Discussion:
Leuchtstoffröhren ohne Drossel betreiben
(zu alt für eine Antwort)
Marco Mehnert
2004-01-11 22:48:00 UTC
Permalink
Hallo NG

Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann. Ich frage das nicht von ungefähr. Da ich eine
derartige Schaltung im DDR-Bastelmagazin "practic" gesehen habe, die
entsprechende Ausgabe aber nicht mehr finden kann, bin ich mir sicher,
dass es eine solche gibt. Bei google hab ich nichts anständiges
gefunden, lediglich, wei man LSR an Gleichspannung betreibt. Soweit
ich mich erinnern kann, funktionierte diese Schaltung auch mit
"durchgebrannten" Röhren (Glühfaden durchgebrannt), ist also eine
prima Recyling-Methode.

Für jeden Hinweis dankbar

Marco Mehnert
MaWin
2004-01-11 23:09:23 UTC
Permalink
Post by Marco Mehnert
Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann. Ich frage das nicht von ungefähr. Da ich eine
derartige Schaltung im DDR-Bastelmagazin "practic" gesehen habe, die
entsprechende Ausgabe aber nicht mehr finden kann, bin ich mir sicher,
dass es eine solche gibt. Bei google hab ich nichts anständiges
gefunden, lediglich, wei man LSR an Gleichspannung betreibt.
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
suche "Wattzahl" (verwendet auch Gleichstrom aber ohne Heizung)
taugt aber natuerlich nicht so viel wie mit Drossel.
Post by Marco Mehnert
Soweit
ich mich erinnern kann, funktionierte diese Schaltung auch mit
"durchgebrannten" Röhren (Glühfaden durchgebrannt),
Wie glaubst du soll das passiert sein ? Kaum eine Leuchtstoffroehre
stirbt an durchgebrannter Heizung.
Post by Marco Mehnert
ist also eine prima Recyling-Methode.
Na ja.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Ben Becker
2004-01-12 00:08:36 UTC
Permalink
Ich glaube auch nicht das er eine durchgebrannte Neonröhre mein, eher eine
aus Opas Radio ;-)

Sollte die Wattzahl nicht die einer Energiesparlampe überschreiten, kann man
auch die Elektronik aus dieser benutzen.
Dieter Wiedmann
2004-01-12 00:13:57 UTC
Permalink
Post by Ben Becker
Sollte die Wattzahl nicht die einer Energiesparlampe überschreiten, kann man
auch die Elektronik aus dieser benutzen.
Ist aber auch eine Drossel drin, halt für die höhere Frequenz ausgelegt.


Gruß Dieter
Harald Wilhelms
2004-01-12 10:17:59 UTC
Permalink
Hallo NG

Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann.
Marco Mehnert

Du kannst es ja mal mit ´ner Amsel versuchen. Aber ob die damit so
einverstanden ist? :-)
Post by Ben Becker
Sollte die Wattzahl nicht die einer Energiesparlampe überschreiten, kann man
auch die Elektronik aus dieser benutzen.
Das klappt leider nicht immer.
Das klappt wohl nicht imer. Mein diesbezüglicher Versuch mit
einer Standard-8W-Lampe ergab eine so starke Farbverschiebung
ins Blaue, das das ganze nicht mehr zumutbar war.
Gruss
Harald
Marco Mehnert
2004-01-12 10:33:40 UTC
Permalink
Post by Ben Becker
Sollte die Wattzahl nicht die einer Energiesparlampe überschreiten, kann man
auch die Elektronik aus dies
Danke für den Tipp. Eine Frage noch: Ich habe 8W Leuchtstoffröhren für
den Selbstbau eines Belichtungsgerätes. Nun sind aber 8W
Energiesparleuten eher selten. Geht dafür auch eine 7W bzw 9W
ES-Lampen-VSG. Wenn ja welches ist eher zu empfehlen?

