Discussion:
Einfaches Netzteil 0-100V mit linearem Poti
(zu alt für eine Antwort)
Peter Heitzer
2013-03-04 10:01:51 UTC
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Hat jemand bewährte Schaltvorschläge für ein einfaches Netzteil 0-100V max. 0.5A?
Wichtig ist daß die Ausgangsspannung direkt mit einem linearen Poti mit Digitaltrieb
(wie z.B. http://de.farnell.com/bourns/3610s-1-102/potentiometer-digital-1-5w-1k/dp/1692580)
einstellbar ist, also Ua=Uref*R2/R1 und nicht Ua=Uref*(1+R2/R1) wie bei den einstellbaren
Spannungsreglern. Die Genauigkeit des Potis wäre ausreichend, aber ein Offset, den ich
abziehen oder hinzuaddieren muß nicht tolerierbar.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
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Uwe Hercksen
2013-03-04 10:15:58 UTC
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Post by Peter Heitzer
Hat jemand bewährte Schaltvorschläge für ein einfaches Netzteil 0-100V max. 0.5A?
Hallo,

wenn man das als einfaches linear geregeltes Netzteil aufbaut, dann muß
man bei 50 V Ausgangsspannung und 0,5 A Strom immerhin 25 W in den
Transistoren verheizen, bei 10 V immerhin 45 W.

Für ganz geringe Ausgangsströme haben wir mal so etwas mit einem
Hochvolt OPV realisiert.

Bye
Robert Rohling
2013-03-04 11:07:34 UTC
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Post by Uwe Hercksen
Post by Peter Heitzer
Hat jemand bewährte Schaltvorschläge für ein einfaches Netzteil 0-100V max. 0.5A?
Hallo,
wenn man das als einfaches linear geregeltes Netzteil aufbaut, dann
muß man bei 50 V Ausgangsspannung und 0,5 A Strom immerhin 25 W in den
Transistoren verheizen, bei 10 V immerhin 45 W.
Man könnte ja auch die Trafosekundärspannung in mehreren Schritten
über Relais schalten.



Gruß R.R.
--
Ich bin unschuldig, ich hab sie nicht gewählt!
Uwe Hercksen
2013-03-04 11:28:05 UTC
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Post by Robert Rohling
Man könnte ja auch die Trafosekundärspannung in mehreren Schritten
über Relais schalten.
Hallo,

wenn man seinen sportlichen Ehrgeiz dabei befriedigen will, dann mit
Wicklungen mit 48, 24, 12 und 6 V zum Hintereinanderschalten nach
Binärcode. Reichen dafür 4 Relais mit jeweils einem Umschaltkontakt für
alle Möglichkeiten von 6 bis 90 V in Schritten von 6 V AC? Kurzschluß
einzelner Wicklungen ist ja verboten. Aber beim Umschalten von 18 auf 24
V will man ja nicht kurzzeitig wesentlich mehr haben, also braucht man
wohl noch ein extra Trennrelais.

Bye
Peter Heitzer
2013-03-04 11:46:01 UTC
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Post by Robert Rohling
Post by Uwe Hercksen
Post by Peter Heitzer
Hat jemand bewährte Schaltvorschläge für ein einfaches Netzteil 0-100V max. 0.5A?
Hallo,
wenn man das als einfaches linear geregeltes Netzteil aufbaut, dann
muß man bei 50 V Ausgangsspannung und 0,5 A Strom immerhin 25 W in den
Transistoren verheizen, bei 10 V immerhin 45 W.
Man könnte ja auch die Trafosekundärspannung in mehreren Schritten
über Relais schalten.
Das erfordert aber einen Trafo mit mehreren Anzapfungen und eine aufwendigere Schaltung,
die die jeweilige Anzapfung zu oder abschaltet.
Ich habe kein Problem damit, daß u.U. bis zu 50W verheizt werden, zumal das nicht der
Normalfall sein dürfte.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
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wim menzo
2013-03-05 14:54:35 UTC
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Post by Peter Heitzer
Hat jemand bewährte Schaltvorschläge für ein einfaches Netzteil 0-100V max. 0.5A?
Hallo
Nicht exact was sie suchen aber vielleicht gibst Denkanstosse.
Im Funkschau nov 2012 "Einstelbares Labornetzteil für 1V bis 500V/ 20mA"

