dann TrueRMS beherrschen (externer Vorsatz
http://www.elv.de/
60-077-91),
damit bei Wechselspannung der angezeigte Wert auch bei nicht-Sinusförmigem
Signal mit dem effektiven Durchschnittswert übereinstimmt. Das Metex 3650
hat wohl Startprobleme bei schwacher Batterie und einen zu langsam
reagierenden Durchgangsprüfer. Das Metex 3640d zeigt unterhalb 2 Ohm nur
Zufallszahlen an.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Christian Zietz
2009-02-06 20:17:15 UTC
Permalink
Kann man, so wie du beschreibest, aber besser ist ein Piepser,
und auch da gibt es brauchbares und nervenden Schrott,
naemlich solchen, der erst nach Bedenkzeit piepst.
Wobei dieses nervige Verhalten leider nicht nur bei Geräten der
Billig-Klasse auftritt (bzw. bei diesen sogar eher nicht).

Wir haben am Institut irgendwelche Multimeter der vermeintlich besseren
Sorte (Hersteller weiß ich gerade nicht), die lassen sich sehr viel
Zeit. Neulich habe ich eine mehradrigen Leitung [1] damit durchgemessen
und wäre fast verrückt geworden.

Christian
[1] Gar nicht so einfach, einen Folienleiter zuverlässig zu verlängern...
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
Stephan Gerlach
2009-02-10 23:43:58 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by Stephan Gerlach
Voltcraft VC-666 DIGITAL MULTIMETER
LÖTNADEL 12 V
Warum ist das Zeugs so billig
Weil's Schrott ist ?
Uebrigens ist es eher zu teuer gekauft, weil von Apotheke Conrad.
Vorteil bei Conrad wären die nicht vorhandenen Versandkosten.
U.U. würde es bei Pollin aber trotz Versandkosten kaum teurer werden, z.B.

94-830 194 Digital-Multimeter PM110 3,95 3,95
94-500 149 Lötset mit Lötkolben, Zinn, Ablage 6,50 6,50
Verpackungspauschale ( 0,85 % von 10,45 EUR): 0,09
Versandkostenpauschale*: 4,50
Gesamtpreis in Euro (inkl. MwSt. 19,00%): 15,04
Post by MaWin
Die Loetnadel loetet keine normalen Draehte mehr, weil sie viel
zu leistungsschwach ist.
OK, die fällt wohl damit weg, da es offensichtlich Preiswerteres (sogar
billiger) gibt. Auf den ersten Blick sah die für feine Lötungen "sehr
praktisch" aus, aufgrund der feinen Spitze.
Post by MaWin
a) Ein Lötkolben. Für den Anfang tut es gut ein Ersa TIP260 mit Lötspitze
162KD von z.B. http://www.reichelt.de/.
Oder die hier erwähnten Geräte von Pollin
<http://www.pollin.de/shop/produkt.php?ts=0&p=ODk2OTA5>?
Selbst die 2,50€-Geräte haben bereits laut den Angaben 30W!

BTW: Was ist von folgendem Lötset zu halten, insbesondere im Vergleich
zur Conrad-Lötnadel; das gäbe es hier vor Ort ohne Versandkosten:
<http://www.textilkabel-shop.de/products/de/Werkzeuge/Loetkolben-Set-30W.html>?
Sieht auf den ersten Blick Bestellnummer 500 149 bei Pollin sehr ähnlich.
Post by MaWin
c) Ein einfaches Digitalmessgerät, die es schon unter 5 EUR gibt (PM110 von
http://www.pollin.de/ ),
Hat wohl anscheinend sogar Piepser
"Gibt einen Signalton bei einem Widerstand < 50 Ohm."
<http://www.pollin.de/shop/downloads/D830194B.PDF>
--
Post by MaWin
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Kai-Martin Knaak
2009-02-11 16:45:59 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
BTW: Was ist von folgendem Lötset zu halten, insbesondere im Vergleich
<http://www.textilkabel-shop.de/products/de/Werkzeuge/Loetkolben-
Set-30W.html>?

Nix. Der Lötkolben hat vermutlich keinerlei Temperaturregelung. Er steckt
einfach seine 30 Watt in die Hizpatrone und an der Spitze stellt sich
irgendeine (vermutlich hohe) Temperatur ein. Was man nicht unterschätzen
sollte, ist die Möglichkeit, oder Unmöglichkeit Spitzen mit
unterschiedlichen Formen und Dicken nachzukaufen.

Die Lötpumpe sieht sehr so aus wie ein Modell, dass ich schon mehrfach
als zu schwachbrüstig aussortiert und durch "Soldapult" ersetzt habe. Das
Volumen der gepumpten Luft ist einfach zu klein.
Post by Stephan Gerlach
Post by MaWin
c) Ein einfaches Digitalmessgerät, die es schon unter 5 EUR gibt (PM110
von http://www.pollin.de/ ),
Hat wohl anscheinend sogar Piepser
"Gibt einen Signalton bei einem Widerstand < 50 Ohm."
<http://www.pollin.de/shop/downloads/D830194B.PDF>
Für die Brauchbarkeit in der Praxis ist, ob es sofort piepst, oder
erstmal Bedendzeit braucht. Die Erfahrung zeigt, dass gerade die billigen
Multimeter diesen Aspekt richtig machen.