Danke nochmal

Marco
Erik Hermann
2004-01-13 14:06:08 UTC
Permalink
Post by Marco Mehnert
Danke für den Tipp. Eine Frage noch: Ich habe 8W Leuchtstoffröhren für
den Selbstbau eines Belichtungsgerätes. Nun sind aber 8W
Energiesparleuten eher selten. Geht dafür auch eine 7W bzw 9W
ES-Lampen-VSG. Wenn ja welches ist eher zu empfehlen?
Kauf Dir eine billige Werkstatt-Stablampe (nächste Woche für
2.59 bei Aldi Süd im Angebot), da sind 8Watt Leuchtstoffröhren
drin nebst passendem Vorschaltgerät.
Gerald Oppen
2004-01-13 17:31:58 UTC
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Post by Erik Hermann
Kauf Dir eine billige Werkstatt-Stablampe (nächste Woche für
2.59 bei Aldi Süd im Angebot), da sind 8Watt Leuchtstoffröhren
drin nebst passendem Vorschaltgerät.
Sind die nicht in der Regel mit Widerstandskabel?

Gerald
Peter Muthesius
2004-01-19 16:01:14 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Gerald Oppen
Werkstatt-Stablampe [von Aldi]
Sind die nicht in der Regel mit Widerstandskabel?
Also, ich habe mir vor zwei oder drei Jahren bei Aldi eine gekauft. Die hat
ein EVG und kein Widerstandskabel.

Ciao - Peter

--
Für Privat-Email bitte Betreff mit "Usenet-Reh" beginnen lassen.
____
-----o-|____|-o---- Widerstandskabel nicht zwecklos!
|________|
Martin Lenz
2004-01-20 08:49:20 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Hallo,
Post by Gerald Oppen
Werkstatt-Stablampe [von Aldi]
Sind die nicht in der Regel mit Widerstandskabel?
Also, ich habe mir vor zwei oder drei Jahren bei Aldi eine gekauft. Die hat
ein EVG und kein Widerstandskabel.
Ich kenne diese Dinger aus neuerer Zeit mit dem Spannungsverdoppler -
oder gibt es die schon mit echtem EVG? Das könnte natürlich sein, da man
Energiesparlampen auch schon ab ca. 2EUR bekommt.

Martin
Peter Muthesius
2004-02-05 14:15:53 UTC
Permalink
Hallo,

endlich habe ich mal daran gedacht, zu Hause nachzugucken. Es ist keine
Spannungsverdopplerschaltung drinnen. Es sieht ganz nach 'richtigem'
Vorschaltgerät aus. (Zwei Transistoren, Ansteuertrafo mit drei Wicklungen,
Drossel, Dioden, etc.)

(Betrifft: "Arbeits Leuchte Art. WL27991. Hergestellt für DARIO")

Ciao - Peter

--
Für Privat-Email bitte Betreff mit "Usenet-Reh" beginnen lassen.
Martin Lenz
2004-02-05 14:55:09 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Hallo,
endlich habe ich mal daran gedacht, zu Hause nachzugucken. Es ist keine
Spannungsverdopplerschaltung drinnen. Es sieht ganz nach 'richtigem'
Vorschaltgerät aus. (Zwei Transistoren, Ansteuertrafo mit drei Wicklungen,
Drossel, Dioden, etc.)
Da dürften die aufgrund des techn. Fortschrittes mit den E-Sparlampen
wirklich von dort übernommen haben. Muß ich direkt bei meiner auch
nachsehen, sie stammt definitiv nicht mehr aus der
Widerstandskabel-Zeit, aber ob sie schon EVG hat wies ich nicht.

Martin

Dieter Wiedmann
2004-01-12 00:12:29 UTC
Permalink
Post by Marco Mehnert
Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann.
Die üblichen Werkstattleuchten verwenden ein Widerstandskabel als
Vorschaltgerät, aber ob man das als 'Schaltung' bezeichnen sollte?
Post by Marco Mehnert
"durchgebrannten" Röhren (Glühfaden durchgebrannt)
Der Mörder ist immer der Starter.:-)


