Discussion:
Antenne Lambdaberechnung
(zu alt für eine Antwort)
Martin Pochert
2012-08-30 14:21:59 UTC
Permalink
Hallo,
Berechnet man lambda mit der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, oder nimmt
man die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft?
Gruß Martin
Hartmut Kraus
2012-08-30 14:31:52 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Hallo,
Berechnet man lambda mit der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, oder nimmt man die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft?
Gruß Martin
Das kannst du halten, wie du willst, musst nur ggf. dein gravierenden
Unterschied von etwa 0,28 ‰ (in Worten: Null Komma achtundzwanzig
Promille, in bodennaher Luft) in Kauf nehmen. :-)
Gerd Flaig
2012-08-30 14:35:28 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Berechnet man lambda mit der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, oder nimmt
man die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft?
ich schätze mal, das hängt davon ab ob Du die Antenne vorwiegend im
Vakuum betreiben möchtest. ;)

Goodbyte, Gerd.
--
The last thing one knows in constructing a work is what to put first.
-- Blaise Pascal
Martin Pochert
2012-08-30 14:41:38 UTC
Permalink
Post by Gerd Flaig
ich schätze mal, das hängt davon ab ob Du die Antenne vorwiegend im
Vakuum betreiben möchtest. ;)
Ich sehe es ein, es war eine blöde Frage.
(wenn man die Zahlen von 300000km/sek im Vakuum und 299710km/sek in Luft
betrachtet, scheint das intuitiv ein großer Unterschied zu sein :-)
Gruß Martin
Waldemar Krzok
2012-08-30 14:50:08 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Post by Gerd Flaig
ich schätze mal, das hängt davon ab ob Du die Antenne vorwiegend im
Vakuum betreiben möchtest. ;)
Ich sehe es ein, es war eine blöde Frage.
(wenn man die Zahlen von 300000km/sek im Vakuum und 299710km/sek in Luft
betrachtet, scheint das intuitiv ein großer Unterschied zu sein :-)
Gruß Martin
Allerdings wenn du die Antenne nicht aus Vakuum/Luft baust, wirst du die
verringerte Geschwindigkeit berücksichtigen müssen. Bei isolierten
Leitungen um so mehr. Das können schon um die 20% sein.

Waldemar
--
My jsme Borgové. Sklopte štíty a vzdejte se. Odpor je marný.
Wolfgang Allinger
2012-08-30 14:07:00 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Post by Gerd Flaig
ich schätze mal, das hängt davon ab ob Du die Antenne vorwiegend im
Vakuum betreiben möchtest. ;)
Ich sehe es ein, es war eine blöde Frage.
(wenn man die Zahlen von 300000km/sek im Vakuum und 299710km/sek in
Luft betrachtet, scheint das intuitiv ein großer Unterschied zu sein
:-) Gruß Martin
Gestern hab ich einen neuen Spruch gelernt:


Ein guter Ingenieur kann sich niemals so verschätzen,
wie er sich verrechnen kann :)



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
Hartmut Kraus
2012-08-30 19:59:06 UTC
Permalink
Ein guter Ingenieur kann sich niemals so verschätzen, wie er sich verrechnen kann :)
Und was ist daran neu?
Axel Berger
2012-08-30 17:58:00 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
300000km/sek im Vakuum
Von dem Vakuum bitte auch eine Tüte voll an mich.
Torsten Schneider
2012-08-31 08:26:47 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
(wenn man die Zahlen von 300000km/sek im Vakuum und 299710km/sek in Luft
betrachtet, scheint das intuitiv ein großer Unterschied zu sein :-)
Im Vakuum sind es auch weniger (exakt 299792,458 km/s) ;)


Viele Grüße, Torsten
Helmut Wabnig
2012-08-30 15:19:30 UTC
Permalink
On Thu, 30 Aug 2012 16:21:59 +0200, Martin Pochert
Post by Martin Pochert
Hallo,
Berechnet man lambda mit der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, oder nimmt
man die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft?
Gruß Martin
Dir Drahtdicke, der Drahtdurchmesser hat einen wesentlich größeren
Einfluß, und das Material auch, so es ferromagnetisch ist wie
Eisendraht.

