Discussion:
"Stromzähler"-Bericht auf RTL
(zu alt für eine Antwort)
Günther Frings
2011-09-20 07:27:30 UTC
Permalink
Hallo,

gestern abend bin ich mal wieder vor dem TV wach geworden und dort lief
ein Bericht über Leute, die Strom klauen. Entweder mit Lautsprecherkabeln
(!) direkt im Zählerschrank oder mit Manipulation des Energiemessgeräts
(im folgenden Stromzähler genannt).
Da haben die zwei Methoden vorgestellt. Einmal die Holzhammermethode mit
einem sehr starken Dauermagneten. Verursacht wohl bleibende Zerstörung an
der Messeinrichtung. Vorstellbar.
Mich interessiert aber, wie die zweite Methode funktioniert. Nicht, um zu
manipulieren, sondern weil ich als Elektrotechniker wissen sollte, was
dort geschieht. Die Rede war von einem "Netzwerkkoppler", der "wie ein
Trafo angeschlossen wird". Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Jedenfalls konnten die das Gerät ein und ausschalten. War es
eingeschaltet lief der Zähler rückwärts. Beeindruckend, da ich immer
dachte, das dies wegen Sperren gar nicht möglich ist. Hat jemand davon
schon mal gehört und kann sagen, was hier genau geschieht?

Grüße!
Michael Koch
2011-09-20 08:39:50 UTC
Permalink
Hallo Günther,
Post by Günther Frings
Mich interessiert aber, wie die zweite Methode funktioniert. Nicht, um zu
manipulieren, sondern weil ich als Elektrotechniker wissen sollte, was
dort geschieht. Die Rede war von einem "Netzwerkkoppler", der "wie ein
Trafo angeschlossen wird". Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Vielleicht ist damit gemeint, dass Energie aus einem anderen
phasengleichen Stromkreis (mit anderem Zähler) abgezweigt wird und
hinter dem eigenen Zähler eingespeist wird. Betrogen wird dann nicht
das Energieversorgungs-Unternehmen, sondern der Besitzer des anderen
Zählers.

Gruß
Michael
Post by Günther Frings
Jedenfalls konnten die das Gerät ein und ausschalten. War es
eingeschaltet lief der Zähler rückwärts. Beeindruckend, da ich immer
dachte, das dies wegen Sperren gar nicht möglich ist. Hat jemand davon
schon mal gehört und kann sagen, was hier genau geschieht?
Grüße!
MaWin
2011-09-20 08:41:07 UTC
Permalink
Post by Günther Frings
Mich interessiert aber, wie die zweite Methode funktioniert. Nicht, um zu
manipulieren, sondern weil ich als Elektrotechniker wissen sollte, was
dort geschieht. Die Rede war von einem "Netzwerkkoppler", der "wie ein
Trafo angeschlossen wird". Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Jedenfalls konnten die das Gerät ein und ausschalten. War es
eingeschaltet lief der Zähler rückwärts. Beeindruckend, da ich immer
dachte, das dies wegen Sperren gar nicht möglich ist. Hat jemand davon
schon mal gehört und kann sagen, was hier genau geschieht?
Manche der mechanischen Ferraris-Stromzähler haben keine Sperre,
ich hab auch schon welche rückwärts laufen sehen obwohl Strom
entnommen wurde.
Man muß also wohl "Glück" haben daß es mit diesem Zähler funktioniert.
Das Prinzip wird eine geeignete Phasenverschiebung zwischen Strom
und Spannung sein.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.reocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst.
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Matthias Weingart
2011-09-20 09:26:31 UTC
Permalink
Post by Günther Frings
Mich interessiert aber, wie die zweite Methode funktioniert. Nicht, um zu
manipulieren, sondern weil ich als Elektrotechniker wissen sollte, was
dort geschieht. Die Rede war von einem "Netzwerkkoppler", der "wie ein
Trafo angeschlossen wird". Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Jedenfalls konnten die das GerÀt ein und ausschalten. War es
eingeschaltet lief der ZÀhler rÌckwÀrts. Beeindruckend, da ich immer
dachte, das dies wegen Sperren gar nicht möglich ist. Hat jemand davon
schon mal gehört und kann sagen, was hier genau geschieht?
Manche der mechanischen Ferraris-StromzÀhler haben keine Sperre,
ich hab auch schon welche rÌckwÀrts laufen sehen obwohl Strom
entnommen wurde.
Man muß also wohl "GlÃŒck" haben daß es mit diesem ZÀhler funktioniert.
Das Prinzip wird eine geeignete Phasenverschiebung zwischen Strom
und Spannung sein.
Hab auch schon einen rückwärtslaufenden Zähler gesehen, immer wenn der Strom
aus war, drehte er sich ganz langsam rückwärts. War in einer Garage,
klassische Nullung; vielleicht irgendwelche Querströme, die da noch rückwärts
durch den Zähler liefen? Jedenfalls machte es nicht soviel aus, das der
Zählerstand von Jahr zu Jahr negativ wurde.

M.
Olaf Kaluza
2011-09-20 14:21:08 UTC
Permalink
Post by MaWin
Man muß also wohl "Glück" haben daß es mit diesem Zähler funktioniert.
Das Prinzip wird eine geeignete Phasenverschiebung zwischen Strom
und Spannung sein.
War das nicht das Wirkprinzip unserer Vorfahren die einen Koffer mit
dicken Kondensatoren dazu verwendet haben? Ich dachte das waer seit
40-50Jahren nicht mehr moeglich.

