Discussion:
Wasserfeste Tinte gesucht
(zu alt für eine Antwort)
Holger
2020-07-01 03:39:35 UTC
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Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.

Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?

Holger
stefan
2020-07-01 04:14:59 UTC
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Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
Hab ich auch in den 70ern gemacht. Ist keine wirklich gute Lösung.
Post by Holger
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Holger
Wasserfeste Tinte kenne ich keine, aber bessere Methoden zur
Leiterplattenherstellung.

Inzwischen bestelle ich meist Platinen. Das sind dann aber mindestens 10
Stück und kostet jeweils ca. 100,- €.

Ansonsten, wenn es wirlich schnell gehen soll, dann Layout mit
Laserdrucker auf Transparentpapier (90g/m2) ausdrucken, belichten,
entwickeln und ätzen.

Muss man ein wenig ausprobieren um da ein Gefühl für zu bekommen, vor
allem das Belichten ist wichtig. Am Anfang belichtet man meist zu kurz.

Belichtung mit Gesichtsbräuner oder mit Röhren aus Gesichtsbräuner. Als
Vorschaltgerät hab ich die Elektronik aus etwa gleichstarken
Energiesparlampen genommen.

Wichtig noch: Folie auf Glasplatte legen, Platine darüber und ganz
wichtig: Gewicht auf die Platine, ca. 2kg auf eine halbe Europakarte,
damit die Platine eng auf der Folie aufliegt.

Aber auch wenn der Ausdruck nicht wirklich lichtdicht ist, kann man sehr
gute Ergebnisse erreichen.
Holger
2020-07-01 05:27:10 UTC
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Post by stefan
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
Hab ich auch in den 70ern gemacht. Ist keine wirklich gute Lösung.
Post by Holger
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Holger
Wasserfeste Tinte kenne ich keine, aber bessere Methoden zur
Leiterplattenherstellung.
Ja, aber es sind wirklich nur ganz simple Sachen, für die ich keinen
großen Aufwand machen will. Ein paar Leiterbahnen von Hand auf
Cu-Kaschierung, ätzen, und gut. Wenige Verbindungen, die aber sauber
gezeichnet. So das man für ein Einzelexemplar schnell mal fertig ist.
Also: 12 Leitungszüge plus 2*12 Lötaugen oder so. Nix, was ein
kompliziertes Layout rechtfertigt. Mal eben draufmalen, im Ofen
eintrocknen, ätzen, entschichten, bestücken und gut.

Holger
Helmut Wabnig
2020-07-01 06:37:56 UTC
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Post by Holger
Post by stefan
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
Hab ich auch in den 70ern gemacht. Ist keine wirklich gute Lösung.
Post by Holger
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Holger
Wasserfeste Tinte kenne ich keine, aber bessere Methoden zur
Leiterplattenherstellung.
Ja, aber es sind wirklich nur ganz simple Sachen, für die ich keinen
großen Aufwand machen will. Ein paar Leiterbahnen von Hand auf
Cu-Kaschierung, ätzen, und gut. Wenige Verbindungen, die aber sauber
gezeichnet. So das man für ein Einzelexemplar schnell mal fertig ist.
Also: 12 Leitungszüge plus 2*12 Lötaugen oder so. Nix, was ein
kompliziertes Layout rechtfertigt. Mal eben draufmalen, im Ofen
eintrocknen, ätzen, entschichten, bestücken und gut.
Holger
da hat man früher geklebt.
Leiterbahnen wurden mit schwarzen Klebestreifen aufgeklebt.
Und dann geätzt.

Wie hieß das Zeugs?

w.
Ralph Aichinger
2020-07-01 06:51:58 UTC
Permalink
Post by Helmut Wabnig
da hat man früher geklebt.
Leiterbahnen wurden mit schwarzen Klebestreifen aufgeklebt.
Und dann geätzt.
Wie hieß das Zeugs?
Letraset?

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
Holger
2020-07-01 07:01:39 UTC
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Post by Helmut Wabnig
Post by Holger
Post by stefan
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
Hab ich auch in den 70ern gemacht. Ist keine wirklich gute Lösung.
Post by Holger
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Holger
Wasserfeste Tinte kenne ich keine, aber bessere Methoden zur
Leiterplattenherstellung.
Ja, aber es sind wirklich nur ganz simple Sachen, für die ich keinen
großen Aufwand machen will. Ein paar Leiterbahnen von Hand auf
Cu-Kaschierung, ätzen, und gut. Wenige Verbindungen, die aber sauber
gezeichnet. So das man für ein Einzelexemplar schnell mal fertig ist.
Also: 12 Leitungszüge plus 2*12 Lötaugen oder so. Nix, was ein
kompliziertes Layout rechtfertigt. Mal eben draufmalen, im Ofen
eintrocknen, ätzen, entschichten, bestücken und gut.
Holger
da hat man früher geklebt.
Leiterbahnen wurden mit schwarzen Klebestreifen aufgeklebt.
Und dann geätzt.
Sorry, darum geht es mir nicht. Ich interessiere mich für wasserfeste
Tinte, die nicht sofort eintrocknet, gut deckt und auch von den üblichen
Ätzmitteln verschont bleibt. Ich habe Edding 751 ausprobiert, finde die
Tinte darin nicht so toll und würde gerne mit Füller oder Kalligraphie
einfache Leiterbahnen zeichnen. Wenn hier keine eine solche Tinte kennt,
werde ich mal sehen, ob ich im Fachhandel was passendes bekomme, bevor
ich mir wieder Edding antue.

Holger
Eric Bruecklmeier
2020-07-01 07:19:01 UTC
Permalink
Am 01.07.2020 um 08:37 schrieb Helmut Wabnig:


[...]
Post by Helmut Wabnig
da hat man früher geklebt.
Leiterbahnen wurden mit schwarzen Klebestreifen aufgeklebt.
Und dann geätzt.
den Film ja, aber Platinen doch eher nicht - oder?
Peter Heitzer
2020-07-01 07:26:04 UTC
Permalink
Post by Eric Bruecklmeier
[...]
Post by Helmut Wabnig
da hat man früher geklebt.
Leiterbahnen wurden mit schwarzen Klebestreifen aufgeklebt.
Und dann geätzt.
den Film ja, aber Platinen doch eher nicht - oder?
Aushalten täte er es wohl, zumindest für übliche Ätzmittel wie FeCl3.
Für extra dicke Leiterbahnen ging vmtl. auch Isolierband.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Rolf Bombach
2020-07-22 19:36:16 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
Post by Eric Bruecklmeier
[...]
Post by Helmut Wabnig
da hat man früher geklebt.
Leiterbahnen wurden mit schwarzen Klebestreifen aufgeklebt.
Und dann geätzt.
den Film ja, aber Platinen doch eher nicht - oder?
Aushalten täte er es wohl, zumindest für übliche Ätzmittel wie FeCl3.
Für extra dicke Leiterbahnen ging vmtl. auch Isolierband.
In einem Anfall von Frustration habe ich mal vor Urzeiten eine
kleine Platine mit nur einigen Streifen so versucht herzustellen.
Resultat: Die Klebung reicht nicht sauber überall an die Kanten
heran. Winzige Rinnsale Ätzmittel dringen ein und ätzen zumindest
die Oberfläche an. Wegen behindertem Stoffaustausch gehen jedenfalls
breitere Leiterbahnen nicht kaputt, werden aber unansehnlich bis
unlötbar. Speziell blöd sind Übergänge zu andern Streifen oder
zu Lötaugen usw. dort gibt es Kanten, die "Tunnel" verursachen,
da ist dann die Verbindung durchgeätzt.
--
mfg Rolf Bombach
Helmut Schellong
2020-07-22 20:19:21 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
In einem Anfall von Frustration habe ich mal vor Urzeiten eine
kleine Platine mit nur einigen Streifen so versucht herzustellen.
Resultat: Die Klebung reicht nicht sauber überall an die Kanten
heran. Winzige Rinnsale Ätzmittel dringen ein und ätzen zumindest
die Oberfläche an. Wegen behindertem Stoffaustausch gehen jedenfalls
breitere Leiterbahnen nicht kaputt, werden aber unansehnlich bis
unlötbar. Speziell blöd sind Übergänge zu andern Streifen oder
zu Lötaugen usw. dort gibt es Kanten, die "Tunnel" verursachen,
da ist dann die Verbindung durchgeätzt.
Ja, das ist unweigerlich so.
Diese Brady-Bänder sind auch ausdrücklich zur Herstellung
von Photo-Vorlagen zur UV-Belichtung, auf bläulicher Rasterfolie.

