Discussion:
Entstörkondensator für Nähmaschine
(zu alt für eine Antwort)
Rainer Latka
2007-01-17 23:59:58 UTC
Permalink
Der Entstörkondensator unserer uralten (d.h. ca. 1970) Nähmaschine hat
sich mit einer kräftigen Rauchwolke verabschiedet, die Sicherung und
den Fehlerstromschalter ausgelöst. Weder bei Conrad noch bei Reichelt
kann ich ein entsprechendes Teil finden, muß ich wohl aus
Einzelkomponenten zusammenlöten. Das Teil hat vier Anschlüsse, an
Beschriftungen ist vorhanden:

ERO W.Germany
0,06 uF (angeschlossen an einer Netzader, die zum Motor geht).
+2x2000 pF(b) (angeschlossen am Nähmaschinen-Gehäuse).
gem. Pol (angeschlossen an der anderen Netzader, die zum
Fußschalter/regler weitergeht).
+0,02 uF (angeschlossen an der Leitung, die vom Fußschalter/regler
zurückkommt und zum Motor weitergeht).
250V~
fo=2,3 MHz
HPG
F1313/1 E
560-2-7

Bitte um Hilfe. Wie muß ich das schalten, wenn ich einzelne
Kondensatoren besorge?

Gruß
Rainer
Dieter Wiedmann
2007-01-18 00:48:02 UTC
Permalink
Post by Rainer Latka
0,06 uF (angeschlossen an einer Netzader, die zum Motor geht).
+2x2000 pF(b) (angeschlossen am Nähmaschinen-Gehäuse).
gem. Pol (angeschlossen an der anderen Netzader, die zum
Fußschalter/regler weitergeht).
+0,02 uF (angeschlossen an der Leitung, die vom Fußschalter/regler
zurückkommt und zum Motor weitergeht).
250V~
fo=2,3 MHz
HPG
F1313/1 E
560-2-7
Bitte um Hilfe. Wie muß ich das schalten, wenn ich einzelne
Kondensatoren besorge?
20n X2
||
Netz .-----||--. Masch
| || |
| ___ |
L ------o-------o-o--|___|--o------L
| | A |
| | | |
60n --- | '----'
X2 --- |
| |
N ------o--o----|------------------N
| |
| |
2n --- --- 2n
Y2 --- --- Y2
| |
PE---------o----o------------------PE
created by Andy´s ASCII-Circuit v1.24.140803 Beta www.tech-chat.de


Das Poti soll der 'Regler' sein.


Gruß Dieter
Rainer Latka
2007-01-18 17:45:22 UTC
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Post by Dieter Wiedmann
... (Frage zu Entstörkondensator) ...
20n X2
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60n --- | '----'
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2n --- --- 2n
Y2 --- --- Y2
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vielen Dank für die schnelle Hilfe. Habe bei Bürklin einen 68n+2x2700p
bekommen und mit einem einzelnen 22n kombiniert

Rainer
Joerg
2007-01-19 00:38:29 UTC
Permalink
Hallo Rainer,
Post by Rainer Latka
Post by Dieter Wiedmann
... (Frage zu Entstörkondensator) ...
20n X2
||
Netz .-----||--. Masch
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L ------o-------o-o--|___|--o------L
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60n --- | '----'
X2 --- |
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2n --- --- 2n
Y2 --- --- Y2
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vielen Dank für die schnelle Hilfe. Habe bei Bürklin einen 68n+2x2700p
bekommen und mit einem einzelnen 22n kombiniert
Die muessen aber offiziell wechselspannungsfest sein, ganz besonders 68n
und 22n. Sonst gibt es eventuell einmal ein kleines Feuerchen oder
zumindest einen Knall.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Rainer Latka
2007-01-19 23:27:31 UTC
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Post by Harald Wilhelms
Hallo Rainer,
...
Post by Harald Wilhelms
Post by Rainer Latka
vielen Dank für die schnelle Hilfe. Habe bei Bürklin einen
68n+2x2700p bekommen und mit einem einzelnen 22n kombiniert
Die muessen aber offiziell wechselspannungsfest sein, ganz besonders
68n und 22n. Sonst gibt es eventuell einmal ein kleines Feuerchen oder
zumindest einen Knall.
Knall und Rauchwolke gab's von dem alten, der sich nach ca. 35 Jahren
Dienst verabschiedet hat ;-)

reicht das:

(68n+2x2700p): nach VDE 0560/7 Klasse XY, VDE 0565/1, IEC Publ. 161 und
DIN 41170, mit mehrlagigem Kondensatorpapier als Dielektrikum und
Aluminium-Folie als Belag. Der Kondensator ist in einem
Kunststoffbecher eingegossen und hat radial herausgeführte Anschlüsse.
Nennspannung: 250 V. Nennstrom: 4,0 A, Temperaturbereich: ?25 bis +85
°C, Anwendungsklasse: HPF, Prüfzeichen: VDE, SEV u. a.

(22n): als X2-Kondensator, selbstheilend, mit Polypropylen (MKP) als
Dielektrikum. Gehäuse und Gießharz: UL 94 V-0, Nennspannung: 305 V~
50/60 Hz, Klimakategorie: 40/105/56, Zulassungen: EN 132400, IEC
60384-14, UL 1414/1283, CSA C22.2 No. 1/No. 8.

Rainer
Joerg
2007-01-20 00:38:08 UTC
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Hallo Rainer,
Post by Rainer Latka
...
Post by Joerg
Post by Rainer Latka
vielen Dank für die schnelle Hilfe. Habe bei Bürklin einen
68n+2x2700p bekommen und mit einem einzelnen 22n kombiniert
Die muessen aber offiziell wechselspannungsfest sein, ganz besonders
68n und 22n. Sonst gibt es eventuell einmal ein kleines Feuerchen oder
zumindest einen Knall.
Knall und Rauchwolke gab's von dem alten, der sich nach ca. 35 Jahren
Dienst verabschiedet hat ;-)
(68n+2x2700p): nach VDE 0560/7 Klasse XY, VDE 0565/1, IEC Publ. 161 und
DIN 41170, mit mehrlagigem Kondensatorpapier als Dielektrikum und
Aluminium-Folie als Belag. Der Kondensator ist in einem
Kunststoffbecher eingegossen und hat radial herausgeführte Anschlüsse.
Nennspannung: 250 V. Nennstrom: 4,0 A, Temperaturbereich: ?25 bis +85
°C, Anwendungsklasse: HPF, Prüfzeichen: VDE, SEV u. a.
250V Wechselspannung? Dann ja, sonst eher nicht. 250V ist auch etwas
knapp fuer Europa.
Post by Rainer Latka
(22n): als X2-Kondensator, selbstheilend, mit Polypropylen (MKP) als
Dielektrikum. Gehäuse und Gießharz: UL 94 V-0, Nennspannung: 305 V~
50/60 Hz, Klimakategorie: 40/105/56, Zulassungen: EN 132400, IEC
60384-14, UL 1414/1283, CSA C22.2 No. 1/No. 8.
Der sieht gut aus.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Rolf_Bombach
2007-01-21 11:36:39 UTC
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Post by Rainer Latka
(22n): als X2-Kondensator, selbstheilend, mit Polypropylen (MKP) als
Dielektrikum. Gehäuse und Gießharz: UL 94 V-0, Nennspannung: 305 V~
50/60 Hz, Klimakategorie: 40/105/56, Zulassungen: EN 132400, IEC
60384-14, UL 1414/1283, CSA C22.2 No. 1/No. 8.
Die angegebene Schaltung ist mir nicht ganz klar. Wie wird
ganz ausgeschaltet? Eventuell indem das Poti am Ende
doch nicht verbunden ist. Damit können beim Ausschalten
ziemliche Spannungsspitzen am 20nF entstehen. Dort würde
ich einen spannungsfesteren nehmen und/oder sogar einen
VDR parallel hängen.
--
mfg Rolf Bombach
Rainer Latka
2007-01-21 13:07:11 UTC
Permalink
Post by Rolf_Bombach
Post by Rainer Latka
(22n): als X2-Kondensator, selbstheilend, mit Polypropylen (MKP) als
Dielektrikum. Gehäuse und Gießharz: UL 94 V-0, Nennspannung: 305 V~
50/60 Hz, Klimakategorie: 40/105/56, Zulassungen: EN 132400, IEC
60384-14, UL 1414/1283, CSA C22.2 No. 1/No. 8.
Die angegebene Schaltung ist mir nicht ganz klar. Wie wird
ganz ausgeschaltet? Eventuell indem das Poti am Ende
doch nicht verbunden ist. Damit können beim Ausschalten
ja. Die Schaltung hatte Dieter W. anhand meiner Angaben der Daten des
Entstörkondensators am Netzanschluß der Nähmaschine skizziert und dazu
lediglch zur Veranschaulichung das Poti eingezeichnet.