Olaf
Axel Berger
2011-09-21 02:57:00 UTC
Permalink
ich hab auch schon welche r?Pilcckw?ñrts laufen sehen
Die normelen Zähler ohne Rücklaufsperre haben drei Systeme:
a) das normale, dessen Antrieb proportional zur fließenden Wirkleistung
ist.
b) ein viel schwächeres, das immer positiv ansteht, recht genau die
Lagerreibung kompensiert, das Anlaufmoment verringert und im unteren
Bereich die Anzeige linearisiert.
c) Einen Feststeller, der unterhalb eines Mindestmomentes in einer
Position die Scheibe festhält, damit nicht System b ein ständiges
Kriechen erzeugt.

In der Zeit vor dem EEG wurde verlangt, den Rückwärtslauf beim
Einspeisen zuzulassen, weil die Versorger für den zweiten Zähler
und die Rücklaufsperre Phantasiepreise verlangten. Rückwärts läuft der
Zähler wegen b immer etwas zu langsam.
Markus Schaub
2011-09-20 09:03:56 UTC
Permalink
Post by Günther Frings
gestern abend bin ich mal wieder vor dem TV wach geworden und dort lief
ein Bericht über Leute, die Strom klauen. Entweder mit Lautsprecherkabeln
(!) direkt im Zählerschrank oder mit Manipulation des Energiemessgeräts
(im folgenden Stromzähler genannt).
Da haben die zwei Methoden vorgestellt. Einmal die Holzhammermethode mit
einem sehr starken Dauermagneten. Verursacht wohl bleibende Zerstörung an
der Messeinrichtung. Vorstellbar.
Mich interessiert aber, wie die zweite Methode funktioniert. Nicht, um zu
manipulieren, sondern weil ich als Elektrotechniker wissen sollte, was
dort geschieht. Die Rede war von einem "Netzwerkkoppler", der "wie ein
Trafo angeschlossen wird". Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Jedenfalls konnten die das Gerät ein und ausschalten. War es
eingeschaltet lief der Zähler rückwärts. Beeindruckend, da ich immer
dachte, das dies wegen Sperren gar nicht möglich ist. Hat jemand davon
schon mal gehört und kann sagen, was hier genau geschieht?
Ich nehme mal an, es handelt sich um dieses Gerät:
<http://www.network-coupler.es/onlinestore/product_info.php?products_id=1>

Zitat:
| Wer hat nicht schon immer davon geträumt, das der Stromzähler rückwärts
| läuft? Mit dem Stromklau Premium ist das problemlos möglich! Stellen Sie
| sich vor welches Sparpotenzial in diesem Produkt steckt. Man darf hier
| nicht nur das einsparen von Strom sondern auch die Verwendung elektrischer
| Energie zum Heizen (z.B. Elektrische Fuß- bodenheizung, Heizlüfter etc.)
| bedenken. Gerade zur Sommerzeit wünscht sich so mancher eine Klimaanlage,
| die hohen Energiekosten schrecken die meisten jedoch ab. Mit dem Stromklau
| Premium muss man sich hierüber keine Gedanken mehr machen.
|
| Die Anschaffung eines Elektroautos ist durch den Stromklau Premium
| besonders attraktiv.
|
| Das Gerät wird durch auflegen bzw. herunternehmen eines Magneten ein.- bzw.
| ausgeschaltet.
|
| Das Gerät wird mit verschieden Typenschildern (Transformator, Filter, etc.)
| geliefert. Dadurch ist für den Stromableser nicht zu erkennen.
|
| Für dieses Gerät hätte unser Entwickler eigentlich den Nobelpreis verdient.
|
| Einfache und schnelle Montage direkt im Sicherungkasten/Zählerschrank.
| ACHTUNG! Das Gerät ist nicht zum überbrücken von FI Schutzschaltern
| zugelassen!

Vermutung:
Die Geräte sind kaputte Klingeltrafos und ähnliches aus dem Elektroschrott,
die hier für viel Geld von Betrügern an Betrüger verkauft werden.

Die einzige Möglichkeit, elektrisch auf die Zählgenauigkeit eines E-Zählers
einzuwirken, ohne in umzuklemmen, geht über Höhe und Kurvenform des
Stromes. Damit erreicht man aber allenfalls ein paar Prozent Abweichung,
aber keinen rückwärts laufenden Zähler. Haushaltszähler haben in der Regel
außerdem eine Rücklaufsperre, würden also nichtmal rückwärts laufen, wenn
man den Zähler entsprechend umklemmt (Ausgang mit Eingang vertauscht).