Es handelt sich absichtlich um Krepp-Papier!
Damit auch Kurven geklebt werden können.

Ich hatte damit die Vorlagen für Näherungsschalter 8:1 geklebt.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Rolf Bombach
2020-07-24 20:38:51 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Post by Rolf Bombach
In einem Anfall von Frustration habe ich mal vor Urzeiten eine
kleine Platine mit nur einigen Streifen so versucht herzustellen.
Resultat: Die Klebung reicht nicht sauber überall an die Kanten
heran. Winzige Rinnsale Ätzmittel dringen ein und ätzen zumindest
die Oberfläche an. Wegen behindertem Stoffaustausch gehen jedenfalls
breitere Leiterbahnen nicht kaputt, werden aber unansehnlich bis
unlötbar. Speziell blöd sind Übergänge zu andern Streifen oder
zu Lötaugen usw. dort gibt es Kanten, die "Tunnel" verursachen,
da ist dann die Verbindung durchgeätzt.
Ja, das ist unweigerlich so.
Diese Brady-Bänder sind auch ausdrücklich zur Herstellung
von Photo-Vorlagen zur UV-Belichtung, auf bläulicher Rasterfolie.
Es handelt sich absichtlich um Krepp-Papier!
Damit auch Kurven geklebt werden können.
Die Bishop-Bänder waren eher so was wie einseitig glatter
Schaumgummi. So supertoll gingen Kurven nicht, jedenfalls
nicht enge.
Post by Helmut Schellong
Ich hatte damit die Vorlagen für Näherungsschalter 8:1 geklebt.
Standardzeug ging auch 1:1. Ein uraltes Tektronix-Terminal
mit Speicherröhre hatte irgend ein merkwürdiges Interface.
Leider war RS-232 nicht bestückt, da fehlten zwei Platinen.
Das Manual hatte allerdings ca. 1:1 Fotografien dieser
Platinen, schön durchscheinende, sodass man die mehr oder
weniger direkt abmalen konnte. Unklarheiten konnte man aus
dem Schaltplan umgehen. Hat funktioniert.
--
mfg Rolf Bombach
Helmut Schellong
2020-07-25 14:08:20 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Helmut Schellong
Post by Rolf Bombach
In einem Anfall von Frustration habe ich mal vor Urzeiten eine
kleine Platine mit nur einigen Streifen so versucht herzustellen.
Resultat: Die Klebung reicht nicht sauber überall an die Kanten
heran. Winzige Rinnsale Ätzmittel dringen ein und ätzen zumindest
die Oberfläche an. Wegen behindertem Stoffaustausch gehen jedenfalls
breitere Leiterbahnen nicht kaputt, werden aber unansehnlich bis
unlötbar. Speziell blöd sind Übergänge zu andern Streifen oder
zu Lötaugen usw. dort gibt es Kanten, die "Tunnel" verursachen,
da ist dann die Verbindung durchgeätzt.
Ja, das ist unweigerlich so.
Diese Brady-Bänder sind auch ausdrücklich zur Herstellung
von Photo-Vorlagen zur UV-Belichtung, auf bläulicher Rasterfolie.
Es handelt sich absichtlich um Krepp-Papier!
Damit auch Kurven geklebt werden können.
Die Bishop-Bänder waren eher so was wie einseitig glatter
Schaumgummi. So supertoll gingen Kurven nicht, jedenfalls
nicht enge.
Loading Image...

Auf dem Bild rechts ist ein Kasten mit 'Letraset'-Bändern.
Die sind glatt-mattschwarz und können nicht in Kurven geklebt werden.

Auf dem Bild links sind die 'Brady'-Bänder (bis 20,5mm), mit Werkzeug
und Tüten von Radio-RIM (0,38mm..2,54mm).

In der Mitte sind Klebe-Symbole von 'Seno', 'Edding' und 'Brady'.
Das gelbe Werkzeug links hat eine Anreibe-Kugel.
Rechts hinten sind zwei 100W-Hybrid-OPV RCA-HC2000.
Post by Rolf Bombach
Post by Helmut Schellong
Ich hatte damit die Vorlagen für Näherungsschalter 8:1 geklebt.
Standardzeug ging auch 1:1. Ein uraltes Tektronix-Terminal
mit Speicherröhre hatte irgend ein merkwürdiges Interface.
In der Mitte vorne ist eine UV-Vorlage in 1:1 (zwei Folien übereinander).
Darauf ist die patentierte Schaltung geklebt, zu Beginn in:
http://www.schellong.de/pat.htm
Das war eilig für eine Messe-Demo.
Der AC-Näherungsschalter dort hatte ein Schütz 3x150A (~8kg) geschaltet.

Auf dem Aufsatz links neben dem Labor-Netzteil ist ein Holzbrett,
an dem eine E27-Keramik ist, mit der UV-Röhre 6W von neulich.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Hans-Peter Diettrich
2020-07-01 07:30:45 UTC
Permalink
Post by Helmut Wabnig
da hat man früher geklebt.
Leiterbahnen wurden mit schwarzen Klebestreifen aufgeklebt.
Und dann geätzt.
Ich bin mir nicht sicher, daß die das Ätzen überstanden hätten.
Typischerweise hat man damit Vorlagen fürs Belichten geklebt, 2:1.
Post by Helmut Wabnig
Wie hieß das Zeugs?
Mir fällt grade nur Letraset ein, das war aber zum Abrubbeln.

Verso...? 3M?

DoDi
Helmut Schellong
2020-07-01 09:51:13 UTC
Permalink
Post by Helmut Wabnig
da hat man früher geklebt.
Leiterbahnen wurden mit schwarzen Klebestreifen aufgeklebt.
Und dann geätzt.
Wie hieß das Zeugs?
Brady.
Aber das wurde auf die Vorlage zum Belichten geklebt.
Nicht auf das Kupfer.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Peter Heitzer
2020-07-01 07:04:35 UTC
Permalink
Post by Holger
Post by stefan
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
Hab ich auch in den 70ern gemacht. Ist keine wirklich gute Lösung.
Post by Holger
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Holger
Wasserfeste Tinte kenne ich keine, aber bessere Methoden zur
Leiterplattenherstellung.
Ja, aber es sind wirklich nur ganz simple Sachen, für die ich keinen
großen Aufwand machen will. Ein paar Leiterbahnen von Hand auf
Cu-Kaschierung, ätzen, und gut. Wenige Verbindungen, die aber sauber
gezeichnet. So das man für ein Einzelexemplar schnell mal fertig ist.
Also: 12 Leitungszüge plus 2*12 Lötaugen oder so. Nix, was ein
kompliziertes Layout rechtfertigt. Mal eben draufmalen, im Ofen
eintrocknen, ätzen, entschichten, bestücken und gut.
Vielleicht wäre Fräsen eine Alternative. Es ist allerdings etwas Umdenken
beim Layouten nötig, da man sehr viel Kupfer stehen lassen muss, um nicht
unnötig viel fräsen zu müssen.
Es gab (gibt) mal den Dalo Stift mit ätzfester Tinte, aber der hat sich bei
mir nie bewährt, da zu flüssig. Auch habe ich den Eindruck, daß die
Ätzbeständigkeit der neuen Eddings deutlich nachgelassen hat ggü. den
alten mit Toluol als Lösemittel.
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Hartmut Kraus
2020-07-01 07:08:22 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich hab's mit ganz normalem Nitrolack gemacht. Ist ätzfest genug.
Peter Heitzer
2020-07-01 07:21:07 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Peter Heitzer
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich hab's mit ganz normalem Nitrolack gemacht. Ist ätzfest genug.
Aber vermutlich nicht so flüssig um es mit Füller oder Schreibfeder
aufzutragen.
Vielleicht sollte Holger mal bei Glaskünstlern nachfragen, was sie
für Lacke verwenden. Was gegen Flußsäure resistent ist, sollte auch
problemlos HCl+H2O2 aushalten.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Hartmut Kraus
2020-07-01 07:37:19 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
Post by Hartmut Kraus
Post by Peter Heitzer
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich hab's mit ganz normalem Nitrolack gemacht. Ist ätzfest genug.
Aber vermutlich nicht so flüssig um es mit Füller oder Schreibfeder
aufzutragen.
Nö, mit einem spitzen Pinsel.
Rolf Bombach
2020-07-21 18:07:00 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
Vielleicht sollte Holger mal bei Glaskünstlern nachfragen, was sie
für Lacke verwenden. Was gegen Flußsäure resistent ist, sollte auch
problemlos HCl+H2O2 aushalten.
Naja, die grösste Menge flusssäurefesten Lack wird wohl die IC-Industrie
verbrauchen. Wird aber wohl irgendwas mit foto- sein.
--
mfg Rolf Bombach
Hanno Foest
2020-07-01 12:05:24 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
So ziemlich jeder Kunstharzlack sollte hinreichend ätzfest sein, und
vermutlich auch noch einige andere. Ein Kumpel damals (tm) hat seine
Leiterbahnen mit Ölfarbe gemalt, ging auch.