Gruß Dieter
Erik Hermann
2004-01-13 14:07:23 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Die üblichen Werkstattleuchten verwenden ein Widerstandskabel als
Vorschaltgerät, aber ob man das als 'Schaltung' bezeichnen sollte?
Nicht mehr, die momentan aktuellen haben ein elektronisches Vorschalt-
gerät wie die Energiesparlampen.
Axel Schwenke
2004-01-12 00:25:35 UTC
Permalink
Post by Marco Mehnert
Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann. Ich frage das nicht von ungefähr. Da ich eine
derartige Schaltung im DDR-Bastelmagazin "practic" gesehen habe
Du erinnerst dich falsch (Alzheimer? ;-)
Post by Marco Mehnert
Soweit
ich mich erinnern kann, funktionierte diese Schaltung auch mit
"durchgebrannten" Röhren (Glühfaden durchgebrannt), ist also eine
prima Recyling-Methode.
Besagte Schaltung war eine Art Schnellstarter. Die Röhre wird dabei
ohne Vorheizung gestartet und mit Gleichspannung betrieben. Da mein
Vater ebenfalls practic-er war, hatten wir diese Schaltung für die
(IIRC 4) Leuchtstoffröhren a 60W im Flur. In ca. 10 Jahren ist dabei
keine Röhre ausgefallen.

Die Schaltung

4xSY360/4 =~ 1N4004
+--+--+-----++
Drossel V V = ||
0----####------+--+ | |
Netz | | | | | Röhre
0-----------+ | | | |
V V = ||
+--+--+-----++
2x470nF/630V

ist eine Mischung aus Grätzbrücke und Spannungsverdoppler. Die beiden
Kondensatoren laden sich jeweils auf die Spitzenspannung auf, was im
Endeffekt zur Zündung der Röhre reicht. Die Strombegrenzung übernimmt
wie gewohnt die Drossel. Ordentliche Pioniere schalten den Cs noch
Entlade-Widerstände von ca. 1MOhm parallel.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
Lutz Schulze
2004-01-12 07:10:58 UTC
Permalink
Post by Axel Schwenke
Die Schaltung
4xSY360/4 =~ 1N4004
+--+--+-----++
Drossel V V = ||
0----####------+--+ | |
Netz | | | | | Röhre
0-----------+ | | | |
V V = ||
+--+--+-----++
2x470nF/630V
ist eine Mischung aus Grätzbrücke und Spannungsverdoppler. Die beiden
Kondensatoren laden sich jeweils auf die Spitzenspannung auf, was im
Endeffekt zur Zündung der Röhre reicht. Die Strombegrenzung übernimmt
wie gewohnt die Drossel. Ordentliche Pioniere schalten den Cs noch
Entlade-Widerstände von ca. 1MOhm parallel.
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Könnte allerdings kritisch werden, wenn der mal durchschlägt ...

Lutz
--
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Michael Redmann
2004-01-12 08:14:18 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Könnte allerdings kritisch werden, wenn der mal durchschlägt ...
Dient wohl auch zur Kompensation. Sonst ist das Ganze schon arg
C-lastig.

Michael
Vincent Boschet
2004-01-12 10:24:32 UTC
Permalink
hallo,

ich habe mal so eine stab-förmige dekorations-leuchte zerlegt, schätze
da war eine 36w-röhre drin, die hatte auch so ein "elektronisches" VG,
bestand soweit ich mich erinnern kann aus zwei relativ grossen mkp's
zwei dioden und noch ein paar kleineren c's und r's.
ich denke das war einfach ein spannungsverdoppler wobei der strom
kapazitiv begrenzt wird. fieser unkompensierter blindleistungserzeuger,
aber das war denen in fernost offensichtlich egal...

mfg
vincent b.
Post by Michael Redmann
Post by Lutz Schulze
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Könnte allerdings kritisch werden, wenn der mal durchschlägt ...
Dient wohl auch zur Kompensation. Sonst ist das Ganze schon arg
C-lastig.
Michael
Michael Eggert
2004-01-12 13:16:42 UTC
Permalink
On Mon, 12 Jan 2004 11:24:32 +0100, Vincent Boschet
<***@boschet.de> wrote:

Hi,
Post by Vincent Boschet
ich habe mal so eine stab-förmige dekorations-leuchte zerlegt, schätze
da war eine 36w-röhre drin, die hatte auch so ein "elektronisches" VG,
bestand soweit ich mich erinnern kann aus zwei relativ grossen mkp's
zwei dioden und noch ein paar kleineren c's und r's.
Meinst Du wirklich MKPs (Folienkondensatoren), oder vielleicht doch
MP-Kondensatoren (die dicken runden, die man auch nimmt, um
Drehstrommotoren an einer Phase zu betreiben)?