Markus
David Kastrup
2011-09-20 09:22:10 UTC
Permalink
Post by Günther Frings
gestern abend bin ich mal wieder vor dem TV wach geworden und dort lief
ein Bericht über Leute, die Strom klauen. Entweder mit Lautsprecherkabeln
(!) direkt im Zählerschrank oder mit Manipulation des Energiemessgeräts
(im folgenden Stromzähler genannt).
Da haben die zwei Methoden vorgestellt. Einmal die Holzhammermethode mit
einem sehr starken Dauermagneten. Verursacht wohl bleibende Zerstörung an
der Messeinrichtung. Vorstellbar.
Mich interessiert aber, wie die zweite Methode funktioniert. Nicht, um zu
manipulieren, sondern weil ich als Elektrotechniker wissen sollte, was
dort geschieht. Die Rede war von einem "Netzwerkkoppler", der "wie ein
Trafo angeschlossen wird". Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Jedenfalls konnten die das Gerät ein und ausschalten. War es
eingeschaltet lief der Zähler rückwärts. Beeindruckend, da ich immer
dachte, das dies wegen Sperren gar nicht möglich ist. Hat jemand davon
schon mal gehört und kann sagen, was hier genau geschieht?
Ein guter Leistungszähler integriert das Momentprodukt von Strom und
Spannung, typischerweise magnetisch, wobei jeweils eine Komponente an
der Ständerwicklung und die andere in der Läuferwicklung untergebracht
ist. Wenn Du jetzt extern in den Ständer ein Zusatzfeld induzierst, das
gegenphasig zum Sollfeld ist, wird der Meßwert entsprechend falsch.

Die Dauermagnetmethode funktioniert nur, wenn man den Zähler aus dem
linearen Bereich herausbefördert (wenn der Ständerkreis gesättigt ist,
ändert sich der Fluß nicht mehr, und der mit Wechselstrom betriebene
Läufer zittert am Platz). Die Wechselstrommagnetmethode ist im
Arbeitsbereich des Zählers unterwegs.

Auch ohne Lösung einer Plombe sind Zählermanipulation natürlich strafbar.
--
David Kastrup
Rolf Bombach
2011-09-20 17:16:01 UTC
Permalink
Post by David Kastrup
Ein guter Leistungszähler integriert das Momentprodukt von Strom und
Spannung, typischerweise magnetisch, wobei jeweils eine Komponente an
der Ständerwicklung und die andere in der Läuferwicklung untergebracht
ist. Wenn Du jetzt extern in den Ständer ein Zusatzfeld induzierst, das
gegenphasig zum Sollfeld ist, wird der Meßwert entsprechend falsch.
Der Ferrariszähler, soweit es ihn überhaupt noch gibt, hat nur
stehende Wicklungen, eine am Stromeisen, eine am Spannungseisen.
Der Vortrieb durch Wirbelströme in der spulenlosen Aluscheibe
ergibt sich durch die Phasenverschiebung, die man im Spannungseisen
als Induktivität eh hat. Zahlreiches Beigemüse erlaubt dann Abgleich
des Leerlauffehlers, der richtigen cos(phi) Multiplikation usw.
Kraft/Geschwindigkeitsumsetzung mit Wirbelstrombremse durch Permanent-
magnet. Da was zusätzlich magnetisch einzukoppeln, erscheint
gelinde gesagt schwierig. Da wäre es einfacher, den Zähler
mit Öl zu füllen ;-).
Rückwärtslaufende Zähler lassen sich leicht durch rückwärtslaufende
Videos darstellen, BTW.
--
mfg Rolf Bombach
Helmut Wabnig
2011-09-20 18:17:27 UTC
Permalink
On Tue, 20 Sep 2011 19:16:01 +0200, Rolf Bombach
Post by Rolf Bombach
Post by David Kastrup
Ein guter Leistungszähler integriert das Momentprodukt von Strom und
Spannung, typischerweise magnetisch, wobei jeweils eine Komponente an
der Ständerwicklung und die andere in der Läuferwicklung untergebracht
ist. Wenn Du jetzt extern in den Ständer ein Zusatzfeld induzierst, das
gegenphasig zum Sollfeld ist, wird der Meßwert entsprechend falsch.
Der Ferrariszähler, soweit es ihn überhaupt noch gibt, hat nur
stehende Wicklungen, eine am Stromeisen, eine am Spannungseisen.
Der Vortrieb durch Wirbelströme in der spulenlosen Aluscheibe
ergibt sich durch die Phasenverschiebung, die man im Spannungseisen
als Induktivität eh hat. Zahlreiches Beigemüse erlaubt dann Abgleich
des Leerlauffehlers, der richtigen cos(phi) Multiplikation usw.
Kraft/Geschwindigkeitsumsetzung mit Wirbelstrombremse durch Permanent-
magnet. Da was zusätzlich magnetisch einzukoppeln, erscheint
gelinde gesagt schwierig. Da wäre es einfacher, den Zähler
mit Öl zu füllen ;-).
Rückwärtslaufende Zähler lassen sich leicht durch rückwärtslaufende
Videos darstellen, BTW.
Manche Zähler laufen rückwärts, zB. bei Anschluß einer Solaranlage,
andere aber nicht, es gibt beides, um das den Klugscheißern endlich
klar zu machen. ES GIBT SOLCHE UND SOLCHE!

Den Zähler bremsen mit einem Neodymmagneten ist Volksport
und funktioniert eine Weile bis du ihn entfernen mußt weil der
Elektriker vor der Tür steht. Es ist nur so, daß diese mißhandelten
Zähler nach Entfernen des Magneten etwas schneller laufen als zuvor,
und das wird beim Austausch und Nacheichen sichtbar.
Man weiß dann im E-Provider, wer gebremst hat.
Bisher ist mir aber kein Fall bekannt der vor Gericht gekommen wäre,
wahrscheinlich wegen der Beweislage.
Wundere dich nicht, wenn danach alle Jahre Einer kommt und in deinem
Zählerkasten rummurkst. SIE WISSEN ES!