Für wirkliche Antennenrechnungen holst dir das 4nec2 Programm.


w.
Willi Marquart
2012-08-30 15:31:57 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Berechnet man lambda mit der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, oder nimmt
man die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft?
Weder noch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verk%C3%BCrzungsfaktor

Gruß Willi
Peter Thoms
2012-08-30 20:25:17 UTC
Permalink
Post by Willi Marquart
Post by Martin Pochert
Berechnet man lambda mit der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, oder nimmt
man die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft?
Weder noch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verk%C3%BCrzungsfaktor
Hallo,

wenn ich die äußeren Enden vom Draht zurückbiege ändert sich die
Resonanzfrequenz, aber nicht die Drahtlänge.

Kann dieser Effekt durch den Verkürzungsfaktor beschrieben werden,
obwohl der Draht vorher wie nachher der gleiche ist?


Peter
Willi Marquart
2012-08-31 04:20:25 UTC
Permalink
Post by Peter Thoms
wenn ich die äußeren Enden vom Draht zurückbiege ändert sich die
Resonanzfrequenz, aber nicht die Drahtlänge.
Da ändert sich sehr wohl die effektive Drahtlänge, und deshalb auch
die Resonanzfrequenz.

Gruß Willi
Peter Thoms
2012-08-31 07:01:34 UTC
Permalink
Post by Willi Marquart
Post by Peter Thoms
wenn ich die äußeren Enden vom Draht zurückbiege ändert sich die
Resonanzfrequenz, aber nicht die Drahtlänge.
Da ändert sich sehr wohl die effektive Drahtlänge, und deshalb auch
die Resonanzfrequenz.
Hallo,

das habe ich bereits festgestellt.

Deshalb meine Frage:
Kann dieser Effekt durch den Verkürzungsfaktor beschrieben werden,
obwohl der Draht vorher wie nachher der gleiche ist?


Peter
Matthias Weingart
2012-08-31 13:15:41 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Post by Willi Marquart
Post by Peter Thoms
wenn ich die äußeren Enden vom Draht zurückbiege ändert sich die
Resonanzfrequenz, aber nicht die Drahtlänge.
Da ändert sich sehr wohl die effektive Drahtlänge, und deshalb auch
die Resonanzfrequenz.
Hallo,
das habe ich bereits festgestellt.
Kann dieser Effekt durch den Verkürzungsfaktor beschrieben werden,
obwohl der Draht vorher wie nachher der gleiche ist?
Der Verkürzungsfaktor ist ja auch nur eine Art Faustformel. Eigentlich kann
man sowas nur noch numerisch korrekt lösen - d.h. das um den Draht
entstehende Feld nachbilden.

M.
Peter Thoms
2012-09-15 08:20:24 UTC
Permalink
Post by Matthias Weingart
Post by Martin Pochert
Post by Willi Marquart
Post by Peter Thoms
wenn ich die äußeren Enden vom Draht zurückbiege ändert sich die
Resonanzfrequenz, aber nicht die Drahtlänge.
Da ändert sich sehr wohl die effektive Drahtlänge, und deshalb auch
die Resonanzfrequenz.
Hallo,
das habe ich bereits festgestellt.
Kann dieser Effekt durch den Verkürzungsfaktor beschrieben werden,
obwohl der Draht vorher wie nachher der gleiche ist?
Der Verkürzungsfaktor ist ja auch nur eine Art Faustformel. Eigentlich kann
man sowas nur noch numerisch korrekt lösen - d.h. das um den Draht
entstehende Feld nachbilden.
Hallo,

vielen dank.
Das wäre leider nur die halbe Miete. Besser ist es, die Resonanzpunkte
aus der Simulation auf den Draht zu bübertragen und dicht die simulierte
Länge.

Was ich bisher festgestellt habe:
Je besser "k" zum messenden Draht an 100% geht, desto genauer ist die
Messung.

Was ich noch irgendwie hinterfragen muß, ist das Ersatzschaltbild von
der Probe. Möglichst nah an 50 Ohm, aber sensibel genug ohne den Draht
selbst zu verstimmen, um einen "Dip" auszulesen.

Dumm ist auch, die Messung ist räumlich etwas aufwändig und sehr
wetterlebig.
Und jetzt im Herbst ist es wie kurz vor Weihnachten: Immer etwas Anderes.


Peter

Stefan Heimers
2012-08-30 15:54:01 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Hallo,
Berechnet man lambda mit der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, oder nimmt
man die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft?
Gruß Martin
Man nimmt die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Leiter, aus dem die Antenne
gebaut ist.