Hanno
--
Nie irgendwas von Ulf Kotzner glauben, insbesondere Zitate immer im
Original und Kontext nachlesen. Er versucht, durch Zitatefälschung
Strohmann-Argumente zu konstruieren.
Sebastian Wolf
2020-07-01 12:10:27 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
So ziemlich jeder Kunstharzlack sollte hinreichend ätzfest sein
Ist aber schlechter wieder zu entfernen als richtiger Abdecklack.
Hartmut Kraus
2020-07-02 08:36:12 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by Peter Heitzer
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
So ziemlich jeder Kunstharzlack sollte hinreichend ätzfest sein,
Braucht aber lange zum Trocknen.
Post by Hanno Foest
und
vermutlich auch noch einige andere. Ein Kumpel damals (tm) hat seine
Leiterbahnen mit Ölfarbe gemalt, ging auch.
Ölfarbe? Braucht Tage zum Trocknen.
Post by Hanno Foest
Hanno
Hans-Peter Diettrich
2020-07-21 19:06:06 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
und vermutlich auch noch einige andere. Ein Kumpel damals (tm) hat
seine Leiterbahnen mit Ölfarbe gemalt, ging auch.
Ölfarbe? Braucht Tage zum Trocknen.
Wozu trocknen, wenn nachher sowieso feucht geätzt wird?

Wischfestigkeit ist im feuchten Zustand natürlich nicht gegeben,
Wasser-/Ätzfestigkeit IMO auch dann schon.

DoDi
Frank Müller
2020-07-02 12:55:59 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by Peter Heitzer
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
So ziemlich jeder Kunstharzlack sollte hinreichend ätzfest sein, und
vermutlich auch noch einige andere. Ein Kumpel damals (tm) hat seine
Leiterbahnen mit Ölfarbe gemalt, ging auch.
Der Abdecklack, der in der DDR in den Ätzset verkauft wurde, war
ein Spirituslack, der trocknete innerhalb von 30 Minuten und nach
dem Ätzen konnte man den einfach mit Spiritus abwaschen.

Ich nehme den heute immer noch, zur besseren Sichtbarkeit mit
Abtönpaste eingefärbt, aber so langsam gehen meine Reserven
zu ende...

Frank
Peter Thoms
2020-07-02 15:34:41 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Post by Hanno Foest
Post by Peter Heitzer
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
So ziemlich jeder Kunstharzlack sollte hinreichend ätzfest sein, und
vermutlich auch noch einige andere. Ein Kumpel damals (tm) hat seine
Leiterbahnen mit Ölfarbe gemalt, ging auch.
Der Abdecklack, der in der DDR in den Ätzset verkauft wurde, war
ein Spirituslack, der trocknete innerhalb von 30 Minuten und nach
dem Ätzen konnte man den einfach mit Spiritus abwaschen.
Ich nehme den heute immer noch, zur besseren Sichtbarkeit mit
Abtönpaste eingefärbt, aber so langsam gehen meine Reserven
zu ende...
Hallo,

ich weiß, dass die "lösemittelfreien" Ökolacke überhaupt kein Spiritus
mögen, Alcydharzlack?


Peter
PeterNecas
2020-07-03 15:37:11 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Post by Frank Müller
Post by Hanno Foest
Post by Peter Heitzer
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
So ziemlich jeder Kunstharzlack sollte hinreichend ätzfest sein, und
vermutlich auch noch einige andere. Ein Kumpel damals (tm) hat seine
Leiterbahnen mit Ölfarbe gemalt, ging auch.
Der Abdecklack, der in der DDR in den Ätzset verkauft wurde, war
ein Spirituslack, der trocknete innerhalb von 30 Minuten und nach
dem Ätzen konnte man den einfach mit Spiritus abwaschen.
Ich nehme den heute immer noch, zur besseren Sichtbarkeit mit
Abtönpaste eingefärbt, aber so langsam gehen meine Reserven
zu ende...
Hallo,
ich weiß, dass die "lösemittelfreien" Ö kolacke überhaupt kein Spiritus
mögen, Alcydharzlack?
Peter
Hier auch ein Peter.

Ich stand vor Kurzem auch vor dem Problem, Leiterplatten für meine
Arduino Basteleien herzustellen.
Die Pantscherei mit der Chemie und dem Belichten wollte ich mir nicht
antun, Gerätschaften hab ich längst entsorgt.

Ich erstelle Schaltplan und Leiterplatte mit Target3000. Ausgabedatei
für Isolationsfräsen.

Dazu hab ich mir eine kleine Fräse (als Käsefräse belächelt) zugelegt:
https://www.amazon.de/dp/B07Q27RT32?tag=2web-dv-21&linkCode=osi&th=1&psc=1

Gesteuert wird die Fräse mit Estlcam.
Die Fräse ist für kleine Fräsarbeiten in Holz gerade noch verwendbar,
aber zum Leiterplattenfräsen ganz gut geeignet.

Ergebnis auf: https://www.directupload.net/file/d/5869/lzjmgbg9_jpg.htm

Peter
Peter Thoms
2020-07-02 15:38:17 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Post by Hanno Foest
Post by Peter Heitzer
In der DDR verwendete man AFAIK speziellen Abdecklack, den man mittels
feinem Pinsel auftrug. Ob man solchen Lack noch in Kleinmengen erhalten
kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
So ziemlich jeder Kunstharzlack sollte hinreichend ätzfest sein, und
vermutlich auch noch einige andere. Ein Kumpel damals (tm) hat seine
Leiterbahnen mit Ölfarbe gemalt, ging auch.
Der Abdecklack, der in der DDR in den Ätzset verkauft wurde, war
ein Spirituslack, der trocknete innerhalb von 30 Minuten und nach
dem Ätzen konnte man den einfach mit Spiritus abwaschen.
Ich nehme den heute immer noch, zur besseren Sichtbarkeit mit
Abtönpaste eingefärbt, aber so langsam gehen meine Reserven
zu ende...
Hallo,

ich weiß, dass die "lösemittelfreien" Ökolacke überhaupt keinen Spiritus
mögen, Alcydharzlack?




Peter
Frank Scheffski
2020-07-01 07:40:04 UTC
Permalink
Post by stefan
Wasserfeste Tinte kenne ich keine, aber bessere Methoden zur
Leiterplattenherstellung.
Inzwischen bestelle ich meist Platinen. Das sind dann aber mindestens 10
Stück und kostet jeweils ca. 100,- €.
www.jlcpcb.com

10 Stück 100x100 doppelseitig, durchkontaktiert, konturgefräst,
gebohrt, Lötstopp und Bestückungsdruck beidseitig, HAL und Test für
14€ incl. Luftfracht. Ca. 10 Tage Wartezeit.

Ich hab mein ganzes Lochraster- und Selbstätzzeugs restlos entsorgt.

Die guten alten Zeiten sind heute...