(Sicher kommt jetzt irgendein Idiot und postet:
"Der Zähler hat doch ein Stahlgehäuse!")

Wetten wir?
w.
--
tape measure yagi direction finding antenna
https://sites.google.com/site/tapemeasureantenna/

Geiger Counter forum
http://de.groups.yahoo.com/group/Geigerzaehler/
gUnther nanonüm
2011-09-20 21:35:27 UTC
Permalink
Post by Helmut Wabnig
"Der Zähler hat doch ein Stahlgehäuse!")
Hi,
also unsere Ferraris sind alle "Bakelit". Nur meine Baumarkt-Zwischenzähler
haben da Konservendosenblech.

Daß die Kontrollettis in letzter Zeit öfter kommen stimmt aber :-)
--
mfg,
gUnther
Uwe Ernst
2011-09-21 04:04:53 UTC
Permalink
Post by Helmut Wabnig
Manche Zähler laufen rückwärts, zB. bei Anschluß einer Solaranlage,
andere aber nicht, es gibt beides, um das den Klugscheißern endlich
klar zu machen. ES GIBT SOLCHE UND SOLCHE!
"Der Zähler hat doch ein Stahlgehäuse!")
Was is'n das für ein Ton?

Uwe
Rupert Haselbeck
2011-09-21 05:30:02 UTC
Permalink
Post by Uwe Ernst
Post by Helmut Wabnig
Manche Zähler laufen rückwärts, zB. bei Anschluß einer Solaranlage,
andere aber nicht, es gibt beides, um das den Klugscheißern endlich
klar zu machen. ES GIBT SOLCHE UND SOLCHE!
"Der Zähler hat doch ein Stahlgehäuse!")
Was is'n das für ein Ton?
Damit kennzeichnet der Schreiberling die von ihm aufgestellten Behauptungen
üblicherweise als falsch

MfG
Rupert
Henning Paul
2011-09-21 07:10:58 UTC
Permalink
Post by Helmut Wabnig
On Tue, 20 Sep 2011 19:16:01 +0200, Rolf Bombach
Post by Rolf Bombach
Der Ferrariszähler, soweit es ihn überhaupt noch gibt, hat nur
stehende Wicklungen, eine am Stromeisen, eine am Spannungseisen.
Der Vortrieb durch Wirbelströme in der spulenlosen Aluscheibe
ergibt sich durch die Phasenverschiebung, die man im Spannungseisen
als Induktivität eh hat. Zahlreiches Beigemüse erlaubt dann Abgleich
des Leerlauffehlers, der richtigen cos(phi) Multiplikation usw.
Kraft/Geschwindigkeitsumsetzung mit Wirbelstrombremse durch Permanent-
magnet. Da was zusätzlich magnetisch einzukoppeln, erscheint
gelinde gesagt schwierig. Da wäre es einfacher, den Zähler
mit Öl zu füllen ;-).
Rückwärtslaufende Zähler lassen sich leicht durch rückwärtslaufende
Videos darstellen, BTW.
Manche Zähler laufen rückwärts, zB. bei Anschluß einer Solaranlage,
Das wäre aber selten dämlich vom Besitzer der Solaranlage, da es doch
für eine eingespeiste kWh eigentlich mehr Geld gibt als die entnommene
kostet.

Gruß
Henning
Helmut Wabnig
2011-09-21 08:20:35 UTC
Permalink
Post by Henning Paul
Post by Helmut Wabnig
On Tue, 20 Sep 2011 19:16:01 +0200, Rolf Bombach
Post by Rolf Bombach
Der Ferrariszähler, soweit es ihn überhaupt noch gibt, hat nur
stehende Wicklungen, eine am Stromeisen, eine am Spannungseisen.
Der Vortrieb durch Wirbelströme in der spulenlosen Aluscheibe
ergibt sich durch die Phasenverschiebung, die man im Spannungseisen
als Induktivität eh hat. Zahlreiches Beigemüse erlaubt dann Abgleich
des Leerlauffehlers, der richtigen cos(phi) Multiplikation usw.
Kraft/Geschwindigkeitsumsetzung mit Wirbelstrombremse durch Permanent-
magnet. Da was zusätzlich magnetisch einzukoppeln, erscheint
gelinde gesagt schwierig. Da wäre es einfacher, den Zähler
mit Öl zu füllen ;-).
Rückwärtslaufende Zähler lassen sich leicht durch rückwärtslaufende
Videos darstellen, BTW.
Manche Zähler laufen rückwärts, zB. bei Anschluß einer Solaranlage,
Das wäre aber selten dämlich vom Besitzer der Solaranlage, da es doch
für eine eingespeiste kWh eigentlich mehr Geld gibt als die entnommene
kostet.
Gibt es und gibt es nicht.
Mach dich mal auf die Socken und probier quer durch alle Ämter
an eine Solarförderung ranzukommen.
Die Mittel sind begrenzt und wer zuerst kommt, kassiert.