Bei den Elementen der Antenne ist das ca. 95% der Lichtgeschwindigkeit,
macht also keinen grossen Unterschied.


In einem Koax-Kabel ist die Ausbreitung aber deutlich langsamer, je nach Typ
unterschiedlich, so bei etwa 70% der Lichtgeschwindigkeit. Das ist wichtig
wenn man Anpassungsleitungen (Lambda/2 oder Lambda/4) baut, aber nicht, wenn
es sich bloss um die Zuführung handelt.


Falls man den Aussenleiter eines Koax-Kabels als Antennenelement missbraucht
sind es wiederum ca. 95%, und nicht die 70% wie im Innern.


Stefan
Martin Pochert
2012-08-30 16:13:54 UTC
Permalink
Post by Stefan Heimers
Falls man den Aussenleiter eines Koax-Kabels als Antennenelement missbraucht
sind es wiederum ca. 95%, und nicht die 70% wie im Innern.
Hallo Stefan;
ich will gerade die Impedanz einer Multiquad-Antenne anpassen mit einem
Stück 50 Ohm Koaxialkabel. (Von 37,5 Ohm auf 75 Ohm)
Lt Wikipedia liegt der Verkürzungsfaktor bei Koaxialkabel bei 0,84.
Somit komme ich bei einer mittleren Frequenz von 626Mhz auf eine
benötigte Drahtlänge von ~ 10,1cm.
Ich hoffe, ich habe richtig gerechnet. Geschätzt scheint es zu stimmen :-)
Gruß Martin
Helmut Wabnig
2012-08-30 17:19:44 UTC
Permalink
On Thu, 30 Aug 2012 18:13:54 +0200, Martin Pochert
Post by Martin Pochert
Post by Stefan Heimers
Falls man den Aussenleiter eines Koax-Kabels als Antennenelement missbraucht
sind es wiederum ca. 95%, und nicht die 70% wie im Innern.
Hallo Stefan;
ich will gerade die Impedanz einer Multiquad-Antenne anpassen mit einem
Stück 50 Ohm Koaxialkabel. (Von 37,5 Ohm auf 75 Ohm)
Lt Wikipedia liegt der Verkürzungsfaktor bei Koaxialkabel bei 0,84.
Somit komme ich bei einer mittleren Frequenz von 626Mhz auf eine
benötigte Drahtlänge von ~ 10,1cm.
Ich hoffe, ich habe richtig gerechnet. Geschätzt scheint es zu stimmen :-)
Gruß Martin
Weshalb 75 Ohm?

w.
Frank Müller
2012-08-30 19:42:49 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
ich will gerade die Impedanz einer Multiquad-Antenne anpassen mit
einem Stück 50 Ohm Koaxialkabel. (Von 37,5 Ohm auf 75 Ohm)
Lt Wikipedia liegt der Verkürzungsfaktor bei Koaxialkabel bei 0,84.
Das ist vom Typ abhängig, das kann man eigentlich nicht generell für
50 Ohm Koaxkabel angeben. z.B. 50 Ohm RG58C/U hat nur 0,66
Post by Martin Pochert
Somit komme ich bei einer mittleren Frequenz von 626Mhz auf eine
benötigte Drahtlänge von ~ 10,1cm.
626Mhz sind 47,89cm ich gehe mal davon aus du willst eine
λ/2-Umwegleitung basteln also kommt man da, bei deinen
Verkürzungsfaktor von 0,84, auf eine Länge von 20,11cm.