MfG

Frank
stefan
2020-07-01 11:39:38 UTC
Permalink
Post by Frank Scheffski
Post by stefan
Wasserfeste Tinte kenne ich keine, aber bessere Methoden zur
Leiterplattenherstellung.
Inzwischen bestelle ich meist Platinen. Das sind dann aber mindestens 10
Stück und kostet jeweils ca. 100,- €.
www.jlcpcb.com
10 Stück 100x100 doppelseitig, durchkontaktiert, konturgefräst,
gebohrt, Lötstopp und Bestückungsdruck beidseitig, HAL und Test für
14€ incl. Luftfracht. Ca. 10 Tage Wartezeit.
Interessant, schau ich mir mal an.

Aktuell kaufe ich bei multi-circuit-boards.eu

https://www.multi-circuit-boards.eu/index.html?gclid=EAIaIQobChMIhLOOz_ur6gIVArd3Ch1_aQXXEAAYAiAAEgJ3PvD_BwE
Post by Frank Scheffski
Ich hab mein ganzes Lochraster- und Selbstätzzeugs restlos entsorgt.
Lochraster mach ich manchmal noch, aber selbst ätzen nur noch selten.
Post by Frank Scheffski
Die guten alten Zeiten sind heute...
MfG
Frank
Peter Heitzer
2020-07-01 12:23:45 UTC
Permalink
Post by stefan
Post by Frank Scheffski
Post by stefan
Wasserfeste Tinte kenne ich keine, aber bessere Methoden zur
Leiterplattenherstellung.
Inzwischen bestelle ich meist Platinen. Das sind dann aber mindestens 10
Stück und kostet jeweils ca. 100,- €.
www.jlcpcb.com
10 Stück 100x100 doppelseitig, durchkontaktiert, konturgefräst,
gebohrt, Lötstopp und Bestückungsdruck beidseitig, HAL und Test für
14€ incl. Luftfracht. Ca. 10 Tage Wartezeit.
Interessant, schau ich mir mal an.
Ja, sehr nett. Insbesonders bestücken die auch.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Frank Scheffski
2020-07-01 12:43:02 UTC
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Post by Peter Heitzer
Post by stefan
Post by Frank Scheffski
www.jlcpcb.com
10 Stück 100x100 doppelseitig, durchkontaktiert, konturgefräst,
gebohrt, Lötstopp und Bestückungsdruck beidseitig, HAL und Test für
14€ incl. Luftfracht. Ca. 10 Tage Wartezeit.
Interessant, schau ich mir mal an.
Ja, sehr nett. Insbesonders bestücken die auch.
Ich bin mittlerweile beim knapp 60. Layout dort. Alle Farben, alle
Größen (gg. kleinen Aufpreis auch panelisiert), ovale Lötaugen (3,5mm
Klinkenbuchse), Ausfräsungen, alles kein Problem und im Preis
inbegriffen.
Den ganzen HighTech-Kram bekommt man da auch nur für richtig Geld,
aber der Hobbyist ist dort prima aufgehoben. Zur Not halt nur 5 Stück
zu Einsachtzig.

Und sauberer ist das Ganze auch, da die Chemie effektiver ausgenutzt
und hinterher auch sortenrein recycelt/entsorgt wird.
Was passiert wohl mit unserem Eimerchen Brühe, das wir treudoof zum
Schadstoffmobil tragen?

MfG

Frank
Wolfgang Mahringer
2020-07-02 08:14:14 UTC
Permalink
Hallo zusammen,

Ich kann zusätzlich zum Gesagten noch
https://aisler.net/
empfehlen. Schnell und günstig.
Man kann direkt die PCB-Datenfiles gängiger CAD-Software hochladen.

Ich habe schon laaaange mein Ätzzeugs entsorgt und das
Leiterplattenfräsen lohnt den Aufwand auch nicht mehr.

vg,
Wolfgang
--
From-address is spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
Hans-Peter Diettrich
2020-07-01 07:11:25 UTC
Permalink
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Ich habe früher gerne Spirituslack genommen, für die damalige PTH
Technik. In schwarz, damit die gezeichneten Linien gut sichtbar waren.
Nach dem Ätzen ist der Lack ein ganz ordentliches Flußmittel.

Alternativ auch mal Nagellack, der wegen geänderter Farbwünsche meiner
Schwester übrig war. Der kommt gleich noch mit einem Pinsel zum Zeichnen.

DoDi
Gregor Szaktilla
2020-07-01 08:15:50 UTC
Permalink
Post by Holger
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Nein, aber was Du beschreibst, klingt bekannt.

Anstatt mit Loch- oder Streifenrasterplatinen sowie Fädelstift o.ä. zu
arbeiten, habe ich mich für weniger gefrickelt anmutende Platinen auf
das Toner-Transfer-Verfahren eingeschossen. Evtl. ist
<http://html.szaktilla.de/weekender/6.html> interessant.

Gruß

Gregor
Helmut Schellong
2020-07-01 10:07:59 UTC
Permalink
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist.
Als Ätzmittel nahm ich später Ammoniumpersulfat, vorher Eisen(III)-chlorid.
Post by Holger
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Ich habe früher auch mit normalen schwarzen Eddings (z.B. Edding3000,404)
_satt_ auf das Kupfer gemalt.
Es gibt Fläschchen mit Nachfülltinte (z.B. Edding T25).
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Chr. Maercker
2020-07-01 10:15:00 UTC
Permalink
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Zu DDR-Zeiten habe ich die damals erhältliche bunte Zeichentusche
verwendet. Die hielt im belüfteten HCl-Bad die erforderliche Ätz-Zeit
von ca. 5 min durch. Ob es heute noch ähnlich ätzfeste Tusche gibt, weiß
ich nicht. Tinte hatte ich auch probiert, aber die perlt von der
Cu-Oberfläche ab. Heutzutage lohnen sich aber Tests mit Filzstiften.

BTW: In Ätzbädern mit Eisen-III-Chlorid + Luft lagen lackierte Platienen
bis zu 30 min, danach gab es erste Unterätzungen aber auch noch Brücken
zwischen den Leitern. Das hat mich damals auf die Idee mit der Salzsäure
gebracht.
--
CU Chr. Maercker.
Ralph Aichinger
2020-07-01 10:23:29 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Zu DDR-Zeiten habe ich die damals erhältliche bunte Zeichentusche
verwendet. Die hielt im belüfteten HCl-Bad die erforderliche Ätz-Zeit
von ca. 5 min durch. Ob es heute noch ähnlich ätzfeste Tusche gibt, weiß
ich nicht. Tinte hatte ich auch probiert, aber die perlt von der
Ist Rohrer&Klingner nicht ex-DDR? Ich halt das für unwahrscheinlich,
daß die die älteren Rezepte in den letzten 100 Jahren groß verändert haben.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
Chr. Maercker
2020-07-01 16:11:45 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Ist Rohrer&Klingner nicht ex-DDR? Ich halt das für unwahrscheinlich,
daß die die älteren Rezepte in den letzten 100 Jahren groß verändert haben.
Nee, das müsste VEB Bürochemie Dresden gewesen sein, die haben unter dem
Namen "Barock" produziert:
<https://www.ddr-museum.de/de/objects/1013061>
Die farbige Tusche wurde in kleinen Flaschen verkauft.
--
CU Chr. Maercker.
Hartmut Kraus
2020-07-02 08:16:12 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Chr. Maercker
Zu DDR-Zeiten habe ich die damals erhältliche bunte Zeichentusche
verwendet. Die hielt im belüfteten HCl-Bad die erforderliche Ätz-Zeit
von ca. 5 min durch. Ob es heute noch ähnlich ätzfeste Tusche gibt, weiß
ich nicht. Tinte hatte ich auch probiert, aber die perlt von der
Ist Rohrer&Klingner nicht ex-DDR?
Stimmt, Leipzig und Zella - Mehlis:

https://www.rohrer-klingner.de/?page_id=229&lang=de
Post by Ralph Aichinger
Ich halt das für unwahrscheinlich,
daß die die älteren Rezepte in den letzten 100 Jahren groß verändert haben.
Den Firmennamen habe ich aber zu DDR - Zeiten nie gehört, auch nichts
von ihnen im Handel für "Otto Normalverbraucher" gesehen.
Wolf gang P u f f e
2020-07-01 20:43:52 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
BTW: In Ätzbädern mit Eisen-III-Chlorid + Luft lagen lackierte Platienen
bis zu 30 min, danach gab es erste Unterätzungen aber auch noch Brücken
zwischen den Leitern. Das hat mich damals auf die Idee mit der Salzsäure
gebracht.
Erwärmtes Eisen-III-Chlorid ging etwas schneller.
Im Winter wars einfach, die Fotoschale mit der Brühe auf dem Ofen oder
der Heizung vorzuwärmen. Und dann immer alles schön in Bewegung halten.
Chr. Maercker
2020-07-02 07:31:51 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Erwärmtes Eisen-III-Chlorid ging etwas schneller.
Im Winter wars einfach, die Fotoschale mit der Brühe auf dem Ofen oder
der Heizung vorzuwärmen. Und dann immer alles schön in Bewegung halten.
Salzsäure gab es in der DDR in jeder Drogerie. Woher ich das Eisen-III
damals hatte, weiß ich gar nicht mehr. HCl macht nur Löcher, keine
Flecken. ;-)
--
CU Chr. Maercker.
Heinz Schmitz
2020-07-02 08:07:47 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Salzsäure gab es in der DDR in jeder Drogerie. Woher ich das Eisen-III
damals hatte, weiß ich gar nicht mehr.
Schrott reingeworfen und Luft durchgeblasen?
Post by Chr. Maercker
HCl macht nur Löcher, keine Flecken. ;-)
Vorsicht mit HCl in der Werkstatt. Plötzlich fängt alles Eisen an
zu rosten.

Grüße,
H.
Hartmut Kraus
2020-07-02 08:09:07 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Wolf gang P u f f e
Erwärmtes Eisen-III-Chlorid ging etwas schneller.
Im Winter wars einfach, die Fotoschale mit der Brühe auf dem Ofen oder
der Heizung vorzuwärmen. Und dann immer alles schön in Bewegung halten.
Salzsäure gab es in der DDR in jeder Drogerie. Woher ich das Eisen-III
damals hatte, weiß ich gar nicht mehr. HCl macht nur Löcher, keine
Flecken. ;-)
Jo, das Gelb war eklig. ;) Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid war's ein
"sauberes" Arbeiten, und mit dem richtigen Mischungsverhältnis eine
Sache von Sekunden.
Hartmut Kraus
2020-07-02 08:33:01 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Chr. Maercker
Post by Wolf gang P u f f e
Erwärmtes Eisen-III-Chlorid ging etwas schneller.
Im Winter wars einfach, die Fotoschale mit der Brühe auf dem Ofen oder
der Heizung vorzuwärmen. Und dann immer alles schön in Bewegung halten.
Salzsäure gab es in der DDR in jeder Drogerie. Woher ich das Eisen-III
damals hatte, weiß ich gar nicht mehr. HCl macht nur Löcher, keine
Flecken. ;-)
Jo, das Gelb war eklig. ;) Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Post by Hartmut Kraus
war's ein "sauberes" Arbeiten,
roch sogar fast angenehm ;)
Post by Hartmut Kraus
und mit dem richtigen Mischungsverhältnis eine
Sache von Sekunden.
Sebastian Wolf
2020-07-02 09:16:33 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Hartmut Kraus
2020-07-02 09:29:16 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Sebastian Wolf
2020-07-02 09:50:50 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Hartmut Kraus
2020-07-02 10:14:35 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Wie gesagt: Ist zu lange her. Die Mischung war auch nicht ganz
ungefährlich. ;) Z.B. nicht zu empfehlen, sie nach Gebrauch in eine
Flasche zu füllen und die zu verschließen. Den Fehler hab' ich einmal
gemacht. ;)
Sebastian Wolf
2020-07-02 10:23:59 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Wie gesagt: Ist zu lange her. Die Mischung war auch nicht ganz
ungefährlich. ;) Z.B. nicht zu empfehlen, sie nach Gebrauch in eine
Flasche zu füllen und die zu verschließen. Den Fehler hab' ich einmal
gemacht. ;)
Siehe dse-FAQ.
Hartmut Kraus
2020-07-02 10:24:45 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Wie gesagt: Ist zu lange her. Die Mischung war auch nicht ganz
ungefährlich. ;) Z.B. nicht zu empfehlen, sie nach Gebrauch in eine
Flasche zu füllen und die zu verschließen. Den Fehler hab' ich einmal
gemacht. ;)
Siehe dse-FAQ.
Gab's damals noch nicht. ;)
Sebastian Wolf
2020-07-02 10:26:35 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Wie gesagt: Ist zu lange her. Die Mischung war auch nicht ganz
ungefährlich. ;) Z.B. nicht zu empfehlen, sie nach Gebrauch in eine
Flasche zu füllen und die zu verschließen. Den Fehler hab' ich einmal
gemacht. ;)
Siehe dse-FAQ.
Gab's damals noch nicht. ;)
Kupfer auch selten...
Hartmut Kraus
2020-07-02 10:49:38 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Wie gesagt: Ist zu lange her. Die Mischung war auch nicht ganz
ungefährlich. ;) Z.B. nicht zu empfehlen, sie nach Gebrauch in eine
Flasche zu füllen und die zu verschließen. Den Fehler hab' ich
einmal gemacht. ;)
Siehe dse-FAQ.
Gab's damals noch nicht. ;)
Kupfer auch selten...
Auf Platinenmaterial schon, ging ja nicht anders. ;) Für Kabel sah's so
in den 70ern / 80ern schon schlecht aus.

Ich arbeite bei meinen Basteleien heute teilweise noch mit Kupferkabeln,
die ich damals in unserem VEB aus dem Schrott geklaubt habe. Zu einer
Zeit, als es im Handel schon kein Stück Kupfer mehr gab,
Neuinstallationen nur noch mit Alu ausgeführt wurden. Aber der Plan war
Gesetz, auch der Schrottplan. ;)
Helmut Schellong
2020-07-02 13:01:16 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher, dürften
aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Wie gesagt: Ist zu lange her. Die Mischung war auch nicht ganz ungefährlich.
;) Z.B. nicht zu empfehlen, sie nach Gebrauch in eine Flasche zu füllen und
die zu verschließen. Den Fehler hab' ich einmal gemacht. ;)
Deshalb verwandte ich auch Ammonium- oder Natriumpersulfat.
Beide haben eine nur _geringe_ Gesundheitsgefährdung.
Ansonsten sind die fast völlig unproblematisch.

Das Nachfolgende will ich mir nicht antun:
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
===========================================================================
Salzsäure und Wasserstoffperoxid
--------------------------------
Auch dieses Ätzmittel ist nicht unproblematisch!
Hierbei wird Wasser mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid vermischt. Für einen
Liter Ätzlösung nimmt man 770ml Wasser, 200ml 30%ige Salzsäure und 30ml
30%iges Wasserstoffperoxid. Bei einer Überdosierung entstehen schnell
gefährliche Aerosole. Die Reaktion ist sehr heftig und dadurch verteilen sich
Salzsäurepartikel in der Luft. Auch hier gilt Atem- und Augenschutz! Und auch
hier leiden die Metalle in dem Raum. Privat sollte man dieses Ätzmittel nicht
verwenden, da man kaum über eine geeignete Absaugvorrichtung verfügt.
Die volle Ätzwirkung setzt bei einer frischen Lösung erst verspätet ein.
Daher neigt man schnell zur gefährlichen Überdosierung. Diese Lösung darf
ebenfalls nicht in einem geschlossenen Behälter gelagert werden.