Hier wirt ein Parallelregler eingezetzt.

mfg
wim menzo
Wolfgang Martens
2013-03-05 23:09:43 UTC
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Post by Peter Heitzer
Hat jemand bewährte Schaltvorschläge für ein einfaches
Netzteil 0-100V max. 0.5A?
Hallo Nicht exact was sie suchen aber vielleicht gibst
Denkanstosse. Im Funkschau nov 2012 "Einstelbares Labornetzteil für
1V bis 500V/ 20mA"
Bevor jemand bei der Suche verzweifelt, nicht Funkschau sondern
Funkamateur:

http://archiv.funkamateur.de/search.php?titel=labornetzteil&smode=or&autor=&jvon=&jbis=&archiv=FA&abgeschickt=ja

mfG Wolfgang Martens
Peter Heitzer
2013-03-04 11:38:25 UTC
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Post by Uwe Hercksen
Post by Peter Heitzer
Hat jemand bewährte Schaltvorschläge für ein einfaches Netzteil 0-100V max. 0.5A?
Hallo,
wenn man das als einfaches linear geregeltes Netzteil aufbaut, dann muß
man bei 50 V Ausgangsspannung und 0,5 A Strom immerhin 25 W in den
Transistoren verheizen, bei 10 V immerhin 45 W.
Das ist mir schon klar. Transistoren, die Spannung und Strom aushalten, sind ja nicht
allzu teuer. Lüfter wäre auch kein Problem.
Post by Uwe Hercksen
Für ganz geringe Ausgangsströme haben wir mal so etwas mit einem
Hochvolt OPV realisiert.
Die sind leider nicht so preiswert und einfach beschaffbar. Bis zu ca. 60V könnte
man wohl auch einen integrierten Audioverstärker verwenden, die sind ja auch OP-Amps.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
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Marcel Müller
2013-03-04 12:16:52 UTC
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Hallo,
Post by Peter Heitzer
Das ist mir schon klar. Transistoren, die Spannung und Strom aushalten, sind ja nicht
allzu teuer. Lüfter wäre auch kein Problem.
ein Linearregler mit einem OP, der die runtergeteilte Spannung regelt
ist auch kein Akt.

Wenn Du Dir einen persönlichen gefallen tun willst, dann regele die
negative Spannungsschienen mit einem MOSFET. Bei Bipolartransistoren
musst Du im Kurzschlussfall (also >100V Uce) höllisch mit der Safe
Operation Area aufpassen.
Post by Peter Heitzer
Post by Uwe Hercksen
Für ganz geringe Ausgangsströme haben wir mal so etwas mit einem
Hochvolt OPV realisiert.
Die sind leider nicht so preiswert und einfach beschaffbar. Bis zu ca. 60V könnte
man wohl auch einen integrierten Audioverstärker verwenden, die sind ja auch OP-Amps.
Geht, aber da musst Du immer ziemliche Klumpen nehmen. Audio-Amps sind
nämlich nur im professionellen Bereich auf Dauerlast ausgelegt. Und viel
mehr als die halbe Betriebsspannung decken die unter Last meist auch
nicht ab.

Du kannst höchstens noch einen Schaltregler nehmen. Den Spannungsbereich
könnte man mit einem Cuk-Regler abdecken. Die sind auch ohne Regelung
schon fast stabil. Bei denen gibt das Tastverhältnis das
Spannungsverhältnis vor - weitgehend unabhängig von der Last. Da könnte
man z.B. mit 24V rein, und dann halt mit dem Poti 0 bis 80% Duty-Cycle
hoch regeln.


Marcel
Axel Schwenke
2013-03-04 12:06:07 UTC
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Post by Peter Heitzer
Wichtig ist daß die Ausgangsspannung direkt mit einem linearen Poti
mit Digitaltrieb einstellbar ist, also Ua=Uref*R2/R1 und nicht
Ua=Uref*(1+R2/R1) wie bei den einstellbaren Spannungsreglern.
Dazu muß man nur den Regelverstärker als Summierer schalten und die
Ausgangsspannung und Referenzspannung mit entgegengesetzter Polarität
zusammenführen.

