Discussion:
Frequenzgenauigkeit diskreter Quarzoszillator
(zu alt für eine Antwort)
Peter Heitzer
2019-10-09 15:25:01 UTC
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Ich habe mal den diskreten Quarzoszillator aus der LT Appnote 12
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/application-notes/an12fa.pdf
Fig. 1e nachgebaut.

URL zur Schaltung alleine:
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Der Oszillator funktioniert auch mit diversen Quarzen bis um die 20 MHz tadellos.
Wenn ich aber mit dem Hardwarecounter in meinem Rigol DSO die Frequenz ansehe,
finde ich Abweichungen von um die 200 ppm nach unten. Bei einem fertigen Oszillator sind
die Abweichungen i.d.R. unter +/- 50 ppm.
Woran könnte dies liegen?
Ich habe alle Bauteilewerte gemäß der Schaltung eingesetzt; lediglich anstelle des
100 pF zwischen Basis und Masse habe ich 120 pF verwendet, da ich in meiner Bastelkiste
nichts passendes gefunden habe.
Kann es sein, daß der Wert nur ein grober Schätzwert ist und für genauere Frequenzwerte
an den jeweiligen Quarz angepasst werden muss?
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Rafael Deliano
2019-10-09 15:42:05 UTC
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Post by Peter Heitzer
Abweichungen von um die 200 ppm
Woran könnte dies liegen?
Der Quarz hat ein Datenblatt in dem die Lastkapazität angegeben ist.
Die sollte man in der Schaltung einhalten wenn man die Frequenz genau will.

MfG JRD
Uhu
2019-10-09 15:48:59 UTC
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Post by Rafael Deliano
Post by Peter Heitzer
Abweichungen von um die 200 ppm
Woran könnte dies liegen?
Der Quarz hat ein Datenblatt in dem die Lastkapazität angegeben ist.
Die sollte man in der Schaltung einhalten wenn man die Frequenz genau will.
Und dann gibts noch Parallel- und Serienresonanz.


http://geyer-electronic.de/fileadmin/user_upload/frequenz/service/Quarz-Tutorial_de_2.3_Geyer.pdf
Peter Heitzer
2019-10-09 16:02:22 UTC
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Post by Rafael Deliano
Post by Peter Heitzer
Abweichungen von um die 200 ppm
Woran könnte dies liegen?
Der Quarz hat ein Datenblatt in dem die Lastkapazität angegeben ist.
Die sollte man in der Schaltung einhalten wenn man die Frequenz genau will.
Datenblatt hatte ich nicht zur Hand. Ich habe halt diverse Quarze aus der Bastelkiste
probiert und bei allen war die Abweichung deutlich über der zu erwarteten.
Das dürfte dann wohl der Kondensator zwischen Basis und Masse sein, der angepasst
werden muss. Bei den üblichen Oszillatoren in µControllern werden ja meist um die 20-30 pF
eingesetzt.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Rafael Deliano
2019-10-09 16:18:43 UTC
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Post by Peter Heitzer
Bei den üblichen Oszillatoren in µControllern werden ja meist um die 20-30 pF
eingesetzt.
Seite 9 und Seite 12:

http://geyer-electronic.de/fileadmin/user_upload/frequenz/service/Quarz-Tutorial_de_2.3_Geyer.pdf

Theoretisch wären die beiden Kerkos beim Gateoszillator je 2x CL,
dann ist aber der Stromverbrauch viel zu hoch.
Wenn man wirklich einen exakten TTL-Takt will ist man typisch mit
einer Dose besser bedient als mit Eigenbau und Abgleich mit Trimmer.

MfG JRD

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