Die Verwendung ist gefährlicher und auch komplizierter, als die bisher
beschriebenen Ätzmittel. Die Geschwindigkeit ist aber hier höher als bei
allen anderen. Auch die hohe Ergiebigkeit spricht für sich. Um Flecken in der
Kleidung muss man sich keine Sorgen mehr machen, es gibt direkt Löcher ;-)
Wie beim NaPS ist die optimale Temperatur um ca. 45°C. Während des Ätzens der
Platine entsteht eine Art Schleier. Dann kann tropfenweise Wasserstoffperoxid
hinzugegeben werden, bis die Ätzlösung wieder durchsichtig ist.
===========================================================================
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Hartmut Kraus
2020-07-02 13:09:15 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Wie gesagt: Ist zu lange her. Die Mischung war auch nicht ganz
ungefährlich. ;) Z.B. nicht zu empfehlen, sie nach Gebrauch in eine
Flasche zu füllen und die zu verschließen. Den Fehler hab' ich einmal
gemacht. ;)
Deshalb verwandte ich auch Ammonium- oder Natriumpersulfat.
Das war mir viel zu langsam. ;) Das Problem mit der Flasche war: Die ist
explodiert.
Post by Helmut Schellong
Beide haben eine nur _geringe_ Gesundheitsgefährdung.
Ansonsten sind die fast völlig unproblematisch.
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
===========================================================================
Salzsäure und Wasserstoffperoxid
--------------------------------
Auch dieses Ätzmittel ist nicht unproblematisch!
Hierbei wird Wasser mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid vermischt. Für
einen Liter Ätzlösung nimmt man 770ml Wasser, 200ml 30%ige Salzsäure und
30ml 30%iges Wasserstoffperoxid. Bei einer Überdosierung entstehen
schnell gefährliche Aerosole. Die Reaktion ist sehr heftig und dadurch
verteilen sich Salzsäurepartikel in der Luft. Auch hier gilt Atem- und
Augenschutz! Und auch hier leiden die Metalle in dem Raum. Privat sollte
man dieses Ätzmittel nicht verwenden, da man kaum über eine geeignete
Absaugvorrichtung verfügt.
Kaum. Aber bei den Mengen, die ich verwendet habe, war das kein Problem.
Musst das Gesicht ja nicht direkt darüber halten. ;)
Post by Helmut Schellong
Die volle Ätzwirkung setzt bei einer frischen Lösung erst verspätet ein.
Wie gesagt: Ich weiß die Zusammensetzung heute nicht mehr genau, aber
das war jeweils eine Sache von Sekunden. Auch mit einiger Reaktionswärme
verbunden, so dass ich schon mal Angst um den Abdecklack hatte. ;) Die
Platine zwischendurch 2 -3 mal 'rausgenommen und mit Wasser abgespült.
Sebastian Wolf
2020-07-02 13:15:04 UTC
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Das Problem mit der Flasche war: Die ist explodiert.
Sicher nur geplatzt.
Hartmut Kraus
2020-07-02 14:54:50 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Das Problem mit der Flasche war: Die ist explodiert.
Sicher nur geplatzt.
Richtig, es hat ein paar Minuten gedauert, bis sich der Druck so weit
aufgebaut hatte. Das war mein Glück. ;)
Hartmut Kraus
2020-07-02 15:47:14 UTC
Permalink
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
Cool finde ich auch auf seiner Startseite:

"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht
mehr." ;-)
Helmut Schellong
2020-07-02 16:25:20 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht mehr." ;-)
Da kannste mal sehn, wie lieb und befruchtend ich bin.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Hartmut Kraus
2020-07-02 16:29:31 UTC
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Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht mehr." ;-)
Da kannste mal sehn, wie lieb und befruchtend ich bin.
Du doch nicht. Nach deinen eigenen Worten ist dir nie was abgeraucht. ;)
Sebastian Wolf
2020-07-02 16:33:58 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht mehr." ;-)
Da kannste mal sehn, wie lieb und befruchtend ich bin.
Du doch nicht. Nach deinen eigenen Worten ist dir nie was abgeraucht. ;)
Sein Verstand offensichtlich schon...
Hartmut Kraus
2020-07-02 16:34:49 UTC
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Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht mehr." ;-)
Da kannste mal sehn, wie lieb und befruchtend ich bin.
Du doch nicht. Nach deinen eigenen Worten ist dir nie was abgeraucht. ;)
Sein Verstand offensichtlich schon...
Da muss es bei dir aber öfters qualmen.
Sebastian Wolf
2020-07-02 16:36:13 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht mehr." ;-)
Da kannste mal sehn, wie lieb und befruchtend ich bin.
Du doch nicht. Nach deinen eigenen Worten ist dir nie was abgeraucht. ;)
Sein Verstand offensichtlich schon...
Da muss es bei dir aber öfters qualmen.
Bin Nichtraucher.
Hartmut Kraus
2020-07-02 16:49:24 UTC
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Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht mehr." ;-)
Da kannste mal sehn, wie lieb und befruchtend ich bin.
Du doch nicht. Nach deinen eigenen Worten ist dir nie was
abgeraucht. ;)
Sein Verstand offensichtlich schon...
Da muss es bei dir aber öfters qualmen.
Bin Nichtraucher.
Helmut auch. ;)
Helmut Schellong
2020-07-02 18:23:49 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht mehr." ;-)
Da kannste mal sehn, wie lieb und befruchtend ich bin.
Du doch nicht. Nach deinen eigenen Worten ist dir nie was abgeraucht. ;)
Stimmt, abgeraucht nicht, aber abgespritzt und abgefetzt.
--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong ***@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
Hartmut Kraus
2020-07-02 18:27:46 UTC
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Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht mehr." ;-)
Da kannste mal sehn, wie lieb und befruchtend ich bin.
Du doch nicht. Nach deinen eigenen Worten ist dir nie was abgeraucht. ;)
Stimmt, abgeraucht nicht, aber abgespritzt und abgefetzt.
Ah klar, der Rauch war also noch drin. Trotzdem war's kaputt? Komisch. ;)
Sebastian Wolf
2020-07-02 16:31:58 UTC
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Post by Helmut Schellong
Post by Hartmut Kraus
Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
"Elektronik funktioniert mit Rauch!! Denn wenn dieser Rauch einem
elektronischen Bauteil entweicht, funktioniert die Elektronik nicht mehr." ;-)
Da kannste mal sehn, wie lieb und befruchtend ich bin.
Du bist einfach komplett übergeschnappt.
Rolf Bombach
2020-07-24 20:44:53 UTC
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Post by Helmut Schellong
https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/platine-aetzen/
Salzsäure und Wasserstoffperoxid
....
Post by Helmut Schellong
Während des Ätzens der Platine entsteht eine Art Schleier. Dann kann tropfenweise Wasserstoffperoxid hinzugegeben werden, bis die Ätzlösung
wieder durchsichtig ist.
Bei zu wenig Oxidationsmittel entsteht dunkelgrüne Cu(I)-Lösung. Das
sieht wie ein Schleier oder wie Schlamm am Boden aus, ist aber immer
noch durchsichtig, halt sehr dunkles Grün. Mit H2O2 wird das zu
Cu(II) oxidiert, welches hellgrün ist. Bei zu geringer Salzsäure-
konzentration wird die Lösung hellblau, das ist bei andern Ätzmitteln
hingegen normal.
Tiefes Dunkelblau geht auch, aber das ist für Fortgeschrittene.
--
mfg Rolf Bombach
Rolf Bombach
2020-07-21 18:15:28 UTC
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Post by Sebastian Wolf
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher, dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Heute würde ich kein H2O2-30% bestellen, sonst bist und bleibst du
auf dem Radar. Noch blöder wäre, gleichzeitig Aceton zum Entfernen
des Lacks zu bestellen :-]
--
mfg Rolf Bombach
Hartmut Kraus
2020-07-21 18:29:17 UTC
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Post by Rolf Bombach
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Heute würde ich kein H2O2-30% bestellen, sonst bist und bleibst du
auf dem Radar.
War damals (in der DDR) kein Problem. HCl auch nicht. In bestimmten
Fachdrogerien.
Post by Rolf Bombach
Noch blöder wäre, gleichzeitig Aceton zum Entfernen
des Lacks zu bestellen :-]
Was kann dir da passieren?
Sebastian Wolf
2020-07-21 18:32:21 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Post by Rolf Bombach
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Heute würde ich kein H2O2-30% bestellen, sonst bist und bleibst du
auf dem Radar.
War damals (in der DDR) kein Problem. HCl auch nicht. In bestimmten
Fachdrogerien.
Damals, in den Ardennen....
Post by Hartmut Kraus
Post by Rolf Bombach
Noch blöder wäre, gleichzeitig Aceton zum Entfernen
des Lacks zu bestellen :-]
Was kann dir da passieren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerland-Gruppe
Wolfgang Martens
2020-07-21 22:25:47 UTC
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Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Rolf Bombach
Heute würde ich kein H2O2-30% bestellen, sonst bist und bleibst du
auf dem Radar.
Noch blöder wäre, gleichzeitig Aceton zum Entfernen
des Lacks zu bestellen :-]
Was kann dir da passieren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerland-Gruppe
In den Artikel wird Aceton gar nicht und das entscheidende Wort
Sprengstoff nur einmal erwähnt. Die Gruppe hatte reichlich von beiden
Chemikalien gekauft, wohl um einen Anschlag zu verüben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Acetonperoxid

Deshalb ist hierzulande Wasserstoffperoxid mit 30% nicht mehr einfach
zu bekommen, beziehungsweise muss man mit einer Überwachung durch "die
Dienste" rechnen.