Frank
Martin Pochert
2012-08-30 20:23:59 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
626Mhz sind 47,89cm ich gehe mal davon aus du willst eine
λ/2-Umwegleitung basteln also kommt man da, bei deinen
Verkürzungsfaktor von 0,84, auf eine Länge von 20,11cm.
Hallo Frank,
sorry, ich bin unwissend, aber lernfähig :-)
Ich will konkret 2 biquad-Antennen parallel schalten. 1 biquad habe
75Ohm, 2 parallel 37,5Ohm.
lt diesem link:
<http://www.hamradioboard.de/wbb3/4789-2-x-uhf-antenne-zusammenschalten.html>
nähme man da eine lambda/4 Umwegeleitung.
Je nach angenommenen Verkürzungsfaktor läge ich da zwischen ~7,9cm und 10cm.
Was genau das Kabel hat, welches ich zur Verfügung habe, kann ich nicht
messen. Wieviel Gewinn bringt die Genauigkeit in der Praxis, betrachtet
man Störungen durch etwaige Lötverbindungen mit? Viele haben wohl ihre
Antennen einfach so zusammengeschaltet.
Gruß Martin
Joerg
2012-08-30 20:54:32 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Post by Frank Müller
626Mhz sind 47,89cm ich gehe mal davon aus du willst eine
λ/2-Umwegleitung basteln also kommt man da, bei deinen
Verkürzungsfaktor von 0,84, auf eine Länge von 20,11cm.
Hallo Frank,
sorry, ich bin unwissend, aber lernfähig :-)
Ich will konkret 2 biquad-Antennen parallel schalten. 1 biquad habe
75Ohm, 2 parallel 37,5Ohm.
<http://www.hamradioboard.de/wbb3/4789-2-x-uhf-antenne-zusammenschalten.html>
nähme man da eine lambda/4 Umwegeleitung.
Je nach angenommenen Verkürzungsfaktor läge ich da zwischen ~7,9cm und 10cm.
Was genau das Kabel hat, welches ich zur Verfügung habe, kann ich nicht
messen. ...
Du koenntest ja mal was Kabel ueber Widerstand an eine Signalquelle
haengen und sehen wo es resoniert, daraus liesse sich der
Verkuerzungsfaktor bestimmen. Wenn genug Kabel auf der Trommel ist tut
es vielleicht sogar ein Funktionsgenerator. Man muss aber wissen wieviel
Meter auf der Trommel sind, also im Zweifel alles abrollen und messen.
Post by Martin Pochert
... Wieviel Gewinn bringt die Genauigkeit in der Praxis, betrachtet
man Störungen durch etwaige Lötverbindungen mit?
Kaum.
Post by Martin Pochert
... Viele haben wohl ihre Antennen einfach so zusammengeschaltet.
Macht man oft durch peu a peu Abschneiden. Nach dem Motto dreimal
abgeschnitten und immer noch zu kurz :-)
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Frank Müller
2012-08-30 21:32:10 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Post by Frank Müller
626Mhz sind 47,89cm ich gehe mal davon aus du willst eine
λ/2-Umwegleitung basteln also kommt man da, bei deinen
Verkürzungsfaktor von 0,84, auf eine Länge von 20,11cm.
Ich will konkret 2 biquad-Antennen parallel schalten. 1 biquad habe
75Ohm, 2 parallel 37,5Ohm.
<http://www.hamradioboard.de/wbb3/4789-2-x-uhf-antenne-zusammenschalten.html>
nähme man da eine lambda/4 Umwegeleitung.
Das ist keine Umwegleitung. Die haben da zwei Kabel, die gleich lang
sein sollen und die dann am ende über ein λ/4 Stück mit 50 Ohm-Kabel
auf 75 Ohm kommen.
Post by Martin Pochert
Je nach angenommenen Verkürzungsfaktor läge ich da zwischen ~7,9cm
und 10cm. Was genau das Kabel hat, welches ich zur Verfügung habe,
kann ich nicht messen. Wieviel Gewinn bringt die Genauigkeit in der
Praxis, betrachtet
man Störungen durch etwaige Lötverbindungen mit? Viele haben wohl ihre
Antennen einfach so zusammengeschaltet.
Bei den Frequenzen und als reine Empfangsantenne bringt so eine
Anordnung im Vergleich zum einfachen zusammenschalten kaum
Vorteile.

Wenn du die beiden Doppelquad über kreuz zusammenklemmst und
da in der Mitte ein Koaxkabel dran lötest dürfte das nicht schlechter
gehen als die Anordnung die in dem Link beschrieben ist.

Frank
Stefan Heimers
2012-08-31 09:59:10 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Was genau das Kabel hat, welches ich zur Verfügung habe, kann ich nicht
messen.
Wenn Du es nicht wie von Joerg beschrieben messen willst, kannst Du es auch
"erraten". Ist die innere Isolation aus kompaktem, durchsichtigem Kunststoff
ist der Verkürzungsfaktor wohl um die 70%, ist es ein Schaumstoff eher um
80%.