Zu letzterem hatte ich keine Angaben gemacht. Es handelt sich um einen
Fußschalter - ja, er schaltet ganz aus - mit Schiebewiderstand in
Serie. Das Ganze ist aber nochmals mit 47n und 1,2M gebrückt, deshalb
hat der jetzt verendete o.a. Entstörkondensator wohl auch 35 Jahre
durchgehalten. Ich denke, der neue ist damit auch genügend entlastet.

Danke für Deinen Hinweis.

Rainer
Post by Rolf_Bombach
ziemliche Spannungsspitzen am 20nF entstehen. Dort würde
ich einen spannungsfesteren nehmen und/oder sogar einen
VDR parallel hängen.
Harald Wilhelms
2007-01-18 07:32:48 UTC
Permalink
Post by Rainer Latka
Der Entstörkondensator unserer uralten (d.h. ca. 1970) Nähmaschine hat
sich mit einer kräftigen Rauchwolke verabschiedet, die Sicherung und
den Fehlerstromschalter ausgelöst. Weder bei Conrad noch bei Reichelt
kann ich ein entsprechendes Teil finden, muß ich wohl aus
Einzelkomponenten zusammenlöten. Das Teil hat vier Anschlüsse, an
ERO W.Germany
0,06 uF (angeschlossen an einer Netzader, die zum Motor geht).
+2x2000 pF(b) (angeschlossen am Nähmaschinen-Gehäuse).
gem. Pol (angeschlossen an der anderen Netzader, die zum
Fußschalter/regler weitergeht).
+0,02 uF (angeschlossen an der Leitung, die vom Fußschalter/regler
zurückkommt und zum Motor weitergeht).
250V~
fo=2,3 MHz
HPG
F1313/1 E
560-2-7
Bitte um Hilfe. Wie muß ich das schalten, wenn ich einzelne
Kondensatoren besorge?
Gruß
Rainer
Das sieht mehr nach Entstörkondensator aus. Den kann man
theoretisch sogar weglassen. Kauf am Besten einen Entstör-
kondensator mit ähnlichen Werten.
Gruss
Harald
Harald Wilhelms
2007-01-18 07:35:09 UTC
Permalink
Post by Rainer Latka
Der Entstörkondensator unserer uralten (d.h. ca. 1970) Nähmaschine hat
sich mit einer kräftigen Rauchwolke verabschiedet, die Sicherung und
den Fehlerstromschalter ausgelöst. Weder bei Conrad noch bei Reichelt
kann ich ein entsprechendes Teil finden, muß ich wohl aus
Einzelkomponenten zusammenlöten. Das Teil hat vier Anschlüsse, an
ERO W.Germany
0,06 uF (angeschlossen an einer Netzader, die zum Motor geht).
+2x2000 pF(b) (angeschlossen am Nähmaschinen-Gehäuse).
gem. Pol (angeschlossen an der anderen Netzader, die zum
Fußschalter/regler weitergeht).
+0,02 uF (angeschlossen an der Leitung, die vom Fußschalter/regler
zurückkommt und zum Motor weitergeht).
250V~
fo=2,3 MHz
HPG
F1313/1 E
560-2-7
Bitte um Hilfe. Wie muß ich das schalten, wenn ich einzelne
Kondensatoren besorge?
Gruß
Rainer
Hallo Rainer,
das sieht mehr nach einem Entstörkondensator aus.
Den kannst Du theoretisch sogar weglassen. Nimm
als Ersatz irgendeinen Entstörkondensator mit
ähnlichen Werten und ebenfalls vier Anschlüssen.
Gruss
Harald
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