Laut Aussage von Solarbauern ist der Verzicht auf die Fördergelder
zu verkraften. Die pfeifen drauf. Die Einsparung an Strom ist gut
genug auch ohne Förderung, ab einer gewissen Größe.
Mindestens 10 m^2 Solarfläche sollten schon sein, sagen die,
und aufgestellt im Eigenbau, ohne Kran und Hubschrauber.

w.
--
tape measure yagi direction finding antenna
https://sites.google.com/site/tapemeasureantenna/

Geiger Counter forum
http://de.groups.yahoo.com/group/Geigerzaehler/
Lutz Schulze
2011-09-21 11:49:45 UTC
Permalink
Post by Helmut Wabnig
Post by Henning Paul
Post by Helmut Wabnig
Manche Zähler laufen rückwärts, zB. bei Anschluß einer Solaranlage,
Das wäre aber selten dämlich vom Besitzer der Solaranlage, da es doch
für eine eingespeiste kWh eigentlich mehr Geld gibt als die entnommene
kostet.
Gibt es und gibt es nicht.
Mach dich mal auf die Socken und probier quer durch alle Ämter
an eine Solarförderung ranzukommen.
Die Mittel sind begrenzt und wer zuerst kommt, kassiert.
Bei der Einspeisevergütung? Das kenne ich anders. GGf. kann der
Netzbetreiber limitieren dass im Moment aus technischen Gründen keine
weitere Anlage an das lokale Netz kann.
Post by Helmut Wabnig
Laut Aussage von Solarbauern ist der Verzicht auf die Fördergelder
zu verkraften. Die pfeifen drauf. Die Einsparung an Strom ist gut
genug auch ohne Förderung, ab einer gewissen Größe.
Mindestens 10 m^2 Solarfläche sollten schon sein, sagen die,
und aufgestellt im Eigenbau, ohne Kran und Hubschrauber.
Dann muss man aber seinen Verbrauch zeitlich auch auf die Erzeugung
abstimmen, bei 10 qm mit ca. 1,5 kW Maximalleistung mag das noch gehen, bei
grösseren Anlagen schwer vorstellbar wenn man nicht gerade ein Gewerbe
betreibt.

Und finanziell rechnet sich das dann ohne die zusätzliche Vergütung für
selbst gebrauchten Strom vielleicht in 20 oder mehr Jahren.

Oder meintest du noch eine andere Förderung?

Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
Rupert Haselbeck
2011-09-21 20:40:04 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Post by Helmut Wabnig
Mach dich mal auf die Socken und probier quer durch alle Ämter
an eine Solarförderung ranzukommen.
Die Mittel sind begrenzt und wer zuerst kommt, kassiert.
Bei der Einspeisevergütung? Das kenne ich anders. GGf. kann der
Netzbetreiber limitieren dass im Moment aus technischen Gründen keine
weitere Anlage an das lokale Netz kann.
Das Gesetz garantiert _jedem_ die Abnahme des per Photovoltaik erzeugten
Stroms. Eine (befristete) Ausnahme kann es bei großen Anlagen geben, wenn
die vorhandene Netzanbindung die einzuspeisende Leistung nicht aufnehmen
kann und daher ein Ausbau erforderlich ist (der aber vom Netzbetreiber, auf
eigene Kosten, unverzüglich durchgeführt werden muß).
Der Strom des Häuslebauers, der allenfalls mal 10 oder 20 kW einspeisen
kann, wird wohl immer abgenommen, da man hier schwerlich ein unzureichendes
Netz begründen kann.
Post by Lutz Schulze
Post by Helmut Wabnig
Laut Aussage von Solarbauern ist der Verzicht auf die Fördergelder
zu verkraften. Die pfeifen drauf.
Da pfeift keiner drauf, weil sich diese Technik nur durch die Subventionen
wirtschaftlich betreiben lässt.
Post by Lutz Schulze
Und finanziell rechnet sich das dann ohne die zusätzliche Vergütung für
selbst gebrauchten Strom vielleicht in 20 oder mehr Jahren.
Nein, auch dann zahlt man noch immer deutlich mehr als für den Strom aus dem
konventionellen Kraftwerk

MfG
Rupert
Axel Berger
2011-09-21 23:40:00 UTC
Permalink
Der Strom des HSigmuslebauers, der allenfalls mal 10 oder 20 kW einspeisen
kann, wird wohl immer abgenommen, da man hier schwerlich ein
unzureichendes Netz begrnnden kann.
Versucht wird es nach Berichten des SFV immer wieder, aber in der Sache
hast Du recht.

