Discussion:
Schubladenmagazin-Drehturm, Selbstbau
(zu alt für eine Antwort)
Michael Eggert
2007-04-23 12:02:36 UTC
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xpost de.sci.electronics, de.rec.heimwerken... f'up dse.

Moin!

Für meine Elektronik-Bauteile hätte ich gern so einen Drehturm:
<Loading Image...>

Von Raaco kosten die allerdings ca. 170,- fürs Drehgestell + 12x 60,-
für die Schubladenkisten + 12x 7,- für die Etiketten mitsamt
Plastik-Clipsen (weil an den Weichplasikschubladen kaum ein Klebstoff
hält). Macht zusammen knapp 1000 Euro, was fürs Hobby nicht nur
unbezahlbar, sondern angesichts des 0,35mm (incl. Lack) Schlabberblechs
IMHO wirklich unverschämt teuer ist.

Auch Konkurrenzprodukte komplett aus Kunststoff (sieht so aus)...
<http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=160108067150>
..sind mit 650,- ebenfalls nicht gerade ein Schnäppchen.

Nun hab ich mir gedacht, ist ja alles kein Problem, mal schnell ein paar
MDF-Platten zusammenzunageln und unten einen Monitor-Drehteller oder was
selbstgebautes dranzuschrauben, billige Schubladensortiemente dran und
gut is - ja, wenn man denn billige Schubladensortimente finden würde.

Sowohl im Baumarkt als auch auf ebay finde ich hauptsächlich welche mit
unterschiedlich großen Schubladen. Wenn ich 180 Widerstandswerte auf
einer Turmseite halbwegs systematisch einsortieren will, nervt es ganz
schön, wenn da mittendrin plötzlich viermal so breite Schubladen sind.
Der Rest ist, vor allem im Baumarkt, mit >= 20,- schon wieder
unverschämt teuer für das bissl Plastik.

Hat jemand andere Quellen oder Ideen?

Gruß,
Michael.
maqqusz
2007-04-23 12:32:57 UTC
Permalink
"Michael Eggert"
Post by Michael Eggert
Hat jemand andere Quellen oder Ideen?
Für meine "Sammlung" nutz ich die blauen rel. großen
Sortimentkästen für 12 Euro vom Hornbach. Die haben aber
auch die eine breite Schublade unten die dich ja sehr zu stören
scheint.
Kai-Martin Knaak
2007-04-23 13:50:08 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
+ 12x 7,- für die Etiketten mitsamt
Plastik-Clipsen (weil an den Weichplasikschubladen kaum ein Klebstoff
hält)
Das mit dem Klebstof kann ich nicht bestätigen. Ordinäre
Etiketten-Aufkleber oer Dymo-Beschriftung fallen hier nicht wieder ab.
Außerdem ist bei den Schubladen vorgesehen, dass man Etiketten aus etwas
festerem Papier einschiebt. Das kommt dann ganz ohne Klebstoff aus.
Post by Michael Eggert
Nun hab ich mir gedacht, ist ja alles kein Problem, mal schnell ein paar
MDF-Platten zusammenzunageln und unten einen Monitor-Drehteller oder was
selbstgebautes dranzuschrauben, billige Schubladensortiemente dran und
gut is - ja, wenn man denn billige Schubladensortimente finden würde.
Die Schubladen-Magazine, die bei C unter der Nummer 813112-62 angeboten
werden, kennst Du? Da bist Du für 60 Schubladen mit 25 EUR dabei. Ein
Raaco-Turm entspricht 12 Magazinen, 300 EUR, also ein Stück günstiger als
Raaco. Die Schubladen sind allerdings auch deutlich billiger, hakeliger
und zerbrechlicher.

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
Universität Hannover, Inst. f. Quantenoptik tel: +49-511-762-2895
Welfengarten 1 fax: +49-511-762-2211
30167 Hannover
Michael Eggert
2007-04-23 15:28:59 UTC
Permalink
Kai-Martin Knaak wrote:

Moin!
Post by Kai-Martin Knaak
Das mit dem Klebstof kann ich nicht bestätigen.
Hm, aus welchem Jahrgang war der Turm?