---<(kaimartin)>---(der durch so einen Lötset in der jugendlichen
Bastelphase erstmal für Jahre von Lötkram abgeschreckt wurde.)
Bernd Laengerich
2009-02-12 07:41:12 UTC
Permalink
Post by Kai-Martin Knaak
einfach seine 30 Watt in die Hizpatrone und an der Spitze stellt sich
irgendeine (vermutlich hohe) Temperatur ein. Was man nicht unterschätzen
Diese Problematik habe ich als Schüler seinerzeit durch den Zwischenbau
einer Diode für den Leerlauffall gelöst. Lötkolben
aktiv->Vollwellenbetrieb, Lötkolben abgelegt->Halbwellenbetrieb. Hat
seinerzeit problemlos funktioniert und schonte ungemein die Lötspitzen.
Post by Kai-Martin Knaak
als zu schwachbrüstig aussortiert und durch "Soldapult" ersetzt habe. Das
Full ACK. Da lohnt sich nur die auch nicht teure Soldapull.
Post by Kai-Martin Knaak
---<(kaimartin)>---(der durch so einen Lötset in der jugendlichen
Bastelphase erstmal für Jahre von Lötkram abgeschreckt wurde.)
Mich hat das mangels Geld für eine Lötstation angespornt, eine Lösung zu
finden. Die 1N4007 fand sich schnell.

Bernd
Kai-Martin Knaak
2009-02-12 10:39:23 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
Post by Kai-Martin Knaak
---<(kaimartin)>---(der durch so einen Lötset in der jugendlichen
Bastelphase erstmal für Jahre von Lötkram abgeschreckt wurde.)
Mich hat das mangels Geld für eine Lötstation angespornt, eine Lösung zu
finden. Die 1N4007 fand sich schnell.
Dafür war ich nicht schlau genug...

---<(kaimartin)>---
Bernd Laengerich
2009-02-12 11:51:35 UTC
Permalink
Post by Kai-Martin Knaak
Dafür war ich nicht schlau genug...
Ich fand's in irgendeiner Zeitschrift (Funkschau?) oder so ein RPB-Heft.
Wird ja auch in jedem älteren Fön verwendet :)

Mein Löterich war damals von Stannol.

Bernd
Andreas Koch
2009-02-06 20:34:12 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Zufällig habe ich nun hier im Conrad folgendes extrem billiges Equipment
Was mir da als scheinbar platzsparende und halbwegs günstige Variante
ins Auge gefallen ist, ist das "LAB 1" von Vellemann (Conrad Nr 588325 -
62 für 99,95 €, aber erst ab März(!) lieferbar ...), bestehend aus
Multimeter, 1.5A regelbarem Netzteil und 48W Lötkolben.

Hat sich jemand das Gerät schon mal näher angeschaut?

Andreas
Stefan Heimers
2009-02-10 12:30:46 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Warum ist das Zeugs so billig (d.h. wo ist der Haken); wegen schlechter
Ausstattung (damit könnte ich vermutlich leben), oder weil es
voraussichtlich ab Werk nicht funktioniert?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Billiglötkolben nicht lange leben. Die
Spitze nutzt sich schnell ab, und auch das Heizelement stirbt oft nach
wenigen Jahren.

Einen ERSA-Lötkolben, der auch nicht wirklich teuer war, habe ich jetzt seit
ca. 20 Jahren noch mit der ersten Lötspitze.

Meiner ist in der Art, nur etwas älter:
http://www.ersa-shop.com/index.php?side=produktDetail&id=6&pg=&wg=1


Stefan
Heiner-P.Landsberg
2009-02-10 16:25:44 UTC
Permalink
.......
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Billiglötkolben nicht lange leben. Die
Spitze nutzt sich schnell ab, und auch das Heizelement stirbt oft nach
wenigen Jahren.
........
Ich habe kein Geld, mir billiges Werkzeug zu kaufen.