Ich frage, da...
Post by Vincent Boschet
Post by Lutz Schulze
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Sicher. Nur wird der ganz hypsch groß. Beispiel: 60W-Röhre mit 100V
(geschätzt) Brennspannung -> 15uF.
Gruß,
Michael.
Axel Schwenke
2004-01-12 11:26:46 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Sicher. Nur wird der ganz hypsch groß. Beispiel: 60W-Röhre mit 100V
(geschätzt) Brennspannung -> 15uF. Praktische Ausführung meist als
Metall-Papier-Wickel im Alubecher. AFAIK werden in Leuchten mit
mehreren Röhren diese wechselweise mit Drossel/C betrieben, zur
Blindleistungskompensation.

XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
Gerd Kluger
2004-01-12 14:28:21 UTC
Permalink
Post by Axel Schwenke
Post by Lutz Schulze
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Sicher. Nur wird der ganz hypsch groß. Beispiel: 60W-Röhre mit 100V
(geschätzt) Brennspannung -> 15uF. Praktische Ausführung meist als
Metall-Papier-Wickel im Alubecher. AFAIK werden in Leuchten mit
mehreren Röhren diese wechselweise mit Drossel/C betrieben, zur
Blindleistungskompensation.
Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).

Allerdings wird auch bei der kapazitiven Schaltung eine
Drossel benutzt.

Eine Übersicht über die verschiedenen Schaltungsarten
findet sich z.B. hier:
http://www.selfmadeworksystems.de/kompensationsschaltungen/kompensations_sch
altungen.html

Gruß
Gerd
Dieter Wiedmann
2004-01-12 14:43:28 UTC
Permalink
Post by Gerd Kluger
Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).
[x] Du willst über die Frequenzen nochmal nachdenken.


Gruß Dieter
Gerd Kluger
2004-01-13 10:25:12 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Gerd Kluger
Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).
[x] Du willst über die Frequenzen nochmal nachdenken.
Brauch ich nicht nachdenken, muß natürlich x2 sein :-)

Danke und Gruß
Gerd
Marcel Müller
2004-01-12 15:36:46 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Gerd Kluger
Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).
Eine AC-Betriebene Leuchtstoffröhre flimmert immer mit 100Hz, denn die
Stromrichtung ist ihr nun wirklich egal. (Es sei denn, da ist etwas Kaputt)
--
Marcel Müller
Ernst Keller
2004-01-12 22:12:25 UTC
Permalink
Post by Gerd Kluger
Post by Axel Schwenke
Post by Lutz Schulze
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Sicher. Nur wird der ganz hypsch groß. Beispiel: 60W-Röhre mit 100V
(geschätzt) Brennspannung -> 15uF. Praktische Ausführung meist als
Metall-Papier-Wickel im Alubecher. AFAIK werden in Leuchten mit
mehreren Röhren diese wechselweise mit Drossel/C betrieben, zur
Blindleistungskompensation.
Ich habe es mal nur mit C ausprobiert, es nach den sehr störenden
Entladungsgeräuschen und glaube noch farbverschiebung verworfen. Für 8W Lampen
habe ich eine in Serie gefertigte Lösung, ich glaube analog dem geposteten
Schema, allerdings sind die Lampen einseitig stark geschwärzt.
Post by Gerd Kluger
Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).
200Hz, aber eigentlich sollten sie praktisch nicht mehr flimmern da immer eine
leuchtet.

Ernst
--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Florian Streibelt
2004-01-13 18:20:36 UTC
Permalink
Post by Gerd Kluger
Eine Übersicht über die verschiedenen Schaltungsarten
http://www.selfmadeworksystems.de/kompensationsschaltungen/kompensations_sch
altungen.html
von der Seite:
Defekte Halogenmetalldampflampen gehen zyklisch an und aus.
Diese Lampen sind sofort auszutauschen, notfalls ist die Leuchte vom
Netz zu trennen. Der hier unter Umständen auftretende
Gleichrichtereffekt ist gefährlich für Zünd- und Vorschaltgerät.

sollte man mal den Leuten in Berlin, Ostbahnhof sagen...
Da geht fast jede zweite der orangfarbenen Lampen 'zyklisch an und aus'...

hrmpf - nervt mich jedesmal wenn ich da abends auf 'nen Zug warte.