Die Verkürzung kommt nämlich vom Dielektrikum, der Kunststoff verkürzt mehr
als die Luftblasen. Letztere verursachen auch weniger Verlust, weshalb diese
Kabel mit Schaumstoffisolation vor allem bei hohen Frequenzen (SAT/Wlan)
verwendet werden.

Nachteil des Schaumstoffs: Beim Biegen kann der Innenleiter nahe an den
Aussenleiter gedrückt werden, was eine Änderung der Impedanz und somit
Reflexionen am Knickpunkt auslöst.


http://de.wikipedia.org/wiki/Verk%C3%BCrzungsfaktor
Leo Baumann
2012-08-31 14:51:09 UTC
Permalink
Post by Stefan Heimers
Wenn Du es nicht wie von Joerg beschrieben messen willst, kannst Du es auch
"erraten". Ist die innere Isolation aus kompaktem, durchsichtigem Kunststoff
ist der Verkürzungsfaktor wohl um die 70%, ist es ein Schaumstoff eher um
80%.
Die Verkürzung kommt nämlich vom Dielektrikum, der Kunststoff verkürzt mehr
als die Luftblasen. Letztere verursachen auch weniger Verlust, weshalb diese
Kabel mit Schaumstoffisolation vor allem bei hohen Frequenzen (SAT/Wlan)
verwendet werden.
Nachteil des Schaumstoffs: Beim Biegen kann der Innenleiter nahe an den
Aussenleiter gedrückt werden, was eine Änderung der Impedanz und somit
Reflexionen am Knickpunkt auslöst.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verk%C3%BCrzungsfaktor
Der Verkürzungsfaktor ist bei jeder Leitung spezifisch, nämlich
1/sqrt(epsilon,r)

mfG Leo
Marte Schwarz
2012-08-31 11:36:00 UTC
Permalink
Hallo Martin,
Post by Martin Pochert
Ich will konkret 2 biquad-Antennen parallel schalten. 1 biquad habe
75Ohm, 2 parallel 37,5Ohm.
Aber nur dann, wenn Du einigermaßen bei Resonanzfrequenz bist. Wenn Du
z.B. bei DVBT aud verschiedene Frequenzen aus bist, darfst Du nicht
erwarten, dass die Antenne, die eine Oktave neben ihrer eigentlichen
Frequenz betrieben wird, immer noch mit 75 Ohm gesehen wird.
Post by Martin Pochert
man Störungen durch etwaige Lötverbindungen mit? Viele haben wohl ihre
Antennen einfach so zusammengeschaltet.
Meist kommt mehr raus als man vermutet ;-)

Marte
Stefan Heimers
2012-08-31 09:37:05 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Post by Martin Pochert
ich will gerade die Impedanz einer Multiquad-Antenne anpassen mit
einem Stück 50 Ohm Koaxialkabel. (Von 37,5 Ohm auf 75 Ohm)
Lt Wikipedia liegt der Verkürzungsfaktor bei Koaxialkabel bei 0,84.
Das ist vom Typ abhängig, das kann man eigentlich nicht generell für
50 Ohm Koaxkabel angeben. z.B. 50 Ohm RG58C/U hat nur 0,66
Post by Martin Pochert
Somit komme ich bei einer mittleren Frequenz von 626Mhz auf eine
benötigte Drahtlänge von ~ 10,1cm.
626Mhz sind 47,89cm ich gehe mal davon aus du willst eine
λ/2-Umwegleitung basteln also kommt man da, bei deinen
Verkürzungsfaktor von 0,84, auf eine Länge von 20,11cm.
λ/2 transformiert nicht, das braucht man beim Schleifendipol zur
Zeitverzögerung um die beiden Enden parallel auf ein Koax-Kabel zu legen.