Axel Berger
2011-09-21 13:24:00 UTC
Permalink
da es doch f?Pilcr eine eingespeiste kWh eigentlich mehr Geld gibt als die
entnommene kostet.
Die Jugend von heute, die sich nicht vorstellen kann, daß manche Dinge
früher mal auch anders gewesen sind.
Dieter Wiedmann
2011-09-21 07:14:37 UTC
Permalink
Post by Helmut Wabnig
Den Zähler bremsen mit einem Neodymmagneten ist Volksport
und funktioniert eine Weile bis du ihn entfernen mußt weil der
Elektriker vor der Tür steht. Es ist nur so, daß diese mißhandelten
Zähler nach Entfernen des Magneten etwas schneller laufen als zuvor,
und das wird beim Austausch und Nacheichen sichtbar.
Man weiß dann im E-Provider, wer gebremst hat.
Bisher ist mir aber kein Fall bekannt der vor Gericht gekommen wäre,
wahrscheinlich wegen der Beweislage.
Wundere dich nicht, wenn danach alle Jahre Einer kommt und in deinem
Zählerkasten rummurkst. SIE WISSEN ES!
Und Dornröschen....
Post by Helmut Wabnig
"Der Zähler hat doch ein Stahlgehäuse!")
Wetten wir?
Nö, du kommst einfach auch in den Filter.
Helmut Wabnig
2011-09-21 08:23:34 UTC
Permalink
On Wed, 21 Sep 2011 09:14:37 +0200, Dieter Wiedmann
Post by Dieter Wiedmann
Post by Helmut Wabnig
Den Zähler bremsen mit einem Neodymmagneten ist Volksport
und funktioniert eine Weile bis du ihn entfernen mußt weil der
Elektriker vor der Tür steht. Es ist nur so, daß diese mißhandelten
Zähler nach Entfernen des Magneten etwas schneller laufen als zuvor,
und das wird beim Austausch und Nacheichen sichtbar.
Man weiß dann im E-Provider, wer gebremst hat.
Bisher ist mir aber kein Fall bekannt der vor Gericht gekommen wäre,
wahrscheinlich wegen der Beweislage.
Wundere dich nicht, wenn danach alle Jahre Einer kommt und in deinem
Zählerkasten rummurkst. SIE WISSEN ES!
Und Dornröschen....
Post by Helmut Wabnig
"Der Zähler hat doch ein Stahlgehäuse!")
Wetten wir?
Nö, du kommst einfach auch in den Filter.
Hab ich dich erwischt! Schon hat's dich gejuckt in den Pfoten,
zu schreiben: STAHLBLECHGEHÄUSE !!!
Jetzt biste frustriert, man sieht es.

Geh dich rasieren. Wie du ausschaust!


w.
--
tape measure yagi direction finding antenna
https://sites.google.com/site/tapemeasureantenna/

Geiger Counter forum
http://de.groups.yahoo.com/group/Geigerzaehler/
Dieter Wiedmann
2011-09-20 09:40:26 UTC
Permalink
Post by Günther Frings
Mich interessiert aber, wie die zweite Methode funktioniert. Nicht, um zu
manipulieren, sondern weil ich als Elektrotechniker wissen sollte, was
dort geschieht. Die Rede war von einem "Netzwerkkoppler", der "wie ein
Trafo angeschlossen wird".
Reibachschaltung! Erfordert aber Zugriff aufs Vorzählerfeld. Und wenn
der Zähler Rücklaufsperre hat, dann bleibt er halt maximal stehen.


Gruß Dieter
Günther Frings
2011-09-20 10:58:33 UTC
Permalink
Hi,
Post by Dieter Wiedmann
Reibachschaltung! Erfordert aber Zugriff aufs Vorzählerfeld.
Bin mir nicht sicher. Hier mal der Beitrag, damit ihr euch ein Bild
machen könnt:

http://rtl-now.rtl.de/extra.php
(wahrscheinlich bis 26.09.11 abrufbar)
Der relevante Teil beginnt kurz hinter Minute 15. Kann man ohne Werbung
anklicken.

Reibachschaltung führt ein Teil der Energie am Zähler vorbei, oder? Dann
wären in dem Kasten also nur Bauteile, um das Verhältnis aus gezahlter/
geklauter Leistung zu setzen. Warum läuft das Ding dann aber auch
rückwärts?

Grüße!
David Kastrup
2011-09-20 11:05:23 UTC
Permalink
Post by Günther Frings
Hi,
Post by Dieter Wiedmann
Reibachschaltung! Erfordert aber Zugriff aufs Vorzählerfeld.
Bin mir nicht sicher. Hier mal der Beitrag, damit ihr euch ein Bild
http://rtl-now.rtl.de/extra.php
(wahrscheinlich bis 26.09.11 abrufbar)
Der relevante Teil beginnt kurz hinter Minute 15. Kann man ohne Werbung
anklicken.
Reibachschaltung führt ein Teil der Energie am Zähler vorbei, oder? Dann
wären in dem Kasten also nur Bauteile, um das Verhältnis aus gezahlter/
geklauter Leistung zu setzen. Warum läuft das Ding dann aber auch
rückwärts?
Naja, wenn man den Strom schon vor dem Zähler abzapft, kann man
natürlich leicht Energie in den Zähler hineinpumpen.

Etwa per Spartrafo (Primär- und Sekundärwicklung eines Klingeltrafos
entsprechend verschalten) ein bißchen hochtransformieren und
rückspeisen.
--
David Kastrup
Dieter Wiedmann
2011-09-20 15:11:52 UTC
Permalink
Post by David Kastrup
Naja, wenn man den Strom schon vor dem Zähler abzapft, kann man
natürlich leicht Energie in den Zähler hineinpumpen.
Etwa per Spartrafo (Primär- und Sekundärwicklung eines Klingeltrafos
entsprechend verschalten) ein bißchen hochtransformieren und
rückspeisen.
So ähnlich funktioniert die Reibachschaltung.