Praktisch wird man so etwas mit "schwimmender" Versorgung des
Reglerteils bauen wollen (also z.B. +/- 12V bezogen auf den positiven
Pol der Ausgangsspannung). Dann hat man eine positive Referenzspannung
und bekommt vom negativen Pol der Ausgangsspannung die Regelgröße.


XL
MaWin
2013-03-04 14:43:04 UTC
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Post by Peter Heitzer
Hat jemand bewährte Schaltvorschläge für ein einfaches Netzteil 0-100V max. 0.5A?
50 Watt ?

120V -+-------+------+
| | |
1M | |
| | |
+---+ | |
| | | |
| Poti----|+\ |
| | | >---|< NPN
| | +--|-/ |E
LM385 | | | |
1.2 | +---(--1M--+-- 0-100V
| | | |
+---+ 10k |
| | |
GND --+---+---+--

So geht das im Prinzip, mit einem OpAmp der 120V aushält,
und mit den Eingangen an Masse messen kann,
einem Transistor der auch 120V aushält
und dabei im SOA Bereich 0.5A zulässt,
auf einem ausreichend grossen Kühlkörper.

Das Netzteil ist nicht strombegrenzt und würde kaputt gehen,
wobei es eventuell volle Spannung ausgibt.

Regelstabil ist es aber, weil die Verstärkung hoch ist.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.oocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst.
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Ingolf Pohl
2013-03-04 17:05:25 UTC
Permalink
Moin, als OP fällt mir der relativ neue LT6090 von LTC ein, der kann mit
140V um, Gruß Ing.olf
Post by MaWin
Post by Peter Heitzer
Hat jemand bewährte Schaltvorschläge für ein einfaches Netzteil 0-100V max. 0.5A?
50 Watt ?
120V -+-------+------+
| | |
1M | |
| | |
+---+ | |
| | | |
| Poti----|+\ |
| | | >---|< NPN
| | +--|-/ |E
LM385 | | | |
1.2 | +---(--1M--+-- 0-100V
| | | |
+---+ 10k |
| | |
GND --+---+---+--
So geht das im Prinzip, mit einem OpAmp der 120V aushält,
und mit den Eingangen an Masse messen kann,
einem Transistor der auch 120V aushält
und dabei im SOA Bereich 0.5A zulässt,
auf einem ausreichend grossen Kühlkörper.
Das Netzteil ist nicht strombegrenzt und würde kaputt gehen,
wobei es eventuell volle Spannung ausgibt.
Regelstabil ist es aber, weil die Verstärkung hoch ist.
Ingolf Pohl
2013-03-18 00:15:58 UTC
Permalink
Post by Ingolf Pohl
Moin, als OP fällt mir der relativ neue LT6090 von LTC ein, der kann mit
140V um
Den kann ich bei keinem der üblichen Verdächtigen Versender finden.
Datenblattsuche bleibt auch merkwürdig stumm. Heißt das Bauteil
vielleicht
leicht anders?
Ich schrub doch "relativ neu", der ist gerade erst raus und kaufen
kannst'e den dann wohl zuerst bei den üblichen Distris (Setron,Arrow),
vielleicht Digikey und bestimmt direkt über die Sales-Leute von LT.
Manche sind auch so nett und besorgen ohne viel Aufsehen Muster...
... ich habe den selbst noch nicht ausprobiert.

Gruß Ing.olf
Ingolf Pohl
2013-03-18 08:45:06 UTC
Permalink
Heißt das Bauteil vielleicht
leicht anders?
Öhm, ja, LTC6090, manchmal machen sie LTxxxx manchmal LTCxxxx... Du
findest die Bauteile bei Linear Technology auf deren Homepage auch,
wenn Du da nur die 4-stellige Nummer in die Suchleiste eingibst:

http://www.linear.com/product/LTC6090

Gruß Ing.olf

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