Zur Lackentfernung kann man auch Natronlauge verwenden.
Rolf Bombach
2020-07-22 19:42:23 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Martens
https://de.wikipedia.org/wiki/Acetonperoxid
Deshalb ist hierzulande Wasserstoffperoxid mit 30% nicht mehr einfach zu bekommen, beziehungsweise muss man mit einer Überwachung durch "die Dienste" rechnen.
Die AG Demtröder in K-Town hatte mal geringe Mengen von Li-6
bestellt. Da gab es nicht einfach Überwachung, sondern Besuch,
und das sogar von ausländischen Diensten. Ich hingegen hatte
nur das natürliche Isotopengemisch verwendet.
Post by Wolfgang Martens
Zur Lackentfernung kann man auch Natronlauge verwenden.
Erst nach einem Sonnenbad.
--
mfg Rolf Bombach
Alexander Schreiber
2020-07-22 23:05:53 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Rolf Bombach
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Sebastian Wolf
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid
+ Wasser natürlich, sorry. Jeweils 1/3.
Ohne Konzentrationsangaben sinnlos.
Wasser 100% ;) Die anderen weiß ich nicht mehr, ist zu lang eher,
dürften aber die "üblichen" gewesen sein (HCl 30%, H2O2 3%).
Für andere sind 37% (HCl) und 30% (H2O2) üblich.
Heute würde ich kein H2O2-30% bestellen, sonst bist und bleibst du
auf dem Radar.
War damals (in der DDR) kein Problem. HCl auch nicht. In bestimmten
Fachdrogerien.
Post by Rolf Bombach
Noch blöder wäre, gleichzeitig Aceton zum Entfernen
des Lacks zu bestellen :-]
Was kann dir da passieren?
Auf passende Weise gemischt kann das Resultat zu spontanem Verlust von
Händen und weitergehenden körperlichen Veränderungen führen. Wenn nicht
gewisse Behörden vorher beim Besteller vorstellig werden.

TATP hat aus guten Gründen in einschlägigen Kreisen auch den Beinamen
"Mother of Satan".

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Sebastian Wolf
2020-07-01 10:53:28 UTC
Permalink
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Abdecklack aka Ätzgrund

Ist handelsüblich im Künstlerbedarf.
Bernd Mayer
2020-07-01 11:48:10 UTC
Permalink
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Hallo,

Tinte ist wasserlöslich, Tusche ist wasserfest.


Bernd Mayer
Sebastian Wolf
2020-07-01 11:56:13 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Tinte ist wasserlöslich,
Nicht jede.
Post by Bernd Mayer
Tusche ist wasserfest.
Nicht jede.
Chr. Maercker
2020-07-02 07:36:12 UTC
Permalink
Post by Sebastian Wolf
Post by Bernd Mayer
Tinte ist wasserlöslich,
Nicht jede.
Post by Bernd Mayer
Tusche ist wasserfest.
Nicht jede.
Das Problem hatten wir damals nicht, es gab nur einen Hersteller. ;-)
Unterschiede gab es aber bei der Ätzfestigkeit und noch mehr bei der
Oberflächenspannung. Dabei schnitten farbige Tuschen weit besser ab als
schwarze Tusche oder gar Tinte. Die Wahl fiel letzlich auf blau, weil
höchster Kontrast zum Kupfer.
--
CU Chr. Maercker.
Rafael Deliano
2020-07-01 16:29:25 UTC
Permalink
wasserfesten Tinte mit deutlich besseren Fließeigenschaften,
Filzstift ist eine Illusion die seit den 70er Jahren in
Zeitschriften propagiert wird und die niemand glücklich
gemacht hat.
Tusche haben Leute ehedem mit Flachbettplotter aufgebracht.
und war wohl dicht genug. Aufwand/Nutzen aber zweifelhaft.
Die spielen jetzt mit Plotter/UV-LED: gleiches Problem.

Immer bezogen auf Natriumpersulfat:
Teerlack / Bitumenlack / Asphaltlack / Abdecklack
für Radierung Tiefdruck ist perfekt dicht, muß aber mit
Pinsel aufgetragen werden. Die Version die ich mal hatte
war deutlich viskoser als z.B. Revell Acryl-Lack. Ich habe
keine Anwendung dafür gefunden.

Schon lange nichtmehr lieferbar, aber ehedem gängig:
"Edding Transfer electronic"
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Rubbelfolie.pdf
Ehedem für Anwendung Folie/Belichtung gedacht, aber man
konnte sie auch direkt aufs Kupfer aufbringen. War dicht,
hatte aber oft Haarrisse.

Gleicher Ansatz mit dünner Plotterfolie:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Plotterfolie.pdf
Hier wurde metallisierte Folie getestet ( die wäre auch
UV-dicht ), aber normale farbige PVC-Plotterfolie hätte
wohl auch funktioniert.
Wird typisch mit solchem Spielzeug geschnitten:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/SDX1200.pdf
und dann mit Transferfolie übertragen.
Soll bei mir Lücke schliessen wo ich z.B. für
Neusilber-Blech wegen langer Ätzzeit absolut
dichte Abdeckung benötige.

MfG JRD
Sebastian Wolf
2020-07-01 16:36:29 UTC
Permalink
Post by Rafael Deliano
Filzstift ist eine Illusion die seit den 70er Jahren in
Zeitschriften propagiert wird und die niemand glücklich
gemacht hat.
Es gab mal den Dalo 2M professional, der taugte wirklich gut. Sein
Bruder Dalo 33 PC war dagegn Müll.
Peter Thoms
2020-07-01 19:29:06 UTC
Permalink
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
Hallo,

Edding nutzt Xylol als Lösemittel.
Mit Xylol bekomme ich jedenfalls meine Edding wieder fit.


Peter
Holger
2020-07-01 19:51:03 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
Hallo,
Edding nutzt Xylol als Lösemittel.
Mit Xylol bekomme ich jedenfalls meine Edding wieder fit.
Wo kriegst du das her? Drogerie? Apotheke?
Sebastian Wolf
2020-07-01 20:27:32 UTC
Permalink
Post by Peter Thoms
Edding nutzt Xylol als Lösemittel.
Es gibt von denen auch Stifte, die eine xylolbasierte Tinte haben.

Die Edding 751 basieren allerdings auf Waschbenzin und Ethylcyclohexan.

https://cdn-s1.lyreco.com/staticswebshop/sds/FFRLU/1278972.pdf
Wolf gang P u f f e
2020-07-01 20:30:33 UTC
Permalink
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Ich hatte früher Ausziehtusche schwarz genutzt.
Früher soll heißen, zu DDR-Zeiten.
Das sei nur erwähnt, da ich nicht weiß, ob das mit heutiger
Ausziehtusche noch funktioniert.
Aufgemalt mit einer Feder oder Skribent.
Loading Image...

Edding-Stift war nur eine Notlösung um kleine Fehler ohne Trocknungszeit
noch schnell vorm Ätzen auszubessern.