Klebeetiketten hab ich zugegebenermaßen nicht versucht, da die so dünn
sind, daß sie auch nicht in den Nuten klemmen.
Post by Kai-Martin Knaak
Ordinäre
Etiketten-Aufkleber oer Dymo-Beschriftung fallen hier nicht wieder ab.
Außerdem ist bei den Schubladen vorgesehen, dass man Etiketten aus etwas
festerem Papier einschiebt. Das kommt dann ganz ohne Klebstoff aus.
Haben wir probiert, 160g-Papier. Sind nach ner Weile krumm geworden und
dann rausgefallen (Turm auf Arbeit, 1-2 Jahre alt. Zuhause kann ich mir
sowas wie gesagt nicht leisten)
Post by Kai-Martin Knaak
Die Schubladen-Magazine, die bei C unter der Nummer 813112-62 angeboten
werden, kennst Du? Da bist Du für 60 Schubladen mit 25 EUR dabei. Ein
Raaco-Turm entspricht 12 Magazinen, 300 EUR
Ist mir noch zu teuer, Holz+Kleinkram kommt ja auch noch drauf.
Preisrahmen steckt so bei 200 insgesamt, also vielleicht 150 für die
Schubladenkisten. Und das schon aus Prinzip, schließlich ist das alles
nur ein bissl gespritzte Plaste ohne nennenswerten Material- oder
Arbeitsaufwand.
Post by Kai-Martin Knaak
Die Schubladen sind allerdings auch deutlich billiger, hakeliger
und zerbrechlicher.
Sowas kenn ich von früher, wohl Hartplastik wie CD-Hülle. Fällt eine
Schublade runter und trifft mit dem Griff auf den Boden, ist er ab.
Unterboten wird das nur noch von Magazinen mit Schubladen, denen man
gleich ansieht, daß sie aus der gleichen Presse kommen wie die
Schraubenpackungen im Baumarkt - also mit dem Schlitz im Griff zum
Aufhängen im Regal.

Gruß,
Michael.
Kai-Martin Knaak
2007-04-23 17:52:14 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Preisrahmen steckt so bei 200 insgesamt, also vielleicht 150 für die
Schubladenkisten. Und das schon aus Prinzip, schließlich ist das alles
nur ein bissl gespritzte Plaste ohne nennenswerten Material- oder
Arbeitsaufwand.
Da kommt eben die berüchtigte "Economy of Scales" ins Spiel. Sortierkästen
werden nicht in den gleichen Millionen-Stückzahlen nachgefragt, wie
zum Beispiel CD-Hüllen. Der Arbeitsaufwand versteckt sich in der
Bereitstellung der Spritzguss-Maschine und der Logistik, die zum Betrieb
nötig ist. Außerdem kommt noch der Einschubkasten aus Blech dazu, der
ebenfalls aus vielen Einzelteilen besteht.

Conrad selbst wird die Sortierkästen schon zu dem von Dir gewünschten
Preis beziehen. Wenn Du also an den Großhändler rankommst und ihn
überredest Dir zwölf Kästen zu verkaufen...

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
Universität Hannover, Inst. f. Quantenoptik tel: +49-511-762-2895
Welfengarten 1 fax: +49-511-762-2211
30167 Hannover
Michael Eggert
2007-04-23 22:13:50 UTC
Permalink
Kai-Martin Knaak <***@lilalaser.de> wrote:

Moin!
Post by Kai-Martin Knaak
Da kommt eben die berüchtigte "Economy of Scales" ins Spiel. Sortierkästen
werden nicht in den gleichen Millionen-Stückzahlen nachgefragt, wie
zum Beispiel CD-Hüllen.
Nunja, siehe das Beispiel mit den Schraubenschachtelhenkeln... Da sind
ein paar mehr produzierte Schraubenschachteln = Schubladen ein
Abfallprodukt aus laufender Produktion - wobei das Schraubenschachtel-
Weichplastik wenigstens bruchsicher ist.
Post by Kai-Martin Knaak
Der Arbeitsaufwand versteckt sich in der
Bereitstellung der Spritzguss-Maschine und der Logistik, die zum Betrieb
nötig ist. Außerdem kommt noch der Einschubkasten aus Blech dazu, der
ebenfalls aus vielen Einzelteilen besteht.
Wenn ich die Wahl hab zwischen Tapetenblech (für ne Trompete würds
nicht reichen) und einem Einschubkasten ebenfalls aus Plastik, würde
ich letzteren durchaus vorziehen. Gibts ja auch zuhauf, nur leider oft
mit veschieden großen Schubladen und/oder zu teuer, wenn mans einfach
mal mit anderen Plastespritzgussprodukten vergleicht.

Gruß,
Michael.
Stefan Brröring
2007-04-24 14:48:36 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Nunja, siehe das Beispiel mit den Schraubenschachtelhenkeln... Da sind
ein paar mehr produzierte Schraubenschachteln = Schubladen ein
Abfallprodukt aus laufender Produktion - wobei das Schraubenschachtel-
Weichplastik wenigstens bruchsicher ist.
Das mit der Bruchsicherheit ist so eine Sache. Ich habe hier mehrere
Sortimentskästen mit Schubladen von Conrad (Widerstandssortiment) aus
hartem Material (Polystrol?), die sind auch nach mehr als 10 Jahren
einwandfrei, und zwei, bei denen die Schubladen aus einem weichen
Material sind. Könnte PP sein. Merkwürdigerweise lösen sich bei den
weichen Schubladen die Rückseiten auf. Werden gelblich und bröseln bei
leichtem Druck weg. Merkwürdig finde ich, dass dies an der Rückseite
passiert und nicht an der Vorderseite, die dem Licht wesentlich stärker
ausgesetzt ist.

Gruß

Stefan
Joerg
2007-04-24 01:05:51 UTC
Permalink
Post by Kai-Martin Knaak
Post by Michael Eggert
+ 12x 7,- für die Etiketten mitsamt
Plastik-Clipsen (weil an den Weichplasikschubladen kaum ein Klebstoff
hält)
Das mit dem Klebstof kann ich nicht bestätigen. Ordinäre
Etiketten-Aufkleber oer Dymo-Beschriftung fallen hier nicht wieder ab.
Außerdem ist bei den Schubladen vorgesehen, dass man Etiketten aus etwas
festerem Papier einschiebt. Das kommt dann ganz ohne Klebstoff aus.
Dito hier. Normale Abzieh- und Aufkleb-Papieretiketten haben hier schon
x Sommer mitgemacht. Wir benuzten die Klimaanlage sparsam bis gar nicht
und wochenlang 35-40C im Labor sind ganz normal. Macht weder mir was aus
noch den Etiketten. Nur bei den Leitzordnern fallen die Ruecken alle ab :-(
Post by Kai-Martin Knaak
Post by Michael Eggert
Nun hab ich mir gedacht, ist ja alles kein Problem, mal schnell ein paar
MDF-Platten zusammenzunageln und unten einen Monitor-Drehteller oder was
selbstgebautes dranzuschrauben, billige Schubladensortiemente dran und
gut is - ja, wenn man denn billige Schubladensortimente finden würde.
Die Schubladen-Magazine, die bei C unter der Nummer 813112-62 angeboten
werden, kennst Du? Da bist Du für 60 Schubladen mit 25 EUR dabei. Ein
Raaco-Turm entspricht 12 Magazinen, 300 EUR, also ein Stück günstiger als
Raaco. Die Schubladen sind allerdings auch deutlich billiger, hakeliger
und zerbrechlicher.
Fuer Hobby reichen solche 60er Schraenke. Aber die grossen Schubladen
nicht verachten. Es gibt grosse Bauteile wie etwa Drahtwiderstaende, die
man dauernd braucht und die nur da reinpassen. Weiterhin Messpitzen,
Batterien etc. Ahem, ein Techniker brachte sogar mal das Argument, dass
in die kleinen Schubladen keine Marlboro-Packungen und Schnupftabakdosen
gehen.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Rochus Otker
2007-04-23 14:44:58 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
<http://www.reichelt.de/bilder//web/elektronik/D300/RAACO1200.jpg>
http://tinyurl.com/2stjka