λ/4 ist in Martins Fall schon richtig.
Frank Müller
2012-08-31 11:27:55 UTC
Permalink
Post by Stefan Heimers
Post by Frank Müller
Post by Martin Pochert
ich will gerade die Impedanz einer Multiquad-Antenne anpassen mit
einem Stück 50 Ohm Koaxialkabel. (Von 37,5 Ohm auf 75 Ohm)
Lt Wikipedia liegt der Verkürzungsfaktor bei Koaxialkabel bei 0,84.
Das ist vom Typ abhängig, das kann man eigentlich nicht generell für
50 Ohm Koaxkabel angeben. z.B. 50 Ohm RG58C/U hat nur 0,66
Post by Martin Pochert
Somit komme ich bei einer mittleren Frequenz von 626Mhz auf eine
benötigte Drahtlänge von ~ 10,1cm.
626Mhz sind 47,89cm ich gehe mal davon aus du willst eine
λ/2-Umwegleitung basteln also kommt man da, bei deinen
Verkürzungsfaktor von 0,84, auf eine Länge von 20,11cm.
λ/2 transformiert nicht, das braucht man beim Schleifendipol zur
Zeitverzögerung um die beiden Enden parallel auf ein Koax-Kabel zu legen.
Ich bin davon ausgegangen daß eine Quadantenne eine symmetrische
Anordnung ist und wenn er die an ein unsymmetrisches Koaxkabel
klemmen will braucht man eigentlich einen Symmetriewandler.

Allerdings die Fehlanpassung, selbst wenn man da einfach das
Koaxkabel direkt anschließt, macht bei der Frequenz von 626Mhz nicht
viel aus, da hat man wahrscheinlich mehr Verluste an den ganzen
Lötstellen.

Frank
Leo Baumann
2012-08-31 14:40:43 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Ich bin davon ausgegangen daß eine Quadantenne eine symmetrische
Anordnung ist und wenn er die an ein unsymmetrisches Koaxkabel
klemmen will braucht man eigentlich einen Symmetriewandler.
Allerdings die Fehlanpassung, selbst wenn man da einfach das
Koaxkabel direkt anschließt, macht bei der Frequenz von 626Mhz nicht
viel aus, da hat man wahrscheinlich mehr Verluste an den ganzen
Lötstellen.
Frank
Ja das stimmt. Die Quad ist symmetrisch, egal wo sie gespeist wird. Außerdem
hat sie keinen Fußpunktwiderstand von 70 Ohm wie Martin Pochert schrieb. Er
sollte seine geometrische Anordung lieber in 4nec2 nachrechnen.

mfG Leo
Martin Pochert
2012-08-31 14:51:54 UTC
Permalink
Post by Stefan Heimers
λ/4 ist in Martins Fall schon richtig.
Ich wollte mich stellvertretend hier bei allen bedanken für die Geduld.
Ich habe mehrere Versionen meiner Antenne ausprobiert, als bestes hat
sich bisher die für Privatprogramme optimierte erwiesen. (Die Privaten
senden nur mit 20 KW, und die Öffentlich Rechtlichen schaue ich sowieso
über Kabel/digital))
<www.pochert-goldschmiede.de/Sonstiges/Antenne.jpg>

ich brauche jetzt keine Antenne mit Verstärker mehr.
Gruß Martin
Helmut Wabnig
2012-08-31 15:01:01 UTC
Permalink
On Fri, 31 Aug 2012 16:51:54 +0200, Martin Pochert
Post by Martin Pochert
?/4 ist in Martins Fall schon richtig.
Ich wollte mich stellvertretend hier bei allen bedanken für die Geduld.
Ich habe mehrere Versionen meiner Antenne ausprobiert, als bestes hat
sich bisher die für Privatprogramme optimierte erwiesen. (Die Privaten
senden nur mit 20 KW, und die Öffentlich Rechtlichen schaue ich sowieso
über Kabel/digital))
<www.pochert-goldschmiede.de/Sonstiges/Antenne.jpg>
ich brauche jetzt keine Antenne mit Verstärker mehr.
Gruß Martin
Schön gebaut!
Komm vorbei, dann hängen wir sie an den Analyzer :-)

w.
Frank Müller
2012-08-31 16:08:46 UTC
Permalink
Post by Martin Pochert
Post by Stefan Heimers
λ/4 ist in Martins Fall schon richtig.
Ich wollte mich stellvertretend hier bei allen bedanken für die
Geduld. Ich habe mehrere Versionen meiner Antenne ausprobiert, als
bestes hat sich bisher die für Privatprogramme optimierte erwiesen.
(Die Privaten senden nur mit 20 KW, und die Öffentlich Rechtlichen
schaue ich sowieso über Kabel/digital))
<www.pochert-goldschmiede.de/Sonstiges/Antenne.jpg>
Ach das sind zwei unterschiedliche, ich dachte du willst damit nur
den einen Kanal empfangen.
Für den Fall wäre ein Flächendipol besser geeignet, der ist
breitbandiger.

Frank
Loading...