Florian
--
Florian Streibelt - mail: news@ durch contact ersetzen
HaJo Hachtkemper
2004-01-15 09:52:54 UTC
Permalink
Halli-Hallo!
Post by Florian Streibelt
sollte man mal den Leuten in Berlin, Ostbahnhof sagen...
Da geht fast jede zweite der orangfarbenen Lampen 'zyklisch an und aus'...
Ist bei uns auch aehnlich, da gehen alle abends an und morgens aus.

Ciao/HaJo
Christian Koch
2004-01-18 18:08:34 UTC
Permalink
Post by Axel Schwenke
Post by Marco Mehnert
Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann. Ich frage das nicht von ungefähr. Da ich
eine derartige Schaltung im DDR-Bastelmagazin "practic" gesehen habe
Du erinnerst dich falsch (Alzheimer? ;-)
Wer sich hier falsch erinnert, bist Du ;-) Siehe meinen Beitrag von
heute:

Re: Leuchtstoffröhren ohne Drossel betreiben
Post by Axel Schwenke
Post by Marco Mehnert
Soweit ich mich erinnern kann, funktionierte diese Schaltung auch
mit "durchgebrannten" Röhren (Glühfaden durchgebrannt), ist also
eine prima Recyling-Methode.
Besagte Schaltung war eine Art Schnellstarter. Die Röhre wird dabei
ohne Vorheizung gestartet und mit Gleichspannung betrieben. Da mein
Vater ebenfalls practic-er war, hatten wir diese Schaltung für die
(IIRC 4) Leuchtstoffröhren a 60W im Flur. In ca. 10 Jahren ist dabei
keine Röhre ausgefallen.
Die Schaltung
4xSY360/4 =~ 1N4004
+--+--+-----++
Drossel V V = ||
0----####------+--+ | |
Netz | | | | | Röhre
0-----------+ | | | |
V V = ||
+--+--+-----++
2x470nF/630V
ist eine Mischung aus Grätzbrücke und Spannungsverdoppler. Die beiden
Kondensatoren laden sich jeweils auf die Spitzenspannung auf, was im
Endeffekt zur Zündung der Röhre reicht. Die Strombegrenzung übernimmt
wie gewohnt die Drossel. Ordentliche Pioniere schalten den Cs noch
Entlade-Widerstände von ca. 1MOhm parallel.
Diese Schaltung ist laut practic 4/89 im Funkamateur 2/85 S. 96
veröffentlicht worden. Daß diese Schaltung später noch einmal in der
practic vorgestellt worden ist, bezweifle ich, da man nur die Nachteile
der obigen Schaltung aufgezählt hat und es die practic ja auch nicht
mehr lange gab.

Christian.
Christian Koch
2004-01-18 17:49:59 UTC
Permalink
Post by Marco Mehnert
Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann. Ich frage das nicht von ungefähr. Da ich eine
derartige Schaltung im DDR-Bastelmagazin "practic" gesehen habe, die
entsprechende Ausgabe aber nicht mehr finden kann, bin ich mir sicher,
dass es eine solche gibt.
Der Beitrag stand in der practic 2/89 und hatte den Titel

Ewige Leuchtstoffröhren - Betrieb ohne Drossel und Starter
<Loading Image...>

Daß die Schaltung aber nicht ganz ohne ist, zeigt schon der
Literaturhinweis im o.g. Artikel ;-) Deshalb erschien ein Nachtrag in
der practic 4/89:

"Ewig" sind nur 30 % - Vor- und Nachteile des Kaltstarts von
Leuchtstoffröhren
<Loading Image...>

Christian.
Marco Mehnert
2004-01-18 19:12:54 UTC
Permalink
Danke noch mal für alle Postings. Ich habe mich für die Verwendung
eines VSG aus einer Werkstattleuchte oder eventuell aus einer ESL
entschieden. Bauen muss ich dann ja wohl schon selbst ;-)

Gruß Marco
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