Hat gleichgroße Schubladen, siehe auch seine Vorräte


Gruß
Rochus
Michael Eggert
2007-04-23 15:42:19 UTC
Permalink
Rochus Otker wrote:

Moin!
Post by Rochus Otker
http://tinyurl.com/2stjka
Hat gleichgroße Schubladen, siehe auch seine Vorräte
Hatte ich auch schon gesehen, aber mit Einzelstücken komm ich nicht
weit....

Gruß,
Michael.
Josef Berger
2007-04-23 15:55:55 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Sowohl im Baumarkt als auch auf ebay finde ich hauptsächlich welche mit
unterschiedlich großen Schubladen. Wenn ich 180 Widerstandswerte auf
einer Turmseite halbwegs systematisch einsortieren will, nervt es ganz
schön, wenn da mittendrin plötzlich viermal so breite Schubladen sind.
Der Rest ist, vor allem im Baumarkt, mit >= 20,- schon wieder
unverschämt teuer für das bissl Plastik.
Hat jemand andere Quellen oder Ideen?
Quellen habe ich nicht, aber weil Du auch an Selbstbau denkst....,
Ich schwätze halt mal ein wenig von meinem Elektronikkasten.

Ich hab mir für meinen Elektronikbedarf vor ca. 20 Jahren einen Kasten
mit 21 Schubladen gebaut, und diesen inzwischen in meine Möbel integriert.
Jede Schublade sieht so aus:
<Loading Image...> ca. 200kb
(bewusst etwas größer gelassen, wegen der Details)
Verwendet habe ich 8mm und 3mm Buchensperrholz
und Holzleim. Kein Nagel, keine Schraube, gar nix :-)
Der Boden steht seitlich ca. 5mm über und dient als Schubladenführung.
Für diese vielen Schubladen habe ich einen Korpus aus Spanplatten
gebaut. In die Seitenwände sind Nuten eingeschnitten in denen die
Schubladen laufen. Das ist einfach die billigste Heimwerker-Schubladenart.

Als Werkzeug hatte ich eine Handkreissäge und einige,
extra für diesen Zweck gekaufte Billigschraubzwingen.

Negativ war:
das Buchensperrholz hat jahrelang strenge Gerüche erzeugt, vermutlich
Giftstoffe ausgegast, ein F-Wort,
und die eingeschnittenen Wände des Korpus haben sich je nach
Luftfeuchtigkeit
verzogen und damit haben dann die mittleren Schubladen leicht geklemmt.
Diese Probleme haben sich inzwischen erledigt.

Du wolltest eine Idee.
Das war meine :-)

Gruß
Sepp
Michael Eggert
2007-04-23 22:26:11 UTC
Permalink
Josef Berger <***@chello.at> wrote:

Moin!
Post by Josef Berger
Quellen habe ich nicht, aber weil Du auch an Selbstbau denkst....,
Ich schwätze halt mal ein wenig von meinem Elektronikkasten.
<http://www.turmtechnik.com/fotos/schublade.jpg> ca. 200kb
Schicke Kiste.

Erinnert mich daran, daß ich auch mal über einen Dokumentenschrank =
Planschrank nachgedacht hatte, so heißen diese Schubladenschränke mit
vielen flachen (3-5cm) Schubladen bis DIN-A0 und größer. Bloß neu sind
die ebenso unbezahlbar, gebraucht meist weit weg (Transportkosten) und
zudem schwer, ganz alt sind sie aus Holz und man müsste nochmal viel
Zeit und Geld (in Form von Teleskopschienen) reinstecken, weil der
Architekt seinen Plan auch reinbekommen hat, ohne die Schublade bis
zum Ende rauszuziehen. Ganz herausnehmen wollte ich sie eigentlich
auch nicht, da fehlt mir die Disziplin die Schublade gleich wieder
zurückzustecken. :-)

Außerdem nimmt sowas dann doch deutlich mehr Fläche weg als ein
Drehturm, auch unter den Tischen hab ich eigentlich schon alles voll.