Gruß Dieter
Horst-D.Winzler
2011-09-20 16:14:20 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by David Kastrup
Naja, wenn man den Strom schon vor dem Zähler abzapft, kann man
natürlich leicht Energie in den Zähler hineinpumpen.
Etwa per Spartrafo (Primär- und Sekundärwicklung eines Klingeltrafos
entsprechend verschalten) ein bißchen hochtransformieren und
rückspeisen.
So ähnlich funktioniert die Reibachschaltung.
Auch griechische Sparschaltung genannt.
--
mfg hdw
Dieter Wiedmann
2011-09-21 07:05:40 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by Dieter Wiedmann
So ähnlich funktioniert die Reibachschaltung.
Auch griechische Sparschaltung genannt.
Nö, die nennen das EU.



Gruß Dieter
Jürgen Spelter
2011-09-20 14:04:54 UTC
Permalink
RTL, die 3 Buchstaben sagen doch alles. Ist wohl wieder ne "Doku-soap" oder
wie die Formate heißen. Schon der "Sachverständige" zu Anfang ist der
Hammer. Untertitel: "Diplom Sachverständiger". Der öffnet dann die Abdeckung
der Verteilung und sieht sofort "Manipulationen". So wie im Film sieht es in
den meisten alten Verteilungen aus, die Schmauchspuren von Kurzschlüssen
müssen auch nicht von "Manipulationen" kommen...

Ach, jetzt steck ich mehr Gehirnschmalz in diese Antwort als die Autoren in
ihre "Sendung". Schluss also damit!

Jürgen
Post by Günther Frings
Hi,
Post by Dieter Wiedmann
Reibachschaltung! Erfordert aber Zugriff aufs Vorzählerfeld.
Bin mir nicht sicher. Hier mal der Beitrag, damit ihr euch ein Bild
http://rtl-now.rtl.de/extra.php
(wahrscheinlich bis 26.09.11 abrufbar)
Der relevante Teil beginnt kurz hinter Minute 15. Kann man ohne Werbung
anklicken.
Reibachschaltung führt ein Teil der Energie am Zähler vorbei, oder? Dann
wären in dem Kasten also nur Bauteile, um das Verhältnis aus gezahlter/
geklauter Leistung zu setzen. Warum läuft das Ding dann aber auch
rückwärts?
Grüße!
jms
2011-09-20 15:11:22 UTC
Permalink
Post by Günther Frings
Hallo,
gestern abend bin ich mal wieder vor dem TV wach geworden und dort lief
ein Bericht über Leute, die Strom klauen. Entweder mit Lautsprecherkabeln
(!) direkt im Zählerschrank oder mit Manipulation des Energiemessgeräts
(im folgenden Stromzähler genannt).
Warum so ein grosser aufwand?
In den meisten einfamilienhäusern ist es völlig trivial, strom vor dem
zähler zu entnehmen. Da braucht man keine spezialprodukte.

Das ist genauso einfach wie wasser an der wasseruhr vorbei zu entnehmen.

Man macht sich halt strafbar, aber es ist einfach.

JMS
Holger
2011-09-20 20:49:45 UTC
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Post by Günther Frings
gestern abend bin ich mal wieder vor dem TV wach geworden und dort lief
ein Bericht über Leute, die Strom klauen. Entweder mit Lautsprecherkabeln
(!) direkt im Zählerschrank oder mit Manipulation des Energiemessgeräts
(im folgenden Stromzähler genannt).
Die heute eingesetzten elektronischen Zähler sind gegen Manipulation
geschützt. Außerdem ist die Elektronik vergossen. Da kann keiner dran
schrauben.

Zweitens finde ich Zählermanipulationen ungeeignet, die Kosten zu
senken. Ich habe es mir angewöhnt, einfach alles auszuschalten, was ich
nicht benötige. Außerdem kann es sinnvoll sein, regelmäßig den
Zählerstand zu kontrollieren, damit man ungefähr weiß, was man mit der
Jahresabrechnung zu blechen hat.

Holger
gUnther nanonüm
2011-09-20 21:40:47 UTC
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Zweitens finde ich Zählermanipulationen ungeeignet, die Kosten zu senken.
Ich habe es mir angewöhnt, einfach alles auszuschalten, was ich nicht
benötige. Außerdem kann es sinnvoll sein, regelmäßig den Zählerstand zu
kontrollieren, damit man ungefähr weiß, was man mit der Jahresabrechnung
zu blechen hat.
Hi,
vorsicht damit, das kann zur leichten Paranoia führen. Hab da einen Fall in
der Verwandtschaft. Der lagert inzwischen Bleiakkus, Solarpanel und
Benzingenerator, um im Falle eines "fremdgesteuerten" Engpasses eigenen
Strom zu haben...inzwischen vermag er PC, TV und Kühlschrank komplett auf
Selbstversorgung zu betreiben...ein paar Stunden.
--
mfg,
gUnther
Klaus Butzmann
2011-09-20 22:03:34 UTC
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Post by Holger
Die heute eingesetzten elektronischen Zähler sind gegen Manipulation
geschützt. Außerdem ist die Elektronik vergossen. Da kann keiner dran
schrauben.
So wie bei den Call-A-Bikes der DB?
--> http://www.ccc.de/hackabike/