Inbusschluessel vom "20% auf alles" halten noch nicht mal handfestes
Anziehen aus. Die Schrauben sind aus einem besseren Stahl, als die
Schluessel, die in 0,nix oval sind.
Ich nehme an, Made in China.
Wenn ich da an meine Belzer Schluessel, Seitenschneider, Schraubenzieher,
ich weis, -dreher, ect. denke, die ich schon seit 40 Jahren nutze, da macht
Arbeit Spass. Das hat auch Heinz Nixdorf, Gott hab ihn selig, so gesehen.
mfg de heiner
Stephan Gerlach
2009-02-10 23:50:21 UTC
Permalink
Post by Stefan Heimers
Post by Stephan Gerlach
Warum ist das Zeugs so billig (d.h. wo ist der Haken); wegen schlechter
Ausstattung (damit könnte ich vermutlich leben), oder weil es
voraussichtlich ab Werk nicht funktioniert?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Billiglötkolben nicht lange leben. Die
Spitze nutzt sich schnell ab, und auch das Heizelement stirbt oft nach
wenigen Jahren.
Die Frage ist natürlich, woran man den billigen Lötkolben erkennt - nur
am Preis?
Was ist dann mit den Teilen von Pollin; da ist ja hier
<http://www.pollin.de/shop/produkt.php?ts=0&p=ODk2OTA5> fast alles
billiger als das billigste Gerät vom Conrad.
Ich werde ja wie gesagt nur Gelegenheitsnutzer sein; aber funktionieren
sollte der Lötkolben im Bedarfsfall dann doch, ohne erst Ewigkeiten das
zu lötende Objekt "vorheizen" zu müssen.
--
Post by Stefan Heimers
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Joerg
2009-02-11 00:07:24 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Post by Stefan Heimers
Post by Stephan Gerlach
Warum ist das Zeugs so billig (d.h. wo ist der Haken); wegen schlechter
Ausstattung (damit könnte ich vermutlich leben), oder weil es
voraussichtlich ab Werk nicht funktioniert?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Billiglötkolben nicht lange leben. Die
Spitze nutzt sich schnell ab, und auch das Heizelement stirbt oft nach
wenigen Jahren.
Die Frage ist natürlich, woran man den billigen Lötkolben erkennt - nur
am Preis?
Was ist dann mit den Teilen von Pollin; da ist ja hier
<http://www.pollin.de/shop/produkt.php?ts=0&p=ODk2OTA5> fast alles
billiger als das billigste Gerät vom Conrad.
Ich werde ja wie gesagt nur Gelegenheitsnutzer sein; aber funktionieren
sollte der Lötkolben im Bedarfsfall dann doch, ohne erst Ewigkeiten das
zu lötende Objekt "vorheizen" zu müssen.
Als Vielnutzer kann ich nur sagen, dass gutes Loetwerkzeug lohnt. Auch
im Hobby ist nichts frustiger als verhutzelte Loetstellen.

Es gibt nur wenige Marken. Weller, Ersa, Metcal, etc. So teuer ist das
auch nicht. Ich brauchte letztens eine weitere Station fuer das Labor
hier. Weller WES51, regelbar, mit Spitze dabei, summa summarum $92. Kann
bei Euch nicht allzu viel teurer sein, vielleicht nach Sonderangeboten
gucken. Das sollte dann bis ans Ende Deiner Tage halten. Nur nicht die
Dinger mit Digitalanzeige kaufen, die sind mir gestorben wie die Fliegen.

Mit den billigen Loeterichen kann es passieren, dass die Loetspitzen
beim bleifreien Loeten schneller abbrutzeln als die guten. Das
Vergnuegen haben wir jetzt hier auch bei vielem was nach Europa
exportiert wird.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
C.P. Kurz
2009-02-11 13:34:36 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Ich werde ja wie gesagt nur Gelegenheitsnutzer sein; aber funktionieren
sollte der Lötkolben im Bedarfsfall dann doch, ohne erst Ewigkeiten das
zu lötende Objekt "vorheizen" zu müssen.
Der einzig relevante Aspekt dabei ist eigentlich die Benetzungsqualität der
Spitze. Da kann man so von aussen wenig zu sagen. Wenn es zu den Dingern
wechselbare Spitzen zu kaufen gibt, dürften die billig sein und dann würde
ich gleich ein paar dazu kaufen.


- Carsten
Kai-Martin Knaak
2009-02-12 00:56:31 UTC
Permalink
Post by C.P. Kurz
Post by Stephan Gerlach
funktionieren
sollte der Lötkolben im Bedarfsfall dann doch, ohne erst Ewigkeiten das
zu lötende Objekt "vorheizen" zu müssen.
Der einzig relevante Aspekt dabei ist eigentlich die Benetzungsqualität
der Spitze.
Dazu gibt es noch den Aspekt, wie schnell die Spitze Wärme nachliefern
kann. Das skaliert quadratisch mit dem Durchmesser der Spitze an der
Heizkartusche. Bei zu wenig Durchmesser schmilzt die Spitze mit der lokal
vorhandenen Wärme das Lot an, kann aber nicht genug Wärme nachschieben,
um die Lötstelle ganz aufzuschmelzen. Im Extremfall führt das Lötgut die
Wärme schneller ab als sie die Lötspitze nachliefert. Dann erstarrt das
Lot wieder und die Lötspitze bleibt angefroren hängen. Deswegen war die
"Lötnadel", die am Anfang dieses Threads stand garantiert untauglich.
Vernünftige Lötkolben haben aus gutem Grund Spitzen, die an der Wurzel
einen Durchmesser von 5 bis 6mm haben.

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
Henning Paul
2009-02-12 07:26:50 UTC
Permalink
Deswegen war die "Lötnadel", die am Anfang dieses
Threads stand garantiert untauglich.
Jein. Habe damit mal ein Vierteljahr als Provisorium (am Labornetzteil)
gearbeitet, weil die alte Lötstation kaputtgegangen und die neu
bestellte noch nicht lieferbar war. War zwar etwas anstrengend, aber
für den geübten Löter halbwegs ok.

Gruß
Henning
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