Gruß,
Michael.
Hans-Jürgen Schneider
2007-04-24 07:55:31 UTC
Permalink
Post by Josef Berger
Quellen habe ich nicht, aber weil Du auch an Selbstbau denkst....,
Ich schwätze halt mal ein wenig von meinem Elektronikkasten.
<http://www.turmtechnik.com/fotos/schublade.jpg> ca. 200kb
So ähnlich sieht's auch bei mir aus. Aber ich habe in jedem Fach noch
einen Feinkostbecher drin. Das hat zwei Vorteile: Man kann mal einen
Wert gezielt entnehmen und das Einfügen zusätzlicher Werte gestaltet
sich wesentlich einfacher.

Ein vergleichbares Schubladensystem wird von der Firma Licafa
angeboten. Auch in leitfähiger Darbietungsform.
http://licefa.code-x.de/index.php?a=137

MfG
hjs
MaWin
2007-04-24 10:32:19 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Schneider
Post by Josef Berger
Ich schwätze halt mal ein wenig von meinem Elektronikkasten.
<http://www.turmtechnik.com/fotos/schublade.jpg> ca. 200kb
So ähnlich sieht's auch bei mir aus. Aber ich habe in jedem Fach noch
einen Feinkostbecher drin.
Ein vergleichbares Schubladensystem wird von der Firma Licafa
angeboten.
Eben, die fertigen sind pro Fach viel zu teuer (bei Licafa ist
natuerlich prompt die Preisliste versehentlich nicht vorhanden,
aber mein Elektronikladen hatte die und ueber die Preise geschimpft)
Pollin 510 101 sind einfach unglaublicher Ramsch,

also selber machen wie Juergen, ich habs nicht so edel aus Holz,
sondern in existierenden fertigen Schublaeden aus Pappe.

Fuer SMD Kleinteile ist eine sehr guenstige Verpackung pro Box:
eBay 290108416464 (gab's auch mal mit 200 Stueck, die stecken bei mir
immer noch im Originalkarton)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Hans-Jürgen Schneider
2007-04-24 13:18:04 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by Hans-Jürgen Schneider
Post by Josef Berger
Ich schwätze halt mal ein wenig von meinem Elektronikkasten.
<http://www.turmtechnik.com/fotos/schublade.jpg> ca. 200kb
So ähnlich sieht's auch bei mir aus. Aber ich habe in jedem Fach noch
einen Feinkostbecher drin.
Ein vergleichbares Schubladensystem wird von der Firma Licafa
angeboten.
Eben, die fertigen sind pro Fach viel zu teuer (bei Licafa ist
natuerlich prompt die Preisliste versehentlich nicht vorhanden,
Keine Ahnung, warum das bei mir geht.
Das kostet also pro Schublade 5,67 netto.
Post by MaWin
ich habs nicht so edel aus Holz,
sondern in existierenden fertigen Schublaeden aus Pappe.
Zu Hause hab ich das auch, zu hunderten, überwiegend aus Riesa.

MfG
hjs
MaWin
2007-04-24 15:18:23 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Schneider
Post by MaWin
Eben, die fertigen sind pro Fach viel zu teuer (bei Licafa ist
natuerlich prompt die Preisliste versehentlich nicht vorhanden,
Keine Ahnung, warum das bei mir geht.
Hmm, also, so was steigert die Neugier. So lautet der Link:
http://licefa.code-x.de/uploads/_pdfs/Aufbauschränke_PL_2007_D.pdf
der bei mir nicht geht, aber mit etwas rumprobieren
http://licefa.code-x.de/uploads/_pdfs/Aufbauschr_nke_PL_2007_D.pdf
geht und liefert
http://licefa.code-x.de/uploads/_pdfs/Aufbauschr%e4nke_PL_2007_D.pdf
Post by Hans-Jürgen Schneider
Das kostet also pro Schublade 5,67 netto.
Zum Schrank mit 6 Schubladen fuer 38.60
brauchst du aber noch 144 Einleger SE6-2-30-60 a 0.57
also 120 EUR fuer 144 Faecher, fast 1 EUR pro Fach.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Guido Grohmann
2007-04-24 16:54:17 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Schneider
Post by MaWin
ich habs nicht so edel aus Holz,
sondern in existierenden fertigen Schublaeden aus Pappe.
Zu Hause hab ich das auch, zu hunderten, überwiegend aus Riesa.
Ich habe diese früher zu Türmchen zusammengebaut. War praktisch für die
ganzen Kleinteile bei der Modellbahn.