Hängt denke ich eher vom Strompreis ab, Bei 20 ct/kWh uninteressant, bei
5 Eur/kWh werden sich genug technisch Interessierte finden und sich
anschließend eine Mafia dazu bilden :-(



Butzo
Frank Buss
2011-09-21 05:35:31 UTC
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Post by Klaus Butzmann
So wie bei den Call-A-Bikes der DB?
--> http://www.ccc.de/hackabike/
Mich wundert immer wieder die Arroganz der Firmen. Hier aus dem Artikel
ein Zitat:

| Sie versuchten ihr Glück mit Brechstange, Vorschlaghammer, sogar mit
| der Motorflex. Oder, ganz Smart, mit Laptop, mit
| Dechiffrierprogrammen, auch mit Fangfragen an das Wartungspersonal.
| Doch vergebens!
| Der Code ist nicht zu knacken und darauf sind wir richtig stolz.

Ging dann einfach per Torx Schraubenzieher statt Vorschlaghammer und die
nicht gesetzten Lockbits im Microcontroller, nebst praktischen
ISP-Stecker auf der Platine, erleichterte die Analyse der Firmware und
der kryptographisch gesehen naiven Scrambler-Routine dann sehr.

Klingt aber für mich irgendwie nach Sachbeschädigung oder Diebstahl,
also im Prinzip nicht zu befürworten. Aber vielleicht sollten die Firmen
vor Markteinführung erstmal die Produkte an den CCC geben. Hätte dann
neben dem TÜV- und CE-Logo noch ein CCC-Logo: Hacker-geprüft :-)
--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de
piano and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
Holger
2011-09-21 06:09:39 UTC
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Post by Frank Buss
Klingt aber für mich irgendwie nach Sachbeschädigung oder Diebstahl,
also im Prinzip nicht zu befürworten. Aber vielleicht sollten die Firmen
vor Markteinführung erstmal die Produkte an den CCC geben. Hätte dann
neben dem TÜV- und CE-Logo noch ein CCC-Logo: Hacker-geprüft :-)
Naja, der CCC ist so eine Sache für sich. Die haben auch schon
Telefonzellen auseinandergenommen, weil sie zu geizig für diese
Prepaid-Telefonkarten sind. Suumma summarum käme selbst dem CCC eine
Flatrate im Mobiilfunk billiger. Aber sie wollten ja unbedingt wissen,
was der Chip auf der Karte so macht. Ich würde mich da nicht reinhängen.
Hat man nach solchen Aktionen schnell eine gewisse Behörde am Hals, die
ihre Berufskleidung letztens von grün nach dunkelblau wechselte.

Holger
Klaus Butzmann
2011-09-21 20:37:34 UTC
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Post by Frank Buss
Klingt aber für mich irgendwie nach Sachbeschädigung oder Diebstahl,
also im Prinzip nicht zu befürworten.
Ja, nicht ganz im Sinne des Geschäftsmodells und zweifelsohne nicht
gesetzeskonform.

Die Dinger wurden aber nicht geklaut, sondern nach leichter
Produkt-verbesserung eher einem größeren Nutzerkreis zugänglich gemacht :-)

Von Firmen die den "Stein der Weisen" mit der definitiv-ultimativen
Sicherheit haben erwarte ich aber dann auch die Übernahme jeglichen
Risios dieser unfehlbaren Produkte.

Insbesondere die Banken sind mit den Verträgen seit 2009 ein
unrühmliches Beispiel

z.B.
http://www.rp-online.de/wirtschaft/news/Das-aendert-sich-fuer-Bankkunden_aid_765722.html



Butzo
Holger
2011-09-21 05:49:18 UTC
Permalink
Post by Klaus Butzmann
Post by Holger
Die heute eingesetzten elektronischen Zähler sind gegen Manipulation
geschützt. Außerdem ist die Elektronik vergossen. Da kann keiner dran
schrauben.
So wie bei den Call-A-Bikes der DB?
--> http://www.ccc.de/hackabike/
Nein, richtig mit Vergußmasse, deren Beschädigung man sofort erkennt.
Dieses Call-A-Bike der Deutschen Bahn halte ich nur für eine Einladung
zum Fahrraddiebstahl. Eine elektronische Überwachung der Räder durch
Funkmodule scheint ja nicht stattzufinden, und selbst, wenn: Rad klauen,
Logos der Bahn verschwinden lassen, erledigt. Allerdings sehen die
Poposchaukeln ja sehr mickrig aus, ob das einen Dieb motiviert?
Post by Klaus Butzmann
Hängt denke ich eher vom Strompreis ab, Bei 20 ct/kWh uninteressant, bei
5 Eur/kWh werden sich genug technisch Interessierte finden und sich
anschließend eine Mafia dazu bilden :-(
Und die Energieversorger sind keine Mafia? Die kassieren sich dumm und
dusselig, Schwankungen in den Strompreisen werden zum Beispiel nicht an
die Kunden weitergegeben, und dazu am Rande: Die Energieeinsparungen
wegen der Sparlampen kassieren deren Hersteller durch höhere Preise.
Genauso, wie die Gesundheitsreform nur zu höheren Medikamentenpreisen
führte, aber nicht zu einer Entlastung der Krankenkassen.

Holger
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