W.
Holger
2020-07-02 01:36:02 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Holger
Zum Zeichnen von Leiterbahnen auf einfachen Platinen für Prototypen habe
ich bisher Edding 751 genommen, aber der Lack trocknet mir zu schnell
ein. Von daher suche ich nach einer wasserfesten Tinte mit deutlich
besseren Fließeigenschaften, die nach Erfahrungswerten auch gegen
Ätzmittel resistent ist. Ich verwende meist Salzsäure plus
Wasserstoff-Peroxid. Verbrauchte Lösung sammele ich in einer
Kunststofflasche, die ich dann der Chemikalien-Entsorgung zuführe. Das
nur am Rande.
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Ich hatte früher Ausziehtusche schwarz genutzt.
Früher soll heißen, zu DDR-Zeiten.
Das sei nur erwähnt, da ich nicht weiß, ob das mit heutiger
Ausziehtusche noch funktioniert.
Aufgemalt mit einer Feder oder Skribent.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Skribent_zerlegt.jpg
Der Skribent heißt hier Tuschefüller. Ich habe einen von Rotring,
0.7-mm-Spitze. Problem bleibt: Da war ausgetrockene Tusche drin, die ich
eben ausgewaschen habe. Mit Wasser und Wattestäbchen leicht entfernbar.
Beim Ätzen würde die Tusche weggespült werden. Für Farben und Lacke
vermutlich ungeeignet, da eingetrocknete Lackreste das Ding vermutlich
verkleben würden, und Lösungsmittel würden dessen Bestandteile
zerstören, da aus Kunststoff. Also könnte man eventuell eine Metallfeder
aus der Kalligraphie benutzen?

Also habe ich mir meine Simpel-Platine mit Edding 751 auf vorher
gereinigtes Kupfer gezeichnet, dann geätzt, bestückt und mit Lötzinn
verzinnt. Jetzt funktioniert sie zwar, aber ich habe auch schon besseres
gesehen. Was machen eigentlich die DALO-Stifte?

Holger

.
Wolf gang P u f f e
2020-07-02 03:10:18 UTC
Permalink
Post by Holger
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Holger
Also: Kennt hier jemand eine geeignete wasserfeste Tinte für mein Anliegen?
Ich hatte früher Ausziehtusche schwarz genutzt.
Früher soll heißen, zu DDR-Zeiten.
Das sei nur erwähnt, da ich nicht weiß, ob das mit heutiger
Ausziehtusche noch funktioniert.
Aufgemalt mit einer Feder oder Skribent.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Skribent_zerlegt.jpg
Der Skribent heißt hier Tuschefüller. Ich habe einen von Rotring,
0.7-mm-Spitze. Problem bleibt: Da war ausgetrockene Tusche drin, die ich
eben ausgewaschen habe. Mit Wasser und Wattestäbchen leicht entfernbar.
Beim Ätzen würde die Tusche weggespült werden. Für Farben und Lacke
vermutlich ungeeignet, da eingetrocknete Lackreste das Ding vermutlich
verkleben würden, und Lösungsmittel würden dessen Bestandteile
zerstören, da aus Kunststoff.
Im Skribent war diese (wasserfeste) Ausziehtusche nie ein Problem
wenn man den Stift sofort zerlegte, und mit warmen Wasser gespült hat.
Eventuell war damals die Tusche wie Latex, also nur wasserlöslich, so
lange noch nicht richtig ausgetrocknet.
Problematisch war gelegentlich die vom Kupfer wieder zu entfernen.
Chr. Maercker
2020-07-02 07:46:21 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Ich hatte früher Ausziehtusche schwarz genutzt.
Seltsam: die schwarze von Barock ist bei meinen Tests durchgefallen.
Evtl. lag das aber am aggressiveren Ätzmittel. HCl vertrugen nur die
farbigen Tuschen und auch die gerade mal so lange, wie der Ätzvorgang
dauerte.
Post by Wolf gang P u f f e
Früher soll heißen, zu DDR-Zeiten.
Ich überlege eben, ob es außer Barock einen zweiten Hersteller gab ...
mir ist ein Schriftzug "Heintz(e)" in dunkelster Erinnerung ... und
außerdem, dass eine der beiden Sorten, WIMRE Barock, nicht so gut hielt.
Nach 40 Jahren möge man mir diese Gedächtnislücken nachsehen. ;-)
Post by Wolf gang P u f f e
Das sei nur erwähnt, da ich nicht weiß, ob das mit heutiger
Ausziehtusche noch funktioniert.
ACK, ich habe den dringenden Verdacht, dass die meisten heutigen Sorten
durchfallen. Auch Druckertinte geht nicht.
Post by Wolf gang P u f f e
Aufgemalt mit einer Feder oder Skribent.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Skribent_zerlegt.jpg
Dito.
--
CU Chr. Maercker.
Wolf gang P u f f e
2020-07-02 14:02:29 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Wolf gang P u f f e
Ich hatte früher Ausziehtusche schwarz genutzt.
Seltsam: die schwarze von Barock ist bei meinen Tests durchgefallen.
Evtl. lag das aber am aggressiveren Ätzmittel. HCl vertrugen nur die
farbigen Tuschen und auch die gerade mal so lange, wie der Ätzvorgang
dauerte.
Post by Wolf gang P u f f e
Früher soll heißen, zu DDR-Zeiten.
Ich überlege eben, ob es außer Barock einen zweiten Hersteller gab ...
mir ist ein Schriftzug "Heintz(e)" in dunkelster Erinnerung ... und
außerdem, dass eine der beiden Sorten, WIMRE Barock, nicht so gut hielt.
Nach 40 Jahren möge man mir diese Gedächtnislücken nachsehen. ;-)
Ich guugle wie blöde, finde aber nichts zu passendes zu meiner
finsteren Erinnerung. Da geistert mir was mit Zelon, Zellon, Celon oder
Cellon-Tusche im Kopf rum.
Lediglich bei Wiki ist was zu Zellon als Lack zu finden, der in Aceton
löslich sein soll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cellon
Aceton war verfügbar, könnte also passen, um die Abdeckfarbe wieder vom
Kupfer abwischen zu können.
Die Tusche hatte ich lange Jahre in so einem Gläschen.
Gemalt wurde mit Feder und Federhalter.

Als das aufgebraucht war hatte schwarze Tusche im Plastefläschel von
Barok, so wie hier zu sehen.
Loading Image...
Dann hatte ich auch so einen Skribent. Damit gings schöner zu zeichnen,
aber man musste ihn nach Gebrauch gleich ins Wasser legen wegen
eintrocken.

Mit irgendeiner Tusche hatte ich immer Probleme, die wieder vom Kupfer
runter zu bekommen. Da half mitunter nur feines Schleifpapier und viel
Vorsicht, damit die 35µ Cu nicht mit weg waren.
Post by Chr. Maercker
Post by Wolf gang P u f f e
Aufgemalt mit einer Feder oder Skribent.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Skribent_zerlegt.jpg
Hartmut Kraus
2020-07-02 18:32:15 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Chr. Maercker
Post by Wolf gang P u f f e
Ich hatte früher Ausziehtusche schwarz genutzt.
Seltsam: die schwarze von Barock ist bei meinen Tests durchgefallen.
Evtl. lag das aber am aggressiveren Ätzmittel. HCl vertrugen nur die
farbigen Tuschen und auch die gerade mal so lange, wie der Ätzvorgang
dauerte.
Post by Wolf gang P u f f e
Früher soll heißen, zu DDR-Zeiten.
Ich überlege eben, ob es außer Barock einen zweiten Hersteller gab ...
mir ist ein Schriftzug "Heintz(e)" in dunkelster Erinnerung ... und
außerdem, dass eine der beiden Sorten, WIMRE Barock, nicht so gut hielt.
Nach 40 Jahren möge man mir diese Gedächtnislücken nachsehen. ;-)
Ich guugle wie blöde, finde aber nichts zu passendes zu meiner
finsteren Erinnerung. Da geistert mir was mit Zelon, Zellon, Celon oder
Cellon-Tusche im Kopf rum.
Lediglich bei Wiki ist was zu Zellon als Lack zu finden, der in Aceton
löslich sein soll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cellon
Aceton war verfügbar, könnte also passen, um die Abdeckfarbe wieder vom
Kupfer abwischen zu können.
Die Tusche hatte ich lange Jahre in so einem Gläschen.
Gemalt wurde mit Feder und Federhalter.
Als das aufgebraucht war hatte schwarze Tusche im Plastefläschel von
Barok, so wie hier zu sehen.
https://i.ebayimg.com/images/g/qecAAOxyOalTa2Ms/s-l1600.jpg
Dann hatte ich auch so einen Skribent. Damit gings schöner zu zeichnen,
aber man musste ihn nach Gebrauch gleich ins Wasser legen wegen
eintrocken.
Und sich gleich wieder anziehen, von wegen Ausziehtusche. ;)
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