Hallo Martin
Post by m***@hamburg.deAber: Wie realisiert man so eine galvanische Trennung bei
Gleichspannung?
Das macht der Trafo.
Zusätzlich must Du entweder
1) Dein Steuersignal für den Schalttransistor über einen Optokoppler
oder einen Impulsübertrager zum Transistor durchreichen und bei
Schaltreglern, die auch den Transistorstrom als Abschaltkriterium
nehmen, den Strom mit einem transformatorischen Wandler oder einem
Hallsondenstromwandler messen.
Oder aber
2) die Ausgangspannung z.B. über einen Optokoppler zum Schaltregler,
wenn der Schaltregler auf gleichem GND ist wie die Primärseite und der
Schalttransistor.
In ersterer Version ist die Strommessung das Problem.
Transformatorische Stromwandler erfassen nicht den Gleichanteil auf dem
Primärstrom. Hallsondenwandler sind teuer und aufwendig, und mit einem
Shunt zu messen zwar erst mal einfach, aber dann musst Du das Signal ja
doch wieder galvanisch getrennt auf die Ausgangsseite
kriegen....Optokoppler?.
Ich würde Version 2 empfehlen. Beispiel mit Sperrwandler:
Erzeugung der Arbeitsspannung für den UC384x (Beispiel) per
Vorwiderstand und Z-diode (Er braucht nicht viel) . Der UC treibt dann
den Transistor, der Primärstrom wird direkt über Shunt gemessen.
Nachteil: Geht der Transistor hoch, geht meist der Shunt mit hoch, wenn
nicht total überdimensioniert(Achtung bei "gewickelten"
Drahtwiderständen, Induktivität). Wenn der Shunt hochgegangen ist,
bekommt der Strommesseingang volle Betriebsspannung, und das Regler IC
geht mit hoch.
Die Ausgangsspannung wird per Vorwiderstand und Optokoppler an den
Spannungsreglereingang des UC38x angebunden. Für sehr kleine Ströme
sind Optokoppler ausreichend Linear. Oder Du machst hart auf
Zweipunktregler, wenn Dich der Ripple nich stört. Dieser Fall könnte
trozdem immer bei hinreichend kleiner Last im Ausgang auftreten, macht
aber auch, das ein Flyback in Grenzen nach "oben" und "unten"
transformieren kann.
(Bei Betrieb mit Spannungserhöhung arbeitet er klassisch, bei extremer
Schwachlast oder wenn die Eingangsspannung "zu hoch" ist, geht er in
den intermittierenden Betrieb, weil er immer ein Mindesttastverhältnis
hat, und damit eine Mindestleistung pro Zyklus überträgt.
Wenns unbedingt ein "linearer" Optokoppler sein soll, nimm nen IL300
und einen OPAmp. aber das ist schon wider Aufwand......)
Wenn Du Dir keinen Ripple erlauben kannst, Bleibe mit Deiner Spannung
ein paar Volt über Deiner Sollspannung, und setzte noch einen
Längstregler dazwischen (der dann aber nur 3-4 Volt wegregeln muss)
Wenn Du kurzschlussfest werden willst, bleibt Dir nur Shunt oder
Hallsondenmessung, um einen Gleichanteil im Primärstrom mitzerfassen
(Sperrwandler im Kurzschluss: Sekundärseitig kreist ein Strom, das
Feld in der Spule wird nicht komplett abgebaut, darauf setzt der
nächste Zyklus auf, der folgende Reststrom ist noch
größer.....irgendwann ist dann der Kern in der Sättigung.)
Wenn Du mit transformatorischen Stromwandler kurzschlussfest werden
willst, soltest Du in den sekundärkreis des Trafos einen ausreichend
großen Serienwiderstand einbringen (mieser Wirkungsgrad) oder aber das
Tastverhältnis so Begrenzen, das unter allen Umständen das Feld im
Kern ausreichend abgebaut werden kann (Leistungsbeschränkung, bzw.
Beschränkung des Regelbereiches.)
Viel spass beim Basteln: Bernd wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de
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