Guido

unknown
2007-04-24 13:51:51 UTC
Permalink
Post by MaWin
eBay 290108416464 (gab's auch mal mit 200 Stueck, die stecken bei mir
immer noch im Originalkarton)
Oder in der Varienate 'billiger geht's nimmer': Filmdosen beim lokalen
Entwickler Deiner Wahl abgreifen. Hatta mal ein Gespräch mit meinem
und danach einen Sack mit ca. 200 Dosen in der Hand.
Ganz sind die vom Digitalfoto zum Glück noch nicht verdrängt.
Stehen bei mir in einer simplen Schublade, Beschriftung mit
Faserschreiber am Deckel und auf der Dose. Leider sind die Dosen für
Drahtwiderstände zu wenig hoch, da müsste man ohne Deckel auskommen.

Heinz
gUnther nanonüm
2007-04-23 17:46:03 UTC
Permalink
"Michael Eggert" <***@web.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@user.newsoffice.de...
..
Post by Michael Eggert
Nun hab ich mir gedacht, ist ja alles kein Problem, mal schnell ein paar
MDF-Platten zusammenzunageln und unten einen Monitor-Drehteller oder was
selbstgebautes dranzuschrauben, billige Schubladensortiemente dran und
gut is - ja, wenn man denn billige Schubladensortimente finden würde.
Hi,
also ich als Brachialbastler habe weniger Kleinkram als "Teile" rumfliegen.
Dafür hab ich bei Gelegenheit diese transparenten 2l-Waschmittelboxen
abgestaubt oder auch mal en gros gekauft. Ein paar Regalbretter mit
Elementsystem schön schmal und hoch an die Wand und schon staunen alle
"Gäste" ob meines Krempel-Lagers. Viele zücken gleich ihr Händi ;-)
Für Dein Problem bietet sich ein bißchen Stöbern bei Ibäh an, und dann
gleich einige billige Sortimentskästen abgreifen. Da gbits manchmal ganze
Kartons, halbe Paletten von. Den Turm würd ich aber anders bauen, einen Fuß
eines alten Drehstuhls absägen und als Gerüst verwenden. Rollt besser und
steht sicherer. Wenns noch simpler sein darf, einen dieser billigen
Kiefer-Schubladen-Rollschränke als Unterlage, ganz unten ein solides
Sturzgewicht in Form einiger Wackersteine oder Eisenteile reinlegen, und
oben Deine Sortimentskästen im Geviert draufsetzen. Das sieht dann nett aus
und macht auch Sinn. Ein Drehteller auf einem Tisch dagegen verschenkt
wertvollste Ablagefläche, und behindert beim Saubermachen.
Papier, das sich verbiegt, leidet unter wechselnder Feuchte. Da hilft meist
eine "Behandlung" des Papiers, oder man nimmt was besseres. Ein Kandidat ist
z.B. Pappe, Karton, oder Plastik. Erstaunlich gut ablesbar sind
Beschriftungen auf Leukosilk, diesem Pflasterband aus weißem Gewebe.
--
mfg,
gUnther
Michael Eggert
2007-04-23 22:45:46 UTC
Permalink
gUnther nanonüm <g-h-***@gmx.de> wrote:

Moin!
Post by gUnther nanonüm
also ich als Brachialbastler habe weniger Kleinkram als "Teile" rumfliegen.
Dafür hab ich bei Gelegenheit diese transparenten 2l-Waschmittelboxen
abgestaubt oder auch mal en gros gekauft. Ein paar Regalbretter mit
Elementsystem schön schmal und hoch an die Wand und schon staunen alle
"Gäste" ob meines Krempel-Lagers.
"Krempel" hab ich neuerdings in nem Regal für 36 Umzugskartons. :-)

Was mir noch fehlt, ist wie gesagt ein Magazin für kleine Bauteile,
und zwar ordentlich sortiert. Es geht doch nichts darüber, mit einem
Handgriff an die 120kOhm-Widerstände und mit dem nächsten an die
12pF-Keramik zu kommen, ohne suchen zu müssen oder irgendwelche Boxen
zu öffnen, die sich in kürzester Zeit um einen herum stapeln, weil man
aus jeder eins von den 20 _verschiedenen_ Teilen brauchte. :-)

In so einen Drehturm passen bis zu 720 Schubladen, wenn Du soviele
2l-Waschmittelboxen hast: [X] show pix!!
Post by gUnther nanonüm
Den Turm würd ich aber anders bauen, einen Fuß
eines alten Drehstuhls absägen und als Gerüst verwenden. Rollt besser und
steht sicherer.
Auch eine gute Idee. Ich dachte sonst an 3 Holzplatten, über eine
Schraube in der Mitte drehbar zentriert und an die mittlere Platte an
den Seiten Kugellager als Walzen angeschraubt. Praktisch ein
Axialwalzenlager mit nem halben Meter Durchmesser. Die mittlere Platte
ersetzt den Käfig.
Post by gUnther nanonüm
Wenns noch simpler sein darf, einen dieser billigen
Kiefer-Schubladen-Rollschränke als Unterlage, ganz unten ein solides
Sturzgewicht in Form einiger Wackersteine oder Eisenteile reinlegen, und
oben Deine Sortimentskästen im Geviert draufsetzen.
Neenee, das dreht sich ja kaum auf Teppichboden.
Post by gUnther nanonüm
Ein Drehteller auf einem Tisch dagegen verschenkt wertvollste Ablagefläche,
und behindert beim Saubermachen.
Sollte schon auf dem Boden stehen, gibt gut 1m80 + Fuß.
Post by gUnther nanonüm
Erstaunlich gut ablesbar sind
Beschriftungen auf Leukosilk, diesem Pflasterband aus weißem Gewebe.
Geht das im Laserdrucker? :-))

Gruß,
Michael.
MartinKobil
2007-04-24 07:02:09 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Hat jemand andere Quellen oder Ideen?
Abgesehen vom Preis ist das Problem dieser fertigten Türme doch, daß
die Fächer viel zu groß für die kleinen Bauteile sind und unnötig viel
Platz verschwenden.

Ich habe mir vor sehr langer Zeit (25 Jahre) aus ca. 5mm dickem
Sperrholz selbst Schubladen für ein Seitenteil eines
Büroschreibtisches gebaut.

Dafür das Sperrholz in ca. 25mm breite Streifen geschnitten. Dann
diese Streifen auf die richtige Länge geschnitten, aufrecht gestellt
zusammengestapelt und mit Schraubzwingen fixiert. Dann mit der
Kreissäge (5mm Schnittbreite) im gewünschten Abstand (Rastergröße) je
nach Bauteilgröße in dieses "Holzpaket" halbtiefe Schnitte gemacht,
damit die Sperrholzstreifen ineinandergesteckt werden können. Dann
dieses zusammengesteckte Raster auf eine Sperrholzplatte mit Holzleim
geklebt.

So habe ich ungefähr 10 Schubladen gebaut. Welche zusammen vielleicht
so 400 Fächer haben - auf geringesten Raum. Ich möchte behaupten, daß
in diese Schublauden ungefähr genausoviele nach Wert/Typ einsortierte
Bauteile in Hobby-Stückzahlen passen wie in einen dieser großen Türme
mit zu großen Fächern. Z.B. reicht für 100 Widerstande locker ein Fach
mit 40mm * 80mm *25mm (ich müsste die exakte Größe jetzt nachmessen).


Übrigens, ein Idee welche ich zur Zeit für Schrauben/Dübel/Kleinteile
für die Werkstatt (nicht Elektronik) habe, sind diese Sortimokoffer,
wovon ich bei eBay schon zu relativ günstigen Preisen einige erstanden
habe. Dafür möchte ich einen Schrank bauen mit Schubladen-
Auszugsschienen, auf welche dann die Sortimokoffer gestellt werden
können. Damit kann man stationär relativ einfach wie in Schubladen auf
die Teile zugreifen (ok, den Deckel muß man immer öffnen), aber man
kann die Koffer auch mitnehmen, an den Ort wo man sie gerade braucht.
Zugegeben die Idee stammt natürlich nicht von mir, aber die käuflichen
Regale dafür von Sortimo sind einfach für Heimwerkerzwecke viel zu
teuer.
Michael Hoereth
2007-04-24 08:14:13 UTC
Permalink
Post by Michael Eggert
Nun hab ich mir gedacht, ist ja alles kein Problem, mal schnell ein paar
MDF-Platten zusammenzunageln und unten einen Monitor-Drehteller oder was
selbstgebautes dranzuschrauben, billige Schubladensortiemente dran und
gut is - ja, wenn man denn billige Schubladensortimente finden würde.
Sowohl im Baumarkt als auch auf ebay finde ich hauptsächlich welche mit
unterschiedlich großen Schubladen. Wenn ich 180 Widerstandswerte auf
einer Turmseite halbwegs systematisch einsortieren will, nervt es ganz
schön, wenn da mittendrin plötzlich viermal so breite Schubladen sind.
Der Rest ist, vor allem im Baumarkt, mit >= 20,- schon wieder
unverschämt teuer für das bissl Plastik.
Hat jemand andere Quellen oder Ideen?
Hallo Michael,

ich bin vor einiger Zeit von den Schubladenkaesten, die sehr viel
Wandflaeche verbrauchen, auf Sortimentskaesten, konkret die H4-20
und H4-40 von P*llin umgestiegen. Da bekommst Du 20 oder 40 Faecher
gleicher Groesse fuer knapp 5 Fragezeichen, und die Kisten sind
von ueberraschend guter Qualitaet.
Wenn Du da ein Schraenkchen baust, wo die Dinger auf schmalen Leistchen
als Schubladen rausziehbar sind, koennte das sehr kompakt und trotzdem
preiswert werden. Vorteil ist auch, dass man durch den Deckel
schon den Inhalt sehen kann.
Allerdings sind auch die grossen Faecher nicht wirklich gross, wenn
man also ein paar dickere Elkos hat, ist das Fach mit einem Stueck
schon voll :-(

Gruesse
(auch) Michael
--
Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
Thorsten Ostermann
2007-04-24 14:54:44 UTC
Permalink
Hallo Michael!
Post by Michael Eggert
Sowohl im Baumarkt als auch auf ebay finde ich hauptsächlich welche mit
unterschiedlich großen Schubladen. Wenn ich 180 Widerstandswerte auf
einer Turmseite halbwegs systematisch einsortieren will, nervt es ganz
schön, wenn da mittendrin plötzlich viermal so breite Schubladen sind.
Der Rest ist, vor allem im Baumarkt, mit >= 20,- schon wieder
unverschämt teuer für das bissl Plastik.
Früher [TM] habe ich bei Ebay 20'er Sortimentskästen für schlappe 5 Mark
gekauft. Die Qualität (Grat, Geradheit usw.) hielt sich natürlich in
Grenzen, aber es war auszuhalten. Anreihbar waren die auch. Leider gibt
es die inzwischen nicht mehr :-(

Gruß
Thorsten
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"Ich vermute in Deutschland hätte Edison für seine Glühbirne erstmal
ein Technologiefolge-Abschätzungsgutachten über verlorene
Arbeitsplätze in der Petroleum-Industrie vorlegen müssen, bevor
ihm die Einführung elektrischer Beleuchtung erlaubt worden wäre."
Rafael Deliano in News:de.sci.electronics zum Thema Innovation in DE
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